Geschrieben am 14.05.2023 2023-05-14| Aktualisiert am
14.05.2023
Besucht am 23.04.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Ich bringe meine Frau regelmäßig nach Schorndorf und habe dann eine halbe Stunde Zeit dieselbige totzuschlagen. Das funktioniert in dem pittoresken Altstädtchen eigentlich ganz gut. Dabei fiel mir schon ein paar mal auf, dass die Harmonie nun wohl einen neuen Pächter hat Und das wohl sogar schon eine Weile, wenn man dem Netz glauben soll. Und wenn es im Internet steht, dann muss es ja wohl stimmen ;-)
Ein Italiener der unter der Woche auch Mittagstisch anbietet.
Das war eigentlich geplant, beim nächsten Termin genau diesen Mittagstisch in Anspruch zu nehmen. Aber was bringt die ganze Planerei, wenn Frauchen eines schönen Sonntags meint, wir könnten das Haus doch einfach mal besuchen.
Es hat sonntags durchgehend geöffnet und fällt damit natürlich in unser „Beuteschema“.
Aber wer jetzt in welches Beuteschema fiel, das darf ich Euch im Folgenden schildern.
Wir kamen an diesem sonnigen und milden Sonntag im April an dem Haus an und erwärmten uns schnell für den gemütlichen Außenbereich.
Drei Personen, vermutlich Angestellte und/oder gute Freunde, nahmen dort gerade ihr Mittagessen ein. Wir trugen zwar unser Anliegen vor, aber irgendwie schien nicht ganz rüber zu kommen, wer jetzt nun für was und insbesondere unser Anliegen zuständig war.
Im nett eingerichteten Gastraum versuchte ich mein Glück und erreichte eine Dame.
Ob sie dann die entsprechenden Schritte in die Wege leiten würde war auch da zunächst nicht recht klar.
Als ich wieder draußen war kümmerte sich dann doch ein sehr netter und umgänglicher Kellner um uns. Ob er zu den Dreien zuvor gehörte kann ich nicht mehr sagen. Aber war auch egal. Es ging endlich los. Irgendwie.
Die umgehend gereichte Küchenfibel beinhaltete ein eher zweidimensionales Repertoire. Pizza und Pasta. Etwas Grünzeugs etwas Carne und etwas Pesce. Die Hauptaussage war also Teigwaren vom Herd und aus dem Ofen.
Für mich schon mal kein Problem. Für meine Liebe ebenso wenig.
Ein Weizenbier (0,5 zu 4,20) und ein Spezi (0,4 zu 4.-) waren schnell geordert und kamen auch zeitnah an den Tisch.
Eiswürfel, um die meine Frau in ihrem Spezi bat, leider Fehlanzeige.
Als Vorspeise, wie meist, sollte ein Insalata Italia (9,90) mit Hinterschinken, Ei, Oliven, Peperoni und Käse, explizit für uns beide vorweg geliefert werden.
Hauptprotagonisten auf dem Tisch sollten dann zwei Pizzen sein.
Und dann entdeckte ich eigentlich erst den Aufsteller. Dieser hatte sich zwar nicht versteckt, war aber irgendwie durch eine Aufmerksamkeitslücke unsererseits gerutscht. Gut, anderswo wird gerne mal darauf hin gewiesen, hier eben nicht.
Und auf diesem Aufsteller stand dann tatsächlich eines der Lieblingsgerichte meiner lieben Frau: Spaghetti aus dem Parmesanlaib.
Eine schnelle Kontaktaufnahme mit dem Kellner ergab dann noch die Möglichkeit zu wechseln. Er habe die Pizzenbestellung noch nicht an die Küche weiter geben. Oh, da denkt einer mit. Nicht selten schlug schon eine frühe Pizza eine Schneise durch den erst halb gegessenen Salat.
Gut, Spaghetti Parmigiana wurden gebongt. Dabei fragte er noch ob wir gerne „frusche Truffel“ drauf hätten. Tja, das wollte dann doch auch mal probiert werden. Trüffel hatten wir bislang noch gar nie gegessen. Zumindest nicht bewusst.
Auf den Salat mussten wir nicht lange warten.
Er erreichte mitsamt zwei Extratellern und einem Körbchen mit Pizzabrötchen seine Henkersbank. Nett anzuschauen war er jedenfalls. Und geschmeckt hatte er ebenfalls. Er war mit einer sehr intensiv-aromatischen Balsamicocreme beträufelt, ansonsten aber eigentlich nicht oder nur homöopathisch angemacht. Das war dahingehend schade, als dass er dann eben nicht durchgehend geschmeckt hatte. Manchmal hatte man eben nur Hasenfutter ohne Extras im Mund und das ist dann doch etwas verschenkt. Der Hinterschinken war ein einfacher und nicht der Rede wert. Die Oliven waren von der geschwärzten Fraktion und daher geschmacklich leider schwach-bitter. Der Rest war absolut in Ordnung. Unterm Strich ein durchschnittlicher Salat dem zumindest eine bereitgestellte Menagerie gut getan hätte.
Die Pizzabrötchen zum Salat waren leider kalt und daher nicht besonders aussagekräftig.
Anschließend fragte der Kellner quasi folgerichtig, ob es weiter gehen könne. So gar nicht der Standard bei dem man eben den Tisch voll gepackt bekommt, wenn irgendwas gerade fertig geworden ist. Gefiel uns sehr!
Meine Pizza Sorpresa sah schon mal ganz passabel aus.
surprise, surprise Man darf natürlich gerne fragen ob die drei Paprikastreifen beim säubern der Arbeitsplatte drauf gefallen oder ganz gezielt darauf drapiert waren, aber in der Karte werden sie jedenfalls erwähnt. Und dem Ei in der Mitte hatte der Ofen auch nicht wirklich gut getan. Ein Elektroofen macht in dem Fall eben auch die Oberseite fest und das hatte dann schon ein seltsames Mundgefühl zur Folge.
Aber genug gemault! Die Pizza war eine richtig gute welche! Ich liebe ja die neapolitanische Art, aber die hier gereichte war irgendwo zwischen der Knackigen und der luftigen Variante. Der Rand war leicht luftig und aber auch schön knusprig.
Der Boden eher knackig-keksig. Aber das passte irgendwie hervorragend zusammen. Der Belag war würzig und reichhaltig genug um ebenfalls zu gefallen.
Diese Pizza würde ich jederzeit wieder bestellen.
Solch ein „Trefferle“ landete meine Frau leider nicht.
Die Spaghetti waren sehr al dente und gerade noch lauwarm. So hatten sie auch Probleme damit den Käse im Laib anzuschmelzen und mit im eine kulinarische Liaison einzugehen. Wohl infolgedessen wurden einige Parmesannester zusammen gekratzt und unter die Spaghetti gemischt. Halb angeschmolzen machten die natürlich gar keinen Spaß.
Ach ja, der „frusche Truffel“.
Der wurde gleich zu Beginn sehr großzügig und sehr dick darauf gehobelt.
Das wunderte mich schon sehr, denn eigentlich ist dieser Fungi doch nicht ganz billig.
Natürlich wurde er dann auch gesondert probiert.
Unser erster Trüffel.
Na was war denn das jetzt?
Etwas nussig, ja, aber sonst? Nix! Zumindest nix was aufgefallen wäre.
Uns kam schon ein kleiner Verdacht der Verarsche.
Aber da hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Viel mehr, er hatte sie ohne uns gemacht.
Die Rechnung von 60.- kam mir schon spürbar vor aber wir waren auch mitten im Zentrum und ich hatte schon gemerkt, dass hier andere Preise herrschten.
Die Ernüchterung kam erst zuhause, als uns unsere Tochter fragte. Erst da schaute ich mir den Kassenzettel (um den wir explizit bitten mussten) mal genauer an.
Trüffel kann ich nicht einschätzen und weiß nicht, ob 7,90 dafür passen. Ob es überhaupt ein gescheiter Trüffel war oder die Billigware aus China, sei mal dahin gestellt.
Aber für eine überschaubare Menge Spaghetti aus dem Parmesanlaib, bei der wir fast die Befürchtung haben, dass sie den Laib womöglich nie gesehen hatten wurden 17,90 aufgerufen!
Sehr schlau, wenn man den Preis nicht auf die Tafel schreibt. Und wer gibt sich schon die Blöße nachzufragen.
Da passte der erst auf Nachfrage gelieferte Kassenbon doch irgendwie ins Bild.
Tja wir passten wohl auch ins Beuteschema dieses Hauses.
Die Pizza wäre es wert dort wieder aufzuschlagen. Das Gefühl verarscht worden zu sein, muß sich aber bis zu einem Wiederbesuch spürbar legen.
PS: Beim Bearbeiten der Bilder habe ich tatsächlich auf der Glaswand im Eingangsbereich den Preis der Spaghetti entdeckt. Ich lasse das mal so stehen, denn ein Eyecatcher war das mitnichten. Viel eher dann der Aufsteller...
Ich bringe meine Frau regelmäßig nach Schorndorf und habe dann eine halbe Stunde Zeit dieselbige totzuschlagen. Das funktioniert in dem pittoresken Altstädtchen eigentlich ganz gut. Dabei fiel mir schon ein paar mal auf, dass die Harmonie nun wohl einen neuen Pächter hat Und das wohl sogar schon eine Weile, wenn man dem Netz glauben soll. Und wenn es im Internet steht, dann muss es ja wohl stimmen ;-)
Ein Italiener der unter der Woche auch Mittagstisch anbietet.
Das war eigentlich... mehr lesen
Ristorante Da Santino
Ristorante Da Santino€-€€€Restaurant, Pizzeria071819320908Moserstraße 8, 73614 Schorndorf
3.5 stars -
"Unser erster Trüffel, oder auch nicht..." AndiHaIch bringe meine Frau regelmäßig nach Schorndorf und habe dann eine halbe Stunde Zeit dieselbige totzuschlagen. Das funktioniert in dem pittoresken Altstädtchen eigentlich ganz gut. Dabei fiel mir schon ein paar mal auf, dass die Harmonie nun wohl einen neuen Pächter hat Und das wohl sogar schon eine Weile, wenn man dem Netz glauben soll. Und wenn es im Internet steht, dann muss es ja wohl stimmen ;-)
Ein Italiener der unter der Woche auch Mittagstisch anbietet.
Das war eigentlich
Besucht am 15.05.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Von dem Tiefschlag im Dei Sogni in Haubersbronn erzählte ich natürlich auch einem ortsansässigen Kollegen. Nicht ganz so pizzaaffin entgegnete er, daß er, wenn er in Haubersbronn kurzfristig gut gutbürgerlich essen wolle, einfach über das Flüsschen in das Vereinsheim des TSV gehe. Keine Haute Couture (der Kollege versteht und schweigt) aber sehr ordentlich und gut.
Kurioserweise war mir das Vereinsheim ein paar Wochen zuvor irgendwie auch vor das Radar gestolpert.
Na, wenn das mal keine Aufforderung war.
Blieb nur die Frage, wann mir eigentlich mal wieder der Sinn nach Rostbraten, SchniPoSa oder gar einem guten (Auswärts-) Salat stand.
Aber da kam Frauchen um die Ecke und wollte mit ihrem Bruder und seiner Neuen Lebensraumteilerin mal essen gehen. Das hieß zwar, keine Experimente, aber der Leumund des Kollegen, nein das war ein Versprecher, der weiß schon, daß es eigentlich „Hautküche“ heißt, ist schon ein guter.
Zudem versprach das Vereinsheim eine Terrasse und das war bei dem feinen Wetterchen an dem Tag sehr willkommen.
Meine Frau rief Samstag zuvor an und ihr wurde zwar Platz auf der Terrasse angeboten aber darum gebeten vielleicht eher etwas später als 13 Uhr zu erscheinen da an dem Tag eine Konfirmation und noch eine weitere Gesellschaft zu Mittag durch die Küche gezogen werden mussten. Auch das kam uns sehr gelegen, denn 14 uhr ist sonntags bei uns sowieso die gelittenere Essenszeit.
Vereinsheim heißt genug Parkplätze. So auch hier. Und die Lage war natürlich auch ganz schön. Ortsrand und Blick aufs Grüne. Also Fußballplatz und Landschaft.Land of green
Allerdings, das möchte ich anmerken bevor ich es vergesse: Barrierefreiheit ist hier nicht gegeben. Gastraum und Terrasse liegen im Hochparterre und es sind mindestens derer 5-6 Stufen zu erklimmen.
Und es war ordentlich was los. Als wir ankamen wurde gerade die Konfirmationsgesellschaft gestopft. So bat uns eine freundliche Bedienung doch bitte kurz zu warten. Als wir dann so kurz vor uns her warteten meinte eine andere freundliche Servicemaid, wir dürften dies natürlich gerne auch auf der Terrasse tun.
Und genau dort fanden wir dann auch gleich unseren reservierten Tisch.
Es dauerte unter diesen Umständen gar nicht lange bis eine reduzierte Tageskarte und die Möglichkeit der Dehydrierung vorzubeugen den Tisch erreichten.
Wie bei der Reservierung wurde auch hier nochmals auf die Gesellschaften und dadurch ggf. etwas längere Wartezeiten hingewiesen. Die reduzierte Karte wurde ebenfalls damit begründet.
Aber wenn es im Herzen Württembergs Schnitzel, Schweinemedaillons, Rostbraten oder Kässpätzle gibt, dann steht kaum Einer hungrig wieder auf.
Zwei Weizenbiere, Spezi, Mineralwasser und ein Saftschorle benötigten nicht besonders lange bis sie unsere durstigen Kehlen erreichten.
Und auch der weitere Bestellvorgang lies nicht erahnen, daß in Küche und Gasträumen der Bär steppte.
Da hatten die Servicemädels schon gepflegt den Schurz wackeln lassen!
Cordon Bleu (15,50) mit Pommes und Salat Schweineschnitzel paniert (13,90) mit Pommes und Salat Kässpätzle 11,80) mit Salat und Schweinerückensteak „Jäger Art“ (16,40) mit Rahm-Waldpilzen, Spätzle und Salat
wurden letztlich geordert.
Bis die Speisen kamen dauerte es eine Spur länger. Da es aber so viel zu reden und kennenzulernen gab, bemerkten wir dies überhaupt nicht.
Und die waren ganz ordentlich. Gut gewürzt und mit separaten Dressings. Das gefiel uns mal wieder gut. Leider war die hübsche Schale dafür nicht ganz so gut geeignet. Schwamm dann doch z.B. der ordentliche Kartoffelsalat unter den Blattsalaten Knietief in der Brühe.Salat mit Tiefgang
Ich liebe viel Dressing am Salat. Aber bei Kartoffelsalat ist das nicht ganz so der Hit. Dennoch war er gut. Wie die anderen Salate ebenfalls.
Die Kässpätzle meines Schwagers Freundin kamen in einem Gusspfännchen und wurden gelobt.Kässpätzla
Ein kleines Probiererle wurde angeboten und ich kann dies bestätigen. Gute, anständige Kässpätzle. In einer Menge von der man mehr als satt wird.
Schwager, nicht gerade die große Plaudertasche vor dem Herrn, lobte sein Cordon Bleu ebenfalls als ausgezeichnet.Cordon Bleu
Meine liebe Frau war mit ihren Schweinerückensteaks ebenfalls sehr zufrieden. Nicht totgebraten sondern noch schön saftig kamen sie gut an.Schweinerückensteak "Jäger Art"
Gut gewürzt waren sie und die Pilzrahmsoße ebenfalls sehr lecker. Und auf den guten Spätzle waren sogar geschmelzte Semmelbrösel.
Damit hatte die Küche das Herz meiner Frau gewonnen.
Zwei angenehm dünne Schnitzel wurden gut gewürzt und mit feiner Panade platziert. Sie waren schön zart und hatten einfach ausgezeichnet geschmeckt.
Ebenso die Pommes. Schön heiß, außen kross und innen weich. Genau wie sie sein sollen.
Fazit:
Das war ein sehr angenehmer Besuch mit gut gemachten traditionellen Gerichten zu fairen Preisen.
Daß die Küche auf Anschlag lief bekam man fast nicht mit. Und auch der Servicedame merkte man die Hektik fast nicht an. Dennoch war sie durchgehend sehr freundlich und umgänglich.
Daß die Rechnung letztlich nur auf dem Block abgerechnet wurde und ich hier nichts Habhaftes zum Nachlesen habe - geschenkt. Bei solch einer Belegung muß es auch mal pragmatisch gehen.
Hier würden wir jederzeit wieder einkehren. Und wer weiß, vielleicht dauert es ja gar nicht so lange bis es mal wieder so weit ist.
Von dem Tiefschlag im Dei Sogni in Haubersbronn erzählte ich natürlich auch einem ortsansässigen Kollegen. Nicht ganz so pizzaaffin entgegnete er, daß er, wenn er in Haubersbronn kurzfristig gut gutbürgerlich essen wolle, einfach über das Flüsschen in das Vereinsheim des TSV gehe. Keine Haute Couture (der Kollege versteht und schweigt) aber sehr ordentlich und gut.
Kurioserweise war mir das Vereinsheim ein paar Wochen zuvor irgendwie auch vor das Radar gestolpert.
Na, wenn das mal keine Aufforderung war.
Blieb nur die Frage, wann mir... mehr lesen
Gasthaus an der Wieslauf
Gasthaus an der Wieslauf€-€€€Restaurant, Gasthaus07181486785Lauswiesen 2, 73614 Schorndorf
4.0 stars -
"Haubersbronn Teil 2 oder besser ist das!" AndiHaVon dem Tiefschlag im Dei Sogni in Haubersbronn erzählte ich natürlich auch einem ortsansässigen Kollegen. Nicht ganz so pizzaaffin entgegnete er, daß er, wenn er in Haubersbronn kurzfristig gut gutbürgerlich essen wolle, einfach über das Flüsschen in das Vereinsheim des TSV gehe. Keine Haute Couture (der Kollege versteht und schweigt) aber sehr ordentlich und gut.
Kurioserweise war mir das Vereinsheim ein paar Wochen zuvor irgendwie auch vor das Radar gestolpert.
Na, wenn das mal keine Aufforderung war.
Blieb nur die Frage, wann mir
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Ein Italiener der unter der Woche auch Mittagstisch anbietet.
Das war eigentlich geplant, beim nächsten Termin genau diesen Mittagstisch in Anspruch zu nehmen. Aber was bringt die ganze Planerei, wenn Frauchen eines schönen Sonntags meint, wir könnten das Haus doch einfach mal besuchen.
Es hat sonntags durchgehend geöffnet und fällt damit natürlich in unser „Beuteschema“.
Aber wer jetzt in welches Beuteschema fiel, das darf ich Euch im Folgenden schildern.
Wir kamen an diesem sonnigen und milden Sonntag im April an dem Haus an und erwärmten uns schnell für den gemütlichen Außenbereich.
Im nett eingerichteten Gastraum versuchte ich mein Glück und erreichte eine Dame.
Als ich wieder draußen war kümmerte sich dann doch ein sehr netter und umgänglicher Kellner um uns. Ob er zu den Dreien zuvor gehörte kann ich nicht mehr sagen. Aber war auch egal. Es ging endlich los. Irgendwie.
Die umgehend gereichte Küchenfibel beinhaltete ein eher zweidimensionales Repertoire. Pizza und Pasta. Etwas Grünzeugs etwas Carne und etwas Pesce. Die Hauptaussage war also Teigwaren vom Herd und aus dem Ofen.
Für mich schon mal kein Problem. Für meine Liebe ebenso wenig.
Ein Weizenbier (0,5 zu 4,20) und ein Spezi (0,4 zu 4.-) waren schnell geordert und kamen auch zeitnah an den Tisch.
Als Vorspeise, wie meist, sollte ein Insalata Italia (9,90) mit Hinterschinken, Ei, Oliven, Peperoni und Käse, explizit für uns beide vorweg geliefert werden.
Hauptprotagonisten auf dem Tisch sollten dann zwei Pizzen sein.
Und dann entdeckte ich eigentlich erst den Aufsteller. Dieser hatte sich zwar nicht versteckt, war aber irgendwie durch eine Aufmerksamkeitslücke unsererseits gerutscht. Gut, anderswo wird gerne mal darauf hin gewiesen, hier eben nicht.
Und auf diesem Aufsteller stand dann tatsächlich eines der Lieblingsgerichte meiner lieben Frau: Spaghetti aus dem Parmesanlaib.
Eine schnelle Kontaktaufnahme mit dem Kellner ergab dann noch die Möglichkeit zu wechseln. Er habe die Pizzenbestellung noch nicht an die Küche weiter geben.
Oh, da denkt einer mit. Nicht selten schlug schon eine frühe Pizza eine Schneise durch den erst halb gegessenen Salat.
Gut, Spaghetti Parmigiana wurden gebongt. Dabei fragte er noch ob wir gerne „frusche Truffel“ drauf hätten. Tja, das wollte dann doch auch mal probiert werden. Trüffel hatten wir bislang noch gar nie gegessen. Zumindest nicht bewusst.
Auf den Salat mussten wir nicht lange warten.
Die Pizzabrötchen zum Salat waren leider kalt und daher nicht besonders aussagekräftig.
Anschließend fragte der Kellner quasi folgerichtig, ob es weiter gehen könne. So gar nicht der Standard bei dem man eben den Tisch voll gepackt bekommt, wenn irgendwas gerade fertig geworden ist. Gefiel uns sehr!
Meine Pizza Sorpresa sah schon mal ganz passabel aus.
Aber genug gemault! Die Pizza war eine richtig gute welche! Ich liebe ja die neapolitanische Art, aber die hier gereichte war irgendwo zwischen der Knackigen und der luftigen Variante. Der Rand war leicht luftig und aber auch schön knusprig.
Diese Pizza würde ich jederzeit wieder bestellen.
Solch ein „Trefferle“ landete meine Frau leider nicht.
Die Spaghetti waren sehr al dente und gerade noch lauwarm. So hatten sie auch Probleme damit den Käse im Laib anzuschmelzen und mit im eine kulinarische Liaison einzugehen. Wohl infolgedessen wurden einige Parmesannester zusammen gekratzt und unter die Spaghetti gemischt. Halb angeschmolzen machten die natürlich gar keinen Spaß.
Ach ja, der „frusche Truffel“.
Der wurde gleich zu Beginn sehr großzügig und sehr dick darauf gehobelt.
Das wunderte mich schon sehr, denn eigentlich ist dieser Fungi doch nicht ganz billig.
Natürlich wurde er dann auch gesondert probiert.
Unser erster Trüffel.
Na was war denn das jetzt?
Etwas nussig, ja, aber sonst? Nix! Zumindest nix was aufgefallen wäre.
Uns kam schon ein kleiner Verdacht der Verarsche.
Aber da hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Viel mehr, er hatte sie ohne uns gemacht.
Die Rechnung von 60.- kam mir schon spürbar vor aber wir waren auch mitten im Zentrum und ich hatte schon gemerkt, dass hier andere Preise herrschten.
Die Ernüchterung kam erst zuhause, als uns unsere Tochter fragte. Erst da schaute ich mir den Kassenzettel (um den wir explizit bitten mussten) mal genauer an.
Trüffel kann ich nicht einschätzen und weiß nicht, ob 7,90 dafür passen. Ob es überhaupt ein gescheiter Trüffel war oder die Billigware aus China, sei mal dahin gestellt.
Aber für eine überschaubare Menge Spaghetti aus dem Parmesanlaib, bei der wir fast die Befürchtung haben, dass sie den Laib womöglich nie gesehen hatten wurden 17,90 aufgerufen!
Sehr schlau, wenn man den Preis nicht auf die Tafel schreibt. Und wer gibt sich schon die Blöße nachzufragen.
Da passte der erst auf Nachfrage gelieferte Kassenbon doch irgendwie ins Bild.
Tja wir passten wohl auch ins Beuteschema dieses Hauses.
Die Pizza wäre es wert dort wieder aufzuschlagen. Das Gefühl verarscht worden zu sein, muß sich aber bis zu einem Wiederbesuch spürbar legen.
PS: Beim Bearbeiten der Bilder habe ich tatsächlich auf der Glaswand im Eingangsbereich den Preis der Spaghetti entdeckt. Ich lasse das mal so stehen, denn ein Eyecatcher war das mitnichten. Viel eher dann der Aufsteller...