Geschrieben am 22.05.2024 2024-05-22| Aktualisiert am
22.05.2024
Besucht am 27.04.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 87 EUR
Unsere Kinder hatten uns ja auf dem Weg nach Italien eine Nacht in Rosenheim gebucht. Und wenn wir schon mal im tiefsten Bayern sind, und es hier in Rosenheim mit der Flötzinger Brauerei eine heimische Brauerei gibt, war für uns von vornherein klar, dass es da nur ein bayrisches Gasthaus für den Abend hier geben kann. Also checkte ich bereits zu Hause die Rosenheimer Gastronomie, und wurde unmittelbar neben dem Flötzinger Brauhaus fündig.
Hier versprach das „Flötzinger Bräustüberl“ bayrische Spezialitäten und heimisches Bier. Auch von unserem Hotel aus war das Bräustüberl gut zu Fuß zu erreichen, und so bestellte ich einige Tage vorher bereits telefonisch einen Tisch für uns zwei.
Nachdem wir nun also den ganzen Tag über Rosenheim erkundet hatten, sollte nun der Abend gemütlich ausklingen, und so spazierten wir vom Hotel zum Bräustüberl. Zum Glück liegt dieses etwas abseits der Innenstadt, und so konnten wir dem dortigen Trubel entgehen. Im Bräustüberl angekommen, wurden wir von einem freundlichen, jungen Herrn begrüßt, welcher dann auch den ganzen Abend für uns zuständig war. Er checkte unsere Reservierung, und brachte uns zu unserem Platz mitten in der Gaststube. Die Speisekarte war sogleich zur Hand, wir erbaten uns jedoch erst einmal paar Minuten Zeit zum Ankommen und wenigstens, um die Getränkeauswahl studieren zu können. Gesagt, getan, er entschwand hinter die Theke, und hatte dabei alle Gäste im gut besetzten Gasthaus im Blick.
Wir studierten erst einmal die Getränkekarte, und da gab es natürlich alles was in der benachbarten Brauerei so hergestellt wird. Ein Großteil der Biere wird dabei vom Fass ausgeschenkt, was seltener läuft, gibt es aus der Flasche. Das sind immerhin 11 Brauspezialitäten, hinzu kommen 5 saisonale Biersorten. Nicht schlecht. Auch die Speisekarte ist reichlich. So stehen 4 Vorspeisen, 3 Brotzeitschmankerl, Fisch, Salate und andere vegetarische und vegane Speisen zur Verfügung. Das wichtigste in einem bayrischen Gasthaus ist ja aber Fleisch, und davon gibt es reichlich, denn davon stehen 7 auf der Karte, vom Schwein, über Hähnchen bis zum Rind. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Die Preise sind dabei erstaunlich gut, und bewegen sich zwischen 14 und 24 Euronen für die Hauptspeisen, die Vorspeisen bewegen sich um die 5 Euro. Was will man mehr.
Nach wenigen Minuten, als der junge Mann bemerkte das wir mit der Karte fertig waren, kam er an unseren Tisch zurück und konnte unsere Wünsche aufnehmen.
Wir orderten also,
Getränke:
· 1x Maß Flötzinger hell für 8,70 € · 1x 0,5ér Flötzinger Naturradler für 4,50 €
Vorspeisen:
· 1x MONGDRATZERL – ein hausgemachter Aufstrich mit einer Breze für 4,20 € · 1x ALTBAYERISCHE BIERSUPPE mit aufgeschmolzenen Brezen, Zwiebeln und Speckkrusterln für 4,80 €
Hauptspeisen:
· 1x BRÄUSTÜBERL PFANDL - gebratene Schweinelendchen in Schwammerlrahm an buntem Marktgemüse und würzigen Käsespätzle für 18,50 € · 1x ZWIEBELROSTBRATEN von der Rinderlende, mit Röstzwiebeln, Portweinsoße, Speckbohnen und Bratkartoffeln für 24,20 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit uns im Bräustüberl umzuschauen. Wir saßen im unteren Gastraum, im oberen Stockwerk gibt es weitere Gasträume und einen Wintergarten, die an diesem Samstagabend ebenfalls alle voll besetzt waren.
Typisch eines Brauhauses war die Gaststube mit dunklen, großen Holzvertäfelungen verkleidet. Während die Tische aus hellem Holz bestanden und eher den modernen Eindruck verpassten, waren sowohl Stühle als auch Bänke ebenfalls aus dunklem Holz gefertigt.
An den Tischen war ausreichend Platz für Brauspezialitäten als auch die Künste aus der Küche. Wer seinen Hintern weich betten möchte, der kann ein zusätzliches Sitzkissen bekommen. Im unteren Gastraum ist sowohl die große Theke, als auch die Küche und der Aufzug für das obere Stockwerk. Somit konnten wir das emsige Treiben in der Küche als auch am Tresen verfolgen.
Nach nicht einmal 5 Minuten war mein Maß Bier und auch das Naturradler meiner Frau am Platz. Eigentlich eher der herbe Bierliebhaber, musste es hier in Bayern natürlich ein Maß Helles sein. Das Flötzinger Helle ist hier in Rosenheim natürlich das Kult Bier seit Generationen und hat mit 5,2% auch ausreichend „Bumms“.
Im Laufe des Abends versuchte ich natürlich noch weitere Bierspezialitäten, so unter anderem das Flötzinger Hefe Weißbier, welches leicht fruchtig, weizenaromatisch und vollmundig schmeckt, als auch den Flötzinger Maibock, welcher sehr malzbetont süffig und mit dezenter Hopfennote daherkommt, verkosten.
Aber es sollte ja nicht nur bei den Bierspezialitäten bleiben. So waren nach 20 Minuten unsere beiden Vorspeisen am Tisch.
Meine Frau freute sich auf ihren MONGDRATZERL, den hausgemachten Aufstrich mit einer Breze. Eigentlich hatte sie ja erwartet, dass wie bei uns im Dresdner Watzke, die Breze frisch und warm daherkommt. Das war zu ihrer Enttäuschung leider nicht der Fall, denn die Breze war kalt, und hätte man so auf jedem Jahrmarkt bekommen. Gut war dagegen der hausgemachte Aufstrich, welcher hier als Kräuterdip mit hausgemachtem Frischkäse mit Knoblauch und Kräutern serviert und angerichtet wurde.
Ich hatte mir die ALTBAYERISCHE BIERSUPPE mit aufgeschmolzenen Brezen, Zwiebeln und Speckkrusterln auserkoren. Die Suppe war sehr würzig, und vor allem heiß, so wie ich es mag. Sie war versetzt mit reichlich Zwiebeln und gerösteten Brot bzw. den aufgeschmolzenen Brezen.
Während die Biersuppe zum Anfang noch als würzig durchging, wurde sie zum Ende dann ganz schön scharf, was sicherlich am Pfeffer lag, mit welchem nicht gespart wurde. Der Sud war durch das verwendete Bier sehr dunkel. Das war mal was anderes.
Nach weiteren 20 Minuten kamen dann auch schon unsere Hauptspeisen. Meine Frau wollte hier in Bayern traditionell eigentlich Käsespätzle essen, hatte sich dann aber für das BRÄUSTÜBERL PFANDL mit gebratenen Schweinelendchen in Schwammerlrahm an buntem Marktgemüse und würzigen Käsespätzle entschieden.
Hier hatte sie nun ihre geliebten Käsespätzle. Und die waren gewohnt gut, denn mit würzigem Käse wurde hier nicht gespart. Passend zu den Käsespätzle gab es geröstete Zwiebel, die auch reichlich vorhanden war.
Laut Karte sollte es eigentlich Schweinelendchen geben, ich bin mir aber sicher das dies aber keine Lende war, denn dafür war sie einfach zu groß. Das Fleisch war zwar auch zart und saftig, gut gewürzt, aber ich nehme eher mal an das dies Schinkenbraten war. Aber vielleicht nennen die Bayern das hier anders. Das Gemüse war frisch und knackig, und bestand aus Brokkoli, Zucchini, Karotten, Blumenkohl und frischer Zwiebel. Leider war auch hier zu viel Pfeffer dran, sodass meine Frau bereits nach wenigen Bissen dies am Rande liegen ließ.
Sicher ist das Geschmackssache, aber auch mir war es zu heftig, da dadurch der Geschmack des Gemüses verloren ging. Schade. Der Schwammerlrahm, oder auch besser die Waldpilzsoße war wieder gut. Sie schmeckte kräftig nach Pilzen, war schön sämig und mild.
Auch bei mir sollte es bayrisch sein, und was passt da nicht besser dazu als ein zünftiger ZWIEBELROSTBRATEN von der Rinderlende, mit Röstzwiebeln, Portweinsoße, Speckbohnen und Bratkartoffeln.
Und ja, was da serviert wurde war ordentlich. Der Rostbraten wurde medium bestellt, und auch so geliefert. Innen war er noch schön saftig und rosa, außen scharf angebraten. Eigentlich mag ich medium rare, das bekommen aber leider wenige Restaurants auf die Reihe, deshalb dann doch lieber medium.
Auf dem Rostbraten lagen, wie der Name schon sagt, reichlich frittierte Zwiebeln. Dazu ein kleiner Klecks einer sehr würzigen Sauce, auch hier wurde nicht mit Pfeffer gespart. Die herrlich grünen Bohnen waren richtig schön knackig und fest im Biss, leider wurde auch hier nicht mit Pfeffer gespart, sodass sie etwas scharf waren.
Zu Bratkartoffeln gehört bei mir eine kleine Speckstippe, aber hier waren die Bratkartoffeln ohne jeglichen Speck angerichtet, dafür gab es viel frische Zwiebel. Gute bayrische Hausmannskost.
Unser Wastel hat mir gelernt: So viel fettiges Essen verlangt nach mindestens einem Verdauer. Und so konnten auch wir hier nicht nein sagen, und orderten zum Schluss noch einen OIDE BIRN, einen Williams-Christ-Birnenbrand mit 38% aus Kolbermoor, welcher 1 Jahr im Holzfass gereift sein soll für 3,90 €.
So gestärkt konnte es den nächsten Morgen dann nun auch in Richtung Italien gehen. Auf eine Woche mit Pizza, Pasta und Co.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 85,90 € im Flötzinger Bräustüberl in Rosenheim. Urige bayrische Gastronomie. Leckere Biere und gute bayrische Küche. Den Koch würde ich dann doch noch einmal zum Lehrgang schicken, denn Pfeffer ist nicht alles, und der war hier reichlich vorhanden.
Unsere Kinder hatten uns ja auf dem Weg nach Italien eine Nacht in Rosenheim gebucht. Und wenn wir schon mal im tiefsten Bayern sind, und es hier in Rosenheim mit der Flötzinger Brauerei eine heimische Brauerei gibt, war für uns von vornherein klar, dass es da nur ein bayrisches Gasthaus für den Abend hier geben kann. Also checkte ich bereits zu Hause die Rosenheimer Gastronomie, und wurde unmittelbar neben dem Flötzinger Brauhaus fündig.
Hier versprach das „Flötzinger Bräustüberl“ bayrische Spezialitäten und... mehr lesen
4.0 stars -
"Typisch bayrisches Wirtshaus-von allem reichlich, leider auch vom Pfeffer" JenomeUnsere Kinder hatten uns ja auf dem Weg nach Italien eine Nacht in Rosenheim gebucht. Und wenn wir schon mal im tiefsten Bayern sind, und es hier in Rosenheim mit der Flötzinger Brauerei eine heimische Brauerei gibt, war für uns von vornherein klar, dass es da nur ein bayrisches Gasthaus für den Abend hier geben kann. Also checkte ich bereits zu Hause die Rosenheimer Gastronomie, und wurde unmittelbar neben dem Flötzinger Brauhaus fündig.
Hier versprach das „Flötzinger Bräustüberl“ bayrische Spezialitäten und
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Flötzinger Brauerei
Hier versprach das „Flötzinger Bräustüberl“ bayrische Spezialitäten und heimisches Bier. Auch von unserem Hotel aus war das Bräustüberl gut zu Fuß zu erreichen, und so bestellte ich einige Tage vorher bereits telefonisch einen Tisch für uns zwei.
Flötzinger Bräustüberl
Nachdem wir nun also den ganzen Tag über Rosenheim erkundet hatten, sollte nun der Abend gemütlich ausklingen, und so spazierten wir vom Hotel zum Bräustüberl. Zum Glück liegt dieses etwas abseits der Innenstadt, und so konnten wir dem dortigen Trubel entgehen. Im Bräustüberl angekommen, wurden wir von einem freundlichen, jungen Herrn begrüßt, welcher dann auch den ganzen Abend für uns zuständig war. Er checkte unsere Reservierung, und brachte uns zu unserem Platz mitten in der Gaststube. Die Speisekarte war sogleich zur Hand, wir erbaten uns jedoch erst einmal paar Minuten Zeit zum Ankommen und wenigstens, um die Getränkeauswahl studieren zu können. Gesagt, getan, er entschwand hinter die Theke, und hatte dabei alle Gäste im gut besetzten Gasthaus im Blick.
Speisekarte
Wir studierten erst einmal die Getränkekarte, und da gab es natürlich alles was in der benachbarten Brauerei so hergestellt wird. Ein Großteil der Biere wird dabei vom Fass ausgeschenkt, was seltener läuft, gibt es aus der Flasche. Das sind immerhin 11 Brauspezialitäten, hinzu kommen 5 saisonale Biersorten. Nicht schlecht. Auch die Speisekarte ist reichlich. So stehen 4 Vorspeisen, 3 Brotzeitschmankerl, Fisch, Salate und andere vegetarische und vegane Speisen zur Verfügung. Das wichtigste in einem bayrischen Gasthaus ist ja aber Fleisch, und davon gibt es reichlich, denn davon stehen 7 auf der Karte, vom Schwein, über Hähnchen bis zum Rind. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Die Preise sind dabei erstaunlich gut, und bewegen sich zwischen 14 und 24 Euronen für die Hauptspeisen, die Vorspeisen bewegen sich um die 5 Euro. Was will man mehr.
Nach wenigen Minuten, als der junge Mann bemerkte das wir mit der Karte fertig waren, kam er an unseren Tisch zurück und konnte unsere Wünsche aufnehmen.
Wir orderten also,
Getränke:
· 1x Maß Flötzinger hell für 8,70 €
· 1x 0,5ér Flötzinger Naturradler für 4,50 €
Vorspeisen:
· 1x MONGDRATZERL – ein hausgemachter Aufstrich mit einer Breze für 4,20 €
· 1x ALTBAYERISCHE BIERSUPPE mit aufgeschmolzenen Brezen, Zwiebeln und Speckkrusterln für 4,80 €
Hauptspeisen:
· 1x BRÄUSTÜBERL PFANDL - gebratene Schweinelendchen in Schwammerlrahm an buntem Marktgemüse und würzigen Käsespätzle für 18,50 €
· 1x ZWIEBELROSTBRATEN von der Rinderlende, mit Röstzwiebeln, Portweinsoße, Speckbohnen und Bratkartoffeln für 24,20 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit uns im Bräustüberl umzuschauen. Wir saßen im unteren Gastraum, im oberen Stockwerk gibt es weitere Gasträume und einen Wintergarten, die an diesem Samstagabend ebenfalls alle voll besetzt waren.
Gaststube Gaststube mit dunkler Vertäfelung
Typisch eines Brauhauses war die Gaststube mit dunklen, großen Holzvertäfelungen verkleidet. Während die Tische aus hellem Holz bestanden und eher den modernen Eindruck verpassten, waren sowohl Stühle als auch Bänke ebenfalls aus dunklem Holz gefertigt.
Holz wohin man schaut
An den Tischen war ausreichend Platz für Brauspezialitäten als auch die Künste aus der Küche. Wer seinen Hintern weich betten möchte, der kann ein zusätzliches Sitzkissen bekommen. Im unteren Gastraum ist sowohl die große Theke, als auch die Küche und der Aufzug für das obere Stockwerk. Somit konnten wir das emsige Treiben in der Küche als auch am Tresen verfolgen.
Blick zum Tresen
Nach nicht einmal 5 Minuten war mein Maß Bier und auch das Naturradler meiner Frau am Platz. Eigentlich eher der herbe Bierliebhaber, musste es hier in Bayern natürlich ein Maß Helles sein. Das Flötzinger Helle ist hier in Rosenheim natürlich das Kult Bier seit Generationen und hat mit 5,2% auch ausreichend „Bumms“.
unsere erste Getränkeauswahl ein Maß helles Flötzinger
Im Laufe des Abends versuchte ich natürlich noch weitere Bierspezialitäten, so unter anderem das Flötzinger Hefe Weißbier, welches leicht fruchtig, weizenaromatisch und vollmundig schmeckt, als auch den Flötzinger Maibock, welcher sehr malzbetont süffig und mit dezenter Hopfennote daherkommt, verkosten.
Flötzinger Hefe Weißbier Flötzinger Natur Radler Flötzinger Maibock
Aber es sollte ja nicht nur bei den Bierspezialitäten bleiben. So waren nach 20 Minuten unsere beiden Vorspeisen am Tisch.
Meine Frau freute sich auf ihren MONGDRATZERL, den hausgemachten Aufstrich mit einer Breze. Eigentlich hatte sie ja erwartet, dass wie bei uns im Dresdner Watzke, die Breze frisch und warm daherkommt. Das war zu ihrer Enttäuschung leider nicht der Fall, denn die Breze war kalt, und hätte man so auf jedem Jahrmarkt bekommen. Gut war dagegen der hausgemachte Aufstrich, welcher hier als Kräuterdip mit hausgemachtem Frischkäse mit Knoblauch und Kräutern serviert und angerichtet wurde.
• 1x MONGDRATZERL – ein hausgemachter Aufstrich mit einer leider kaltenBreze
Ich hatte mir die ALTBAYERISCHE BIERSUPPE mit aufgeschmolzenen Brezen, Zwiebeln und Speckkrusterln auserkoren. Die Suppe war sehr würzig, und vor allem heiß, so wie ich es mag. Sie war versetzt mit reichlich Zwiebeln und gerösteten Brot bzw. den aufgeschmolzenen Brezen.
ALTBAYERISCHE BIERSUPPE mit aufgeschmolzenen Brezen, Zwiebeln und Speckkrusterln
Während die Biersuppe zum Anfang noch als würzig durchging, wurde sie zum Ende dann ganz schön scharf, was sicherlich am Pfeffer lag, mit welchem nicht gespart wurde. Der Sud war durch das verwendete Bier sehr dunkel. Das war mal was anderes.
eine sehr herzhafte Suppe
Nach weiteren 20 Minuten kamen dann auch schon unsere Hauptspeisen. Meine Frau wollte hier in Bayern traditionell eigentlich Käsespätzle essen, hatte sich dann aber für das BRÄUSTÜBERL PFANDL mit gebratenen Schweinelendchen in Schwammerlrahm an buntem Marktgemüse und würzigen Käsespätzle entschieden.
BRÄUSTÜBERL PFANDL - gebratene Schweinelendchen in Schwammerlrahm an buntem Marktgemüse und würzigen Käsespätzle
Hier hatte sie nun ihre geliebten Käsespätzle. Und die waren gewohnt gut, denn mit würzigem Käse wurde hier nicht gespart. Passend zu den Käsespätzle gab es geröstete Zwiebel, die auch reichlich vorhanden war.
ordentliche Käsespätzle
Laut Karte sollte es eigentlich Schweinelendchen geben, ich bin mir aber sicher das dies aber keine Lende war, denn dafür war sie einfach zu groß. Das Fleisch war zwar auch zart und saftig, gut gewürzt, aber ich nehme eher mal an das dies Schinkenbraten war. Aber vielleicht nennen die Bayern das hier anders. Das Gemüse war frisch und knackig, und bestand aus Brokkoli, Zucchini, Karotten, Blumenkohl und frischer Zwiebel. Leider war auch hier zu viel Pfeffer dran, sodass meine Frau bereits nach wenigen Bissen dies am Rande liegen ließ.
ist das Schweinelende?
Sicher ist das Geschmackssache, aber auch mir war es zu heftig, da dadurch der Geschmack des Gemüses verloren ging. Schade. Der Schwammerlrahm, oder auch besser die Waldpilzsoße war wieder gut. Sie schmeckte kräftig nach Pilzen, war schön sämig und mild.
Auch bei mir sollte es bayrisch sein, und was passt da nicht besser dazu als ein zünftiger ZWIEBELROSTBRATEN von der Rinderlende, mit Röstzwiebeln, Portweinsoße, Speckbohnen und Bratkartoffeln.
ZWIEBELROSTBRATEN von der Rinderlende, mit Röstzwiebeln, Portweinsoße, Speckbohnen und Bratkartoffeln
Und ja, was da serviert wurde war ordentlich. Der Rostbraten wurde medium bestellt, und auch so geliefert. Innen war er noch schön saftig und rosa, außen scharf angebraten. Eigentlich mag ich medium rare, das bekommen aber leider wenige Restaurants auf die Reihe, deshalb dann doch lieber medium.
medium gelungen
Auf dem Rostbraten lagen, wie der Name schon sagt, reichlich frittierte Zwiebeln. Dazu ein kleiner Klecks einer sehr würzigen Sauce, auch hier wurde nicht mit Pfeffer gespart. Die herrlich grünen Bohnen waren richtig schön knackig und fest im Biss, leider wurde auch hier nicht mit Pfeffer gespart, sodass sie etwas scharf waren.
knackige Bohnen, reichlich frittierte Zwiebel
Zu Bratkartoffeln gehört bei mir eine kleine Speckstippe, aber hier waren die Bratkartoffeln ohne jeglichen Speck angerichtet, dafür gab es viel frische Zwiebel. Gute bayrische Hausmannskost.
ZWIEBELROSTBRATEN von der Rinderlende, mit Röstzwiebeln, Portweinsoße, Speckbohnen und Bratkartoffeln
Unser Wastel hat mir gelernt: So viel fettiges Essen verlangt nach mindestens einem Verdauer. Und so konnten auch wir hier nicht nein sagen, und orderten zum Schluss noch einen OIDE BIRN, einen Williams-Christ-Birnenbrand mit 38% aus Kolbermoor, welcher 1 Jahr im Holzfass gereift sein soll für 3,90 €.
OIDE BIRN, ein Williams-Christ-Birnenbrand aus Kolbermoor
So gestärkt konnte es den nächsten Morgen dann nun auch in Richtung Italien gehen. Auf eine Woche mit Pizza, Pasta und Co.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 85,90 € im Flötzinger Bräustüberl in Rosenheim. Urige bayrische Gastronomie. Leckere Biere und gute bayrische Küche. Den Koch würde ich dann doch noch einmal zum Lehrgang schicken, denn Pfeffer ist nicht alles, und der war hier reichlich vorhanden.