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Wir sassen knapp 10 Minuten und erfreuten uns an der Stille, dann hatte uns eine Servicemaid erspäht und steuerte uns zielstrebig an, um die Getränkewünsche zu erfragen. Meine liebe Frau entschied sich für eine hausgemachte "Erdbeerminze" (0,4l EUR 3,80), ich, heute Beifahrer, bestellte das erste von insgesamt zwei hellen Paulaner-Weizen (0,5l EUR 3,80). Anschliessend vertieften wir uns in die beiden auf Klemmbrettern befestigten handgeschriebenen Speisekarten. Auf der einen Kate geht es um das Wochengericht, in dieser Woche den "Saarländer Hüttenteller "von allem ebbes"" für EUR 15,90 , auf der anderen Karte sind einige Gerichte, vorwiegend Deftiges; aufgelistet. Mme. Simba entschied sich für den "Wurstsalat mit Röstkartoffeln" (EUR 12,00) von der Normalkarte sowie für ein anschliessendes "Tütenvanilleeis" für EUR 3,00. Ich liebäugelte mit dem "Hüttenteller", wollte aber vor der Bestellung von der Servicekraft wissen, ob die Tellerkomponente "Dibbelabbes mit Apfelmus" für mich weggelassen werden und ich stattdessen eine Aufstockung der Komponente "Wurstsalat" haben könnte. Es war möglich. Kurze Erklärung zum Dibbelabbes, einem saarländischen Nationalgericht, hergestellt in der Pfanne aus geriebenen rohen Kartoffeln mit Lauch, frischen Eiern, Pfeffer, Salz und kleingewürfeltem Speck. Ich als Nichtsaarländer mag dieses Gericht absolut nicht , nicht nur weil es für mich so aussieht, als hätte es schon mal jemand im Magen gehabt. Die Eingeboren lieben es sehr; im Saarbrücker Restaurant "La Bastille" ist der Dibbelabbes die Attraktion schlechthin und wird dort in sechs verschiedenen Versionen angeboten.
Meine liebe Frau war mit ihrer Wurstsalatbestellung äusserst zufrieden; er war sehr gut angemacht und die Röstkartoffelwürfelchen (Kantenlänge 9-10 mm) waren äusserst knusprig und sehr gut gewürzt. Ein richtiger Knaller! Mein Hüttenteller hatte wirklich von "(fast) allem ebbes"", nämlich Gefillde gebraten mit Sauerkraut , anstzelle des von mir verschmähten Dibbelabbes eine extragroße Portion Wurstsalat mit dunklem Brot sowie Mini-Lyoner gebraten mit hausgemachter Senf-Mayonnaise. Hätten eigentlich nur noch Eiersalat und Rindfleischsalat gefehlt. Allerdings hätte ich den Gefillde, ebenfalls ein saarländisches Nationalgericht, lieber in der Originalversion sprich als ganzen mit Landleberwurst gefüllten Kartoffelkloß gehabt. Hier war er leider mit Speckwürfeln gefüllt, in Scheiben geschnitten und in der Pfanne gebraten worden. Schade. Dafür versöhnten mich der Wurstsalat, das dunkle Brot und der gebratene Mini-Lyoner, der alles andere als "mini" war. Anstelle der hausgemachten Senf-Mayonnaise wäre mir ein mittelscharfer Dijon-Senf allerdings lieber gewesen. Insgesamt aber ein sehr schönes Gericht; die Menge an Wurstsalat packten wir beide nicht; der nicht gerade kleine Rest wurde für uns eingepackt. Das Dessert Tüten-Vanillteis war keine Offenbarung,wurde von meinem Schatz aber trotzdem tapfer weggelutscht.
Fazit: Wir waren sehr zufrieden und kommen gerne wieder, allerdings nicht am Wochenende.
P.S. Zum Ambiente der Innenräume und zu den Nassräumen können wir nichts sagen; wir haben sie nicht aufgesucht. P.S.P.S. Die Biere werden hier sehr gut, nämlich weit über Eichstrich, eingeschenkt.