Besucht am 03.12.2022Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 122 EUR
Allgemein:
Unser jährlicher Weihnachtsmarktbesuch mit einem befreundeten Paar muss immer mit einem zünftigen Essen enden. 2016 waren wir im Schüttinger eingekehrt, was man hier nachlesen kann. Seinerzeit hatte ich schon eine große Übereinstimmung zwischen der Karte des Schüttinger und der des benachbarten Friesenhofes festgestellt. Im letzten Jahr hat die Brauerei den Friesenhof übernommen, der 45 Jahre für norddeutsche Küche stand. Zwischen den eher düsteren Gewölben der Schüttinger Brauerei und dem ebenerdigen, großzügigen Restaurant gibt es keinen Durchgang. Beim Reservieren sollte man darauf achten, ob man in der eigentlichen Brauerei oder dem neuen Restaurant einkehren möchte. Das Reservierungstool auf der Homepage lässt einen da leider im Stich.
Ich hatte Wochen zuvor an einem Nachmittag unter der Woche probegegessen und war zufrieden und hatte bei der Gelegenheit gleich für zwei Abende Wunschtische reserviert. Die Reservierung für den ersten Besuch wurde erfüllt, am Samstagabend vor dem 2. Advent klappte es nicht. Ich hatte die Tischnummer aufgeschrieben bekommen, aber der Tisch war besetzt. Stattdessen wurden wir an einem anderen Tisch platziert. Meine Beschwerde bei der Empfangsdame, die die reservierten Tische den ankommenden Gästen zuwies, wurde mit einem Schulterzucken quittiert.
Das Schüttinger war an dem Abend ausgebucht und auch für weniger prominente Abende empfehle ich eine Reservierung, kehren doch viele Bremenbesucher bis hin zu ganzen Busladungen im Schüttinger ein. Sehr gelassen geht es nachmittags zu und von 15 bis 18 Uhr sind auch happy Hours und man bekommt das Bier 0,4l für wohlfeile 3,00 €.
Meine schlechte Laune ob der fehlgeschlagenen Wunschtischreservierung verging durch das solide, schmackhafte Essen halbwegs.
Alle wichtigen Informationen und viele Fotoimpressionen auf der Homepage https://www.schuettinger.de/.
Angesichts der allgemein zu verzeichnenden Preissteigerungen in der Gastronomie halten sich die Preise im Schüttinger noch in Grenzen, zumal wenn man die Lage und den Aufwand einer Kleinbrauerei gebührend in Rechnung stellt, also gute 4 Sterne für das Preis-Leistungsverhältnis.
Service:
Der Service schien mir überfordert. Vor Wochen an einem Zweierabend wurden wir von einer Stammkraft gut betreut. Jetzt war es eine junge Aushilfe, die keinen richtigen Plan hatte. So dauerte es einige Zeit, bis sie auf uns aufmerksam wurde und die Karten brachte. Eine Getränkeorder wurde nicht vollständig erfüllt. Zwei von uns hatten Suppen als Vorspeisen und nachdem abgeräumt war, wurden wir gefragt, ob es weitergehen könne, was wir bejahten. Ernst gemeint war die Frage nicht, denn prompt kamen die Hauptspeisen. Das konnte nicht zufriedenstellen und angesichts des vergeigten Wunschtisches mag ich nur 2,5 Sterne für den Service rausrücken.
Im Schüttinger werden nur zwei Biere gebraut, blondes und rotes Schüttinger, was im Vergleich zu Craftbeerbrauern wenig ist. Auch stechen die beiden Biere geschmacklich nicht so aus dem Gewohnten heraus, wie z. B. ein Pale Ale oder gar ein India Pale Ale. Süffig und gut trinkbar sind die Biere aber allemal. Nach den happy Hours berappt man 5,20 € für 0,4l. Schön und gerne geordert, dass man auch eine gut eingeschenkte Maß bekommt und mit Mengenrabatt den großen Durst für 11,80 € löschen kann.
Essen:
Die Karte bietet einen Mix aus Brauhausklassikern wie Schweinshaxe, Nürnberger, Leberkäse oder Kesselgulasch, norddeutsche Fischküche, Schnitzel, Bremer Knipp und Flammkuchen. Auf der Saisonkarte Hirsch, Wildschwein und natürlich Braunkohl.
Nach drei Essen in den letzten Wochen im Schüttinger kann ich das Resümee ziehen, dass alle Gerichte (Labskaus, Braunkohlplatte, Schnitzel) schmackhaft waren und in großen Portionen auf den Tisch kamen.
Aber nach dem Weihnachtsmarkt erst einmal eine Brauersuppe = Hühnerkraftbrühe mit Fleischbällchen und Gemüseeinlage (6,40 €). Die Brühe war heiß und kräftig; die Einlage fiel gegenüber einer klassischen Bremer Hochzeitssuppe mit Eierstich, Mettbällchen, Spargel u. a. Gemüse deutlich ab.
Mein Bremer Schnitzel (16,90 €) dann mit guter Panade und einem hervorragenden Kartoffelsalat, der mit Speckstückchen auf süddeutsche Art zubereitet war. Die Kartoffeln unegal geschnitten in einer herrlich schlotzigen Salatsoße, glänzend und schmatzend!
Neben mir die Elbe Weser Platte (19,90 €). Knipp auf ihr steht für die Weser und das Labskaus für die Elbe. Das Labskaus im Schüttinger kann ich nur empfehlen. Und auch neben mir war es wieder gelungen. Das Knipp wie eine Bulette geformt und krossgebraten. Dazu Bratkartoffeln, Spiegelei, rote Beete und Gewürzgurke.
Eine Besonderheit auf der Karte ist Currywurst mit Pommes. Die „große“, die meine Begleiterin wählte (10,40 €), mag Richtung 200 Gramm haben, es gibt aber auch die schon unsittliche 400-Gramm-Ausfertigung, die selbst den großzügigen ovalen Teller überragt. Meine Verkostung ergab eine typische Currywurst mit warmer Currysoße und gut frittierten Großpommes. Dann noch diagonal gegenüber das in Bierteig gebackene Hähnchenfilet mit Pommes und Salat (17,70 €). Mit leckerer Panade und zartem Filet hat auch der Teller überzeugt.
Das Schüttinger bietet eine abwechslungsreiche Karte zum Bier mit überzeugender Zubereitung und strammen Portionen. Dafür von mir gerne 4 Sterne.
Ambiente:
Das neue Schüttinger-Restaurant ist für Bremer Verhältnisse schon eine Großgastronomie. Neben dem Hauptbereich mit dem großen Tresen gibt es mehrere Nebengelasse, Stuben und einen Gesellschaftsraum. Anders als in klassischen Brauereigaststätten z. B. in Düsseldorf, in denen man in offenen Räumen sitzt, ist der Hauptraum in unterschiedliche Bereiche strukturiert, insbesondere ein Podestbereich gliedert den Raum. Es geht erwartbar rustikal an blanken Tischen zu. Für die Deko sorgen Brauutensilien.
Unseren Tisch mit zwei Sitzbänken empfanden wir als noch ausreichend. Auch die Laufwege gestatten Begegnungsverkehr. Die Hauptverkehrsader zu den Klos ist angemessen breit.
Sauberkeit:
Alles sauber und die Feuchträume großzügig und mit viel Keramik ausgestattet, so dass kein Stau vor dem Harnen zu befürchten ist.
Allgemein:
Unser jährlicher Weihnachtsmarktbesuch mit einem befreundeten Paar muss immer mit einem zünftigen Essen enden. 2016 waren wir im Schüttinger eingekehrt, was man hier nachlesen kann. Seinerzeit hatte ich schon eine große Übereinstimmung zwischen der Karte des Schüttinger und der des benachbarten Friesenhofes festgestellt. Im letzten Jahr hat die Brauerei den Friesenhof übernommen, der 45 Jahre für norddeutsche Küche stand. Zwischen den eher düsteren Gewölben der Schüttinger Brauerei und dem ebenerdigen, großzügigen Restaurant gibt es keinen Durchgang. Beim Reservieren sollte man... mehr lesen
Schüttinger Gasthausbrauerei
Schüttinger Gasthausbrauerei€-€€€Restaurant, Gasthaus, Brauhaus04213376633Hinter dem Schütting 12-13, 28195 Bremen
4.0 stars -
"Solide Brauereigaststätte gleich hinter der guten Bremer Stube (Marktplatz)" Hanseat1957Allgemein:
Unser jährlicher Weihnachtsmarktbesuch mit einem befreundeten Paar muss immer mit einem zünftigen Essen enden. 2016 waren wir im Schüttinger eingekehrt, was man hier nachlesen kann. Seinerzeit hatte ich schon eine große Übereinstimmung zwischen der Karte des Schüttinger und der des benachbarten Friesenhofes festgestellt. Im letzten Jahr hat die Brauerei den Friesenhof übernommen, der 45 Jahre für norddeutsche Küche stand. Zwischen den eher düsteren Gewölben der Schüttinger Brauerei und dem ebenerdigen, großzügigen Restaurant gibt es keinen Durchgang. Beim Reservieren sollte man
Besucht am 08.12.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 113 EUR
Allgemein:
Wieder einmal war es die wöchentliche Restaurantkolumne unseres heimischen Weser-Kuriers, die mich auf das Bandonion aufmerksam machte, das versteckt in einer kleinen Seitenstraße des Bremer Ostertorviertels liegt, eine innenstadtnahe Szenegegend mit vielen typischen Bremer Häuserzeilen. Als ich meine Neugierde auf das Bandonion gegenüber zwei Partnerkollegen der Kanzlei äußerte, rieten sie von einem Besuch eher ab; die Küche habe nachgelassen und beim letzten Besuch sei die Musikbeschallung zu laut gewesen. Aber ich hatte mich schon auf das Bandonion kapriziert, denn im Weser-Kurier war zu lesen, dass es im Bandonion Coq au Vin gäbe. Vermutlich das einzige Restaurant Bremens, in dem dieser Klassiker der französischen Küche angeboten wird. Wie überhaupt Schmorgerichte wie Ossobuco oder Ochsenschwanzragout in der Gastronomie Seltenheitswert haben.
Meine kleine Hartnäckigkeit zahlte sich aus und so traf ich mich an einem Donnerstagabend mit einem der beiden Partnerkollegen im Bandonion. Wie in der Adventszeit erwartbar, füllte sich das Bandonion gut mit einem gemischten, zwanglosen Publikum.
Insgesamt waren wir mit dem Besuch im Bandonion gut zufrieden und den Coq au Vin empfehle ich gerne.
Das Bandonion gibt es seit 40 Jahren und soll früher eine Institution für Studenten gewesen sein. Seit 2016 ist Cyrill Plötz der Wirt und Studenten müssen für einen Besuch im Bandonion schon ansparen. Die Speisenbepreisung finde ich aber angemessen angesichts der Qualität und Portionierung. Bei den Bieren wird der Gast schon happig zur Kasse gebeten, aber ansonsten bewegen sich auch die Getränkepreise im Rahmen und deswegen knappe 4 Sterne für das Preis-Leistungsverhältnis.
Die Homepage https://bandonion-bremen.de/ zeigt die Karte einschließlich der Getränke und eine gute Fotogalerie des sehenswerten Interieurs.
Service:
Im Service sind junge Männer und Frauen tätig, in schlichtem schwarz gewandet. Wir wurden konsequent geduzt, obwohl uns fast zwei Generationen von den Bedienern getrennt haben dürfte, wohl noch eine Reminiszenz an Studentenkultur. Aber es ging freundlich zu und die Getränke ließen nach der Order nicht lange auf sich warten. Zum Abschied gab es gar einen Grappa aufs Haus, was im gehobenen Preissegment leider selten vorkommt.
Für den Service solide 3,5 Sterne.
Im Bandonion erwartet den Gast eine große Getränkeauswahl in allen Kategorien. Beim Bierpreis habe ich erst einmal geschluckt, denn das lokale Haake-Beck-Pils kommt für 0,3 l auf sehr stolze 4,20 €, da muss man aus Sparsamkeit immer 0,5 l für nur einen Euro mehr ordern. Das Wasser liegt bei 5,90 € für 0,7 l und die vielen offenen, klassifizierten Weine beginnen bei 5,90 € für weiß und 6,50 € für rot. Alle offenen Weine bekommt man auch als 0,1 l. Sympathisch für mich, dass auch Retsina angeboten wird (0,2 l für 4,90 €), was Weinsnobisten wohl mit einem Naserümpfen quittieren.
Mein weinaffiner Mittrinker (kein Snob!) war von dem Weißen von Mas Janeil aus dem Roussilon (Grenache/Sauvignon Blanc 2021, 0,1 l 4,90 €) angetan und mein Tempranillo Rosé aus dem Rioja (8,50 €) und der rote Grenache/Syrah von Mas Janeil (8,50 €) warn für mich auch überzeugend. Unisono waren uns der Weiße und der Rosé nicht kalt genug.
Essen:
Außer der Standardkarte auf der Homepage wurde uns eine Tafel mit immerhin zehn zusätzlichen Hauptspeisen an den Nachbartisch gestellt. Ein Potpourri aus winterlicher Küche (Ente, Hirsch) über Klassiker wie Rumpsteak oder Schnitzel, lokalem Knipp bis hin zu Spaghetti. Das liegt in der Preisspanne von 15,90 bis 35,90 €.
Einen Küchengruß gibt es im Bandonion nicht. Aber unsere Fischsuppen (10,90 €) ließen nicht lange auf sich warten. Heiß serviert mit guter Einlage grätenfreier Fischstücke (Lachs, Seelachs), Gambas ohne Schale und stiftigem Gemüse. Am wichtigsten aber der mediterran abgeschmeckte kräftige Sud. Ich meine mich an Anis zu erinnern (vielleicht Pastis und ein paar Samen). In der Liga der von mir bislang genossenen Fischsuppen ist die des Bandonion im oberen Tabellenviertel anzusiedeln.
Was übel auffiel war, dass ein Brotkorb erst auf Nachfrage gebracht wurde. Die Scheiben vom Stangenweißbrot zwar frisch und warm, aber nur mittelmäßig. Da sollte sich Herr Plötz einen Bäcker suchen, der ein gutes Ciabatta zu backen versteht.
Mein Coq au Vin (19,90 €) war ein Volltreffer! In einer ovalen Auflaufform wurden drei Schenkelteile mit reichlich buntem Gemüse im Rotweinsud serviert. Das Fleisch lange mariniert und gabelzart geschmort und der nicht gebundene Sud zum Löffeln lecker. Ungewöhnlich sicherlich das Kartoffelgratin dazu, das als Solist überzeugte, aber für eine Sudaufnahme ungeeignet ist.
Mein Begleiter hatte sich für das Schnitzel mit Bratkartoffeln und Beilagensalat (17,50 €) entschieden und war ebenfalls zufrieden. Insbesondere die Panade, selbst zitroniert, wurde gelobt.
Sehr solide vier Sterne ist mir das Essen wert.
Ambiente:
Das Bandonion ist in einem alten Bremer Haus der mittleren Größe untergebracht. Die geringe Breite wird durch eine schlauchartige Tiefe des Restaurants ausgeglichen. Am Ende sieht man die Küche.
Das Bandonion ist ein Gesamtkunstwerk mit rustikalem Charme. Man sitzt auf dunklen Holzstühlen oder Lederbänken an blanken Tischen auf einem hellen Fliesenboden. Die Wände sehen so aus, als ob viele Putzgenerationen unterschiedlicher Farben freigelegt wurden, teils Sichtmauerwerk. Vom Grundton her gelb bis zart orange. An den Wänden wechselnde Ausstellungen von Künstlern, deren Werke auch erworben werden können.
Unser Tisch war für uns zwei ausreichend dimensioniert und die Abstände zwischen den Tischen und die Laufwege gehen in Ordnung.
Wie im Weser-Kurier zu lesen ist, haben sich die Toiletten früher im hinteren Bereich des Erdgeschosses befunden. Sie wurden ins Obergeschoss verlegt und sind, wie auch der sich dort befindende Gesellschaftsraum, über eine alte, recht steile Holztreppe zu erreichen. Wer gar nicht oder schlecht zu Fuß ist, sollte das vor einem Besuch des Bandonion bedenken.
Die Musikbeschallung störte nicht, die Musikfarbe ohne Genreschwerpunkt.
Sauberkeit:
Alles gepflegt. Die Toilette für den Herren im Obergeschoss hell, sauber und erstaunlich groß.
Allgemein:
Wieder einmal war es die wöchentliche Restaurantkolumne unseres heimischen Weser-Kuriers, die mich auf das Bandonion aufmerksam machte, das versteckt in einer kleinen Seitenstraße des Bremer Ostertorviertels liegt, eine innenstadtnahe Szenegegend mit vielen typischen Bremer Häuserzeilen. Als ich meine Neugierde auf das Bandonion gegenüber zwei Partnerkollegen der Kanzlei äußerte, rieten sie von einem Besuch eher ab; die Küche habe nachgelassen und beim letzten Besuch sei die Musikbeschallung zu laut gewesen. Aber ich hatte mich schon auf das Bandonion kapriziert, denn im... mehr lesen
4.0 stars -
"Verstecktes Kleinod mit schmackhafter Küche und abwechslungsreicher Karte" Hanseat1957Allgemein:
Wieder einmal war es die wöchentliche Restaurantkolumne unseres heimischen Weser-Kuriers, die mich auf das Bandonion aufmerksam machte, das versteckt in einer kleinen Seitenstraße des Bremer Ostertorviertels liegt, eine innenstadtnahe Szenegegend mit vielen typischen Bremer Häuserzeilen. Als ich meine Neugierde auf das Bandonion gegenüber zwei Partnerkollegen der Kanzlei äußerte, rieten sie von einem Besuch eher ab; die Küche habe nachgelassen und beim letzten Besuch sei die Musikbeschallung zu laut gewesen. Aber ich hatte mich schon auf das Bandonion kapriziert, denn im
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Unser jährlicher Weihnachtsmarktbesuch mit einem befreundeten Paar muss immer mit einem zünftigen Essen enden. 2016 waren wir im Schüttinger eingekehrt, was man hier nachlesen kann. Seinerzeit hatte ich schon eine große Übereinstimmung zwischen der Karte des Schüttinger und der des benachbarten Friesenhofes festgestellt. Im letzten Jahr hat die Brauerei den Friesenhof übernommen, der 45 Jahre für norddeutsche Küche stand. Zwischen den eher düsteren Gewölben der Schüttinger Brauerei und dem ebenerdigen, großzügigen Restaurant gibt es keinen Durchgang. Beim Reservieren sollte man darauf achten, ob man in der eigentlichen Brauerei oder dem neuen Restaurant einkehren möchte. Das Reservierungstool auf der Homepage lässt einen da leider im Stich.
Ich hatte Wochen zuvor an einem Nachmittag unter der Woche probegegessen und war zufrieden und hatte bei der Gelegenheit gleich für zwei Abende Wunschtische reserviert. Die Reservierung für den ersten Besuch wurde erfüllt, am Samstagabend vor dem 2. Advent klappte es nicht. Ich hatte die Tischnummer aufgeschrieben bekommen, aber der Tisch war besetzt. Stattdessen wurden wir an einem anderen Tisch platziert. Meine Beschwerde bei der Empfangsdame, die die reservierten Tische den ankommenden Gästen zuwies, wurde mit einem Schulterzucken quittiert.
Das Schüttinger war an dem Abend ausgebucht und auch für weniger prominente Abende empfehle ich eine Reservierung, kehren doch viele Bremenbesucher bis hin zu ganzen Busladungen im Schüttinger ein. Sehr gelassen geht es nachmittags zu und von 15 bis 18 Uhr sind auch happy Hours und man bekommt das Bier 0,4l für wohlfeile 3,00 €.
Meine schlechte Laune ob der fehlgeschlagenen Wunschtischreservierung verging durch das solide, schmackhafte Essen halbwegs.
Alle wichtigen Informationen und viele Fotoimpressionen auf der Homepage https://www.schuettinger.de/.
Angesichts der allgemein zu verzeichnenden Preissteigerungen in der Gastronomie halten sich die Preise im Schüttinger noch in Grenzen, zumal wenn man die Lage und den Aufwand einer Kleinbrauerei gebührend in Rechnung stellt, also gute 4 Sterne für das Preis-Leistungsverhältnis.
Service:
Der Service schien mir überfordert. Vor Wochen an einem Zweierabend wurden wir von einer Stammkraft gut betreut. Jetzt war es eine junge Aushilfe, die keinen richtigen Plan hatte. So dauerte es einige Zeit, bis sie auf uns aufmerksam wurde und die Karten brachte. Eine Getränkeorder wurde nicht vollständig erfüllt. Zwei von uns hatten Suppen als Vorspeisen und nachdem abgeräumt war, wurden wir gefragt, ob es weitergehen könne, was wir bejahten. Ernst gemeint war die Frage nicht, denn prompt kamen die Hauptspeisen. Das konnte nicht zufriedenstellen und angesichts des vergeigten Wunschtisches mag ich nur 2,5 Sterne für den Service rausrücken.
Im Schüttinger werden nur zwei Biere gebraut, blondes und rotes Schüttinger, was im Vergleich zu Craftbeerbrauern wenig ist. Auch stechen die beiden Biere geschmacklich nicht so aus dem Gewohnten heraus, wie z. B. ein Pale Ale oder gar ein India Pale Ale. Süffig und gut trinkbar sind die Biere aber allemal. Nach den happy Hours berappt man 5,20 € für 0,4l. Schön und gerne geordert, dass man auch eine gut eingeschenkte Maß bekommt und mit Mengenrabatt den großen Durst für 11,80 € löschen kann.
Essen:
Die Karte bietet einen Mix aus Brauhausklassikern wie Schweinshaxe, Nürnberger, Leberkäse oder Kesselgulasch, norddeutsche Fischküche, Schnitzel, Bremer Knipp und Flammkuchen. Auf der Saisonkarte Hirsch, Wildschwein und natürlich Braunkohl.
Nach drei Essen in den letzten Wochen im Schüttinger kann ich das Resümee ziehen, dass alle Gerichte (Labskaus, Braunkohlplatte, Schnitzel) schmackhaft waren und in großen Portionen auf den Tisch kamen.
Aber nach dem Weihnachtsmarkt erst einmal eine Brauersuppe = Hühnerkraftbrühe mit Fleischbällchen und Gemüseeinlage (6,40 €). Die Brühe war heiß und kräftig; die Einlage fiel gegenüber einer klassischen Bremer Hochzeitssuppe mit Eierstich, Mettbällchen, Spargel u. a. Gemüse deutlich ab.
Mein Bremer Schnitzel (16,90 €) dann mit guter Panade und einem hervorragenden Kartoffelsalat, der mit Speckstückchen auf süddeutsche Art zubereitet war. Die Kartoffeln unegal geschnitten in einer herrlich schlotzigen Salatsoße, glänzend und schmatzend!
Neben mir die Elbe Weser Platte (19,90 €). Knipp auf ihr steht für die Weser und das Labskaus für die Elbe. Das Labskaus im Schüttinger kann ich nur empfehlen. Und auch neben mir war es wieder gelungen. Das Knipp wie eine Bulette geformt und krossgebraten. Dazu Bratkartoffeln, Spiegelei, rote Beete und Gewürzgurke.
Eine Besonderheit auf der Karte ist Currywurst mit Pommes. Die „große“, die meine Begleiterin wählte (10,40 €), mag Richtung 200 Gramm haben, es gibt aber auch die schon unsittliche 400-Gramm-Ausfertigung, die selbst den großzügigen ovalen Teller überragt. Meine Verkostung ergab eine typische Currywurst mit warmer Currysoße und gut frittierten Großpommes. Dann noch diagonal gegenüber das in Bierteig gebackene Hähnchenfilet mit Pommes und Salat (17,70 €). Mit leckerer Panade und zartem Filet hat auch der Teller überzeugt.
Das Schüttinger bietet eine abwechslungsreiche Karte zum Bier mit überzeugender Zubereitung und strammen Portionen. Dafür von mir gerne 4 Sterne.
Ambiente:
Das neue Schüttinger-Restaurant ist für Bremer Verhältnisse schon eine Großgastronomie. Neben dem Hauptbereich mit dem großen Tresen gibt es mehrere Nebengelasse, Stuben und einen Gesellschaftsraum. Anders als in klassischen Brauereigaststätten z. B. in Düsseldorf, in denen man in offenen Räumen sitzt, ist der Hauptraum in unterschiedliche Bereiche strukturiert, insbesondere ein Podestbereich gliedert den Raum. Es geht erwartbar rustikal an blanken Tischen zu. Für die Deko sorgen Brauutensilien.
Unseren Tisch mit zwei Sitzbänken empfanden wir als noch ausreichend. Auch die Laufwege gestatten Begegnungsverkehr. Die Hauptverkehrsader zu den Klos ist angemessen breit.
Sauberkeit:
Alles sauber und die Feuchträume großzügig und mit viel Keramik ausgestattet, so dass kein Stau vor dem Harnen zu befürchten ist.