Bayern

Essn:
De ham zwar ois megliche, aber i hab ma heid de Kasspatzn mit am Beilongsalod gönnt. Dazua hods des beste Weißbier auf da ganzn Welt gem: Des Neiädinger Müllerbräu. De deftigen Spatzn do han sauguad und da Salod a, da Raner is jetzt ned grod jedermanns Sach, oba fia mi war des ganze Essn a Freid.

Ambiente: Des Drumherum ko si a seng lassn. A richtig urige oide Traditionswirtschaft wo ned steh bliem is, sondern scho a schaut dass si a jeder wohl fuid.

Kurzübersetzung für Münchner:
Suuperlecker.

In der Dollstraße – wir sagen Freßmeile von Ingolstadt befindet sich dieses Lokal. Vor zig Jahren waren wir mal dort , seitdem nicht mehr , weil si immer nur abends aufhaben. Die Straße geht etwas versetzt gegenüber vom Rathausplatz rein. Parken ist hier nicht möglich , da muss man einige Schritte gehen und Glück haben einen zu bekommen. Abends sind sie zum Teil auch für Anwohner. Etwas entfernt befindet sich der Theaterparkplatz mit Tiefgarage. Die langen aber ganz schön hin für´s parken. Vorm Haus gibt es einen Außenbereich an der „Straße“ wo aber bei den Öffnungszeiten keine Autos mehr fahren dürfen. Ins innere kommt man durch eine Stufe und zu den Toiletten geht es dann eine Stufe wieder nach unten.
 
Service
Als wir ankamen war ein Herr mit schwarzen Bistroschurz vor Ort, begrüßte und freundlich , bot uns einen Tisch an und reichte uns die Karten. Dann waren wir etwas überrascht in einem türkischen Lokal – ein Herr in einem Hulla Hula Look Hemd kam zu uns und meinte – Servus grias eich , zum dringa scho wos gfuna-. Wir bestellten und er teilte uns im tiefsten bayrisch mit dass er um die Ecke einen Platten laden hat wo er auch Manowar Platten verkauft. Es gab einen netten Plausch über Manowar. Die Getränke kamen rasch und er meinte – so des wichtigste is do, habt´s wos zum essn gfuna-. Es gab ein aber gerne und er stellte das Besteck mit einem bitte schön an den Tisch. Die essen kamen auch rasch mit einem bitte schön und er wünschte uns an guadn. Unterm essen fragte er nach ob ois basd und ob´s schmeckt. Die leeren Teller bemerkte er auch gleich und fragte nach ob es uns geschmeckt , alles passte und es noch was sein darf. Wir teilten mit dass wir zahlen würden. Er kam rasch mit einem Bon zurück , erkundigte sich nochmal ob alles gepasst hätte und bedankte sich. Beim verlasen gab es noch ein Servus. Ungewöhnlich hier, aber warum nicht. Er war nett und freundlich , an der Kleidung könnte man wegen uns etwas arbeiten, sah jetzt nicht so nach Service Kraft aus, aber gerne 4,5 Sterne.
 
Essen
Es gibt hier eine rötlich-braune Speisekarte die mit Klarsichthüllen bestückt ist. Es gibt hier eine große Auswahl an türkischen Gerichten, sagen wir mal , sind in dieser Küche nicht so zu Hause. Manches wurden wir sagen ist vielleicht auch eingedeutscht. Eine Karte im Netzt findet man nicht und die im Schaukasten ist auch nur ein Teil von der Karte. Dienstag – Donnerstag werden auch Türkische Burger angeboten.
 
Wir hatten zwei dunkle Weizen zu je 4,80 € , Kalamar – gebackene Calamari in leichter Mehlpanade, angerichtet mit Röstkartoffeln und Salat für 19,90 € und Adana Kebap Ekmek Küplerl – Hackfleischspieße pikant gewürzt auf gerösteten Fladenbrotwürfeln serviert mit Knoblauch-Joghurt, Tomatensoße und Zwiebeln für 15,90 €
 
Der Salat bestand aus gemischten Blattsalaten , einem Tomatenachtel und Petersilie gehackt und im Sträußchen oben drauf. Er war mit einem einfachen Essig-Öl Dressing abgeschmeckt dass schön ausgewogen mit dem Säureverhältnis war und ansonsten auch gut abgeschmeckt. Drüber gab es noch etwas Joghurt. Es war alles frisch und die Tomate hatte auch Geschmack.
 
Bei den Kalamar gab es als Deko ein paar Blättchen Lollo Rosso ohne Dressing, eine halbierte Cocktailtomate und einen Schnitz Zitrone. Frische Petersilie wurde klein geschnitten darüber gestreut und das Gewürz auf dem Teller konnten wir nicht richtig definieren , sagen mal irgendwie Paprikapulver-Pfeffer-Salz. Dazu gab es zwei Dipp. Einmal war es die Knoblauch Joghurt Soße und einmal irgendwie eine Paprikacreme. Es schmeckten beide dazu. Die Röstkartoffeln waren schön angebraten, hatten auch würze abbekommen und waren nicht fettig. Es gab auch noch etwas Zwiebeln mit dazu. Die Calamari knusprig frittiert, nicht fettig und auch schön gewürzt worden. Sie waren auch noch zart beim essen und nicht Gummiartig.
 
Auf dem anderem Teller gab es auch das Pulver und den Lollo Rosso. Hier war die Tomate in einer halben Scheibe vertreten , zusätzlich gab es noch zwei Gurkenscheiben, eine Peperoni und eine Olive. Die Peperoni war jetzt die einfache aus dem Glas ohne schmackes, die Olive mit Kern und nicht die eingeschwärzten, hatte Geschmack. Oben drauf gab es zusätzlich noch eine Peperoni die etwas angebraten wurde und diese hatte eine schöne schärfe in sich. Die Zwiebeln waren in roher Form in Streifen geschnitten vertreten. Hier gab es mehr von der Knoblauch-Joghurt Soße. Knoblauch war schön vertreten, sie schmeckte nicht schlecht. Es war Natur Joghurt der aber nicht so fettig war wie man es vom Zaziki kennt. Darüber gab es vermutlich etwas Paprika-Chili-Öl. Es passte geschmacklich gut dazu zum Joghurt. Es gab zwei etwas flachgedrückte Hackfleischspieße ohne Spies auf dem Teller. Sie hatten ein schönes Grillmuster drauf. Wir denken mal dass es nur Rindfleisch war und kein Lamm mit dabei. Sie waren sehr gut würzig abgeschmeckt und noch schön saftig . Das Fladenbrot war in kleinere Würfel geschnitten und auch kross angeröstet. Am Anfang war es auch noch schön knusprig, aber durch die Tomatensoße weichte es dann doch sehr auf. Gut hatten wir gewusst und das nächste mal würden wir es gerne extra dazu haben den es schmeckte auch. Die Tomatensoße leicht dicklich , passte dazu . Ein schöner Tomatengeschmack war vorhanden und sie war sehr ausgewogen abgeschmeckt worden und hatte auch etwas schärfe in sich.
 
Eine Küche die wir nicht so oft essen, wir denken mal das auch etwas eingedeutscht ist. Uns hat es geschmeckt und wenn sie mittags auch auf hätten würden wir öfter kommen. Für diese Gerichte geben wir 4,5 Sterne
 
Ambiente
Beim Außenbereich gibt es hier die braunen Klappholztische und Stühle mit den nicht so bekannten Lehnen dazu. Es liegen überall Sitzkissen aus, das finden wir schön. Beschattet wird hier mit roten Schirmen.

Das Besteck wurde uns auf einem Teller mit orangen Servietten gereicht.
 
Es wird hier ein wenig abgeschirmt zur Fußgängerbereich durch größere Tröge mit frischen Blumen.
 
Auf den Tischen wurden dann Aschenbecher verteilt .

Die Tische die reserviert waren bekamen dann schon den Teller mit Besteck. Sonst war nichts los auf den Tischen.
Ein kleines Deckchen und ein Blümchen auf dem Tisch wäre noch etwas schöner für das wohlfühlen. Die Tische sind auch schon ein wenig abgenützt. Für uns könnte man etwas mehr draus machen, 3,5 Sterne
 
 
 
Sauberkeit

Im Außenbereich war alles sauber. Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren, aber minimal. 4,5 Sterne

HOHENKAMMER. Das Sternerestaurant Camers im Schloss Hohenkammer wird Ende des Jahres schließen. Grund dafür ist eine strategische Neuausrichtung im gastronomischen Konzept des Veranstaltungshotels, in dem das Restaurant mit Küchenchef Florian Vogel beheimatet ist. Künftig wolle man sich stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren, heißt es in einer Mitteilung. Die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätten das Umfeld und das Nachfrageverhalten insbesondere im ländlichen Raum und in der Gourmetgastronomie deutlich beeinflusst. (Quelle: Restaurantranglisten.de)

Der Biergarten ist schön gelegen im Stadtteil Perlach. Es wird vorrangig bayerische Küche angeboten und zweimal im Jahr gibt es Steyrische Wochen. So weit so gut.
Wir waren schon viele Jahre nicht mehr im Lokal, die Preise für diese Lage waren doch sehr gesalzen. Wäre auch noch kein Ding, wenn wir mit dem Essen zufrieden gewesen wären.
Zuerst aufgefallen ist uns, dass die Größe der Portionen nicht zum Preis passt. Das Mittagsgericht Kotelett mit Pommes zu € 11.90 sah aus wie im Schnellimbiss. Zu wenig Pommes, je ein Plastikbeutel mit Ketchup und Majo auf dem Teller. Die Koteletts waren klein und bestanden übermäßig aus reinem Fett. Ein diesbezügliche Hinweis bei der Wirtin wurde ignoriert und mit einer blöden Bemerkung abgetan. Kritik ist hier unerwünscht.

Die Portion Rahmschwammerl war klein, viel zu dickflüssig und abgestanden mit Haut, die Knödel waren unappetitlich, alles andere als frisch.

Die Preise für Bier, Russn oder Radler sowie Saftschorle, jeweils 1/2 Liter, sind mit € 5.30 wirklich im oberen Preissegment angesiedelt, vergleichbar mit einer Spitzengastronomie in bester Innenstadtlage. Doch dieses Niveau besitzt die Durchschnittsküche hier leider nicht. Diese Wucherpreise sind nicht gerechtfertigt. Das Preisleistungsverhältnis stimmte hier leider überhaupt nicht, weshalb wir künftig in andere eher bessere Lokalitäten, die es im Umkreis durchaus gibt, ausweichen werden.