"Ein Restaurant, das sich in Kamp-Lintfort einen Platz gesichert hat"
Geschrieben am 06.12.2018 2018-12-06 | Aktualisiert am 07.12.2018
"Bürgerliche Küche ordentlich zubereitet"
Geschrieben am 17.06.2018 2018-06-17
"Bürgerliche Küche in angenehmer Umgebung"
Geschrieben am 03.04.2018 2018-04-03 | Aktualisiert am 03.04.2018
"Kleines Bistro neben der Abteikirche mit prächtiger Küche"
Geschrieben am 04.12.2017 2017-12-04 | Aktualisiert am 04.12.2017
"Kleines ansprechendes Lokal direkt am Kloster."
Geschrieben am 18.04.2017 2017-04-18
"Ruhepunkt für Besucher der Klosteranlage"
Geschrieben am 18.04.2017 2017-04-18
"Der beliebte „Asiate“ vor Ort"
Geschrieben am 29.05.2016 2016-05-29 | Aktualisiert am 29.05.2016
"Kamp-Linfort-Besuche gleich Kolpinghaus-Besuche"
Geschrieben am 28.08.2015 2015-08-28 | Aktualisiert am 28.08.2015
"Hierhin verschlägt uns eine Familientradition - immer wieder :-)))"
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13
"Die Traditionsbäckerei hat hier in..."
Geschrieben am 01.04.2013 2013-04-01
"Wir waren auf einem Familienbesuch ..."
Geschrieben am 18.11.2012 2012-11-18
2004 fand der Umzug in die heutigen Räumlichkeiten der 'Villa van Elsbergen' auf der Friedrichstraße 2 statt. Über zwei Etagen gibt es genug Platz für Mittagsbesucher, Abendgäste und für Events jeder Art wie Betriebsfeiern oder Geburtstagsfeste. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen.
Ambiente
Das „alte“ Haus strahlt einen gewissen Charme aus. Aber es sind auch viele diverse Treppenstufen für das Betreten zu überwinden.
Hinter der Eingangstüre befindet sich ein kleiner Raum mit Sesseln und Tischen. Davon abwärts geht es zu den Toiletten und weiter hinauf zum „Speisesaal“ im Erdgeschoss mit zwei Teilräumen: einmal zur Theke hin und einmal zur Straßenseite.
Alles ist etwas altmodisch aber stimmig gestaltet.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Wie schon erwähnt im Keller – also Treppensteigen ist unvermeidlich. Auch hier ist alles ordentlich ein gerichtet – vielleicht etwas zu altmodisch.
Service
Die beiden Damen sind wohl schon immer hier tätig, denn sie berichteten vom alten Lokal, wo wir schon vor dem Jahr 2000 Gäste waren.
Sie sind freundlich und empathisch eingestellt und können zu allen Gerichten Auskünfte geben.
Die Karte(n)
In der umfangreichen Karte stehen viele Klassiker der italienischen Küche. Auch Pizze werden im mehreren Versionen angeboten.
Mir fehlte eine Spur von saisonalen Angeboten – aber es gab auch Wandtafeln und Tischkärtchen Hinweise auf Pilzgerichte (also schon etwas zur Jahreszeit).
Aber die lange Liste der Steaks erschien mir wenig abwechslungsreich.
Die verkosteten Speisen
Brot und zwei Aufstriche
Es gab Weißbrotscheiben und kleine Pizzabrötchen. Sie waren warm und frisch. Die beiden Aufstriche waren Butter und eine helle Creme.
Antipasto (verschiedene italienische kalte Vorspeisen) 12,50 €
Zu diesem Teller - als große Version - gehörten Vitello Tonnato, Caprese, gegrillte braune Champignons, eingemachte Artischocken-Herzen, gegrillte Aubergine und Zucchinischeiben, Carpaccio und ein Gambero.
Das schmeckte alles ordentlich, zeigte aber für mich wenig eigene Handschrift: Das Gemüse war wenig gewürzt und leicht gebraten, am Vitello war nichts zu bemängeln, aber die Thunfisch-Sauce war nur mild abgeschmeckt und hatte zu viel Öl-Aroma für mich. Ebenso war das Filet schmackhaft, aber der Parmesan war wenig intensiv im Geschmack. Die Tomaten mit Basilikum und Mozzarella waren noch am besten gelungen. Der kleine Krebs war ordentlich in der Schale gegart worden.
Involtini Chefs Art (Kalbsröllchen nach Art des Hauses) 20,50 €
Die Röllchen hatte ich kleiner erwartet. Für mich waren es richtige große Rouladen. Aber etwas mehr Fleisch hat mich eigentlich noch nie gestört. Die beiden Rollen waren mit Spinat, Käse und Schinken gefüllt. Das schmeckte eigentlich ganz ordentlich. Für mich wiederum verwunderlich war, dass über das gebratene Fleisch auch noch eine Art Bolognese gekippt worden war.
Diese Sauce hätte ich zu Pasta eher vermutet. Sie war mir auch etwas zu cremig (Sahne?).
Die Bratkartoffeln waren dagegen relativ knusprig und gut abgeschmeckt. Auch die Möhren hatten noch Biss, was ich zu schätzen weiß.
Optisch sollte wohl ein lila Blumenkohl einen Farbakzent setzten.
In einer extra Schale gab es noch eine frische Beilage aus Tomaten, Möhrenstreifen und Blattsalaten. Hier war die Vinaigrette etwas langweilig.
Insgesamt eine recht große Portion. Da bleibt kaum Platz für eine Nachspeise oder andere Kleinigkeiten, die ich an der original italienischen Küche so schätze.
Salmone alla Griglia (Lachsfilet gegrillt) 21,00 €
Bei diesem Teller waren alle Komponenten gleich: Also Salat und Gemüse wie auch Bratkartoffeln. Der Lachs war – Gottseidank – wirklich natur und nicht mit Saucen versehen.
Er war – ohne Haut – von beiden Seiten gebraten. Dadurch sogar etwas kross und innen noch durchaus saftig, wenn auch die Lamellen schon leicht verbunden waren (etwas zu viel Hitze wahrscheinlich, denn es traten keine Spuren von Eiweiß am Rande zu Tage).
Aber auch insgesamt eine sättigende Portion.
Cannelloni Ripieni (gefüllte Nudeln mit Schinken, Spinat und Käse) 7,00 €
Die Röhren waren wie in der Karte aufgezählt gefüllt. Sie waren recht kross überbacken. Die Fleischsauce war nicht aus dem Bolognese-Topf genommen, sondern etwas dezenter gehalten.
Die Portion war ebenfalls recht groß. Hier wurden keine weiteren Beilagen serviert, was auch völlig in Ordnung war.
Tortellini Gambero d‘Oro (mit Champignons, Schinken und Fleischsauce) 7,00 €
Die Teigtäschlein waren - wie in der Karte angeben – mit diversen Zutaten gefüllt. Sie wirkten trotzdem auf mich nicht wie hausgemacht (aber ich kann mich auch irren). Den eigentlichen Geschmack konnte man nämlich kaum noch erkennen, denn mit der Sauce war nicht gespart worden. Sie hätte nach dem Verzehr der kleinen Kuchen auch noch für eine weitere Portion Pasta gereicht. Es war auch die Bolognese, die schon bei den Involtini als Sauce gedient hatte.
Hier scheint diese Sauce auf vielen Tellern verwendet zu werden.
Getränke
Acqua Panna (italienische Naturell-Wasser 0,75 l) 6,00
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Grundsolides Essen – aber etwas reizlos für mich. Aber es macht mittags auf und auch montags geöffnet. Auf der Rechnung waren einige Preise leicht geringer als in der Karte (Mittagstisch?).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 03.12.2018 – mittags – 4 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm