Geschrieben am 01.05.2016 2016-05-01| Aktualisiert am
01.05.2016
Besucht am 26.04.2016
So lautet das Motto der Hollerhöfe, einem außergewöhnlichen Hotelkonzept in Waldeck. Neben dem Haupthaus, dem "Wellvital Landhaus zum Hirschen", gibt es großzügige Anlagen einschließlich eines Kinderspielplatzes und einer Pferdekoppel.
Eine Besonderheit dürften die drei liebevoll renovierten kleinen Dorfhäuser sein: Schusterhaus, Schreiberhaus und Kanzlei. Dabei wurde auf einen authentischen Ausbau der denkmalgeschützen Häuser großen Wert gelegt. Nun beherbergen sie zahlreiche Fremdenzimmer und Apartments. Die Eröffnung des neuesten Hauses, der Kanzlei, war übrigens im März diesen Jahres.
Nicht zu verwechseln ist das "Landhaus zum Hirschen in den Hollerhöfen" (Unterer Markt 35a) mit dem ähnlich klingenden "Landgasthof-Pension zum Hirschen" (Unterer Makt 35). Letzteres ist das Elternhaus von Elisabeth Zintl, der Inhaberin der Hollerhöfe.
Ambiente:
Das Landhaus wirkt sehr neu, ist modern eingerichtet, sauber und gepflegt. Ausreichend Parkplätze befinden sich direkt vor dem Gebäude, weitere Parkplätze sind an der Straße vor den Dorfhäusern.
In der Eingangshalle links befindet sich die Rezeption, gleich daneben die Theke. Im hinteren Bereich ist eine kleine Lounge mit einigen Tischen.
Rechts geht es ins Restaurant, das morgens als Frühstücksraum genutzt wird. Das Ambiente hier ist ebenfalls modern. Kleine Holztische mit Mitteldecken, die meist in Zweiergruppen aneinander gestellt wurden. Die Sessel mit den roten Polstern sind sehr weich, auf der Bank an der Stirnseite sitzt man besser. Der Fußboden ist ebenfalls aus Holz bis auf den Bereich am Buffet, der gefliest ist. Auf den Fensterbänken stehen Orchideen und dezente Dekorationen.
Speisekarte:
Es gibt eine Tageskarte, die Gerichte wechseln teilweise. Meistens ein bis zwei Suppen, vier bis sieben Hauptgerichte und ein bis zwei Desserts.
Das Frühstücksbuffet bietet eine reichhaltige Auswahl an Brot und Semmeln, Marmelade, Wurst, Käse, Müsli und frisches Obst. Spiegeleier und Rühreier (mit oder ohne Speck) kosten Aufpreis.
Der Service ist sehr freundlich, aufmerksam und flott. Bedienung Sandra hat jahrelange Erfahrung in der Gastronomie und kümmert sich mit ihrer liebenswerten Art um die Gäste.
Erster Abend:
Sowohl Griesnockerlsuppe (3,50 Euro) als auch die Karotten-Ingwer Suppe (3,50 Euro) waren tadellos gemacht und sehr schmackhaft. Bei letzterer war der frisch geriebene Ingwer deutlich auszumachen, sowohl geschmacklich als auch von der Textur.
Das Schnitzel Wiener Art (9,50 Euro) war etwas bißfest. Die Pommes frites und der Beilagensalat waren tadellos.
Das Zanderfilet mit Süßkartoffelstampf und Speckbohnen (12,00 Euro) überraschte positiv. Der Fisch war auf den Punkt gegart und hatte einen feinen Geschmack von Röstaromen. Der Süßkartoffelstampf passte ausgezeichnet dazu, das Bohnenbündel wurde von einer Scheibe Schwarzwälder Schinken zusammen gehalten.
Als Nachtisch gab es eine süße Quarkcreme mit frischen Früchten (3,90 Euro).
Zweiter Abend:
Nachdem wir die Karotten-Ingwer Suppe bereits gestern probiert haben, nahmen wir heute einen Vorspeisensalat. Verschiedene grüne Salate, Karotten geraspelt und in Scheiben, Gurken, Tomaten, Krautsalat. Frisch und knackig, mit einem leichten Dressing und angerichtet auf einem großen Glasteller.
Als Hauptgericht nahmen wir beide die Fischvariationen mit Reis (12,00 Euro). Ein Stück Lachs, ein Zanderfilet und zwei Riesengarnelen. Dazu eine Reistimbale und etwas Dill-Weinsoße. Tadellos gemacht.
Als Dessert hatten wir ein Tartufo-Eis mit Früchten (3,50 Euro).
Dritter Abend:
Heute ging es drunter und drüber im Landhaus. Ursache dafür war ein Vortrag im Veranstaltungssaal, in dem es um eine neue Infrarotkabine für den Wellnessbereich ging. Fast das gesamte Personal war bei dem Vortrag und Bedienung Sandra schien auf verlorenem Posten zu kämpfen.
Die Wartezeit für die Maultaschensuppe (3,50 Euro) betrug 50 Minuten. Vor lauter Hunger holte ich mir kurzerhand etwas frisches Obst vom Frühstücksbuffet, eine Minute danach kam endlich die Suppe. Nicht wirklich warm serviert, die Maultaschen noch nicht richtig durch und die Einlage aus Karotten und Sellerie war zu klein und regelmäßig geschnitten - für eine selbstgemachte Brühe.
Als ich gerade dachte, jetzt könnten die Hauptgerichte kommen, hörten wir draußen ein lautes Krachen und Klirren. Da schien wohl ein oder mehrere Teller Kontakt mit dem Steinfußboden gehabt zu haben. Mir schwante nichts Gutes...
Das Schweinefilet in Pfefferrahm (12,00 Euro) sollte laut Karte Pommes frites als Beilage haben. An den Tisch gelangte es - auch nicht mehr wirklich warm - schließlich mit TK-Kroketten. Drei kleine Stückchen Schweinefilet versteckten sich schüchtern unter einer dicken Schicht Champignons. Nachdem ich ein Stück probiert habe, wußte ich warum. Das Fleisch war trocken und hart, als wäre es schon geraume Zeit warm gehalten worden.
Der Chianti war aus dem Kühlschrank und schmeckte deutlich oxidiert, als wäre die Flasche schon vor Tagen geöffnet worden. Sandra war deutlich betroffen und reagierte professionell auf meine Beschwerde mit einem kostenfreien Ersatzgetränk.
Meine Partnerin hatte den Salat mit Putenbruststreifen (9,50 Euro). Der Salat war ähnlich wie der Vorspeisensalat, den wir gestern hatten, bloß eben mit Putenbruststreifen. Letztere waren scharf angebraten mit leichten Röstaromen, doch auch hier bißfest und nicht mehr richtig warm. Kann natürlich auch daher kommen, weil sie auf dem kalten Salat obenauf lagen.
Als Dessert wählte meine Begleitung Kaiserschmarrn mit Hollerröster (6,80 Euro). Der Kaiserschmarrn war gut, doch von Hollerröster keine Spur. Stattdessen gab es dazu Apfelmus.
Ich hatte Palatschinken mit Vanilleeis (4,80 Euro). Der Pfannkuchen war wohl mit Marmelade bestrichen und zu einer kompakten Rolle gedreht. Mit Messer und Gabel ging es aber.
Vierter Abend:
Nach den gestrigen Pannen gingen wir heute mit gemischten Gefühlen zum Essen. Hoffentlich ist es diesmal besser.
Heute Abend ging es los mit einer Pfannkuchensuppe. Als Einlage dienten wohl einige der Palatschinken von gestern, denn die Streifen schmeckten leicht süßlich. Handwerklich wieder tadellos, auch die Streifen waren nicht zerkocht, sondern gut in Form.
Als Hauptgang nahmen wir Putengeschnetzeltes mit Reis (10,50 Euro). Das Putenfleisch war gut gegart, der Reis tadellos und die feine Currysoße paßte hervorragend dazu.
Auf ein Dessert verzichteten wir diesmal, um Wiederholungen zu vermeiden. Stattdessen nahmen wir zum Abschluß zwei Espressi. Kleinlich fand ich allerdings, daß diese nicht auf das Dessert angerechnet wurden, sondern separat auf der Getränkerechnung standen.
Fazit: Die Speisenauswahl bietet zahlreiche Wiederholungen. Das Essen ist ok, solange im Haus kein Ausnahmezustand herrscht. Der Service ist vorbildlich.
So lautet das Motto der Hollerhöfe, einem außergewöhnlichen Hotelkonzept in Waldeck. Neben dem Haupthaus, dem "Wellvital Landhaus zum Hirschen", gibt es großzügige Anlagen einschließlich eines Kinderspielplatzes und einer Pferdekoppel.
Eine Besonderheit dürften die drei liebevoll renovierten kleinen Dorfhäuser sein: Schusterhaus, Schreiberhaus und Kanzlei. Dabei wurde auf einen authentischen Ausbau der denkmalgeschützen Häuser großen Wert gelegt. Nun beherbergen sie zahlreiche Fremdenzimmer und Apartments. Die Eröffnung des neuesten Hauses, der Kanzlei, war übrigens im März diesen Jahres.
Nicht zu verwechseln ist das "Landhaus zum Hirschen... mehr lesen
Landhaus zum Hirschen in den Hollerhöfen
Landhaus zum Hirschen in den Hollerhöfen€-€€€Restaurant, Hotel09642704310Unterer Markt 35a, 95478 Kemnath
3.5 stars -
"Sei Gast im Dorf!" GourminatorSo lautet das Motto der Hollerhöfe, einem außergewöhnlichen Hotelkonzept in Waldeck. Neben dem Haupthaus, dem "Wellvital Landhaus zum Hirschen", gibt es großzügige Anlagen einschließlich eines Kinderspielplatzes und einer Pferdekoppel.
Eine Besonderheit dürften die drei liebevoll renovierten kleinen Dorfhäuser sein: Schusterhaus, Schreiberhaus und Kanzlei. Dabei wurde auf einen authentischen Ausbau der denkmalgeschützen Häuser großen Wert gelegt. Nun beherbergen sie zahlreiche Fremdenzimmer und Apartments. Die Eröffnung des neuesten Hauses, der Kanzlei, war übrigens im März diesen Jahres.
Nicht zu verwechseln ist das "Landhaus zum Hirschen
Geschrieben am 01.05.2016 2016-05-01| Aktualisiert am
01.05.2016
Besucht am 29.04.2016
Gegenüber des ehemaligen Amtsgerichts in Kemnath liegt der Gasthof "Zur Goldenen Krone". Von außen macht das Gebäude einen sauberen und einladenden Eindruck.
Innen offenbart sich dem Besucher der Traditionsreichtum. Im Flur hängen auf der linken Seite große Schaukästen mit Zeitungsartikeln der lokalen Presse über den Gasthof. Darüber eine "Ahnentafel" aus Kupferblech, auf der die Wirtsleute seit dem Jahr 1504 aufgelistet sind.
Die Anfänge liegen also noch über hundert Jahre vor dem Dreißigjährigen Krieg. Ich stelle mir vor, was dieses Haus wohl schon erlebt hat...
Rechts geht es über eine Doppeltür in die Gaststube. Die Wände sind mit dunklem Holz vertäfelt, ein dunkler Holzfußboden passt zu dem Ambiente. Auf dem Wandsims stehen einige Zinnteller als Dekoration, die Perpendikel-Uhr geht auf die Minute genau. Die Tische sind eingedeckt mit rosafarbenen Stofftischdecken. Alles wirkt sehr sauber.
Der Nebentisch ist bereits belegt mit einer Gruppe Senioren. Für mich ein gutes Zeichen: Die Einheimischen wissen sehr wohl, wo das Essen gut und preiswert ist.
Die Begrüßung durch den Juniorchef war sehr freundlich. Den Service machte er tadellos, aufmerksam und flott. Wiederholtes Nachfragen, ob wir zufrieden seien oder noch einen Wunsch hätten war ebenso selbstverständlich wie ein kurzes Gespräch mit den Gästen.
Die Tageskarte bietet eine schöne Auswahl: Eine Suppe, verschiedene Fleisch- und Fischgerichte, für Vegetarier gibt es Käsespätzle. Gerichte wie Matjesfilet oder saure Nieren findet man sicher nicht oft.
Vorneweg bestellte ich mir eine Spargelcremesuppe (2,80 Euro). Heiß dampfend kam sie bereits nach kurzer Zeit an den Tisch. Schön cremig, mit einem Kleckser Sahne und etwas Dill als Dekoration obenauf. Eine Einlage aus Spargelstückchen und wunderbar abgeschmeckt.
Die Rinderroulade (8,50 Euro) war von beeindruckender Größe, ebenso wie die beiden hausgemachten Kartoffelknödel. Die Roulade war herzhaft gefüllt mit Senf, Zwiebeln und Gurke. Die beiden Knödel waren mit geröstetem Weißbrotwürfel in der Mitte und eher von weicher Konsistenz. So nahmen sie besser die würzige Soße auf. Dazu wurde noch ein Beilagensalat gereicht, schön frisch und knackig, mit einem leichten Joghurtdressing.
Das Schnitzel Wiener Art mit Kartoffelsalat (8,50 Euro) war von ausgezeichneter Qualität. Das Fleisch war schön zart und saftig, die goldbraune Panade leicht wellig und sauber in der Pfanne herausgebraten. Der Kartoffelsalat war wie erwartet hausgemacht und umwerfend im Geschmack. Ebenfalls mit Beilagensalat.
Nach dem Essen versäumte der Wirt es nicht, uns noch einen Kaffee oder Espresso anzubieten. Zum Bezahlen kam die Seniorchefin (mit Rollator) an unseren Tisch. Auch sie ist sehr freundlich und einem kurzen Gespräch nicht abgeneigt. So sind sie eben, die Oberpfälzer :-)
Fazit: Exzellente hausgemachte Küche, sehr freundlicher Service, bescheidene Preise. Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert.
Gegenüber des ehemaligen Amtsgerichts in Kemnath liegt der Gasthof "Zur Goldenen Krone". Von außen macht das Gebäude einen sauberen und einladenden Eindruck.
Innen offenbart sich dem Besucher der Traditionsreichtum. Im Flur hängen auf der linken Seite große Schaukästen mit Zeitungsartikeln der lokalen Presse über den Gasthof. Darüber eine "Ahnentafel" aus Kupferblech, auf der die Wirtsleute seit dem Jahr 1504 aufgelistet sind.
Die Anfänge liegen also noch über hundert Jahre vor dem Dreißigjährigen Krieg. Ich stelle mir vor, was dieses Haus wohl schon... mehr lesen
4.0 stars -
"Traditionsreicher Gasthof mit exzellenter Küche" GourminatorGegenüber des ehemaligen Amtsgerichts in Kemnath liegt der Gasthof "Zur Goldenen Krone". Von außen macht das Gebäude einen sauberen und einladenden Eindruck.
Innen offenbart sich dem Besucher der Traditionsreichtum. Im Flur hängen auf der linken Seite große Schaukästen mit Zeitungsartikeln der lokalen Presse über den Gasthof. Darüber eine "Ahnentafel" aus Kupferblech, auf der die Wirtsleute seit dem Jahr 1504 aufgelistet sind.
Die Anfänge liegen also noch über hundert Jahre vor dem Dreißigjährigen Krieg. Ich stelle mir vor, was dieses Haus wohl schon
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Eine Besonderheit dürften die drei liebevoll renovierten kleinen Dorfhäuser sein: Schusterhaus, Schreiberhaus und Kanzlei. Dabei wurde auf einen authentischen Ausbau der denkmalgeschützen Häuser großen Wert gelegt. Nun beherbergen sie zahlreiche Fremdenzimmer und Apartments. Die Eröffnung des neuesten Hauses, der Kanzlei, war übrigens im März diesen Jahres.
Nicht zu verwechseln ist das "Landhaus zum Hirschen in den Hollerhöfen" (Unterer Markt 35a) mit dem ähnlich klingenden "Landgasthof-Pension zum Hirschen" (Unterer Makt 35). Letzteres ist das Elternhaus von Elisabeth Zintl, der Inhaberin der Hollerhöfe.
Ambiente:
Das Landhaus wirkt sehr neu, ist modern eingerichtet, sauber und gepflegt. Ausreichend Parkplätze befinden sich direkt vor dem Gebäude, weitere Parkplätze sind an der Straße vor den Dorfhäusern.
In der Eingangshalle links befindet sich die Rezeption, gleich daneben die Theke. Im hinteren Bereich ist eine kleine Lounge mit einigen Tischen.
Rechts geht es ins Restaurant, das morgens als Frühstücksraum genutzt wird. Das Ambiente hier ist ebenfalls modern. Kleine Holztische mit Mitteldecken, die meist in Zweiergruppen aneinander gestellt wurden. Die Sessel mit den roten Polstern sind sehr weich, auf der Bank an der Stirnseite sitzt man besser. Der Fußboden ist ebenfalls aus Holz bis auf den Bereich am Buffet, der gefliest ist. Auf den Fensterbänken stehen Orchideen und dezente Dekorationen.
Speisekarte:
Es gibt eine Tageskarte, die Gerichte wechseln teilweise. Meistens ein bis zwei Suppen, vier bis sieben Hauptgerichte und ein bis zwei Desserts.
Das Frühstücksbuffet bietet eine reichhaltige Auswahl an Brot und Semmeln, Marmelade, Wurst, Käse, Müsli und frisches Obst. Spiegeleier und Rühreier (mit oder ohne Speck) kosten Aufpreis.
Der Service ist sehr freundlich, aufmerksam und flott. Bedienung Sandra hat jahrelange Erfahrung in der Gastronomie und kümmert sich mit ihrer liebenswerten Art um die Gäste.
Erster Abend:
Sowohl Griesnockerlsuppe (3,50 Euro) als auch die Karotten-Ingwer Suppe (3,50 Euro) waren tadellos gemacht und sehr schmackhaft. Bei letzterer war der frisch geriebene Ingwer deutlich auszumachen, sowohl geschmacklich als auch von der Textur.
Das Schnitzel Wiener Art (9,50 Euro) war etwas bißfest. Die Pommes frites und der Beilagensalat waren tadellos.
Das Zanderfilet mit Süßkartoffelstampf und Speckbohnen (12,00 Euro) überraschte positiv. Der Fisch war auf den Punkt gegart und hatte einen feinen Geschmack von Röstaromen. Der Süßkartoffelstampf passte ausgezeichnet dazu, das Bohnenbündel wurde von einer Scheibe Schwarzwälder Schinken zusammen gehalten.
Als Nachtisch gab es eine süße Quarkcreme mit frischen Früchten (3,90 Euro).
Zweiter Abend:
Nachdem wir die Karotten-Ingwer Suppe bereits gestern probiert haben, nahmen wir heute einen Vorspeisensalat. Verschiedene grüne Salate, Karotten geraspelt und in Scheiben, Gurken, Tomaten, Krautsalat. Frisch und knackig, mit einem leichten Dressing und angerichtet auf einem großen Glasteller.
Als Hauptgericht nahmen wir beide die Fischvariationen mit Reis (12,00 Euro). Ein Stück Lachs, ein Zanderfilet und zwei Riesengarnelen. Dazu eine Reistimbale und etwas Dill-Weinsoße. Tadellos gemacht.
Als Dessert hatten wir ein Tartufo-Eis mit Früchten (3,50 Euro).
Dritter Abend:
Heute ging es drunter und drüber im Landhaus. Ursache dafür war ein Vortrag im Veranstaltungssaal, in dem es um eine neue Infrarotkabine für den Wellnessbereich ging. Fast das gesamte Personal war bei dem Vortrag und Bedienung Sandra schien auf verlorenem Posten zu kämpfen.
Die Wartezeit für die Maultaschensuppe (3,50 Euro) betrug 50 Minuten. Vor lauter Hunger holte ich mir kurzerhand etwas frisches Obst vom Frühstücksbuffet, eine Minute danach kam endlich die Suppe. Nicht wirklich warm serviert, die Maultaschen noch nicht richtig durch und die Einlage aus Karotten und Sellerie war zu klein und regelmäßig geschnitten - für eine selbstgemachte Brühe.
Als ich gerade dachte, jetzt könnten die Hauptgerichte kommen, hörten wir draußen ein lautes Krachen und Klirren. Da schien wohl ein oder mehrere Teller Kontakt mit dem Steinfußboden gehabt zu haben. Mir schwante nichts Gutes...
Das Schweinefilet in Pfefferrahm (12,00 Euro) sollte laut Karte Pommes frites als Beilage haben. An den Tisch gelangte es - auch nicht mehr wirklich warm - schließlich mit TK-Kroketten. Drei kleine Stückchen Schweinefilet versteckten sich schüchtern unter einer dicken Schicht Champignons. Nachdem ich ein Stück probiert habe, wußte ich warum. Das Fleisch war trocken und hart, als wäre es schon geraume Zeit warm gehalten worden.
Der Chianti war aus dem Kühlschrank und schmeckte deutlich oxidiert, als wäre die Flasche schon vor Tagen geöffnet worden. Sandra war deutlich betroffen und reagierte professionell auf meine Beschwerde mit einem kostenfreien Ersatzgetränk.
Meine Partnerin hatte den Salat mit Putenbruststreifen (9,50 Euro). Der Salat war ähnlich wie der Vorspeisensalat, den wir gestern hatten, bloß eben mit Putenbruststreifen. Letztere waren scharf angebraten mit leichten Röstaromen, doch auch hier bißfest und nicht mehr richtig warm. Kann natürlich auch daher kommen, weil sie auf dem kalten Salat obenauf lagen.
Als Dessert wählte meine Begleitung Kaiserschmarrn mit Hollerröster (6,80 Euro). Der Kaiserschmarrn war gut, doch von Hollerröster keine Spur. Stattdessen gab es dazu Apfelmus.
Ich hatte Palatschinken mit Vanilleeis (4,80 Euro). Der Pfannkuchen war wohl mit Marmelade bestrichen und zu einer kompakten Rolle gedreht. Mit Messer und Gabel ging es aber.
Vierter Abend:
Nach den gestrigen Pannen gingen wir heute mit gemischten Gefühlen zum Essen. Hoffentlich ist es diesmal besser.
Heute Abend ging es los mit einer Pfannkuchensuppe. Als Einlage dienten wohl einige der Palatschinken von gestern, denn die Streifen schmeckten leicht süßlich. Handwerklich wieder tadellos, auch die Streifen waren nicht zerkocht, sondern gut in Form.
Als Hauptgang nahmen wir Putengeschnetzeltes mit Reis (10,50 Euro). Das Putenfleisch war gut gegart, der Reis tadellos und die feine Currysoße paßte hervorragend dazu.
Auf ein Dessert verzichteten wir diesmal, um Wiederholungen zu vermeiden. Stattdessen nahmen wir zum Abschluß zwei Espressi. Kleinlich fand ich allerdings, daß diese nicht auf das Dessert angerechnet wurden, sondern separat auf der Getränkerechnung standen.
Fazit: Die Speisenauswahl bietet zahlreiche Wiederholungen. Das Essen ist ok, solange im Haus kein Ausnahmezustand herrscht. Der Service ist vorbildlich.