Okay, Stuttgart im Kirchentags-Fieber, eine vollkommen überfüllte Innenstadt, dazu noch ein warmer, sonniger Freitagabend – das alles ist vielleicht nicht die beste Voraussetzung, um das noble „Mezzogiorno“ zu besuchen. Es liegt sehr schön und zentral und grün am Stuttgarter Stadtgarten und ist in 3 Minuten zu Fuss von den Universitäts-Hochhäusern, dem Katharinenhospital und der Hochschule für Technik zu erreichen. Auch der Börsenplatz und das Haus der Wirtschaft sind gleich ums Eck. So dürfte dem Mezzogiorno nie die Kundschaft ausgehen.
Der stilvolle Pavillon ist im Innern sehr geschmackvoll eingerichtet mit Teakmöbeln, gepflegtem Bodenfliesen und proper eingedecken Tischen mit weissen Tischtüchern. Eine sehr ausladende riesige Terrasse lädt zum Draussensitzen ein, teilweise schattig unter Bäumen. Am gestrigen Abend gegen 18 Uhr war kaum mehr ein freier Platz zu finden. Die meisten Gäste waren Kirchentagsbesucher, ein bunt gemischtes Völkchen von Jung und Alt, viele Senioren, aber auch viele (Klein)Kinder, die sehr freundlich aufgenommen wurden. An normalen Tagen finden sich hier eher Geschäftsleute, schicke Paare oder gepflegte Kleinfamilien.
Den Service gestern abend fand ich zuerst wirklich katastrophal. Auf Zuruf oder Winken reagierte niemand. Schon eine Speisekarte musste man sich hart erkämpfen. Dann dauerte es Ewigkeiten, bis eine Bestellung aufgenommen wurde. Mit der Auslieferung war schon gar nicht mehr zu rechnen. Man brauchte für alles eine Riesengeduld und besser noch: etwas Chuzpe und Schlagfertigkeit und Durchsetzungskraft. Italienischkenntnisse zeigten jedoch Wunder, auch die beiden Italiener neben mir wurden bevorzugt und rasch bedient. Ich habe jedoch gesehen, wie viele andere Gäste, die lange auf den Service vergeblich warten mussten, nach einiger Zeit unverrichteter Dinge und auch frustriert den Ort verlassen haben. Sie werden ganz sicher nie wieder kommen. Schade.
Nun gut, ich kenne das Lokal schon von früher. Ich schätze die gut sortierte, gehobene Karte mit frischen Salaten, feiner Pasta, sehr zartem Fisch und absolut leckeren Nachspeisen. Auch die Weinauswahl ist grandios. Gestern habe ich aufgrund der grossen Hitze nur einen Insalata Mezzogiorno gewählt (um die 10 Euro). Trotz des grossen Andrangs waren alle Zutaten frisch und reichhaltig: knackiger Blattsalat, jede Menge Shrimps, ein riesiges Stück Räucherlachs (das ich allerdings lieber zerteilt gesehen hätte), aromatische Tomate und ein allerdings winziger Happen von Mozzarella (der war wahrscheinlich knapp geworden). Den Salat macht man sich selbst am Tisch an. Allerdings musste ich mir selbst vom Nebentisch alle Zutaten dazu selbst organisieren. Der Balsamicoessig schmeckte vorzüglich und fruchtig. Am Nebentisch konnte ich die rieeeeesigen Pizze bestaunen, mit wulstigem Teigrand, grosszügigem Belag und enormen Dimensionen.
Während meines Aufenthaltes hatte ich verschiedene „Mitesser“ an meinem kleinen Tisch. Ein Paar war von einem größeren Tisch vertrieben worden. Drei Frauen mit Kleinkindern entschuldigten sich permanent selbst für ihre Anwesenheit. Irgendwie ein schlechter Geist an diesem Abend.
Mein zuerst bestelltes Roseschorle (ein Viertel knapp unter 5 Euro) war sehr wässrig und dünn; dafür entpuppte sich das Rotweinschorle als wahre Geschmacksexplosion (voller Tannine, tiefgründig, wohlschmeckend, weich). Auf meine Nachfrage konnte der Ober tatsächlich genau die Weinsorte benennen (ein 2013er Nero d´Avola) – und das trotz der allgemeinen Hektik. Danke! Auch die den Sorten angepasste Weingläser fanden voll meine Zustimmung. Meine „Mitesser“ bestellten übrigens drei verschiedene Radlervariationen, die allesamt korrekt geliefert wurden. Meine Hochachtung!
PS. Ich komme gerne wieder. Aber definitiv nicht während einer Grossveranstaltung. Die hat übrigens dafür gesorgt, dass die ansonsten gut gepflegten Toiletten dieses Lokals wie ein Schlachtfeld aussahen.
PPS. Auch wenn Parkhäuser/-garagen in der Nähe locken, empfehle ich die Anreise mit dem ÖPNV. Man kann gut zu Fuss vom Bahnhof aus herlaufen.
Okay, Stuttgart im Kirchentags-Fieber, eine vollkommen überfüllte Innenstadt, dazu noch ein warmer, sonniger Freitagabend – das alles ist vielleicht nicht die beste Voraussetzung, um das noble „Mezzogiorno“ zu besuchen. Es liegt sehr schön und zentral und grün am Stuttgarter Stadtgarten und ist in 3 Minuten zu Fuss von den Universitäts-Hochhäusern, dem Katharinenhospital und der Hochschule für Technik zu erreichen. Auch der Börsenplatz und das Haus der Wirtschaft sind gleich ums Eck. So dürfte dem Mezzogiorno nie die Kundschaft ausgehen.
Der stilvolle... mehr lesen
Mezzogiorno · Bar Ristorante Café
Mezzogiorno · Bar Ristorante Café€-€€€Restaurant, Bar, Cafe, Catering0711295089Kriegsbergstraße 55, 70174 Stuttgart
3.5 stars -
"Heillos überfordertes Personal während Grossveranstaltung" MinitarOkay, Stuttgart im Kirchentags-Fieber, eine vollkommen überfüllte Innenstadt, dazu noch ein warmer, sonniger Freitagabend – das alles ist vielleicht nicht die beste Voraussetzung, um das noble „Mezzogiorno“ zu besuchen. Es liegt sehr schön und zentral und grün am Stuttgarter Stadtgarten und ist in 3 Minuten zu Fuss von den Universitäts-Hochhäusern, dem Katharinenhospital und der Hochschule für Technik zu erreichen. Auch der Börsenplatz und das Haus der Wirtschaft sind gleich ums Eck. So dürfte dem Mezzogiorno nie die Kundschaft ausgehen.
Der stilvolle
Der Hirsch ist ein uriges, gemütliches Gasthaus in einem schönen Eckhaus mitten in Tübingens Stadtteil Derendingen. Neben der traditionellen holzlastigen Möblierung mit einigen modernen Elementen im Gastraum, glänzt der Aussenbereich mit kleinen Vierertischen und Schutz bietenden Paneelen, sowie Sonnenschirmen an heissen Tagen.
Hier isst man typisch schwäbische Kost von regionalen Erzeugern, aber auch saisonale Köstlichkeiten wie derzeit Spargel. Alles zu sehr humanen, sehr angemessenen Preisen. Ein günstiger Mittagstisch (so um die 7 Euro) bietet zum Beispiel leckere Nudelgerichte, feine Leibspeisen und das eine oder andere Schmankerl. Selbst so einfache Genüsse wie eine Portion Pommes (so wie bei meinem letzten Besuch) werden schmackhaft serviert und erfreuen sich sorgfältiger Zubereitung.
Die Bedienung ist stets nett und freundlich, das gesamte Team ist jung und engagiert. Komme gerne wochenends mit einem Kumpel vorbei und treffe hier immer wieder Bekannte.
Der Hirsch ist ein uriges, gemütliches Gasthaus in einem schönen Eckhaus mitten in Tübingens Stadtteil Derendingen. Neben der traditionellen holzlastigen Möblierung mit einigen modernen Elementen im Gastraum, glänzt der Aussenbereich mit kleinen Vierertischen und Schutz bietenden Paneelen, sowie Sonnenschirmen an heissen Tagen.
Hier isst man typisch schwäbische Kost von regionalen Erzeugern, aber auch saisonale Köstlichkeiten wie derzeit Spargel. Alles zu sehr humanen, sehr angemessenen Preisen. Ein günstiger Mittagstisch (so um die 7 Euro) bietet zum Beispiel leckere Nudelgerichte, feine Leibspeisen und das eine oder andere Schmankerl. Selbst so einfache Genüsse wie eine Portion Pommes (so wie bei meinem letzten Besuch) werden schmackhaft serviert und erfreuen sich sorgfältiger Zubereitung.
Die Bedienung ist stets nett und freundlich, das gesamte Team ist jung und engagiert. Komme gerne wochenends mit einem Kumpel vorbei und treffe hier immer wieder Bekannte.
4.0 stars -
"Mein Favorit in Derendingen" MinitarDer Hirsch ist ein uriges, gemütliches Gasthaus in einem schönen Eckhaus mitten in Tübingens Stadtteil Derendingen. Neben der traditionellen holzlastigen Möblierung mit einigen modernen Elementen im Gastraum, glänzt der Aussenbereich mit kleinen Vierertischen und Schutz bietenden Paneelen, sowie Sonnenschirmen an heissen Tagen.
Hier isst man typisch schwäbische Kost von regionalen Erzeugern, aber auch saisonale Köstlichkeiten wie derzeit Spargel. Alles zu sehr humanen, sehr angemessenen Preisen. Ein günstiger Mittagstisch (so um die 7 Euro) bietet zum Beispiel leckere Nudelgerichte, feine Leibspeisen und
Nordheim am Main gehört für mich zu den schönsten Destinationen an der Mainschleife. Mit sehr authentischer, nicht künstlich aufgehübschter Innenstadt und einer absolut ehrlichen Gastronomie, ohne Chi—Chi und unnötigen Modernismen.
Mitten durch den Ort zieht sich die Langgasse mit zahlreichen Winzerbetrieben, Heckenwirtschaften, kleinen Vinotheken und Lokalen. Mein Favorit ist die Heckenwirtschaft im Weingut Glaser: professionell und höchst ambitioniert betrieben, mit regionalem Speisenangebot, das dennoch den letzten kleinen Pfiff und die erwähnenswerte Besonderheit hat. Der Betrieb wird mir sehr viel Liebe geführt. Die Service-Mädels stecken allesamt in feschen Trachten, ohne verkleidet zu wirken. Trotz ihrer Jugendlichkeit wirken sie ziemlich erfahren und geerdet und können eine Menge an Informationen und Wissen weitergeben. Hier fühlt man sich wirklich gern gesehen und gut aufgehoben und bestens betreut.
Bei meinem letzten Besuch an einem Samstagnachmittag im Mai gingen kurz zuvor Regenschauer nieder, so dass auf der Terrasse noch nicht wieder eingedeckt war. Drinnen, im Lokal, steppte jedoch gegen Mittag bereits der Bär. Hier sassen viele Wandergruppen und Radfahrer und Familien mit Kindern, allesamt sehr ausgelassen und in wundervoller Stimmung. Der Innenraum ist auch recht freundlich in sonnigen Farben eingerichtet, mit zentraler, großer Theke und etlichen Verkaufsregalen mit regionalen Produkten.
Auf meinen Wunsch hin wurden aber sofort draussen Tische und Stühle trocken gewischt, so dass ich binnen weniger Minuten Platz nehmen konnte. Das zog ganz schnell weitere Gäste an. Der Aussenbereich befindet sich zwischen Haupthaus und Straße, ist sehr liebevoll mit vielen Blumen und Sträuchern geschmückt und macht insgesamt einen einladenden, grünen Eindruck. Auf jedem Holztisch steht eine Vase mit Wiesenkräutern. Auf Fässern vor dem Eingangsbereich kann mein eine repräsentative Auswahl eigener Weine bestaunen.
Mein hiesiges Lieblingsessen ist ein Grupfter, eine Art Obatzter, der je nach individueller Besonderheit mit mehr oder weniger zerdrücktem Weichkäse und Butter und Gewürzen gemischt wird. Im Weingut Glaser wird die Spezialität nach der temporäreren Aushilfe Helga benannt und ist mit das Köstlichste, was mir in der Region untergekommen ist: auf selbstgebackenes dunkles Brot (vermutlich hoher Roggenanteil) wird Grupfter gestrichen und unterm Salamander gebräunt. Dazu ein leichter gemischter Salat mit Blattsalaten, Gurke und Möhre in einem gezuckerten Dressing. Kann man sich vorstellen, dass diese sättigende Speise nur 4,50 Euro kosten soll?
Selbstverständlich bietet die Karte weitere deftige und günstige Speisen: Sülzen, belegte Brote, Käsevariationen, herzhafter Strudel, frische Salate etc. Alles zu wahnsinnig günstigen Preisen. Prinzipiell würde ich empfehlen, die Weine im 0,1-Liter-Gläschen zu bestellen – dann kann man mehrere Sorten goutieren und vergleichen. Mein Grauburgunder (2,50 Euro) hatte eine mineralische Kopfnote und einen anhaltend prickelnden Abgang. Sehr erfrischend und anregend. Leider konnte ich mich zu keinem Dessert mehr hinreissen lassen, doch der Eisbecher meiner Nachbarn war üppig und wurde hoch gelobt.
Die meisten Gäste kamen zu Fuss oder mit dem Fahrrad, was sich in dieser Region einfach anbietet. Man hat hier keine großen Steigungen zu überwinden. Ansonsten finden sich im Ort genügend kleine Parkmöglichkeiten. Selbst mit Roller, Kinderwagen, Segway kommt man hier gut voran und hat auch auf dem Weingut Glaser kein Problem. Die gepflegten Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es übrigens in nächster Nähe.
Nordheim am Main gehört für mich zu den schönsten Destinationen an der Mainschleife. Mit sehr authentischer, nicht künstlich aufgehübschter Innenstadt und einer absolut ehrlichen Gastronomie, ohne Chi—Chi und unnötigen Modernismen.
Mitten durch den Ort zieht sich die Langgasse mit zahlreichen Winzerbetrieben, Heckenwirtschaften, kleinen Vinotheken und Lokalen. Mein Favorit ist die Heckenwirtschaft im Weingut Glaser: professionell und höchst ambitioniert betrieben, mit regionalem Speisenangebot, das dennoch den letzten kleinen Pfiff und die erwähnenswerte Besonderheit hat. Der Betrieb wird mir sehr viel Liebe geführt.... mehr lesen
WEINGUT GLASER | wein.genuss.event
WEINGUT GLASER | wein.genuss.event€-€€€Besenwirtschaft, Weinstube093819464Sommeracher Straße 42, 97334 Nordheim am Main
5.0 stars -
"Zurücklehnen und geniessen" MinitarNordheim am Main gehört für mich zu den schönsten Destinationen an der Mainschleife. Mit sehr authentischer, nicht künstlich aufgehübschter Innenstadt und einer absolut ehrlichen Gastronomie, ohne Chi—Chi und unnötigen Modernismen.
Mitten durch den Ort zieht sich die Langgasse mit zahlreichen Winzerbetrieben, Heckenwirtschaften, kleinen Vinotheken und Lokalen. Mein Favorit ist die Heckenwirtschaft im Weingut Glaser: professionell und höchst ambitioniert betrieben, mit regionalem Speisenangebot, das dennoch den letzten kleinen Pfiff und die erwähnenswerte Besonderheit hat. Der Betrieb wird mir sehr viel Liebe geführt.
Mit dieser Location hat Dettelbachs Stadtteil Neuses am Berg (der durchaus etwas abseits und nicht direkt am Main liegt) ganz neue Qualitäten erreicht. Die Öffnungszeiten sind zwar auf das Wochenende beschränkt, doch dann ist es rappelvoll. Bei dürftigem Wetter in dem erstaunlich weitläufigen Innenraum, der zweckmässig und leider etwas schmucklos möbliert ist - bei gutem Wetter auf dem großen Innenhof, der mit langen Tischen und vielen Stühlen ausgestattet ist.
Hier sitzt man nah beisammen, Einheimische mit Touristen, Wanderer mit Radfahrern, Singles mit Großfamilien. Eine herrlich bunte Mischung. Bedient wird durch die Winzerfamilie über drei Generationen hinweg. Natürlich nicht hochprofessionell: da wird schon mal eine Bestellung vergessen oder ein Preis ist nicht präsent. Aber das macht ja gerade den Charme dieses Ortes aus.
Die Portionen sind riiiiiesig und megagünstig. Mein Grupfter (eine Art Obatzter mit viel Butter oder Paprikawürze) wurde mit 4 Scheiben Brot serviert und hätte 2 Personen satt gemacht. Für 5 Euro ein Schnäppchen. Auf Wunsch wurde mir extra ein Teller mit Gewürzgurken dazu serviert. Auch das Schmalztöpfle für 4 Euro war üppig und konnte gar nicht komplett vertilgt werden. Weinschorle werden gerne als Halblitergebinde gereicht - ein wahrer Hingucker, wenn man es nicht gewohnt ist. Zwar beeindruckend, aber an warmen Tagen nicht so ideal. Das Getränk wird schnell schal und verliert an Geschmack. Mein Rotling (ein gemischter Satz aus roten und weissen Trauben) ist ein lokale Spezialität, wird gerne halbtrocken ausgebaut und gilt gemeinhin als gefällig. Schmeckte gut zum Käse. Der Birnenschnaps zum Abschluss zeigte allerdings etwas wenig Aroma und schmeckte (noch) zu sprittig. Der sollte lieber noch etwas länger gelagert werden.
Mit dieser Location hat Dettelbachs Stadtteil Neuses am Berg (der durchaus etwas abseits und nicht direkt am Main liegt) ganz neue Qualitäten erreicht. Die Öffnungszeiten sind zwar auf das Wochenende beschränkt, doch dann ist es rappelvoll. Bei dürftigem Wetter in dem erstaunlich weitläufigen Innenraum, der zweckmässig und leider etwas schmucklos möbliert ist - bei gutem Wetter auf dem großen Innenhof, der mit langen Tischen und vielen Stühlen ausgestattet ist.
Hier sitzt man nah beisammen, Einheimische mit Touristen, Wanderer mit Radfahrern, Singles... mehr lesen
4.5 stars -
"Deftig und zünftig" MinitarMit dieser Location hat Dettelbachs Stadtteil Neuses am Berg (der durchaus etwas abseits und nicht direkt am Main liegt) ganz neue Qualitäten erreicht. Die Öffnungszeiten sind zwar auf das Wochenende beschränkt, doch dann ist es rappelvoll. Bei dürftigem Wetter in dem erstaunlich weitläufigen Innenraum, der zweckmässig und leider etwas schmucklos möbliert ist - bei gutem Wetter auf dem großen Innenhof, der mit langen Tischen und vielen Stühlen ausgestattet ist.
Hier sitzt man nah beisammen, Einheimische mit Touristen, Wanderer mit Radfahrern, Singles
Malerischer könnte eine Raststätte kaum liegen: mit weitem Blick über das Maintal bis hin nach Würzburg, deren Residenz man von weitem sehen kann. Wenn wir von unseren Ferien aus Mainfranken zurückkehren, machen wir hier regelmässig mit dem PKW eine Pause. Zweimal waren wir auch im Reisebus unterwegs. Der Vorteil: die Räumlichkeiten der Raststätte, sowie die Toilettenanlagen, sind gross genug, um auch dem Ansturm einer Reisegruppe gewachsen zu sein.
Nicht jedoch immer das Personal.... Bei unserer letzten Durchreise an einem Montagmorgen war die Dame an der Kaffeetheke reichlich verschlafen und ziemlich wortkarg. Das darf natürlich gegen Mittag nicht sein! Ich schätze an dieser Raststätte die frischen Salate und das regionale Weinangebot (eine extra Vinothek ist in einem Pavillongebäude rechts vorm Betreten des Haupthauses untergebracht). Wieso nicht mal einen Bocksbeutel von der Reise mitbringen? Die Kaffeespezialitäten sind nicht ganz billig, aber von gleichbleibender Qualität (Kaffee latte: 3,99 / Kaffee crema: 3,79).
Wer kann, sollte bei gutem Wetter unbedingt auf der Terrasse sitzen und die herrliche Aussicht geniessen. Da erscheint der Autobahnlärm plötzlich ganz weit weg. Auch gut zu wissen: Gehbehinderte sollten den Aufzug zu den Toilettenanlagen nutzen und landen dabei gleich hinter der Schranke.Das gesamte Raststätten-Areal ist übrigens sehr sauber. Ich habe das Gefühl, dass permanent Reinigungskräfte im Einsatz sind. Auch die Büffet-Theken sind in einem 1a Zustand!
Malerischer könnte eine Raststätte kaum liegen: mit weitem Blick über das Maintal bis hin nach Würzburg, deren Residenz man von weitem sehen kann. Wenn wir von unseren Ferien aus Mainfranken zurückkehren, machen wir hier regelmässig mit dem PKW eine Pause. Zweimal waren wir auch im Reisebus unterwegs. Der Vorteil: die Räumlichkeiten der Raststätte, sowie die Toilettenanlagen, sind gross genug, um auch dem Ansturm einer Reisegruppe gewachsen zu sein.
Nicht jedoch immer das Personal.... Bei unserer letzten Durchreise an einem Montagmorgen... mehr lesen
4.0 stars -
"Malerischer Ausblick" MinitarMalerischer könnte eine Raststätte kaum liegen: mit weitem Blick über das Maintal bis hin nach Würzburg, deren Residenz man von weitem sehen kann. Wenn wir von unseren Ferien aus Mainfranken zurückkehren, machen wir hier regelmässig mit dem PKW eine Pause. Zweimal waren wir auch im Reisebus unterwegs. Der Vorteil: die Räumlichkeiten der Raststätte, sowie die Toilettenanlagen, sind gross genug, um auch dem Ansturm einer Reisegruppe gewachsen zu sein.
Nicht jedoch immer das Personal.... Bei unserer letzten Durchreise an einem Montagmorgen
La Piazza liegt inmitten des Fantasy-Lands Wertheim Village, sprich: einem Outlet-Center mit dem Charme einer künstlichen mittelalterlichen Stadt mit Türmchen und Erkern. Eigentlich fallen nur noch die Heerscharen von Busladungen von Japanern und Chinesen drauf rein.
Wir waren sehr früh dran, kurz nach 10 Uhr, und konnten das Lokal fast noch menschenleer geniessen. 2 Stunden später war hier die Hölle los. Hier bekommt man Kaffee und Snacks und pseudoitalienische Speisen. Das Interieur und die Terrasse und die Theke sind allesamt geleckt sauber und wie aus dem Computer animiert. Nicht mein Fall und sehr beliebig. Aber wenn einen der Hunger treibt, sollte man der Sache nachgehen. Alternative: ein Vesper mitnehmen....
Das Personal ist zwar überraschend engagiert, schwächelt aber am Ende des langen Arbeitstages dann doch etwas. Die Speisen ebenso.
La Piazza liegt inmitten des Fantasy-Lands Wertheim Village, sprich: einem Outlet-Center mit dem Charme einer künstlichen mittelalterlichen Stadt mit Türmchen und Erkern. Eigentlich fallen nur noch die Heerscharen von Busladungen von Japanern und Chinesen drauf rein.
Wir waren sehr früh dran, kurz nach 10 Uhr, und konnten das Lokal fast noch menschenleer geniessen. 2 Stunden später war hier die Hölle los. Hier bekommt man Kaffee und Snacks und pseudoitalienische Speisen. Das Interieur und die Terrasse und die Theke sind allesamt geleckt sauber und wie aus dem Computer animiert. Nicht mein Fall und sehr beliebig. Aber wenn einen der Hunger treibt, sollte man der Sache nachgehen. Alternative: ein Vesper mitnehmen....
Das Personal ist zwar überraschend engagiert, schwächelt aber am Ende des langen Arbeitstages dann doch etwas. Die Speisen ebenso.
La Piazza · Wertheim Village
La Piazza · Wertheim Village€-€€€Restaurant, Bar, Cafe09342917370Almosenberg 30, 97877 Wertheim
2.5 stars -
"Modernes Disneyland" MinitarLa Piazza liegt inmitten des Fantasy-Lands Wertheim Village, sprich: einem Outlet-Center mit dem Charme einer künstlichen mittelalterlichen Stadt mit Türmchen und Erkern. Eigentlich fallen nur noch die Heerscharen von Busladungen von Japanern und Chinesen drauf rein.
Wir waren sehr früh dran, kurz nach 10 Uhr, und konnten das Lokal fast noch menschenleer geniessen. 2 Stunden später war hier die Hölle los. Hier bekommt man Kaffee und Snacks und pseudoitalienische Speisen. Das Interieur und die Terrasse und die Theke sind allesamt
Die Mainschleife gehört zu den glücklichsten Gegenden im Süden Deutschlands, sehr sonnig, sehr weinreich, sehr von den Göttern verwöhnt. Immer wieder zieht es mich in die Gegend: mal alleine, mal mit Partner, mal mit einer kleinen Gruppe, so wie kürzlich an einem verlängerten Wochenende. Wandern, Spaziergehen, Sonnen, Essen und Trinken gehören immer zum Programm. Hier wird Kulinarik und Weinseligkeit immer gross geschrieben, fast so wie in der Toskana oder im Piemont…
Schloss Hallburg gehört eindeutig zu den hochwertigen, gehobenen Destinationen dieses Gebietes um die Mainschleife herum. Mitten auf der Maininsel thront dieses herrliche Anwesen, umgeben von Weinbergen und sehr sanften Hügeln. Das alles circa 2 km südlich von Volkach und unweit der Autobahn Nürnberg-Würzburg. Am besten man wandert von der Schiffsanlegestelle gemächlich zum Schloss, das inmitten eines wundervollen Romantikgartens mit beeindruckendem Baumbestand und alten Gemäuern liegt. Dann kommt man schon mit dem richtigen Appetit an.
Ab Anfang Mai startet der Musiksommer. Jeden Sonn- und Feiertag finden im romantischen Hallburg-Garten Jazzfrüschoppen statt, die sehr gut besucht sind. Im Winter ist der traditionelle Weihnachtsmarkt empfehlenswert. Während meines letzten Besuches im Mai konnte man natürlich ganz wunderbar im baumbestandenen, bekiesten Gastgarten sitzen. Ansonsten lockt der rustikale Innenbereich, winters mit Kaminofen! Die Toiletten liegen in einem Nebentrakt. Achtung, mehrere Absätze und unsicheres Terrain sind nicht unbedingt geeignet für Menschen mit einer Gehbehinderung, auch Ältere und Kinder sollten aufpassen!
Die Hallburg pflegt gehobene, regionale und saisonale Küche, stets mit einem besonderen Pfiff. Sehr ungewöhnlich fand ich Bratwurst mit Spargel und Sauce Hollandaise: ein wahrer Hingucker, mit riesigen Spargelstangen und einer sehr aromatischen Melange mit der Sauce und den Röstaromen der Wurst (12,80 Euro) Wird sehr gerne von Männern bestellt! Ich habe das Zanderfilet bestellt, das butterweich und zart daherkam, mit jungen Kartöffelchen serviert wurde und sehr leicht, aber dennoch sättigend im Magen lag. Meine auswärtigen Gäste liebten den Sauerbraten vom Rind (gut abgehangen und überraschend würzig eingelegt, mit 11,30 Euro sehr günstig). Lediglich das Tellerschnitzel war eher Mittelmaß und nicht unbedingt grande cuisine (etwas zu hart und zäh, Preis: 12,80 Euro)
Getrunken werden sollten unbedingt regionale Weine. Wer möchte, kann fast alles in der 0,1-Liter-Größe ordern, prima zum Probieren und Vergleichen. Der Silvaner als Zehntele war mit 2,30 Euro aber schon preislich hoch bemessen. Er perlte und war sehr erfrischend und überzeugte auch meine auswärtigen Gäste aus Nordrhein-Westfalen. Natürlich sind auch Biere, auf Wunsch alkoholfrei, und zahlreiche Softdrinks im Angebot. Lecker fanden alle den Hallburger Willi, einen aromatischen, fruchtigen Digestif mit unaufdringlicher Birnennote (2,90 Euro). War gut und grosszügig eingeschenkt.
Die Bedienung (adrett gekleidet und teilweise recht jung) hatte gut zu tun, verlor aber niemals den Überblick. Allerdings wurden nicht alle Speisen unserer Gruppe gleichzeitig serviert, so dass ein paar Gäste ungehalten wurden.
Erwähnenswert finden wir noch den Schönbornsaal, in dem gerne Familienfeiern und Bankette ausgerichtet werden. Bei einem unserer letzten Besuche fand hier eine wunderschöne Hochzeit statt. Man kann sich hierfür extra beraten lassen. Auch für Ausflüge und Wanderungen im Freundeskreis und für Cliquen ist die Hallburg ideal. Übernachten kann man dann ja im nahen Volkach.
Die Mainschleife gehört zu den glücklichsten Gegenden im Süden Deutschlands, sehr sonnig, sehr weinreich, sehr von den Göttern verwöhnt. Immer wieder zieht es mich in die Gegend: mal alleine, mal mit Partner, mal mit einer kleinen Gruppe, so wie kürzlich an einem verlängerten Wochenende. Wandern, Spaziergehen, Sonnen, Essen und Trinken gehören immer zum Programm. Hier wird Kulinarik und Weinseligkeit immer gross geschrieben, fast so wie in der Toskana oder im Piemont…
Schloss Hallburg gehört eindeutig zu den hochwertigen, gehobenen Destinationen dieses... mehr lesen
Schloss Hallburg
Schloss Hallburg€-€€€Restaurant093812340Schloss Hallburg Nr. 5, 97332 Volkach
5.0 stars -
"Stimmungsvolles Ausflugsziel" MinitarDie Mainschleife gehört zu den glücklichsten Gegenden im Süden Deutschlands, sehr sonnig, sehr weinreich, sehr von den Göttern verwöhnt. Immer wieder zieht es mich in die Gegend: mal alleine, mal mit Partner, mal mit einer kleinen Gruppe, so wie kürzlich an einem verlängerten Wochenende. Wandern, Spaziergehen, Sonnen, Essen und Trinken gehören immer zum Programm. Hier wird Kulinarik und Weinseligkeit immer gross geschrieben, fast so wie in der Toskana oder im Piemont…
Schloss Hallburg gehört eindeutig zu den hochwertigen, gehobenen Destinationen dieses
Schwäbische Maultaschen in Kölle? Handgeschabte Spätzle in der Hochburg des Karnevals? Schupfnudel am Rhein? Und dazu noch Laugenbrezeln und Saure Kutteln?
Als ich das erste Mal vor ein paar Jahren vor der Kölner Maultasche stand, habe ich mir verwundert die Augen gerieben. Doch das Wunder ist wahr. Mitten in der belebten Innenstadt, unweit von Kaufhausketten und nahe des Neumarkts liegt etwas versteckt dieser wunderbare Ort: Feinschmeckerlokal, Deli, Take-Away und Feinkostgeschäft in einem. Für alle Fans der original schwäbischen Küche, für alle Ausgewanderten und Heimwehkranken.
Man kann sehr hell und licht im freundlich möblierten im Gastraum sitzen oder auf der kleinen Terrasse vor der Türe. Der Service ist aufgeschlossen und kundenorientiert und beantwortet jederzeit die Fragen. Neben Mittagstisch und wechselnden Tagesgerichten kann man jederzeit den Klassiker wählen: die Maultasche. Entweder in einer kräftigen Brühe oder schön kräftig angeschmelzt. Imponierend finde ich, dass hier der dazu gereichte Kartoffelsalat lauwarm serviert wird, ganz wie es sein! Die Grundbestandteile werden aus dem Ländle importiert, hauptsächlich vom legendären Feinkost Böhm oder seinem Abkömmling Gourmet Compagnie. Dazu kann man traditonell einen Trollinger schlürfen oder ein Tannenzäpfle, das auch in Kölle schon Kultstatus hat.
Bei meinem letzten Besuch Anfang Mai war kaum ein Sitzplatz zu bekommen. Ich war schnell und vorausschauend bedient. Die Maultaschen in der Rinderbrühe (8,90 Euro) schmeckten tatsächlich ganz wie daheim – dazu ein gut gekühltes Bier von der Rothaus Brauerei. Herrlich! Allerdings war ich sichtlich die einzige Schwäbin. Um mich herum nur Einheimische, viele Singles, einige Paare. Gut läuft auch die Mitnahmekühltheke, wo man vakuumiert einige Leckereien erstehen und zuhause aufwärmen kann. Der gesamte Laden ist supersauber.
Alles in allem ein wahres Kleinod mitten in Kölns Shopping-Innenstadt. Sollte kein Geheimtipp bleiben!
Schwäbische Maultaschen in Kölle? Handgeschabte Spätzle in der Hochburg des Karnevals? Schupfnudel am Rhein? Und dazu noch Laugenbrezeln und Saure Kutteln?
Als ich das erste Mal vor ein paar Jahren vor der Kölner Maultasche stand, habe ich mir verwundert die Augen gerieben. Doch das Wunder ist wahr. Mitten in der belebten Innenstadt, unweit von Kaufhausketten und nahe des Neumarkts liegt etwas versteckt dieser wunderbare Ort: Feinschmeckerlokal, Deli, Take-Away und Feinkostgeschäft in einem. Für alle Fans der original schwäbischen Küche, für... mehr lesen
Die Maultasche
Die Maultasche€-€€€Schnellrestaurant, Imbiss, Dienstleistung022127096981Am Alten Posthof 8, 50667 Köln
4.5 stars -
"Suevia in Colonia" MinitarSchwäbische Maultaschen in Kölle? Handgeschabte Spätzle in der Hochburg des Karnevals? Schupfnudel am Rhein? Und dazu noch Laugenbrezeln und Saure Kutteln?
Als ich das erste Mal vor ein paar Jahren vor der Kölner Maultasche stand, habe ich mir verwundert die Augen gerieben. Doch das Wunder ist wahr. Mitten in der belebten Innenstadt, unweit von Kaufhausketten und nahe des Neumarkts liegt etwas versteckt dieser wunderbare Ort: Feinschmeckerlokal, Deli, Take-Away und Feinkostgeschäft in einem. Für alle Fans der original schwäbischen Küche, für
Sehr zentral am Oberen Markt in Volkach gelegen, mit hübschem Gastgarten, der vor allem im Frühjahr sehr schön begrünt ist. Rustikale, holzbetonte Innenräume. Fränkische Spezialitäten, sehr urig, sehr bodenständig. Die Servicedamen sind meist sehr fesch gekleidet und nett anzusehen. Jetzt im Frühjahr sollte man sich unbedingt die saisonalen Highlights zu Gemüte führen. Und natürlich den regionalen Wein von der Mainschleife verkosten (am besten den Weissen)
Sehr zentral am Oberen Markt in Volkach gelegen, mit hübschem Gastgarten, der vor allem im Frühjahr sehr schön begrünt ist. Rustikale, holzbetonte Innenräume. Fränkische Spezialitäten, sehr urig, sehr bodenständig. Die Servicedamen sind meist sehr fesch gekleidet und nett anzusehen. Jetzt im Frühjahr sollte man sich unbedingt die saisonalen Highlights zu Gemüte führen. Und natürlich den regionalen Wein von der Mainschleife verkosten (am besten den Weissen)
Weingasthof Rose · Weingut
Weingasthof Rose · Weingut€-€€€Restaurant, Weinstube, Hotel093818400Oberer Markt 7, 97332 Volkach
stars -
"Zentrale Lage am Oberen Markt" MinitarSehr zentral am Oberen Markt in Volkach gelegen, mit hübschem Gastgarten, der vor allem im Frühjahr sehr schön begrünt ist. Rustikale, holzbetonte Innenräume. Fränkische Spezialitäten, sehr urig, sehr bodenständig. Die Servicedamen sind meist sehr fesch gekleidet und nett anzusehen. Jetzt im Frühjahr sollte man sich unbedingt die saisonalen Highlights zu Gemüte führen. Und natürlich den regionalen Wein von der Mainschleife verkosten (am besten den Weissen)
Wann immer wir in Mainfranken zu Besuch sind, kommen wir auf dem Weg nach Volkach hier vorbei und machen immer traditionell Halt, um einzukehren. Parken kann man nur auf einem markierten Streifen rechts der Fahrbahn. An sonnigen Tagen ist hier alles belegt, aber alternativ kann man natürlich auch per Pedes oder mit dem Fahrrad kommen, was sehr viele Touristen tun und vielleicht auch die schönste Version ist.
Wir sitzen immer draussen mit Blick auf den Altmain, einem stillgelegten Arm des Maines, der hier sich selbst überlassen wird und sich quasi per eigenen Gesetzen wieder renaturiert. Hier empfindet man den Spirit des Ortes am ehesten, am nächsten. Nicht immer ist die Bedienung rasch zur Stelle, aber man sollte sich unbedingt Zeit nehmen und etwas chillen.
Zu trinken gibt es regionalen Wein von den Rebhängen gegenüber. Selbst wenn man nicht auf halbtrockenen Wein steht, sollte man den frischen Müller-Thurgau wählen. Oder, wer auf Rotwein steht, den kräftigen Escherndorfer Domina. Auf Wunsch kann man hier die Wein auch Flaschen- oder Kistenweise mitnehmen. Natürlich komme ich lieber persönlich vorbei. Am liebsten im Frühsommer, dann kann man einfach herrlich draussen sitzen.
Wann immer wir in Mainfranken zu Besuch sind, kommen wir auf dem Weg nach Volkach hier vorbei und machen immer traditionell Halt, um einzukehren. Parken kann man nur auf einem markierten Streifen rechts der Fahrbahn. An sonnigen Tagen ist hier alles belegt, aber alternativ kann man natürlich auch per Pedes oder mit dem Fahrrad kommen, was sehr viele Touristen tun und vielleicht auch die schönste Version ist.
Wir sitzen immer draussen mit Blick auf den Altmain, einem stillgelegten Arm des Maines,... mehr lesen
Gasthaus Zum Schiff
Gasthaus Zum Schiff€-€€€Gasthaus, Biergarten093812395Köhler 28, 97332 Volkach
4.0 stars -
"Wunderschön zum Draussensitzen" MinitarWann immer wir in Mainfranken zu Besuch sind, kommen wir auf dem Weg nach Volkach hier vorbei und machen immer traditionell Halt, um einzukehren. Parken kann man nur auf einem markierten Streifen rechts der Fahrbahn. An sonnigen Tagen ist hier alles belegt, aber alternativ kann man natürlich auch per Pedes oder mit dem Fahrrad kommen, was sehr viele Touristen tun und vielleicht auch die schönste Version ist.
Wir sitzen immer draussen mit Blick auf den Altmain, einem stillgelegten Arm des Maines,
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Der stilvolle Pavillon ist im Innern sehr geschmackvoll eingerichtet mit Teakmöbeln, gepflegtem Bodenfliesen und proper eingedecken Tischen mit weissen Tischtüchern. Eine sehr ausladende riesige Terrasse lädt zum Draussensitzen ein, teilweise schattig unter Bäumen. Am gestrigen Abend gegen 18 Uhr war kaum mehr ein freier Platz zu finden. Die meisten Gäste waren Kirchentagsbesucher, ein bunt gemischtes Völkchen von Jung und Alt, viele Senioren, aber auch viele (Klein)Kinder, die sehr freundlich aufgenommen wurden. An normalen Tagen finden sich hier eher Geschäftsleute, schicke Paare oder gepflegte Kleinfamilien.
Den Service gestern abend fand ich zuerst wirklich katastrophal. Auf Zuruf oder Winken reagierte niemand. Schon eine Speisekarte musste man sich hart erkämpfen. Dann dauerte es Ewigkeiten, bis eine Bestellung aufgenommen wurde. Mit der Auslieferung war schon gar nicht mehr zu rechnen. Man brauchte für alles eine Riesengeduld und besser noch: etwas Chuzpe und Schlagfertigkeit und Durchsetzungskraft. Italienischkenntnisse zeigten jedoch Wunder, auch die beiden Italiener neben mir wurden bevorzugt und rasch bedient. Ich habe jedoch gesehen, wie viele andere Gäste, die lange auf den Service vergeblich warten mussten, nach einiger Zeit unverrichteter Dinge und auch frustriert den Ort verlassen haben. Sie werden ganz sicher nie wieder kommen. Schade.
Nun gut, ich kenne das Lokal schon von früher. Ich schätze die gut sortierte, gehobene Karte mit frischen Salaten, feiner Pasta, sehr zartem Fisch und absolut leckeren Nachspeisen. Auch die Weinauswahl ist grandios. Gestern habe ich aufgrund der grossen Hitze nur einen Insalata Mezzogiorno gewählt (um die 10 Euro). Trotz des grossen Andrangs waren alle Zutaten frisch und reichhaltig: knackiger Blattsalat, jede Menge Shrimps, ein riesiges Stück Räucherlachs (das ich allerdings lieber zerteilt gesehen hätte), aromatische Tomate und ein allerdings winziger Happen von Mozzarella (der war wahrscheinlich knapp geworden). Den Salat macht man sich selbst am Tisch an. Allerdings musste ich mir selbst vom Nebentisch alle Zutaten dazu selbst organisieren. Der Balsamicoessig schmeckte vorzüglich und fruchtig. Am Nebentisch konnte ich die rieeeeesigen Pizze bestaunen, mit wulstigem Teigrand, grosszügigem Belag und enormen Dimensionen.
Während meines Aufenthaltes hatte ich verschiedene „Mitesser“ an meinem kleinen Tisch. Ein Paar war von einem größeren Tisch vertrieben worden. Drei Frauen mit Kleinkindern entschuldigten sich permanent selbst für ihre Anwesenheit. Irgendwie ein schlechter Geist an diesem Abend.
Mein zuerst bestelltes Roseschorle (ein Viertel knapp unter 5 Euro) war sehr wässrig und dünn; dafür entpuppte sich das Rotweinschorle als wahre Geschmacksexplosion (voller Tannine, tiefgründig, wohlschmeckend, weich). Auf meine Nachfrage konnte der Ober tatsächlich genau die Weinsorte benennen (ein 2013er Nero d´Avola) – und das trotz der allgemeinen Hektik. Danke! Auch die den Sorten angepasste Weingläser fanden voll meine Zustimmung. Meine „Mitesser“ bestellten übrigens drei verschiedene Radlervariationen, die allesamt korrekt geliefert wurden. Meine Hochachtung!
PS. Ich komme gerne wieder. Aber definitiv nicht während einer Grossveranstaltung. Die hat übrigens dafür gesorgt, dass die ansonsten gut gepflegten Toiletten dieses Lokals wie ein Schlachtfeld aussahen.
PPS. Auch wenn Parkhäuser/-garagen in der Nähe locken, empfehle ich die Anreise mit dem ÖPNV. Man kann gut zu Fuss vom Bahnhof aus herlaufen.