Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Die Diner entwickelten sich zum Ende des 19. Jahrhundert aus den fahrbaren Imbissbuden in den USA. Die Idee geht aber auf einen Walter Scott aus Rode Island zurück. Er hatte sich 1872 mit einem zum Imbiss umgebauten alten Eisenbahnwaggon vor die „Zentrale“ einer provinzialen Zeitung gestellt, um den Mitarbeitern einfaches und auch preiswertes Essen, also i.d.R. Sandwiches und Kaffee anbieten zu können. Hintergrund war, dass die in der Umgebung vorhandenen Restaurants da schon geschlossen hatten. Leider wurden diese Diner seit den 70er Jahren immer mehr durch Fast-Food-Ketten wie McD, BK oder auch KFC verdrängt. Glücklicherweise gibt es aber bei uns doch noch den einen oder anderen wie den hier.
Gleich beim Betreten der Räume fühlten wir uns in die 50er Jahre Amerikas zurück versetzt. Das Ambiente, die Bekleidung der Kellnerinnen, das Neonlicht der Werbung, die Musik, einfach alles passt zusammen.
Glücklicherweise hatten wir bestellt, der Laden war knackevoll. Es gab nur einen Tisch ohne drum herum sitzende Leute, auf dem ein Schildchen stand, es war das Schild auf dem für uns reservierten Tisch.
Wer dann mal richtig Glück hat, kann auch an einem Tisch an einer mit rotem Polster versehenen Cadillac-Sitzbank Platz nehmen. Wir hatten es bisher noch nicht.
Wir nehmen also an unserem Tisch Platz und schauen in die gut gestaltete Karte. Ich brauchte wie immer und von meinem Schatz immer wieder geduldig ertragen ein wenig Zeit, um mir ein Bild über das Angebot zu machen und um mir klar zu machen, was ich essen möchte, was ich mir aussuche.
Die Karten und der Serviettenspender stehen auf alten schwarzen Vinylplatten mittig auf den Tischen des amerikanischen Restaurants.
Geschichtsträchtig gibt es schon mal Sandwiches, aber das ist nicht alles, es gibt auch Burger, verschiedenstes Fingerfood, Schnitzel, Spare Ribs, Steaks, Noodles, Chilli und Nacho Con Carne und natürlich auch eine Kids Corner mit 4 Gerichten.
Meine Frau "fliegt" einmal über die Karte und weiß sofort, sie wollte den Pulled Pork Burger in Monster-Größe.
Da ich bekannterweise absolut kein Kostverächter bin, fällt mir die Speisenauswahl immer etwas schwerer. Mir gingen letztendlich die BBQ Spare Ribs auch in der Größenklasse „Monster“ bis zur Bestellung nicht aus dem Sinn. Ein Grund meiner Auswahl liegt u. a. auch darin, dass ich meistens etwas bestelle, was ich mir zu Hause nicht mache.
Die Getränke kamen sehr schnell und auch die Speisen ließen nicht ungebührlich lange auf sich warten. Unser Speisengeschmacksfazit lautet übereinstimmend: „Es war einfach super lecker, beide Gerichte waren spitzenmäßig.“ Mir ist passiert, was mir wirklich nicht sehr oft passiert, ich war satt, bevor ich aufgegessen hatte. Aber geschafft hab ich den Rest dann doch noch, nur Bewegen ging nach dem Besuch etwas langsamer und schwerer... ;-)
Eigentlich muss der „American Monster Diner“ nicht wirklich empfohlen werden, es ist sowieso immer voll besetzt und ausgebucht, was aus meiner Sicht Empfehlung genug ist.
Ich wollte hier und jetzt auch nur weitere Besuche in dem Diner androhen, wenn es uns mal wieder in diese Ecke Brandenburgs verschlägt.
Ich habe lange nach etwas zum Kritisieren gesucht, bisher erfolglos.
Also nehme ich diesen Strohhalm: Die absolute Krönung, sozusagen die Kirsche auf der Sahnetorte, wären dann nur noch denglisch sprechenden jungen Damen als Kellnerinnen. Aber ich träume schon wieder...
unser Fazit:
Nicht unberechtigt ist es fast hoffnungslos, ohne Reservierung auf einen frei werdenden Tisch zu hoffen, zumindest ab dem frühen Abend. Das Angebot passt UND das Essen schmeckt super, also gibt es die volle Sternenzahl.