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Der Imbiss liegt zentral in der Altstadt in der Mitte der Wellingstraße, eine schmale Gasse, die von der Marktstrasse abzweigt. Dass man daran nur so zufällig vorbeikommt halte ich für ein Gerücht, zumal, wenn man vorher schon in Facebook nachgeschaut hat.
Da mich der Bericht meines Vorgängers stutzig gemacht hat, nutzte ich meine samstägliche Einkaufstour zur Erkundung des Wahren. Und wie vermutet, der Bericht ist ein Fake.
Die Außenansicht entspricht der von anderen Kebapläden.
Am Fenster (von außen sichtbar) lag ein Haufen von ca. 50 bleichen homemade Buns. Rechts davon der Wand entlang ein langer Arbeitstisch an dem ein Bäcker (?) Teigstücke zu Lahmacun Fladen ausrollte, die er anschließend im dahinter liegenden Pizzaofen buck.
Links vom Eingang eine Verkaufstheke mit den ausgestellten Fastfood Spezialitäten. Darüber eine Wandtafel mit den Angeboten.
Verkaufstheke
In deren Fortsetzung war der Dönerspiess aufgestellt.
Parallel zur Verkaufstheke zwei Reihen Tischplatten mit coronabedingt aufgestellten Stühlen. Was daran 5 Punkte wert sein soll blieb mir verschlossen.
Service (2*)
Das war richtig genommen kein Service, sondern ein Verkaufen an der Theke. Relativ steril war die Abfertigung. Einzige Frage „Scharf“ und am Ende "das macht 5,50 €". Die 5 Punkte dafür hatten wohl eine andere Ursache.
Das Essensangebot (3*)
Durchaus Standard. In der Verkaufstheke stapelten sich rechts ca. 20 mit Paprikapaste geschmierte Lahmacunböden, gefolgt von div. Pide und Börek. Weil mir versichert wurde, dass der Scheibendönerspiess mit Rindfleisch hausgemacht sei, bestellte ich aufs Geratewohl einen Döner, der mir sehr rasch in Alufolie gewickelt in einem Plastikbeutel ausgehändigt wurde. Zwei Straßen weiter hatte eine Wirtschaft noch Ihre Biertische aufgestellt gelassen, sodass ich meinen Döner sitzend essen konnte.
Die Enthüllung offenbarte ein bleiches Etwas von Bun mit „Sommersprossen“, die Unterseite mittelbraun, knackig gebacken.
Basser Döner
Interessehalber hab ich den Döner aufgeklappt. Was da zum Vorschein kam hat meine Zweifel an den dafür vergebenen 5 Punkten voll bestätigt.
Döner aufgeklappt
Das Bun war stark aufgegangen, was auf eine großzügige Verwendung von Triebmitteln schließen lässt. Die obere Hälfte des Buns war teilweise mit Paprikapaste bestrichen, sollte wohl das „Scharf“ sein. Der untere Teil war belegt mit streifig geschnittenem Fleisch, das vermutlich schon etwas länger am Spieß briet bzw. geschnitten war, denn es war f…trocken. Den Rindfleischgeschmack konnte man nur erahnen. Darauf geschnittener Salat (vermutlich Eisberg) und zwei halbe Tomatenscheiben. Darüber gegossen eine undefinierbare Yoghurt-Soße (vermutlich Ayran) mit Spuren von getrockneten Dillspitzen. Der Geschmack war auch nichts Besonderes, was man bei 5 Punkten erwarten würde. Von der bestellten Schärfe war nichts zu spüren, selbst meine empfindliche Oma hätte diesen Döner als mild bezeichnet, was bei mir schon in Richtung fad ging.
Wegen dem hausgemachten Dönerspiess habe ich die Bewertung um 0,5 Punkte erhöht.
Die Sauberkeit (3*) für einen Imbiss ordentlich. Das PLV durchschnittlich (3*)