Besucht am 23.11.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Dass es ein Thai-Imbiss bei ReiseBerater auf Platz 1 einer deutschen Großstadt schafft, hatte uns schon ein wenig neugierig gemacht. Und natürlich hatten wir irgendwann versucht, das Geheimnis dieses Erfolges zu ergründen; ich muss gestehen, dass uns das nur teilweise gelungen ist.
Das Lokal liegt sehr versteckt am Ende einer kleinen Passage in der Fußgängerzone, aber wenn man durch die Tür tritt, ist man überrascht, wie groß es ist. Die Einrichtung ist modern, mit hellem Holz und nicht so überladen wie viele andere Restaurants. An der Kasse am Eingang sitzt ein Farang, kassiert dich ab und gibt dir eine Nummer.
Mit einer recht engen Bestuhlung hat man die Kapazität richtig gut ausgenutzt, dem riesigen Andrang durchaus angemessen. Das trägt leider zu dem großen Problem bei, was wir dort hatten: Es war uns dort schlicht zu laut, so laut, dass alle sich nur mit erhobener Stimme verständigen konnten, wodurch es noch lauter wurde, usw., der übliche Teufelskreis. Dazu dann noch die Frauen am Wok, die im Minutentakt aus vollem Hals die Wartelistenummern durch den Saal riefen - das war schon heftig. Leider hatte ich damals noch keine dB-App auf dem Handy, aber an der 90 werden sie gekratzt haben.
Sängerin beim Kochen
Aus vollem Hals gesungen wurde in der Küche auch, aber das empfanden wir als eher lustigen Beitrag zum Schalldruck, der dem Ganzen beinahe Partycharakter verlieh. Ein offensichtlich gut funktionierendes Konzept, nur eben nicht für uns.
Geschmeckt hat es uns teils-teils: Das etwas holperig benannte "Süß-sauer mit Geflügelfleisch paniert" war Durchschnitt (wo war bloß der Farang beim Aufsetzen der Speisekarte?), mit zu viel Glibberstärke in der sehr reichlichen Sauce (so gibt's das beim Fastfoodchinesen auch).
Das Garnelencurry aus den Spezialgerichten (Pat Pong Garie Gung) war dafür sehr gut, sollte es für 12 Euro aber auch sein, vor allem angesichts der nicht gerade großen Portion und der überschaubaren Anzahl von Garnelen. Der zu beidem gereichte Reis war leider zu trocken.
Alles in allem für einen Imbiss ganz ordentlich, allerdings keine Erfahrung, die wir unbedingt wiederholen müssen, zumal es ja gleich nebenan das Anami gibt. Und wieder mal ein Beispiel dafür, dass man die ReiseBerater-Rangliste stets mit Vorsicht genießen sollte. Aber deshalb gibt es ja GastroGuide, das Portal deines Vertrauens.
Dass es ein Thai-Imbiss bei ReiseBerater auf Platz 1 einer deutschen Großstadt schafft, hatte uns schon ein wenig neugierig gemacht. Und natürlich hatten wir irgendwann versucht, das Geheimnis dieses Erfolges zu ergründen; ich muss gestehen, dass uns das nur teilweise gelungen ist.
Das Lokal liegt sehr versteckt am Ende einer kleinen Passage in der Fußgängerzone, aber wenn man durch die Tür tritt, ist man überrascht, wie groß es ist. Die Einrichtung ist modern, mit hellem Holz und nicht so überladen wie... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein paar Dezibel zu viel" OparazzoDass es ein Thai-Imbiss bei ReiseBerater auf Platz 1 einer deutschen Großstadt schafft, hatte uns schon ein wenig neugierig gemacht. Und natürlich hatten wir irgendwann versucht, das Geheimnis dieses Erfolges zu ergründen; ich muss gestehen, dass uns das nur teilweise gelungen ist.
Das Lokal liegt sehr versteckt am Ende einer kleinen Passage in der Fußgängerzone, aber wenn man durch die Tür tritt, ist man überrascht, wie groß es ist. Die Einrichtung ist modern, mit hellem Holz und nicht so überladen wie
Geschrieben am 14.12.2019 2019-12-14| Aktualisiert am
14.12.2019
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Anami | Fusion Kitchen & Bar
Besucht am 08.01.2018Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 135 EUR
Normalerweise ist es ja nicht günstig, in einer Gegend zu wohnen, wo Fachärzte dünn gesät sind, aber es gibt auch angenehme Nebenwirkungen. Wie zum Beispiel als ich vor drei Jahren erstmals einen Orthopäden brauchte. Das führte mich nämlich nach Pforzheim, einer unsagbar hässlichen Stadt, in die ich mich niemals freiwillig begeben hätte - ruiniert dort, wo gebaut wurde, und ruinös dort, wo nicht.
Da mein Termin um die Mittagszeit endete, machten wir uns auf die Suche nach was zu essen. ReiseBerater empfahl das Sawasdee, einen thailändisches Imbiss und seinerzeitigen Spitzenreiter, heute #2. (Inzwischen weiß man ja, dass thailändische Imbisse Großes leisten können und mitunter sogar Michelinsterne verliehen bekommen. Damals waren wir eher überrascht und gleichermaßen interessiert.)
Bevor wir aber das Sawasdee erreichten, dessen Eingang etwas versteckt in einer Passage liegt, kamen wir an einem schicken, gerade eröffneten Restaurant vorbei, das ReiseBerater noch gar nicht auf dem Schirm hatte.
Das sah schon von außen so einladend aus, dass wir ohne zu zögern abbogen und den Besuch des Sawasdee auf den nächsten Arzttermin verschoben. Es wurde der erste von mittlerweile vier Besuchen im Anami, was natürlich gegen meine alten Knochen, aber für das Restaurant spricht.
Drinnen geht es sehr modern und halbdunkel zu. Am hinteren Ende befindet sich die offene, ebenso modern ausgestattete Küche, in der schwarzgewandete junge Männer Löffel und Messer schwingen.
Wer warten muss, was wir nie erlebt haben, kann es sich gleich am Eingang sehr gemütlich machen.
Der Schwerpunkt des Angebots liegt klar auf Sushi, Sashimi und anderen japanischen Gerichten. Die vietnamesischen Betreiber haben aber auch ein paar Spezialitäten aus ihrer Heimat reingeschmuggelt. Da wir es sehr eilig hatten, bestellten wir uns zwei Sushi-Mittagsmenüs, die auch wirklich flott kamen und sehr originell angerichtet waren. Der Fisch war frisch und der Sushireis richtig gut angemacht; das gilt für sämtliche im Folgenden genannten Gerichte. Die Fotos von den Menüs finden sich unten; zum Einfügen sind sie nicht gut genug (dass jetzt ausgerechnet eins von denen das Coverfoto ist, ist ja bitter...).
Interessante, ausgesprochen fruchtige bzw. beerige Mocktails bekommt man dort übrigens auch.
Beim nächsten Besuch hatte sich das Restaurant nach draußen erweitert, aber dafür war es stets zu kalt. Aus gutem Grund hatten wir nun auch mehr Zeit eingeplant und konnten uns dem opulenteren Rest der Sushikarte widmen.
So lernten wir zum Beispiel den Ocean Driver kennen, hier aufgestockt mit Unagi Sushi.
Ein besonders farbenprächtiges Werk stellte Cali Cali dar, vielleicht ein Doppel-Tribut an Cali und Kalifornien, rätselhaft insofern, als dass California Rolls nicht besonders prominent auftraten. Auch Kolumbien hat keine Verbindung zum Gericht, das hoffe ich jedenfalls.
Salmon lovers kommen - surprise, surprise! - mit dem Salmon Lover voll auf ihre Kosten.
Einmal sind wir Japan untreu geworden und haben uns Mixed Tapas bestellt, die nicht aus Spanien, sondern überwiegend aus der vietnamesischen Heimat der Betreiber stammten. Die Sommerrollen enthielten eine ordentliche Menge Koriander, der ja bekanntlich nicht jedermanns Sache ist, weshalb mir meine Frau ihren Anteil überlassen hat.
Man kann wirklich nicht sagen, dass die Arrangements zu nüchtern wären, selbst vor Trockeneis macht der Dekorateur nicht halt. Es aber auch kein Fehler, wenn das Auge auch was vom Essen abkriegt. Da gibt man sich im Anami ganz besondere Mühe.
Mit Mittagsmenüs für 8,90 und Sets zwischen 12 und 20 Euro bewegt sich das Ganze seit der Eröffnung in einem erstaunlich vernünftigen Preisrahmen. Wenn man sich allerdings mit einzelnen Sushi sattessen will, wird es ziemlich schnell ziemlich teuer. Die Rechnung vom letzten Besuch schließt Nachtische und diverse Mocktails mit ein.
Inzwischen hat das Anami Junge gekriegt, mit weiteren Restaurants in Böblingen und Göppingen. Wir hätten absolut nichts dagegen, wenn sich die Kette auch nach Westen hin erweitern würde - Karlsruhe kann gute Sushi dringend gebrauchen.
Normalerweise ist es ja nicht günstig, in einer Gegend zu wohnen, wo Fachärzte dünn gesät sind, aber es gibt auch angenehme Nebenwirkungen. Wie zum Beispiel als ich vor drei Jahren erstmals einen Orthopäden brauchte. Das führte mich nämlich nach Pforzheim, einer unsagbar hässlichen Stadt, in die ich mich niemals freiwillig begeben hätte - ruiniert dort, wo gebaut wurde, und ruinös dort, wo nicht.
Da mein Termin um die Mittagszeit endete, machten wir uns auf die Suche nach was zu essen. ReiseBerater... mehr lesen
4.5 stars -
"Sehr brauchbare Sushi in einer gebrauchten Stadt" OparazzoNormalerweise ist es ja nicht günstig, in einer Gegend zu wohnen, wo Fachärzte dünn gesät sind, aber es gibt auch angenehme Nebenwirkungen. Wie zum Beispiel als ich vor drei Jahren erstmals einen Orthopäden brauchte. Das führte mich nämlich nach Pforzheim, einer unsagbar hässlichen Stadt, in die ich mich niemals freiwillig begeben hätte - ruiniert dort, wo gebaut wurde, und ruinös dort, wo nicht.
Da mein Termin um die Mittagszeit endete, machten wir uns auf die Suche nach was zu essen. ReiseBerater
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Das Lokal liegt sehr versteckt am Ende einer kleinen Passage in der Fußgängerzone, aber wenn man durch die Tür tritt, ist man überrascht, wie groß es ist. Die Einrichtung ist modern, mit hellem Holz und nicht so überladen wie viele andere Restaurants. An der Kasse am Eingang sitzt ein Farang, kassiert dich ab und gibt dir eine Nummer.
Mit einer recht engen Bestuhlung hat man die Kapazität richtig gut ausgenutzt, dem riesigen Andrang durchaus angemessen. Das trägt leider zu dem großen Problem bei, was wir dort hatten: Es war uns dort schlicht zu laut, so laut, dass alle sich nur mit erhobener Stimme verständigen konnten, wodurch es noch lauter wurde, usw., der übliche Teufelskreis. Dazu dann noch die Frauen am Wok, die im Minutentakt aus vollem Hals die Wartelistenummern durch den Saal riefen - das war schon heftig. Leider hatte ich damals noch keine dB-App auf dem Handy, aber an der 90 werden sie gekratzt haben.
Aus vollem Hals gesungen wurde in der Küche auch, aber das empfanden wir als eher lustigen Beitrag zum Schalldruck, der dem Ganzen beinahe Partycharakter verlieh. Ein offensichtlich gut funktionierendes Konzept, nur eben nicht für uns.
Geschmeckt hat es uns teils-teils: Das etwas holperig benannte "Süß-sauer mit Geflügelfleisch paniert" war Durchschnitt (wo war bloß der Farang beim Aufsetzen der Speisekarte?), mit zu viel Glibberstärke in der sehr reichlichen Sauce (so gibt's das beim Fastfoodchinesen auch).
Das Garnelencurry aus den Spezialgerichten (Pat Pong Garie Gung) war dafür sehr gut, sollte es für 12 Euro aber auch sein, vor allem angesichts der nicht gerade großen Portion und der überschaubaren Anzahl von Garnelen. Der zu beidem gereichte Reis war leider zu trocken.
Alles in allem für einen Imbiss ganz ordentlich, allerdings keine Erfahrung, die wir unbedingt wiederholen müssen, zumal es ja gleich nebenan das Anami gibt. Und wieder mal ein Beispiel dafür, dass man die ReiseBerater-Rangliste stets mit Vorsicht genießen sollte. Aber deshalb gibt es ja GastroGuide, das Portal deines Vertrauens.