Ich bin aufgrund von schlechten Erfahrungen in einem Restaurant im Frühjahr 2013 auf Restaurant-Kritik.de (RK) gestoßen. Bei meiner ersten Kritik habe ich damals viel Zuspruch bekommen, der mich dann dazu bewogen hat, bei Restaurant-Kritik.de weiter mitzumachen.
Im Spätherbst 2014 wurden dann viele RK'ler enttäuscht. Restaurant-Kritik.de wurde von Yelp übernommen. Ein Aufschrei ging durch die Gemeinde, viele sahen sich in der Yelp-Umgebung nicht richtig aufgehoben, ich auch nicht.
Nach mehrmonatiger Suche nach einer neuen Heimat bin nun auch ich mit vielen ehemaligen RK'lern hier gelandet.
Ich bemühe mich weiterhin um sachliche und ausführliche Berichte, bin allerdings nur gelegentlich in Restaurants, da es dank der Kochkünste meiner Frau zuhause einfach am besten schmeckt.
Ich bin aufgrund von schlechten Erfahrungen in einem Restaurant im Frühjahr 2013 auf Restaurant-Kritik.de (RK) gestoßen. Bei meiner ersten Kritik habe ich damals viel Zuspruch bekommen, der mich dann dazu bewogen hat, bei Restaurant-Kritik.de weiter mitzumachen.
Im Spätherbst 2014 wurden dann viele RK'ler enttäuscht. Restaurant-Kritik.de wurde von Yelp übernommen. Ein Aufschrei... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 157 Bewertungen 226043x gelesen 3850x "Hilfreich" 3826x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 27.01.2015 2015-01-27| Aktualisiert am
27.01.2015
Besucht am 26.07.2014
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, daß ich so fröhlich bin; Ein Wirtshaus aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn. (Frei nach Heinrich Heine)
Hätte Heinrich Heine sein Loreley-Gedicht so anfangen lassen, wenn er in der „Loreley“ gegessen hätte? Ich glaub’ schon. Und fröhlich ob der Speisen wär’ er sicherlich auch gewesen. Dazu im folgenden mehr!
Zu Beginn unseres Coburg-Aufenthaltes hatte uns die Rezeptionistin im Hotel nicht nur das „Maccaroni“ (s. meine Kritik hierzu), sondern zuvorderst die „Loreley“ empfohlen. Ein exzellenter Tip, wie sich herausstellen sollte.
Das Ambiente ***
Die „Loreley“ steht in der Coburger Herrngasse, Ecke Rückertstraße. Das Haus macht mit seinen zwei Stockwerken über dem Erdgeschoß einen mächtigen Eindruck, wozu auch die langen Fensterreihen im ersten und zweiten Stock beitragen. Die Lüftlmalerei auf der Eingangsfront mit dem mehr als zwei Fenster breiten handgemalten Namenszug „Loreley“ zwischen dem ersten und zweiten Stock erinnert an längst vergangene Zeiten.
Vor dem Eingang zum Gasthaus ist ein großer Teil des Bürgersteigs und der kopfsteingepflasterten Straße als „Biergarten“ abgetrennt. Efeuberankte Gitter in Kübeln grenzen zur Straße ab und bringen „Grünes“ in die Außengastronomie. Tische und Stühle sind im Biergarten-Stil, der Gesamteindruck ist gepflegt.
Der Eindruck, den die Gasträume machen, fußt auf einem Urteil aus dem Gang zur Toilette. Eine dunkelbraune Vertäfelung der Wände, rotgepolsterte Stuhl- und Banksitze, beigefarbene, rustikal wirkende Tischplatten und die ansonsten in dunkelbraun gehaltene Bestuhlung und Möblierung fallen dabei ins Auge – ein auf den ersten Blick gepflegter und edler Gesamteindruck.
Es ist ein sehr warmer Sommerabend, weshalb wir uns draußen niederlassen. Kaum haben wir Platz genommen, da bringt uns …
der Service ****
Sitzkissen für die Biergartenstühle. Zwei versierte Damen kümmern sich den Abend über um uns, nicht aufdringlich, aber immer aufmerksam, freundlich und schnell. Und die später bei passender Gelegenheit gestellte Frage der Damen, ob alles recht sei, insbesondere bei den Speisen, werden wir auch überzeugt und zufrieden bejahen.
Die Speisekarten,
die eine der Damen meiner Frau und mir reicht, bieten für jeden Geschmack etwas. In der Hauptkarte haben Fleisch- und Fischliebhaber eine angemessene Auswahl, Vegetarier kommen bei nur einem Hauptgericht möglicherweise zu kurz. Sechs Fischgerichte von 12,50 € bis 19,50 € mit einem Angebot von Lachs, Seelachs und Zander in verschiedenen Variationen und sechs Fleischgerichte aus der Pfanne oder vom Grill mit einem Angebot von Schnitzel, Putensteak, Rumpsteak und verschiedenen Grilladen wirken anzahlmäßig üppig gegenüber den vegetarischen Pappardelle in Tomatensauce und mit Parmesan und Salat (9,50 €). Vier Coburger Spezialitäten (9,50 € bis 14,50 €, darunter Coburger Würste und Coburger Klöße als Beilage) erweitern das Angebot für den Fleischliebhaber. Wer auf Salat steht, kann aus vieren von 5,50 € bis 15,90 € auswählen. Die „kalte Küche“ ist mit vier Gerichten von 6,50 € bis 9,50 € vertreten. Drei Vorspeisen (4,50 € bis 9,50 €) und vier Desserts (jeweils 5,50 €) runden das Angebot ab.
In einer saisonalen Karte werden „Aktuelle Spezialitäten“ angeboten, darunter als Angebotserweiterung für Vegetarier zwei fleisch- und fischlose Pfifferlingsgerichte für 13,50 € und 14,50 € und Pfifferlingssüppchen und -salate. Der Pilzliebhaber kann auch noch aus zwei Fleischgerichten und einem Fischgericht mit Pfifferlingsbeilagen (15,50 € bis 20,50 €) auswählen.
Während wir die Karten studiert haben, hat uns ein halber Liter bayrisches Helles (3,30 €), ein Wasser (2,50 €) und ein Silvaner Hausschoppen, kein namenloser, sondern ein „Obereisenheimer Höll“ (3,90 €), auf den Sommerabend eingestimmt.
Wir wählen
das Essen *****:
– Sauerbraten nach Art des Hauses mit Coburger Klößen und Salat der Saison (13,50 €),
– Rodeo-Rumpsteak vom Grill mit Butterbohnen und Kräuterbutter, dazu Bratkartoffeln (19,50 €).
Der Sauerbraten (siehe Foto) besteht aus drei optisch sehr ansprechenden runden Scheiben zarten Rindfleischs, durch und durch zart ohne jede Spur von Fett oder Sehnen. Die hellbraune Sauce, viel heller als die dunkelbraune Sauce beim rheinischen Sauerbraten, schmeckt vorzüglich und hat eine feine säuerliche Note. Die Coburger Klöße sind – wie es eine Stadtführerin uns beim Stadtrundgang bereits prognostiziert hat – ein Gedicht. Sie zerfließen förmlich auf der Zunge. Noch nie so leckere Klöße gegessen!
Der dazugereichte Salat ist frisch, knackig und besteht aus verschiedenen grünen Salaten, Tomaten, Gurken und Radieschen. Das Dressing schmeckt ausgezeichnet, leicht säuerlich, wie hausgemacht und geschmacklich an Sauerrahm erinnernd.
Das Rumpsteak, wie gewünscht medium gegrillt, ist saftig und zart. Die Butterbohnen sind mit viel frischem Bohnenkraut und Speckwürfeln zubereitet. Lange nicht solch’ leckere Bohnen gegessen, urteilt meine bessere Hälfte, und das will angesichts ihrer Kochkünste schon was heißen. Die Bratkartoffeln sind knusprig, gut gewürzt, schmackhaft, braun, aber keineswegs verbrannt.
Während meine Frau nach diesem Genußessen einem süßen Abschluß – Schokoeis mit Eierlikör und Sahne garniert (5,50 €), siehe Foto – nicht widerstehen kann, begnüge ich mich mit einem Himbeergeist (3,10 €). Das Eis schmeckt sehr lecker. Zwei Löffel Schokoladeneis liegen auf einem Eierlikörspiegel und sind mit flüssiger Schokolade, Sahne und Kakao-Pulver ansprechend garniert.
Die Sauberkeit ****
Hier gibt es nichts zu mäkeln. Und nach dem Gang zur Toilette berichtet meine Frau auch von tadelloser Sauberkeit.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ****
Gut und Überzeugend! Gute Ware, gute Leistung, alles den Preis wert!
Das Fazit ****
Wir beurteilen beide das Essen mit fünf Sternen. Der Service ist gut und hat seine vier Sterne verdient, genau so wie die Sauberkeit und das Preis-/Leistungsverhältnis. Die Außengastronomie ist ein Biergarten in Anführungszeichen. Hierfür geben wir drei Sterne, allerdings in Anbetracht des von uns nur genutzten Außenbereichs. Das Ambiente innen können wir aufgrund des flüchtigen Eindrucks nicht guten Gewissens beurteilen.
Gesamturteil: Vier Sterne, ein Besuch der „Loreley“ lohnt sich!
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
daß ich so fröhlich bin;
Ein Wirtshaus aus alten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn. (Frei nach Heinrich Heine)
Hätte Heinrich Heine sein Loreley-Gedicht so anfangen lassen, wenn er in der „Loreley“ gegessen hätte? Ich glaub’ schon. Und fröhlich ob der Speisen wär’ er sicherlich auch gewesen. Dazu im folgenden mehr!
Zu Beginn unseres Coburg-Aufenthaltes hatte uns die Rezeptionistin im Hotel nicht nur das „Maccaroni“ (s. meine Kritik hierzu), sondern zuvorderst die „Loreley“ empfohlen. Ein exzellenter Tip,... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein Besuch der Loreley lohnt sich – aber in Coburg!" HuckIch weiß nicht, was soll es bedeuten,
daß ich so fröhlich bin;
Ein Wirtshaus aus alten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn. (Frei nach Heinrich Heine)
Hätte Heinrich Heine sein Loreley-Gedicht so anfangen lassen, wenn er in der „Loreley“ gegessen hätte? Ich glaub’ schon. Und fröhlich ob der Speisen wär’ er sicherlich auch gewesen. Dazu im folgenden mehr!
Zu Beginn unseres Coburg-Aufenthaltes hatte uns die Rezeptionistin im Hotel nicht nur das „Maccaroni“ (s. meine Kritik hierzu), sondern zuvorderst die „Loreley“ empfohlen. Ein exzellenter Tip,
Geschrieben am 27.01.2015 2015-01-27| Aktualisiert am
27.01.2015
Besucht am 29.05.2013
Wir hatten am 29. Mai 2013 unseren "Sightseeing-Marsch" über den geschichtsträchtigen Ring in Leipzig beendet und vorher die 364 Stufen des Völkerschlachtdenkmals bezwungen, als uns nach leckerem Fisch hungerte. Ein mitgeführtes modernes Kommunikationsmittel gab uns hilfreiche Auskünfte über Fischrestaurants in Leipzig. Unsere Wahl fiel auf das Tortuga am Naundörfchen 2, direkt am neuverlegten Elstermühlgraben.
Das Ambiente ****
Schlappen Schrittes näherten wir uns des Abends einem ockergelben Stadtwohnhaus, dessen Erdgeschoß von einem Fischgeschäft und dem daneben liegenden Restaurant "Tortuga" dominiert wird.
Hineinspaziert – und die nüchterne äußere Stadthausfassade verwandelte sich in eine heimelige hamburgische Seemannskneipe, so eng und schnuckelig wie der Schellfischposten in Inas Nacht, mit viel Tand und Sofaecke und unzähligen Sammlerstücken an Wand, Theke und Decke. An letzterer leuchtete selbst der Sternenhimmel.
Der Service *****
Eine freundliche Deern empfing uns, plazierte uns an einem kleinen, aber stämmigen Holztisch, der Tische in Brauereischwemmen als schwächlich erscheinen ließ. Blitzschnell hatten wir die Speisekarte und konnten die reichhaltige Auswahl durchforsten.
Angeboten wurden Salate, Fischfilets frisch aus der Theke, Spezialitäten nach Art des Hauses, gedünsteter Fisch, Traditionsgerichte wie Labskaus und marinierter Hering, Gemüse, Beilagen, vegetarische Gerichte, ein Fleischgericht, die "schnelle Küche" wie Backfisch, Kindergerichte, Brötchenvariationen wie Bismarckhering und Matjes, Dessert.
Sonderwünsche waren für den Wirt kein Problem – echte Gastfreundschaft!
Das Essen *****
Wir entschieden uns für die Tortuga-Platte für zwei Personen mit vier verschiedenen gebratenen Edelfischfilets, serviert auf frischem Wokgemüse und mit Beilage nach Wahl
zum Preis von 14,90 Euro pro Person.
Die Fischfilets waren wählbar, wir wählten Knurrhahn, Tilapia, Scholle und Lachs. Als Beilagen entschieden wir uns für Brat- und Rosmarinkartoffeln.Ein leckeres sächsisches Pils und ein Pino Grigio durften auch nicht fehlen.
Der Fisch – makellos, bestens gebraten, geschmackvoll und angenehm gewürzt – hätte nicht besser zubereitet werden können. Die Bratkartoffeln waren ein Gedicht mit feinem Speckgeschmack. Die Rosmarinkartoffeln waren aus frischen Kartoffeln selbst zubereitet, knusprig, gut gewürzt und vor allem mit frischem Rosmarin. Das Wokgemüse ließ auch nicht zu wünschen übrig, bißfest und geschmackvoll.
Die Note: exzellent!
Die exzellenten Speisen ließen auch verzeihen, daß der Wirt unser gewähltes "Verdauerli", den Leipziger Allasch, aus dem Sortiment genommen hatte. Er pries uns einen "Fischergeist" an, den hinunterzukippen wir trotz der "Geistesschärfe" nicht bereuten.
Die Sauberkeit ****
Kein Makel! Gastraum und Toilette, alles prima sauber!
Das Preis-/Leistungsverhältnis *****
Spitze! Hier wird bestes Essen und beste Gastfreundschaft für's Geld geboten!
Das Fazit ***** (4,6 Sterne)
Rein rechnerisch ergeben sich aus den bewerteten Kategorien knapp fünf Sterne. Ich runde auf, denn diese Gastfreundschaft und so gutes Essen muß belohnt werden. Ein gelungener Abend und ein empfehlenswertes Restaurant, für das eine Tischreservierung wegen der wenigen Tische ratsam ist!
Wir hatten am 29. Mai 2013 unseren "Sightseeing-Marsch" über den geschichtsträchtigen Ring in Leipzig beendet und vorher die 364 Stufen des Völkerschlachtdenkmals bezwungen, als uns nach leckerem Fisch hungerte. Ein mitgeführtes modernes Kommunikationsmittel gab uns hilfreiche Auskünfte über Fischrestaurants in Leipzig. Unsere Wahl fiel auf das Tortuga am Naundörfchen 2, direkt am neuverlegten Elstermühlgraben.
Das Ambiente ****
Schlappen Schrittes näherten wir uns des Abends einem ockergelben Stadtwohnhaus, dessen Erdgeschoß von einem Fischgeschäft und dem daneben liegenden Restaurant "Tortuga" dominiert wird.
Hineinspaziert – und... mehr lesen
5.0 stars -
"Hier weiß der Wirt, was Gastfreundschaft und gutes Essen heißt!" HuckWir hatten am 29. Mai 2013 unseren "Sightseeing-Marsch" über den geschichtsträchtigen Ring in Leipzig beendet und vorher die 364 Stufen des Völkerschlachtdenkmals bezwungen, als uns nach leckerem Fisch hungerte. Ein mitgeführtes modernes Kommunikationsmittel gab uns hilfreiche Auskünfte über Fischrestaurants in Leipzig. Unsere Wahl fiel auf das Tortuga am Naundörfchen 2, direkt am neuverlegten Elstermühlgraben.
Das Ambiente ****
Schlappen Schrittes näherten wir uns des Abends einem ockergelben Stadtwohnhaus, dessen Erdgeschoß von einem Fischgeschäft und dem daneben liegenden Restaurant "Tortuga" dominiert wird.
Hineinspaziert – und
Die Nachbarn erzählen es: Beim Argentinier in Geistingen könne man gut essen.
Die Nachbarn meinen das Gasthaus „Zur Glocke“ in Hennef-Geistingen. Also machen wir — meine Frau und ich — uns an einem verregneten August-Sonntagabend auf den Weg.
Das Ambiente ****
„Zur Glocke“ liegt im alten Dorfkern von Geistingen. Das Fachwerkhaus mit den Gasträumen im Erdgeschoß strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus, wozu auch der kleine Biergarten vor dem Gebäude beiträgt. An Parkplätzen mangelt es nicht: Ein hauseigener Parkplatz liegt hinter dem Gasthaus, an der Straße bieten sich zumeist auch genügend Parkplätze an.
Der Regen an diesem August-Sonntagabend treibt uns schnell in die geschmackvoll gestalteten Gasträume. Beigefarbene Wände mit orangefarbenen Rechtecken, in denen Deckenstrahler ihren Platz gefunden haben, harmonieren mit beigefarbenen, naturbelassenen Holztischplatten auf dunkelbraunen Tischfüßen. Die Decke des Raumes wird von dunkelbraunen, mächtigen Balken getragen, die wiederum von gleichfarbigen stämmigen Balken an den Wänden gestützt werden. Der Gast sitzt auf bequemen Stühlen mit beigefarbenen Sitzkissen und dunkelbraunen Stuhllehnen. Die Möblierung wirkt zurückhaltend, aber stilvoll.
Der Service ****
Beim Betreten der Gaststätte werden wir freundlich von einer Dame mittleren Alters begrüßt und sofort zu einem Tisch in einem der beiden Gasträume geleitet. Zwei weitere Tische sind reserviert, alle anderen Tische besetzt. Das Lokal ist gut besucht.
Die uns bedienende Dame ist schnell, aufmerksam und freundlich und spricht mit unverkennbarem rheinischen Akzent. Auf die Speisekarte müssen wir nicht lange warten, auf unsere ersten Getränke — eine Flasche Pelegrino (0,75 l zu 4,95 €) und ein Kölsch (0.3l zu 2,60 €) auch nicht.
Die Speisekarte
Die Speisekarte umfaßt diverse Vorspeisen wie Scampi in Knoblauch oder frische Champignons in Knoblauch, diverse Suppen, Salate (klein und groß), diverse Grill- und Lammspezialitäten und argentinische Steaks (Hüft-, Rump- und Filetsteaks zwischen 200g und 400g). Während die Grill- und Lammspezialitäten komplett mit Beilagen und Salaten serviert werden, müssen Beilage und Salat bei den Steaks getrennt hinzubestellt werden. Spezielle Angebote für Kinder und Senioren finden sich ebenfalls in der Karte.
Das Essen ****
Wir wählen:
2 x Filetsteak (200g zu 22,90 €) mit
2 x Pommes frites (3.- €) und
2 x Spinat mit Knoblauch (3,90 €),
1 Kräutercreme (2.- €).
Trotz der zahlreichen Gäste müssen wir nicht lange auf den Gruß aus der Küche warten. Die Küche läßt mit warmem Baguette, Kräuteroliven, Aioli und einer scharfen Salsa mit u.a. Tomaten, Zwiebeln, Kraütern und Chili grüßen. Aioli und Salsa sind sehr lecker, die Salsa ist wirklich gut gewürzt und die Aioli schön cremig und „knobig“.
Auch die Wartezeit auf die Hauptspeise ist angemessen. Die Filetsteaks, medium bestellt, sind auf den Punkt gebraten, zart rosa, außen kross und innen saftig. Mit der würzigen Kräutercreme schmecken sie hervorragend. Die Pommes frites sind knusprig, sie hätten allerdings ein wenig länger in der Friteuse sein dürfen, denn sie sind ziemlich hell. Der Spinat enthält kleine Knoblauchscheibchen, schmeckt so gewürzt sehr gut. Allerdings ist bei der Hinzugabe des gedünsteten Knoblauchs ein wenig zuviel Öl hineingeraten.
Die Sauberkeit ****
Hier gibt es nichts zu mäkeln. Und nach dem Gang zur Toilette berichtet meine Frau von einer sauberen Toilette, bemängelt allerdings den etwas muffeligen Geruch im Kellergeschoß.
Das Fazit ****
Wir beurteilen beide das Essen mit vier Sternen. Der Service ist gut und hat auch seine vier Sterne verdient, genau so wie die Sauberkeit und das Ambiente. Beim Preis-/Leistungsverhältnis geben wir gerade noch vier Sterne, denn Steak, Pommes frites und Salat addieren sich zu stolzen 29,80 €, was schon ein gehobenes Preisniveau für ein 200 g Filetsteak mit Beilagen ist. Die ausgelobte Herkunft des Fleisches von argentinischen Rindern aus der Pampa und die ausgelobte beste Fleischqualität aus einem namentlich genannten Schlachtbetrieb läßt den Preis dann doch wieder in einem besseren Licht erscheinen.
Gesamturteil: Vier Sterne!
Die Nachbarn erzählen es: Beim Argentinier in Geistingen könne man gut essen.
Die Nachbarn meinen das Gasthaus „Zur Glocke“ in Hennef-Geistingen. Also machen wir — meine Frau und ich — uns an einem verregneten August-Sonntagabend auf den Weg.
Das Ambiente ****
„Zur Glocke“ liegt im alten Dorfkern von Geistingen. Das Fachwerkhaus mit den Gasträumen im Erdgeschoß strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus, wozu auch der kleine Biergarten vor dem Gebäude beiträgt. An Parkplätzen mangelt es nicht: Ein hauseigener Parkplatz liegt hinter dem Gasthaus, an... mehr lesen
Zur Glocke
Zur Glocke€-€€€Restaurant, Biergarten02242 969 6911Bergstraße 10, 53773 Hennef
4.0 stars -
"Ein gutes Stück Fleisch – Recomendable!" HuckDie Nachbarn erzählen es: Beim Argentinier in Geistingen könne man gut essen.
Die Nachbarn meinen das Gasthaus „Zur Glocke“ in Hennef-Geistingen. Also machen wir — meine Frau und ich — uns an einem verregneten August-Sonntagabend auf den Weg.
Das Ambiente ****
„Zur Glocke“ liegt im alten Dorfkern von Geistingen. Das Fachwerkhaus mit den Gasträumen im Erdgeschoß strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus, wozu auch der kleine Biergarten vor dem Gebäude beiträgt. An Parkplätzen mangelt es nicht: Ein hauseigener Parkplatz liegt hinter dem Gasthaus, an
Es gibt etwas zu feiern! Zuhause feiern? Verdammt viel Aufwand! Also wohin? Die Erinnerung hilft nach. Im Franzhäuschen in Lohmar waren wir schon einige Male zu Gast und hatten vorzüglich gegessen. Also warum nicht nochmal?
Tisch reserviert und zu Fünft geht es in selbige Restauration.
Das Ambiente ****
Das Franzhäuschen liegt an der Bundesstraße 56 zwischen Siegburg und Much in Lohmar-Heide. Ein großer Parkplatz vor dem Gasthaus bietet genügend Platz für motorisierte Gäste. Das beigefarbene stattliche Gebäude mit drei Geschossen und überdachtem Eingang bietet nicht nur einen Restaurations-, sondern auch einen Hotelbetrieb.
Das Restaurant bietet mehrere Speisezimmer, so den Schankraum, die Weinbar und an sommerlichen Tagen auch den „Sommergarten“. Für uns ist bei unserem Besuch ein Tisch im Schankraum eingedeckt. Die freundliche Chefin fragt uns sofort, ob uns der Tisch recht sei. Wir dürften auch gerne in die Weinbar wechseln, wo ebenfalls eingedeckt sei.
Wir bleiben bei dem mit dunkelroten Servietten und farblich passenden Tischsets geschmackvoll eingedeckten Tisch im rustikalen Schankraum. Die hellen beigefarbenen Tische bilden einen Einklang mit der gleichfarbigen hölzernen Vertäfelung der Wände. Rustikale rot gepolsterte Sitzbänke an den Wänden bilden zusammen mit den beigefarbenen ebenfalls rot gepolsterten Stühlen einen angenehmen Kontrast zu den sanften Beigetönen. Die rustikale beigefarbene Schanktheke fügt sich nahtlos in dieses Gesamtbild ein.
Schon bei der Reservierung wie auch bei früheren Besuchen ist uns der freundliche und kundenorientierte …
Service *****
aufgefallen. Dieses Mal ist es nicht anders. Die Chefin begrüßt uns herzlich, bietet uns unseren Tisch an und ist zugleich mit den Speise- und Getränkekarten zur Hand. Sie lenkt unsere Aufmerksamkeit auch auf zusätzliche Tagesangebote: frische Steinpilze, Ossobuco, frische Muscheln, die gemäß unseren Wünschen zubereitet werden könnten. Sie wird auch im Laufe des Abends beim Verzehr der Speisen immer wieder nachfragen, ob es schmeckt.
Wir studieren die ...
Speisekarte.
Suppen, aber auch andere Vorspeisen mit Fisch und Fleisch, Salate, vegetarische Gerichte, Fisch- und Fleischgerichte und Desserts bieten eine ausreichende, aber nicht überladene Auswahl. Eine saisonale Oktoberfest-Seite listet die typischen bajuwarischen Festmahle zur Wies’nzeit auf, die Hax’n, den Leberkäs’ und ähnliches.
Inzwischen hat uns die Wirtin unsere ersten Getränke gebracht, die Flasche Fachinger zu 5,30 € (0,7l), das Kölsch zu 1,90 € (0,25 l), zwei Oktoberfestbiere zu 3.- € (0,3l) und einen französischen Cabernet Sauvignon zu 2,20 € (0,1l). Der Chef und Koch kümmert sich persönlich um die Menübestellung und bietet bereitwillig auch Variationen zu den Angeboten an. Wie Sie möchten … hören wir auf unsere Fragen nach Variationen.
Er notiert für uns als ...
Vorspeisen:
1 x gratinierter Ziegenkäse mit Ahornsirup und gerösteten Pinienkernen (10.50 €) und
1 x Steinpilzrahmsuppe (6.00 €)
und als ...
Hauptspeisen:
2 x frische Steinpilze in Kräuter-Crème-fraîche, Linguine und Salat (je 17,50 €),
2 x argentinisches Angus Rumpsteak auf Pfefferrahm mit Röstkartoffeln und Salatteller (je 21.- €),
1 x frische Pfifferlinge in Kräuter-Crème-fraîche mit kleinen Semmelknödeln (und Salat, der nicht auf der Karte steht) (14.00 €).
Aus dem nebenliegenden Festsaal hören wir kölsche Tön, hey Kölle - do ming Stadt am Rhing, eine Hochzeit mit vermutlich kölsch-affiner Braut und Bräutigam. Es gibt viel zu tun für das Servicepersonal im Franzhäuschen. Aber von Streß keine Spur. Wir werden souverän und freundlich von der Wirtin bedient. Das Amuse-gueule steht auf dem Tisch.
Wir haben warmes Brot, verschiedene Sorten, Olivenbaguette, rustikales Roggenbaguette mit und ohne Körner. Die drei servierten Aufstriche, Butter, Kräuterquark und eine pikante tomatisierte Crème, deren sonstige Zutaten wir im Einzelnen nicht erschließen können, sollen uns das Brot besser schmecken lassen — und das tun sie. Besonders gut schmeckt uns die rosafarbene Crème. Leider haben wir versäumt, nach der Zusammensetzung zu fragen.
Der Appetit ist angeregt, und schon beginnt das …
Essen *****.
Die ...
Vorspeisen
kommen. Der gratinierte Ziegenkäse besteht aus einem recht großen, fast magenfüllenden runden Laib und mundet zusammen mit dem Ahornsirup und den gerösteten Pinienkernen ausgezeichnet.
Die Steinpilzrahmsuppe wird in einem dekorativen Suppenteller mit breitem Rand serviert. Sie ist perfekt und sehr pikant gewürzt und enthält eine gut sättigende Menge an gewürfelten Steinpilzen.
Zu allen fünf Hauptgerichten gibt es gemischte Salate, die uns die Wirtin im Anschluß an die Vorspeisen serviert. Wir genießen einen kleinen Salatteller mit verschiedenen Blattsalaten, Gurkenscheiben, Kirschtomaten, Sprossen, der sehr lecker mit einem Dressing abgeschmeckt ist. Den Salaten merkt man’s an: alles frisch und knackig.
Es bleibt Zeit zum Nachbestellen von Getränken: Kölsch, Oktoberfestbier und Federweißer (1,90 €).
Noch sind die Salate nicht vollständig verzehrt, da präsentiert die Chefin, um alles zeitgleich auf den Tisch zu bringen unterstützt von einer weiteren Servicedame, die …
Hauptspeisen.
Die Rumpsteaks sind exzellent gebraten, wie bestellt, eins „durch“, das andere „medium“. Saftig sind sie beide, das eine dabei schön rosa, beim anderen sind die Rosatöne der Bratfleischfarbe gewichen. Die Bratkartoffeln sind bestens zubereitet, gut gebräunt und knusprig, und die Pfefferrahmsauce ist geschmacklich „handmade“ und nicht „convenience“.
Die zwei Gerichte mit den tagesaktuell angebotenen frischen Steinpilzen munden den beiden Damen in der Runde hervorragend. Die reichlich servierten Steinpilze sind leicht angedünstet und dominieren die Kräuter-Crème-fraîche-Sauce, statt von ihr ertränkt zu werden. Die Linguine sind punktgenau gegart und reichhaltig.
Die frischen Pfifferlinge in der Kräuter-Crème-fraîche mit kleinen Semmelknödeln werden in einem Suppenteller mit extra breitem Rand serviert, was die Portion optisch verkleinert, obwohl sie nicht klein ist. Drei kleine hausgemachte Semmelknödel mit vielen Pfifferlingen in einer geschmackvollen Sauce machen sogar ein gestandenes Mannsbild in unserer Runde satt.
Alle Fünfe beurteilen die Hauptspeisen als ausgezeichnet, nichts Negatives wird genannt. Alle fühlen sich bestens bedient, bekocht und versorgt.
So bleibt denn wenig Raum für opulente Desserts. Eins von den drei Mannsbildern kann den gratinierten Südfrüchten mit Rahmeis (7.00 €) nicht widerstehen, die beiden anderen wählen flüssige Nachtische wie Juttertje (holländischer Kräuterschnaps, 2,30 €) und Weinbergpfirsich (3,80 €), eine der beiden Damen will einen Amaro (2,50 €).
Die gratinierten Südfrüchte mit Rahmeis lassen die Damen beim Anblick Ooooh-Verzückungen ausstoßen, so bildhüsch angerichtet ist der Teller, und so lecker schmeckt er auch, sagt jedenfalls das männliche Schleckermaul — und verzehrt’s mit Genuß!
Die Sauberkeit ****
Herren- und Damentoilette sind „1A in Schuß“. Dem Hochzeitsbetrieb ist wohl geschuldet, daß in der Herrentoilette der Abfallkorb überquillt. Der Gastraum, die Tische, das Geschirr, das Besteck, alles makellos.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ****
Preise und Leistung stehen im Einklang. Die erbrachte Leistung ist das Geld wert, und die Leistung verdient auch die ausgelobten Preise, kurz gesagt: ein faires Geschäft!
Das Fazit ***** (4,5 Sterne)
Die Bedienung ist ausgezeichnet. Die Wirtin verdient ihre fünf Sterne, so wie sie sich um die Gäste kümmert. Das Essen bekommt auch die fünf Sterne, hier gibt es keinerlei Kritik, auch keine, wie man es in Bezug auf Preis und Leistung besser machen könnte. Ambiente, Sauberkeit und Preis-/Leistungsverhältnis bewerten wir mit vier Sternen.
Insgesamt also vier Sterne mit Tendenz zu fünf Sternen. Unsere Erlebnisse in der Vergangenheit und die neusten empfehlen das Franzhäuschen zu einem Besuch.
Es gibt etwas zu feiern! Zuhause feiern? Verdammt viel Aufwand! Also wohin? Die Erinnerung hilft nach. Im Franzhäuschen in Lohmar waren wir schon einige Male zu Gast und hatten vorzüglich gegessen. Also warum nicht nochmal?
Tisch reserviert und zu Fünft geht es in selbige Restauration.
Das Ambiente ****
Das Franzhäuschen liegt an der Bundesstraße 56 zwischen Siegburg und Much in Lohmar-Heide. Ein großer Parkplatz vor dem Gasthaus bietet genügend Platz für motorisierte Gäste. Das beigefarbene stattliche Gebäude mit drei Geschossen und überdachtem Eingang... mehr lesen
4.0 stars -
"Bestellt, gekocht, perfekt! – Das Franzhäuschen" HuckEs gibt etwas zu feiern! Zuhause feiern? Verdammt viel Aufwand! Also wohin? Die Erinnerung hilft nach. Im Franzhäuschen in Lohmar waren wir schon einige Male zu Gast und hatten vorzüglich gegessen. Also warum nicht nochmal?
Tisch reserviert und zu Fünft geht es in selbige Restauration.
Das Ambiente ****
Das Franzhäuschen liegt an der Bundesstraße 56 zwischen Siegburg und Much in Lohmar-Heide. Ein großer Parkplatz vor dem Gasthaus bietet genügend Platz für motorisierte Gäste. Das beigefarbene stattliche Gebäude mit drei Geschossen und überdachtem Eingang
Geschrieben am 26.01.2015 2015-01-26| Aktualisiert am
26.01.2015
Besucht am 09.09.2014
Das Tagessoll ist abgewandert, der Hunger meldet sich. Wir, sechs Wandersleut’, haben in der Heidsmühle Zimmer gebucht. Was liegt näher, als dort auch zu Abend zu essen?
Das Ambiente
Die Heidsmühle ist Hotel, Restaurant und Café in einem. Sie liegt idyllisch, abseits jeglichem Verkehrsgetöses in einem bewaldeten Tal am Ufer der Kleinen Kyll. Gäste auf der großen Terrasse hinter dem Haus blicken auf mehrere Teiche mit Forellen und anderen Fischen in einem Parkgelände, ein kleiner See mit Schwänen und Enten schließt sich an den großen Parkplatz vor dem Haus an.
Tischhohe beigefarbige Holzbrüstungen lassen den Gastraum optisch dreigeteilt erscheinen. Im ersten Teil mit einem gemütlichen alten Kamin am Eingang und im zweiten Teil, der auch für Buffets genutzt wird, warten vorwiegend Vierertische auf Gäste, der hintere Teil ist ein großer Saal mit Sechser- und Zweiertischen, in dem auch Busgesellschaften mühelos Platz finden. Die augenscheinlich nicht mehr ganz junge Möblierung und Ausstattung ist in hellen Farben gehalten, vorwiegend Beigetöne. Wir sitzen an einem Sechser-, dem Stammtisch, neben dem Kamin. Eine Busgesellschaft belegt den Teil des Saales mit den Sechsertischen.
Der Service
Zwei freundliche Damen bedienen uns. Wir erleben sie den Abend über als schnell und hilfsbereit und vor allem: Der Service geht auf Sonderwünsche ein, worüber noch näher zu berichten sein wird.
Die nach zirka 18 km Wanderung bitternötigen ersten Durstlöscher stellen uns die beiden Damen trotz Busgesellschaft zügig auf den Tisch: Eifeler Landbier (3,50 € der Halb- und 2,40 € der Drittelliter) und Mineralwasser (3,80 € der Dreiviertelliter).
Mit einem dem Durst korrelierendem Hunger studieren wir …
die Speisekarte,
die als Einstieg etliche Suppen, Ziegenkäse- und Forellenvorspeisen empfiehlt. Bockwürstchen, Fleischkäse, Spiegeleier oder Strammer Max werden offeriert. Vegetarier wählen aus vier Hauptgerichten, aber auch aus Salattellern. Etliche Forellengerichte, aber auch Hering, Lachs und Zander sollen dem Fischliebhaber schmecken. Natürlich fehlen nicht die üblichen Fleischgerichte wie Schnitzel, Filets und Steaks vom Rind und vom Schwein, hier allerdings angepriesen mit einer regionalen Herkunftsgarantie. Und wer wie zu Omas Zeiten essen will, der bestellt sich den Döppekooche mit verschiedenen Beilagen.
Wir wählen
– 3 x Rinderfiletsteak mit Kräuterbutter und Schmorzwiebeln, grünen Bohnen, Pommes frites und gemischtem Salat (je 22,50 €),
– 2 x Schweineschnitzel Wiener Art mit Pommes frites und gemischtem Salat (je 9,90 €),
– 1 x zwei geräucherte Forellenfilets mit Sahnemeerrettich und (ursprünglich Toast und Butter, die aber im wahrsten Sinne gastfreundlich ohne Aufpreis und wie selbstverständlich ersetzt werden durch) Bratkartoffeln(12,50 €) und einem zusätzlichen gemischten Salat (2,50 €).
Ein Gruß aus der Küche bleibt aus, stattdessen kommen zügig die ...
Beilagensalate.
Sie schmecken knackig und frisch, wie man es im Eifeler Land erwartet. Der Möhren- und Krautsalat auf dem Teller ist mit Essig und Öl angemacht, der Blatt- und Gurkensalat hat ein Sahnesaucendressing. „Lecker!“, sagen alle Sechs, als sie den Teller leer haben.
Doch soweit ist es noch nicht, als schon …
die Hauptspeisen …
auf den Tisch kommen.
Die Rinderfiletsteaks mit Kräuterbutter und Schmorzwiebeln, grünen Bohnen und Pommes frites werden von drei Wanderlustigen als hervorragend bewertet. Das Fleisch ist auf den Punkt gebraten, zweimal medium und einmal „medium plus“. Man muß offensichtlich in die Heidsmühle fahren, um diesen Gargrad zu erfahren: nicht medium, nicht „durch“, eben dazwischen, also „medium plus“. Die Pommes frites sind heiß und knusprig, die grünen Bohnen sind mit Speck umhüllt. Dennoch fehlt ein wenig Salz, aber hier läßt sich ja nachsalzen, so daß sie dann gut schmecken. Die Kräuterbutter schmeckt, die Schmorzwiebeln hätten auch ein wenig Würzung mehr vertragen können.
Die Schweineschnitzel Wiener Art sind saftig, die dazu gereichten Pommes frites sind knusprig. Alles schmeckt gut.
Die zwei geräucherten Forellenfilets schmecken sehr gut. Daß sie zur Spezialität des Hauses zählen, merkt man sofort. Sie werden optisch ansprechend serviert, schmecken wirklich nach „geräuchert“ und sind professionell filettiert. Die Bratkartoffeln werden reichlich dazu gereicht. Allerdings hätten sie weniger mehlig und stattdessen knuspriger sein können, und ein paar Speckbröckchen hätten geschmacklich auch nicht geschadet.
Ein ...
Dessert
darf für unsere wanderlustigen Leckermäuler nicht fehlen. Der Coupe Danmark und der Nuß-Genuß schmecken sehr gut, möglicherweise weil sie — wie angepriesen — aus Bauernhofeis hergestellt werden — frei von Konservierungsstoffen, Farbstoffen und künstlichen Aromen. Den Tippelbrüdern, die auch flüssigem Nachtisch zugetan sind, schmeckt der Doppelwacholder.
Die Sauberkeit
Gastraum, Tische, Geschirr, Besteck, alles ist sauber. Die Toiletten sind auch sauber, aber … es müffelt. Es müffelt nach Feuchtigkeit und Klo. Schade, denn sauber sieht es aus.
Das Preis-/Leistungsverhältnis
Das Preis-/Leistungsverhältnis ist gut. Die Heidsmühle ist kein Gourmetrestaurant, aber das, was auf den Tisch kommt, schmeckt und ist den Preis wert.
Das Fazit
Bedient wird man gut, also vier Sterne. Das Essen bekommt auch die vier Sterne, einem Wert, der sich als Durchschnittsnote aus den teilweise hervorragenden Komponenten wie den Forellen und den Rinderfiletssteaks, den als „in Ordnung“ befundenen Bratkartoffeln und dem Rest ergibt. Ambiente und Preis-/Leistungsverhältnis bewerten wir mit vier Sternen, die Sauberkeit wegen des Müffelgeruches auf der Toilette gerade noch mit vier Sternen.
Insgesamt also glatte vier Sterne. Für uns kommt eine Wiedereinkehr in der Heidsmühle in Frage.
Das Tagessoll ist abgewandert, der Hunger meldet sich. Wir, sechs Wandersleut’, haben in der Heidsmühle Zimmer gebucht. Was liegt näher, als dort auch zu Abend zu essen?
Das Ambiente
Die Heidsmühle ist Hotel, Restaurant und Café in einem. Sie liegt idyllisch, abseits jeglichem Verkehrsgetöses in einem bewaldeten Tal am Ufer der Kleinen Kyll. Gäste auf der großen Terrasse hinter dem Haus blicken auf mehrere Teiche mit Forellen und anderen Fischen in einem Parkgelände, ein kleiner See mit Schwänen und Enten schließt sich... mehr lesen
4.0 stars -
"Gutes Essen in idyllischer Umgebung" HuckDas Tagessoll ist abgewandert, der Hunger meldet sich. Wir, sechs Wandersleut’, haben in der Heidsmühle Zimmer gebucht. Was liegt näher, als dort auch zu Abend zu essen?
Das Ambiente
Die Heidsmühle ist Hotel, Restaurant und Café in einem. Sie liegt idyllisch, abseits jeglichem Verkehrsgetöses in einem bewaldeten Tal am Ufer der Kleinen Kyll. Gäste auf der großen Terrasse hinter dem Haus blicken auf mehrere Teiche mit Forellen und anderen Fischen in einem Parkgelände, ein kleiner See mit Schwänen und Enten schließt sich
Geschrieben am 25.01.2015 2015-01-25| Aktualisiert am
26.01.2015
Besucht am 18.09.2014
Das Wirtshaus im … Bahnhof Bis wir zuhause sind, ist es sieben Uhr. Dann stell' ich mich nicht mehr in die Küche!, hörte ich rechts neben mir im Stau auf dem Kölner Autobahnring. Wo sie recht hat, hat sie recht!, dachte ich. Aber wo zu Abend essen? Laß uns mal ins Hennefer Wirtshaus gehen!, sagte sie, bevor ich überhaupt einen Vorschlag machen konnte. Akzeptiert, und Kurs auf den Hennefer Bahnhof!
Das Ambiente
Ja, wer zum Hennefer Wirtshaus will, muß zum Hennefer Bahnhof. Das Hennefer Bahnhofsgebäude ist vor etlichen Jahren saniert und "aufgemöbelt" worden, in seinem – von vorne gesehen – linken Teil ist jetzt das Hennefer Wirtshaus gelegen, modern und ansprechend im Brauhaus-Stil eingerichtet.
Im großen Gastraum dominiert eine dunkelbraune Möblierung, von der sich die brauhausüblichen hellen Tischplatten geschmackvoll abheben. Vor dem langen Thekenbereich warten – in Ergänzug zu den anderen Tischen – Stehtische und Hocker auf Gäste. Irgendwie urtypisch, dieser Gastraum, aber dennoch zeitgemäß!
Vor dem Wirtshaus ist ein großer Teil des ursprünglichen Bahnhofsvorplatzes als Biergarten abgetrennt. Hier spenden bei Sonnenschein alte, hohe Bäume Schatten. Zusätzlich aufgestellte Sonnenschirme im XXL-Format halten herabfallende Blätter von den bayrisch-typischen Biertischen und Stühlen fern. Ein uriger Biergarten, direkt vor'm Bahnhof!
Es war warm am Abend des 18. Septembers, weshalb ich meine Frau leicht zum Abendessen im Biergarten überzeugen konnte. Kaum hatten wir an einem der in langer Reihe stehenden Biertische Platz genommen, erschien auch schon eine freundliche junge Dame.
Der Service
Die junge Dame, schwarz uniformiert gekleidet wie auch die andern Servicekräfte, schien sehr motiviert, was sie im Laufe des Abends durch ihr Handeln bestätigte. Sie war kompetent, zitierte bei Nachfragen aus der Speise- und Getränkekarte, und sie war aufmerksam. Ohne aufdringlich zu wirken, fragte sie nach unseren Wünschen und versäumte auch nicht, uns zu fragen, ob es geschmeckt habe.
Mit den anfänglichen Getränken, ein alkoholfreies Kölsch (0,33 l zu 2,60 €) und ein Oktoberfest-Bier (0,33 l zu 2,50 €) ließ sie nicht lange auf sich warten. Zuvor schon hatte sie uns …
die Speisekarte …
gereicht.
Diese bietet neben Salattellern, Suppen und Desserts etliche kölsche Spezialitäten, so bei den Kleinigkeiten den halve Hahn (halber Hahn, ist aber ein Käsebrötchen!) und bei den Hauptspeisen Himmel un Ääd (Himmel und Erde) und Hämmche (Eisbein). Traditionelles wie Schnitzel, Tafelspitz, Leberkäse oder Hering fehlt neben Gerichten wie Spaghetti mit Lachs, Rumpsteak oder Ravioli nicht.
Wir waren fixiert auf die Flammkuchen und bestellten:
– einen Flammkuchen mit Speck, Zwiebeln, Käse und Rahm (8,90 €) und
– einen Flammkuchen mit Chorizo, Tomaten und Mozarella (ebenfalls 8,90 €).
Die junge Dame tippte es in ihr funkendes Kassensystem-Mobilgerät und kam wenig später mit Baguette und Aiolizurück. Ehrlich gesagt, wir hatten gar nicht mit einem Gruß aus der Küche gerechnet. Er schmeckte. Das Brot war frisch, die Aioli schön knobig.
Das Essen
Ein wenig später steuerten nacheinander zwei junge Damen auf unseren Tisch zu, ein großes Holzbrett vor sich tragend. Da lachten sie uns an, die Flammkuchen. Beide schmeckten ausgezeichnet, waren schön dünn gebacken, richtig heiß und an den Rändern knusprig.
Der mit Speck, Zwiebeln, Käse und Rahm hatte eine dicke Schicht Rahm und war schön würzig, kein Nachpfeffern oder -salzen nötig. Käse, Speck und Zwiebeln gaben den würzigen Geschmack.
Würzig war auch der mit Chorizo, Tomaten und Mozarella. Hier war es die Chorizo, die reichlich auf dem Kuchen lag. Heiße Kirschtomatenhälften lagen auf einer dicken Schicht Mozarella. Eine Portion Rauke, die nicht in der Speisekarte stand, gab grünen Kontrast zum roten Belag des Flammkuchens.
Dem reichlich belegten Chorizo-Flammkuchen mußte noch ein Wacholder folgen, der wohl wegen des Aromas, aber rheinland-brauhausuntypisch im Cognacschwenker und ungekühlt serviert wurde. Aromatisch war er, aber: Ich bin noch aus der Generation, die bei Schnaps auf "eiskalt" programmiert ist.
Die Sauberkeit
Kein Makel, auch die Toiletten waren sauber und modern ausgestattet. Zum Händetrocknen war sogar neben einem Papierhandtuchspender eines dieser "Düsenjägergebläse" montiert.
Das Preis-/Leistungsverhältnis …
ist mehr als in Ordnung. Die Flammkuchen waren ihr Geld wert. Der Service stimmte.
Das Fazit
Die Flammkuchen waren fünf Sterne wert, der Gruß aus der Küche seine 3,5 Sterne, also beim Essen insgesamt knappe fünf Sterne. Ambiente, Service, Sauberkeit und Preis-/Leistungsverhältnis scheren wir über einen Kamm: alles vier Sterne. Meine Frau war zufrieden, ich auch. Wir empfehlen das Henneter Wirtshaus weiter.
Das Wirtshaus im … Bahnhof
Bis wir zuhause sind, ist es sieben Uhr. Dann stell' ich mich nicht mehr in die Küche!, hörte ich rechts neben mir im Stau auf dem Kölner Autobahnring. Wo sie recht hat, hat sie recht!, dachte ich. Aber wo zu Abend essen? Laß uns mal ins Hennefer Wirtshaus gehen!, sagte sie, bevor ich überhaupt einen Vorschlag machen konnte. Akzeptiert, und Kurs auf den Hennefer Bahnhof!
Das Ambiente
Ja, wer zum Hennefer Wirtshaus will, muß zum Hennefer Bahnhof. Das... mehr lesen
4.0 stars -
"Leckeres Essen – direkt am Bahnhof" HuckDas Wirtshaus im … Bahnhof
Bis wir zuhause sind, ist es sieben Uhr. Dann stell' ich mich nicht mehr in die Küche!, hörte ich rechts neben mir im Stau auf dem Kölner Autobahnring. Wo sie recht hat, hat sie recht!, dachte ich. Aber wo zu Abend essen? Laß uns mal ins Hennefer Wirtshaus gehen!, sagte sie, bevor ich überhaupt einen Vorschlag machen konnte. Akzeptiert, und Kurs auf den Hennefer Bahnhof!
Das Ambiente
Ja, wer zum Hennefer Wirtshaus will, muß zum Hennefer Bahnhof. Das
Hier ist sie – meine erste Kritik auf gastroguide.de! Und ich freue mich, viele der gern gelesenen Freunde guten Essens hier wiederzufinden, die ehedem mit flotter Schreibe in Restaurant-Kritik.de berichtet haben. Der wenig bekannte Literat Heinrich König wußte es schon vor knapp zweihundert Jahren: Das Gemeingefühl ist die höchste Gewalt auf Erden.
Los geht's auf gastroguide.de.! Als erstes schreibe ich über das …
Waldcafe,
idyllisch gelegen am Ortsrand des Bonner Stadtteils Pützchen, wo sich am zweiten Wochenende im September in der Regel mehr als eine Million Besucher über den Markt, den Pützchens Markt, drängen.
Rein äußerlich erinnert das Waldcafe an eine Heimstatt wohlsituierter Bonner Bürger. Doch der großzügige Parkplatz, bei unserem Besuch genutzt von zahlreichen Fahrzeugen rheinländisch-westfälischer Herkunft und eine Terrasse, die selbst zu dieser winterlichen Zeit mit Schirmen und Möbeln bestückt ist, legen einen Hotel- und Restaurantbetrieb nahe. Auf einer langen, sanft ansteigenden Treppe nähern wir, zwei Pärchen, uns dem Eingang, der uns in die Hotellobby führt. Ein großer, ja sehr großer Gastraum schließt sich an, bestückt mit hellbrauen Stühlen und Tischen, die Stühle mit rosafarbigen Bezügen. Backsteinmauerelemente und eine in Kastenform untergliederte Decke nehmen diesem großen Saal den Anschein der Unendlichkeit. Ihm schließt sich der Blick in den "Roten Salon" und hinter einer riesigen Fensterfront in den angrenzenden geräumigen "Schlemmergarten" an.
Wir haben reserviert, weshalb uns eine freundliche Servicekraft gleich zu unserem Tisch führt. Der …
Service,
es sind mehrere Damen, gibt sich den ganzen Abend über freundlich, aufmerksam, nicht aufdringlich und kundig in der Zubereitung der Speisen. Der Unterschied zwischen "Röstkartoffeln" und "Bratkartoffeln", beides in der Speisekarte annonciert, wird uns erklärt. Es gibt keinen!!!
Versorgt mit den anfänglichen Getränken, einem Merlot, einem Pinot Grigio je zu 4,30 € das Viertel, einer Dreiviertel-Liter-Flasche Mineralwasser zu 4,90 € und einem Hefeweizen zu 3,90 € durchforsten wir die …
Speisekarte,
die uns vor eine übersichtliche, aber feine Auswahl an Fisch-, Fleisch-, Suppen-, Salat- und Dessertgerichten stellt. Wir wählen schließlich
— dreimal den Holzlarer Schlemmerteller(Medaillons vom Rinder- und Schweinefilet auf zweierlei Soßen, Gemüse vom Bonner Markt und Röstkartoffeln) zu je 17,90€ und
— einmal Argentinisches Rumpsteak (220 Gramm) mit kräftiger Jus, Röstzwiebeln, Speckbohnenbündchen und Pommes frites statt Bratkartoffeln zu 20,90 €.
Dreimal war zusätzlich der Salat von unserem saisonalen Buffet mit verschiedenen Dressings nach Ihren Wünschen selbst zusammmengestellt gewünscht zu je 3,90 €.
Ein Amuse-gueule, der vielfach übliche Gruß aus der Küche in Form von Brot und Kräuterquark, verkürzt die durchaus angemessene Wartezeit auf die Hauptspeisen. Das frische Brot macht zusätzlichen Appetit.
Das Essen
Der Salat vom Buffet ist frisch und knackig. Aber nicht nur Grün-Buntes wie zweierlei Blattsalate, Möhren, Mais, Tomaten, Zwiebeln und Paprika, sondern auch angemachte Salate wie Gurken-, Brechbohnen- und Krautsalat liegen in der Kühlung. Drei Salatsoßen in Spenderflaschen dienen der Würzung, leider unbeschriftet, so daß die Phantasie des Gastes die Geschmacksrichtung bestimmt. Unsere Phantasie spielt mit. Mit einem Thousand-Islands-Dressing ähnlichem Dressing und einem augenscheinlichen Joghurt-Dressing schmeckt der Salat ausgezeichnet.
Das argentinische Rumpsteakmit Jus, Röstzwiebeln, Speckbohnenbündchen und Pommes frites auf heißem Teller ist wie gewünscht medium gebraten, schön rosa und zart. Schön heiß sind auch die Pommes, lecker umhüllt mit Speck die Bohnen. Eine reichliche Lage gerösteter Zwiebeln unterstreicht den guten bis sehr guten Geschmack.
Der Holzlarer Schlemmerteller bietet nach Wunsch medium gebratene Medaillons, geschmacklich als frisch zu erkennendes Gemüse, noch mit Biß und nicht labbrig und zwei Soßen — eine Grüne-Pfeffer- und eine Sahne-Champion-Soße, die geschmacklich gut zum jeweiligenFleisch passen. Die Röstkartoffeln hätten allerdings ein bißchen mehr Röstung vertragen. Sie sind relativ blaß, das Röstaroma fehlt.
Die zwei Damen können im Anschluß dem Eierlikör-Tiramisu mit Krokanteis, überraschenderweise garniert mit viel frischem Obst (Ananas, Kiwis, Melone), zu je 6,50 € nicht widerstehen, wohingegen die Mannsbilder sich flüssiger Nervennahrung widmen. Nur Lob von den Damen über das Dessert, und die Geiste aus dem Obstgarten schmecken auch.
Die Sauberkeit
Kein Makel, die Toiletten sind pieksauber, sehen renoviert aus und sind modern ausgestattet. Tische, Gedecke, Gläser, alles sauber!
Das Preis-/Leistungsverhältnis
Preise und Leistung entsprechen sich. Das Essen ist das Geld wert, ein faires Geschäft!
Das Fazit
Das Essen ist vier Sterne wert. Kleine Unzulänglichkeiten wie die unvollendeten Röstkartoffeln und das Ratespiel bei den Dressings bremsen eine höhere Bewertung. Ambiente, Service, Sauberkeit und Preis-/Leistungsverhältnis bewerten wir mit vier Sternen. Wir empfehlen das Waldcafe.
Prolog
Hier ist sie – meine erste Kritik auf gastroguide.de! Und ich freue mich, viele der gern gelesenen Freunde guten Essens hier wiederzufinden, die ehedem mit flotter Schreibe in Restaurant-Kritik.de berichtet haben. Der wenig bekannte Literat Heinrich König wußte es schon vor knapp zweihundert Jahren: Das Gemeingefühl ist die höchste Gewalt auf Erden.
Los geht's auf gastroguide.de.! Als erstes schreibe ich über das …
Waldcafe,
idyllisch gelegen am Ortsrand des Bonner Stadtteils Pützchen, wo sich am zweiten Wochenende im September in der Regel mehr... mehr lesen
4.0 stars -
"Gutes Essen, faire Preise – das Waldcafe" HuckProlog
Hier ist sie – meine erste Kritik auf gastroguide.de! Und ich freue mich, viele der gern gelesenen Freunde guten Essens hier wiederzufinden, die ehedem mit flotter Schreibe in Restaurant-Kritik.de berichtet haben. Der wenig bekannte Literat Heinrich König wußte es schon vor knapp zweihundert Jahren: Das Gemeingefühl ist die höchste Gewalt auf Erden.
Los geht's auf gastroguide.de.! Als erstes schreibe ich über das …
Waldcafe,
idyllisch gelegen am Ortsrand des Bonner Stadtteils Pützchen, wo sich am zweiten Wochenende im September in der Regel mehr
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daß ich so fröhlich bin;
Ein Wirtshaus aus alten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn. (Frei nach Heinrich Heine)
Hätte Heinrich Heine sein Loreley-Gedicht so anfangen lassen, wenn er in der „Loreley“ gegessen hätte? Ich glaub’ schon. Und fröhlich ob der Speisen wär’ er sicherlich auch gewesen. Dazu im folgenden mehr!
Zu Beginn unseres Coburg-Aufenthaltes hatte uns die Rezeptionistin im Hotel nicht nur das „Maccaroni“ (s. meine Kritik hierzu), sondern zuvorderst die „Loreley“ empfohlen. Ein exzellenter Tip, wie sich herausstellen sollte.
Das Ambiente ***
Die „Loreley“ steht in der Coburger Herrngasse, Ecke Rückertstraße. Das Haus macht mit seinen zwei Stockwerken über dem Erdgeschoß einen mächtigen Eindruck, wozu auch die langen Fensterreihen im ersten und zweiten Stock beitragen. Die Lüftlmalerei auf der Eingangsfront mit dem mehr als zwei Fenster breiten handgemalten Namenszug „Loreley“ zwischen dem ersten und zweiten Stock erinnert an längst vergangene Zeiten.
Vor dem Eingang zum Gasthaus ist ein großer Teil des Bürgersteigs und der kopfsteingepflasterten Straße als „Biergarten“ abgetrennt. Efeuberankte Gitter in Kübeln grenzen zur Straße ab und bringen „Grünes“ in die Außengastronomie. Tische und Stühle sind im Biergarten-Stil, der Gesamteindruck ist gepflegt.
Der Eindruck, den die Gasträume machen, fußt auf einem Urteil aus dem Gang zur Toilette. Eine dunkelbraune Vertäfelung der Wände, rotgepolsterte Stuhl- und Banksitze, beigefarbene, rustikal wirkende Tischplatten und die ansonsten in dunkelbraun gehaltene Bestuhlung und Möblierung fallen dabei ins Auge – ein auf den ersten Blick gepflegter und edler Gesamteindruck.
Es ist ein sehr warmer Sommerabend, weshalb wir uns draußen niederlassen. Kaum haben wir Platz genommen, da bringt uns …
der Service ****
Sitzkissen für die Biergartenstühle. Zwei versierte Damen kümmern sich den Abend über um uns, nicht aufdringlich, aber immer aufmerksam, freundlich und schnell. Und die später bei passender Gelegenheit gestellte Frage der Damen, ob alles recht sei, insbesondere bei den Speisen, werden wir auch überzeugt und zufrieden bejahen.
Die Speisekarten,
die eine der Damen meiner Frau und mir reicht, bieten für jeden Geschmack etwas. In der Hauptkarte haben Fleisch- und Fischliebhaber eine angemessene Auswahl, Vegetarier kommen bei nur einem Hauptgericht möglicherweise zu kurz. Sechs Fischgerichte von 12,50 € bis 19,50 € mit einem Angebot von Lachs, Seelachs und Zander in verschiedenen Variationen und sechs Fleischgerichte aus der Pfanne oder vom Grill mit einem Angebot von Schnitzel, Putensteak, Rumpsteak und verschiedenen Grilladen wirken anzahlmäßig üppig gegenüber den vegetarischen Pappardelle in Tomatensauce und mit Parmesan und Salat (9,50 €). Vier Coburger Spezialitäten (9,50 € bis 14,50 €, darunter Coburger Würste und Coburger Klöße als Beilage) erweitern das Angebot für den Fleischliebhaber. Wer auf Salat steht, kann aus vieren von 5,50 € bis 15,90 € auswählen. Die „kalte Küche“ ist mit vier Gerichten von 6,50 € bis 9,50 € vertreten. Drei Vorspeisen (4,50 € bis 9,50 €) und vier Desserts (jeweils 5,50 €) runden das Angebot ab.
In einer saisonalen Karte werden „Aktuelle Spezialitäten“ angeboten, darunter als Angebotserweiterung für Vegetarier zwei fleisch- und fischlose Pfifferlingsgerichte für 13,50 € und 14,50 € und Pfifferlingssüppchen und -salate. Der Pilzliebhaber kann auch noch aus zwei Fleischgerichten und einem Fischgericht mit Pfifferlingsbeilagen (15,50 € bis 20,50 €) auswählen.
Während wir die Karten studiert haben, hat uns ein halber Liter bayrisches Helles (3,30 €), ein Wasser (2,50 €) und ein Silvaner Hausschoppen, kein namenloser, sondern ein „Obereisenheimer Höll“ (3,90 €), auf den Sommerabend eingestimmt.
Wir wählen
das Essen *****:
– Sauerbraten nach Art des Hauses mit Coburger Klößen und Salat der Saison (13,50 €),
– Rodeo-Rumpsteak vom Grill mit Butterbohnen und Kräuterbutter, dazu Bratkartoffeln (19,50 €).
Der Sauerbraten (siehe Foto) besteht aus drei optisch sehr ansprechenden runden Scheiben zarten Rindfleischs, durch und durch zart ohne jede Spur von Fett oder Sehnen. Die hellbraune Sauce, viel heller als die dunkelbraune Sauce beim rheinischen Sauerbraten, schmeckt vorzüglich und hat eine feine säuerliche Note. Die Coburger Klöße sind – wie es eine Stadtführerin uns beim Stadtrundgang bereits prognostiziert hat – ein Gedicht. Sie zerfließen förmlich auf der Zunge. Noch nie so leckere Klöße gegessen!
Der dazugereichte Salat ist frisch, knackig und besteht aus verschiedenen grünen Salaten, Tomaten, Gurken und Radieschen. Das Dressing schmeckt ausgezeichnet, leicht säuerlich, wie hausgemacht und geschmacklich an Sauerrahm erinnernd.
Das Rumpsteak, wie gewünscht medium gegrillt, ist saftig und zart. Die Butterbohnen sind mit viel frischem Bohnenkraut und Speckwürfeln zubereitet. Lange nicht solch’ leckere Bohnen gegessen, urteilt meine bessere Hälfte, und das will angesichts ihrer Kochkünste schon was heißen. Die Bratkartoffeln sind knusprig, gut gewürzt, schmackhaft, braun, aber keineswegs verbrannt.
Während meine Frau nach diesem Genußessen einem süßen Abschluß – Schokoeis mit Eierlikör und Sahne garniert (5,50 €), siehe Foto – nicht widerstehen kann, begnüge ich mich mit einem Himbeergeist (3,10 €). Das Eis schmeckt sehr lecker. Zwei Löffel Schokoladeneis liegen auf einem Eierlikörspiegel und sind mit flüssiger Schokolade, Sahne und Kakao-Pulver ansprechend garniert.
Die Sauberkeit ****
Hier gibt es nichts zu mäkeln. Und nach dem Gang zur Toilette berichtet meine Frau auch von tadelloser Sauberkeit.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ****
Gut und Überzeugend! Gute Ware, gute Leistung, alles den Preis wert!
Das Fazit ****
Wir beurteilen beide das Essen mit fünf Sternen. Der Service ist gut und hat seine vier Sterne verdient, genau so wie die Sauberkeit und das Preis-/Leistungsverhältnis. Die Außengastronomie ist ein Biergarten in Anführungszeichen. Hierfür geben wir drei Sterne, allerdings in Anbetracht des von uns nur genutzten Außenbereichs. Das Ambiente innen können wir aufgrund des flüchtigen Eindrucks nicht guten Gewissens beurteilen.
Gesamturteil: Vier Sterne, ein Besuch der „Loreley“ lohnt sich!