Montag: | 09:00 - 03:00 Uhr |
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Montag: | Ruhetag |
Dienstag: | Ruhetag |
Mittwoch: | 12:00 - 14:00 Uhr und 17:30 - 20:30 Uhr |
Donnerstag: | 12:00 - 14:00 Uhr und 17:30 - 20:30 Uhr |
Freitag: | 12:00 - 14:00 Uhr und 17:30 - 20:30 Uhr |
Samstag: | 12:00 - 14:00 Uhr und 17:30 - 20:30 Uhr |
Sonntag: | 12:00 - 14:00 Uhr und 17:30 - 20:30 Uhr |
"Doch nur ein weiterer Grieche und nicht mehr."
Geschrieben am 29.11.2019 2019-11-29 | Aktualisiert am 29.11.2019
"Fast eine Spur besser als zuvor in Schorndorf"
Geschrieben am 30.06.2019 2019-06-30 | Aktualisiert am 09.07.2019
Frauchen war dran und bekam irgendwoher Wind von einem griechischen Lokal in Großheppach. Mir war auch mal wieder danach und 10km sind jetzt nicht soo die Strecke. Zudem: Sollte es ein richtig guter Grieche sein, dann würde sich die Fahrt ja doppelt und dreifach lohnen.
Ja und dann standen wir vor dem altehrwürdigen Lamm. Das hatte schon eine ganze Menge mit- und durchgemacht.
Und jetzt eben einen Griechen.
Man versteht, daß das weinlastige Remstal in punkto deutsche Küche sehr überbelegt ist und so manches Restaurant mehr oder weniger erfolgreich nach höheren Weihen strebt. Da kann auch mal ein alteingesessenes Haus auf der Strecke bleiben. Vielleicht war aber auch „nur“ die grassierende Nachfolgerfrage Schuld daran. Ich habe es nicht recherchiert und es war mir in dem Augenblick auch herzlich egal.
Vor dem Haus gab es auf jeden Fall Parkplätze und wir stellten unser Schnauferle auf einem solchen ab. Das Haus selbst ist, natürlich, zwar ebenerdig betretbar aber zum Gastraum geht es ein Stockwerk hoch.
Und da war sie wieder. Die Luft bzw. der Touch der alten Gasthäuser. Es kam mir vor wie wenn ich vor 40 Jahren dort einkehrte. Verblendete Treppenstufen, gefliester Flur.
Das weckte Erinnerungen an geschmorte Braten zu altvorderer Zeit.
Aber es ging zum Griechen und als wir oben waren ging es ebenso weiter.
Der Gastraum sah sicherlich vor 40 Jahren auch nicht anders aus. Wenngleich natürlich renoviert und sauber.
Aber rustikal gemütlich war er durchaus. Im Grunde gefällt mir solch ein Ambiente. Bin schließlich irgendwie damit aufgewachsen.
Oder glaubt jemand im ernst, daß ich mit 12 schon Käse oder Pilze oder Chili gemocht hätte.
Und Schweinehals sowieso nicht. Bäh! Fett! In jedweder Form verabscheut!
Kommen wir zum Haus zurück:
Wir wurden in der rustikalen und warmen Gaststube von einem schwarz gekleideten Herrn sehr freundlich begrüßt und uns wurde an diesem eher späten Mittag ein netter Tisch zu gewiesen. An anderen Tischen war schon abgeräumt bzw. der finale Gang in Gange.
Alsbald kamen dann auch die Karten. Da dieselben aber auch auf der HP stehen wurde nicht sehr viel Zeit darin verbracht sondern nur die vorab schon angedachten Speisen gesucht, gefunden und bei der Getränkereichung dann auch bestellt.
Als also ein stilles Wasser (Teinacher 0,5l zu 3,20), ein Spezi (0,3l zu 2,70) und ein Weizenbier zu 3,60 an den Tisch fanden platzierten wir
Gegrillte Peperoni (3,90)
Eine Mezedes Platte für 2 Personen (19.80)
YiaMas-Platte (15.50)
Gyros überbacken (13,90)
Zu den Peperoni erfragten wir, aus schon anderswo erfahrenem Grunde, ob sie denn frisch gegrillt oder so wären. Das wurde zwar erst verneint aber auf unsere Bitte umgehend angeboten. Dem entsprachen wir, oder besser ich, dankend.
Und nach angenehmer Zeit tat sich auch was in der Küche bzw. aus der Küche.
Die Peperoni und auch die Mezedes Platte kamen an den Tisch.
Die Platte sah gut aus und meine Mädels (Töchterchen war mal wieder dabei) freuten sich sichtbar ob der Ausgestaltung der Platte.Mezze
Ein Körbchen, absolut zu vernachlässigenden Baguettes, begleitete die Platte und die gleichzeitig gereichten Peperoni.
Was war noch gleich auf der Platte?
Zaziki, schön cremig aber nicht besonders ausdrucksstark. Bestückt mit halben, ungeschälten Gurkenscheiben. Soweit so durchschnittlich.
Ein Dreieck Saganaki wurde gerne und mit Genuss gegessen.
Leicht angegrillte (oder nur –gewärmte) Zucchinischeiben, etwas in Weinblättern (vermutl. eine Art Dolmadakia) und eine Melanzanischeibe. Dazu gesellten sich an jeder Ecke noch weitere Cremes wovon ich noch eine als Fischrogencreme in Erinnerung habe und den rest leider nicht mehr genau weiß, bzw. nie wusste.
Die Platte war jedenfalls am Ende leer und hatte ganz ordentlich geschmeckt. Meine Mädels waren soweit zufrieden, wenngleich auch nicht ansatzweise begeistert.
Die Pepperoni waren tatsächlich etwas angegrillt worden und schmeckten durchaus lecker. Ein klasse Knoblauchöl begleitete sie. Das hatte wunderbar Bumms und gefiel mir außerordentlich.gegrillte peperoni
Aber doch nicht ganz sooo schön wie PetraIO’s Knoblauchdämmerung in einer Bewertung vor nicht allzu langer Zeit.
Das Baguette oder Weißbrot verschweigen wir der Freundlichkeit halber einfach.
Die Hauptspeisen:
Während sich meine Tochter sich weiterhin an der von den Eltern nur leicht angetasteten Vorspeisenplatte labte (so war der Plan schon im Vorfeld) bekam:
Meine liebe Frau die Yiamas-Platte und war davon erstmal durchaus angetan.Yiamas Platte
Anständiges und gutes Gyros, schön angegrillt, aber etwas zurückhaltend in der Würze wurde begleitet von einem klasse und feinen Hacksteak mit passendem Grillgrad und gutem Geschmack. Etwas schade fand sie, daß die, an und für sich gute, Leber zwar gut aber nicht scharf angegrillt worden war, was sie bevorzugt.
Der zu beiden Hauptgerichten gelieferte Beilagensalat war etwas besser als der sonstige deutschgriechische Standard aber von einer Wucht so weit entfernt wie der Mond von Wanne… dingenskirchen.Beilagensalat
Kennt man, weiß man. Punkt.
Mein Überbackenes Gyros in Metaxasoße sah zwar deutlich schlechter aus als es dann letztlich schmeckte aber auch da war die Wucht schon nur noch ein entfernter Verwandter.
Der Käse oben drüber fatalerweise teilweise trockengebacken. Ich liebe es …
Ist das denn sooo schwierig?
Das Darunter konnte sich aber schon einigermaßen sehen bzw. schmecken lassen. Die Metaxasoße vermisste den Metaxa zwar deutlichst aber konnte dennoch durchaus gefallen. Das Gyros war mit oben genannter leichter gewürzschwäche aber leider nicht imstande da noch mehr raus zu holen. Zudem waren mir die Brocken in meinem Fall etwas zu groß und etwas wenig kross.
Ich bekam dadurch durchaus den Eindruck, daß es auf dem Teller gut aussehen musste (schön angegrillt) und unter der Käsehaube und in der Soße ja Keinem Auffällt, wenn man schnell mal etwas dicker und ungegrillter (aber beileibe nicht unzureichend erhitzer) Schweinehals runter geschnitten wird.
Das in seiner Gesamtheit schmälerte den Genuss doch schon spürbar.
Das Thema angesprochen bei der Nachfrage, wurde der Punkt dankend angenommen.
Zum Abschluß gab es noch einen Ouzo und drei griechische Joghurtkugeln mit Honig auf’s Haus für Jeden (eine).Nachtisch auf's Haus
Das war sehr nett. Für mich blieb leider nur der ordentliche Ouzo in Erinnerung. Mit den Joghurtkugeln konnte ich persönlich geschmacklich nicht allzu viel anstellen. Meine Mädels fanden es aber gut. Und dann ist es auch für mich gut ;-)
Fazit:
Unterm Strich war das Essen auf alle Fälle anständig. Aber leider auch in keiner weise und in keinem Einzelprodukt irgendwie herausragend.
Selbst meine Tochter meinte: Wenn man dort ist kann man’s essen. Dafür extra in’s Auto steigen würde aber Keiner aus unserer Familie.