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Wir warten tatsächlich schon lange nicht mehr vor Ort. Natürlich haben wir in den Corona-Zeiten von dort Gerichte abgeholt. Und dann wurde auch wieder geöffnet. Aber zuerst nur abends.
Aber jetzt gibt es wenigstens wieder sonntags einen Lunch. Also haben wir einen Tisch gebucht und wollten endlich live im Restaurant Zeit verbringen.
Gut, dass Wetter war heute stürmisch und herbstlich. Da will man nicht auf der schönen Terrasse sitzen, sondern lieber im Trockenen. Der Außenbereich war auch schon freigeräumt. So wie die Sommerzeit: Frühjahr Tische raus und eine Stunde vor – Herbst Tische rein und eine Stunde zurück.
Service
Die Mitarbeiter sind freundlich, aber reden auch nicht viel und schauen nur gelegentlich vorbei. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass viele Gäste nur einmal bestellen und später nur noch zahlen.
Wir hingegen wollen in der Regel gerne mehrere Gerichte verkosten, dabei etwas trinken und uns auch unterhalten.
Insgesamt ist die Bedienung völlig in Ordnung.
Die Karte(n)
Es gibt die Standardkarte und auch aktuelle Angebote auf einer Tafel, die zum Tisch gebracht wird. Heute wurde sogar noch eine Ansage gemacht: Es gab frische Austern.
Wir bestellten aus der Karte und von der Tafel zuerst einmal je zwei Teller.
Den Nachtisch wollten wir nach Sättigungslage aussuchen; denn die Gänge sind meist relativ groß. Und ein Menü wird leider nicht angeboten.
Die verkosteten Speisen
Antipasto Vegetariano
Gebratenes Gemüse wie Paprika, Tomate, Zucchini, Obergine ich Scheiben bzw. Stücken und vier kleine „Päckchen“ gebraten oder frittiert mit einer krossen Hülle bildeten den Kern des Tellers. Vermutlich waren in den kompakten Formen im Inneren Mozarella-Stücke bzw. Blumenkohl-Späne verarbeitet worden. Also Dekoration gab es noch ein paar Salatblätter.
Das war schmackhaft und nicht zu weich zubereitet. Die kleinen krossen „Gebilde“ haben besonders zugesagt. Auch das „normale“ Gemüse war in gewohnter Qualität
Cacciucco alla Livornese
Die toskanische Fischsuppe war reichlich mit Meeresgetier versehen: Allerlei Tintenfisch-Abschnitte, verschiedene Muscheln und diverse Fischfilethappen befanden sich in der Brühe. Und auch eine knusprige Brotscheibe war dabei. Den Grundsud hätte ich mir würziger und kräftiger vorstellen können – aber ich kenne nicht das genaue Rezept dieser Spezialität.
Insgesamt war der Teller jedoch schmackhaft und von den Aromen her recht abwechslungsreich.
Die kalte würzige Tomate und der üppige Strauß Petersilie dienten als Dekoration, waren aber auch gut zu verzehren.
Penne alla Sorrentina
Mozzarella, Tomatensauce, etwas pikant
Die Nudeln waren noch bissfest. Die Sauce war tatsächlich etwas scharf durch den Einsatz von Chili. Dadurch kam eine angenehme Aromen ins Spiel. Mit geriebenem Käse war sparsam umgegangen worden, um die sanften Töne des Mozzarella nicht zu übertönen. Zur Dekoration waren einige Basilikumblätter aufgesteckt worden. Das Kraut passt gut zu Tomatenaromen und war daher passend verwendet worden.
Gefüllte Wachtel mit schwarzem Wintertrüffel auf Kürbis-Perlgraupen
Die beiden Brusthälften waren gut gegart. Die kleinen Bein- und Armknöchlein ließen sich mühelos ablösen. Mit Trüffelspänen war durchaus nicht gespart worden. Das Aroma war typisch, der Duft war zart. Die Sauce war leicht gebunden und cremig. Sie hätte für mich nicht auf dem Fleisch sein müssen. Die Haut lag in der Jus und war daher etwas aufgeweicht. Ich hätte die gebratene Haut nach oben gelegt, damit sie knusprig bleibt. Meinetwegen hätte dann die Sauce unter dem Brustteil auf dem Teller etwas ausgebreitet sein können. Der Risotto von Kürbis und Graupen war gut gelungen. Der Geschmack war angenehm und er zeigte noch neben der Cremigkeit auch etwas Biss.
Als Dekoration gab es wieder die geschmackvolle kalte kleine Tomate (wie bei der Fischsuppe; war wohl die „Aussatattung des Tages“) und – für mich völlig daneben – ein Busch roher Thymian. Essen konnte man ihn nicht, also war er nicht nötig – selbst fürs Auge war er überflüssig. Aromen oder Duft kann solch ein Ast auch nicht verbreiten. Ich wollte ihn mir schon hintes Ohr stecken, aber da wurde er abgetragen.
Auf einem Extra-Teller war noch Gemüse serviert worden. Es handelte sich um Rosenkohl, Böhnchen mit Speck und ein frittiertes Blumenkohlgemüse in Quaderform (es hatte Ähnlichkeit mit einem „Päckchen“ der Vorspeise.
Alle drei Gemüse waren bissfest aber gutr gegart und gewürzt.
Dieser „Beiteller“ hatte also sehr schmackhafte Teile geladen. Allerdings machten sie recht satt.
Fast hätten wir keine Nachspeise mehr schaffen können. Daher wählten wir Kleinigkeiten.
Eis nach italienischer Tradition – Kugel Vanille
Die Kugel war cremig und hatte Schmelz. Sie machte den Mund wieder frei und frisch.
Crème brûlée
Die Creme war herrlich gelungen. Der untere Teil war weich und zart. Die obere Schicht zeigte eine knusprige Karamellschicht.
Getränke
San Pellegrino
Scaia Bianco (Garganega/Chardonnay) Tenuta Sant'Antonio
Wir wählten aus dem Monatsweinen einen angenehmen Weißwein. Er passte gut zu den Speisen. Natürlich nicht zum Nachtisch – aber da war die Flasche auch schon leer.
Venetien
Fazit
4 – gerne wieder. Alles war schmackhaft – Kleinigkeiten hätten für uns noch etwas besser gelöst werden können. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Das Essen war gut: Nicht mehr aber auch nicht weniger.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 07.11.2021 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch ebei http://kgsbus.beepworld.d/archiv.htm