"Auf alle Fälle: Wasserfälle"
Geschrieben am 15.10.2023 2023-10-15
Montag: | 11:30 - 14:00 Uhr und 17:30 - 21:00 Uhr |
Dienstag: | Ruhetag |
Mittwoch: | Ruhetag |
Donnerstag: | 11:30 - 14:00 Uhr und 17:30 - 21:00 Uhr |
Freitag: | 11:30 - 14:00 Uhr und 17:30 - 21:00 Uhr |
Samstag: | 11:30 - 14:00 Uhr und 17:30 - 21:00 Uhr |
Sonntag: | 11:30 - 14:00 Uhr und 17:30 - 21:00 Uhr |
"Parkplatz, Schlepperparade und Abgase statt Ruhe, Panoramablick und frischer Luft!"
Geschrieben am 19.09.2020 2020-09-19 | Aktualisiert am 14.06.2022
"Der Weg ist das Ziel! Und am Ziel werden Gäste sehr gut versorgt."
Geschrieben am 17.09.2020 2020-09-17 | Aktualisiert am 17.09.2020
Die saisonal wechselnde Karte bietet immer wieder neue Speisen an, wobei mir die von PetralO beschriebenen Bibileskäs-Crepes oder die Pfifferlinge in Semmelknödel sehr willkommen und angenehm gewesen wären. Eigentlich möchte ich ursprünglich nur mein Handy laden (verlässlichen Empfang hat man in dieser Gegend zwar eher nicht, aber die Fotomotive überschlagen sich förmlich), wobei mir eine der überaus freundlichen und entgegenkommenden Servicedamen ganz selbstverständlich die interne Steckdose direkt an der Theke anbietet. Bei sommerlichen Temperaturen, die fast auf die 30 Grad zugehen, wird an diesem 11. Oktober wohl aus Kapazitätsgründen nur die sonnige Aussenterrasse bewirtschaftet, der gediegene Gastraum im Innern nicht. Nach zwei Alibi-Getränken werde ich dann allerdings doch schwach und wir greifen ergeben zur Speisekarte. Zur Zeit werden unter anderem Leckereien wie ein Alblinsensalat mit geräuchertem Schwarzwaldforellenfilet (16,50 Euro) oder Weidegockel aus dem Smoker mit Dinkelrisotto (24,50 Euro) oder Badische Polenta mit Tomatensugo & mediterranem Gemüse vom Demeterhof Bahr (18,50 Euro) angeboten.
Das Ragout-Fin vom AueroXen im Weckglas dazu Blätterteigkissen (14,50 Euro) ist eine gute Wahl: sehr sahnig, sämig und würzig, mit reichlich Pilzen und Zwiebeln aufgepeppt. Während man in vergangenen Zeiten das Ragout Fin gerne in speziellen Blätterteigpastetchen als Vorspeise servierte, wird diese rustikalere Version im Glas gereicht (leider hat man erst die Löffel vergessen und ich kämpfe versuchsweise mit dem restlichen Besteck) und dazu ein feines, luftiges Blätterteiggebäck angeboten. Sehr löblich, dass die Bedienung das alkoholfreie Weizen (für leider überteuerte 5,20 Euro) nicht selbst eingiesst, sondern einfach Flasche und Glas auf den Tisch stellt, was mir bedeutend lieber ist.
Bald schon sind alle Tische auf der Terrasse belegt, von Familien mit Kleinkindern, Wanderern, Ausflüglern, Hundebesitzern, Senioren, Kaffee- und Kuchen-Geniessern. Leider kann der Ort absolut nicht als barrierefrei tituliert werden. Schon allein das Gelände und die Klosterruine ist nichts für Menschen mit wackligem Stand, zur Allerheiligen Gaststätte (und den Toiletten) führt ausserdem eine mehrstufige Aussentreppe. Ein Wunder, dass die entspannten, freundlichen Servicedamen alles unfallfrei heraustransportieren. Überhaupt fühlt man sich hier sehr gut umsorgt und umhegt, in einer schönen Atmosphäre, die sich anfühlt, als wäre man bei Freunden zu Besuch. Auch wenn der gesamte Aussenbereich zeitweise nur von einer einzigen Bedienung gewuppt wird, scheint nie Stress aufzukommen. Immer ist Zeit für ein freundliches Wort und regelmässig werden die Tische gewischt, da man grossen Wert auf Sauberkeit legt. Selbst im Winter hat die Gaststätte geöffnet und wird gern frequentiert (wie man mir versichert), da hier in der Gegend auch Ski gelaufen wird.
Längst ist das Handy aufgeladen, sind Durst und Hunger gestillt, aber wir bleiben einfach noch eine Weile auf der Terrasse sitzen, um die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen und noch ein Schwätzchen zu halten. Dann spazieren wir zum nahe gelegenen (kostenlosen!) Parkplatz zurück. Wahlweise wäre der Ort auch mit der Buslinie 425 erreichbar gewesen, doch hier sollte man sich zuvor besser über die Fahrtzeiten informieren.