Ingolstadt

Nach Blättern im Gutscheinbuch entschlossen wir uns heute für das Kronstadt, das sich neu darin befindet und wir hier immer zufrieden waren. Es befindet sich im ESV Vereinsheim , in der nähe des alten FC Ingolstadt 04  Stadion. Es liegt nicht gerade zentral, somit ist es am besten mit dem Navi dorthin zu fahren. Parkplätze sind einige vorhanden, wenn es Veranstaltungen gibt, könnte es allerdings etwas eng werden. Am Eingang gibt es eine kleine Erhöhung auf ein Podest, ansonsten befindet es sich hier alles ebenerdig.

Service
Wir wurden freundlich von einem Herrn in schwarzer Hose und schwarzen Hemd bekleidet begrüßt und hatten freie Platzwahl. Er reichte uns die Karten und wir konnten in Ruhe nach Getränken schauen. Diese wurden nach einiger Zeit abgefragt und nachgefragt, ob wir für die Essenswahl noch etwas bräuchten. Die Getränke kamen mit einem – zum Wohl- an den Tisch und automatisch gaben wir ihm die Karten. Er legte sie an die Seite und meinte- ich lasse sie mal da, falls wir später noch rein schauen möchten- und fragte ob wir vorm Essen ein kleines Schnäpschen möchten.Auch fragen wegen einzelner Gerichte konnte er beantworten und er bot uns sogar an , die Nachspeise auf zwei Tellern zu bringen. Die Essen wurden gleichzeitig serviert, er wünschte uns einen guten Appetit , fragte auch während des Essens nach, ob alles in Ordnung ist und es uns schmeckt. Das gleiche passierte auch bei der Nachspeise. Die leeren Teller wurden gleich bemerkt und er meinte, ob es und geschmeckt hätte. Nach einem kurzen Blick in die Karte erkundigte er sich, ob wir noch was möchten. Die Nachfrage gab es auch , als die Gläser leer waren. Das ordern der Rechnung ging zügig, er teilte uns mit, welches Gericht abgezogen wurde, bedankte sich für unseren Besuch und wünschte uns noch einen schönen Sonntag. Beim verlassen wurden wir noch freundlich verabschiedet. Ein netter, aufmerksamer Herr, bei dem sich so mancher eine Scheibe abschneiden kann und das in einem Vereinsheim. Sehr gerne 5 Sterne.

Essen
Es gibt hier die typische Brauereikarte mit Klarsichthüllen, inhaltlich sehr fleischlastig , aber auch Fisch ist vorhanden. Es steht in deutsch und weis nicht welcher Sprache in der Karte. Beilagen kann man sich hier aus sechs verschiedenen selber dazu auswählen.
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu je 2,60 €, gegrillte Hähnchenschenkel und dazu gegrilltes Gemüse für 9,80 € , gegrillter Fleischspieß ( Puten, scweine lachs, bacon, gemuse) mit Kartoffeln „ Bauer Art“ das durch den Gutschein weg viel und 8,90€  gekostet hätte und Ihr lest richtig, Manowars essen Nachtisch, die Käseklößchen mit Schmand und Konfitüre für 4,80 €
Als Schnäpschen gab es einen herben und einen süßlichen, die beide aufs Haus gingen.
Der Fleischspieß wurde auf einem Holzbrett serviert und  hatte eine schöne Größe. Das Fleisch war saftig gegrillt, der Speck in dickeren Scheiben vorhanden mit klasse räucher Geschmack und das Gemüse bestand aus Zwiebeln und Paprika. Der Spieß war leicht gewürzt, etwas zum dippen wäre hier schön dazu, wie zum Beispiel etwas Ajavar. Die Kartoffeln „ Bauer Art“ waren eine Art Bratkartoffeln, schön angebraten mit reichlich Zwiebeln versehen und Paprika lastig gewürzt. Sie schmeckten uns dazu. Dazu gab es noch frische Kräuter.
Die zwei Hähnchenschenkel waren herrlich zart und saftig gegrillt, die Haut schön knusprig und sie waren klasse gewürzt. Aufgeschnitten so dass der Knochen und Knorpel entfernt wurde, ein Stückchen lag wohl zur Deko noch mit drauf. Das Gemüse bestand aus Bohnen, Zuchini, Aubergine, roten Zwiebeln, Paprika  und Tomate. Es war alles frisch, schön gegart, aber teils etwas dunkel geraten. Überzogen war es mit einer herrlich schmeckenden Knoblauchcreme.

Die Karte lag noch auf dem Tisch, kurz geblättert und Käseknödel gelesen. Somit entschlossen sich Manowars diese doch mal zu probieren. Es sollte nicht aufgeteilt werde, man will ja schließlich ein Original Nachspeisen Foto abliefern.
Wir waren begeistert, werden nun doch vielleicht mal öfter in der Nachspeisen Abteilung nach lesen.
Ausgesehen haben sie , wie ich von meiner Oma noch die Vogl-Kiachal im Kopf habe. Diese bestanden aber aus Hefeteig. Hier vermuten wir eine Art Quark-Ölteig mit etwas Frischkäse dabei. Richtig schön fluffig, nicht fettig ausgebacken und nicht zu süß. Gefüllt waren sie mit Marmelade, die wir auch selbst gemacht vermuten dem Geschmack nach. Darüber gab es noch leicht warmen, etwas säuerlichen Schmand. Es war ein Traum, werden wir auf jeden Fall wieder bestellen.
Fürs gesamt Packet vom Essen vergeben wir 4 Sterne.

Ambiente
Es ist ein Vereinsheim und hat somit einen großen gefliesten Gastraum. Die Schenke mit Barhockern befindet sich mit drin, das Mobiliar besteht aus hellem Holz. An der Wand gibt es eine helle Holzverkleidung auf der sich einige Bilder befinden. Außenrum gibt es eine Eckbank und schön finden wir , das nicht alles so eng gestellt ist. Ein paar Kissen liegen zur Deko aus , die Sitzbezüge haben eine grünliche Farbe. Auf dem Tisch liegen rote Stoff Platzdeckchen aus, es gibt eine Vase mit frischer Tulpe und einen Ständer mit Salz- Pfefferstreuer und Zahnstochern. Das Besteck mit den Servietten wird auf einem Teller an den Tisch gebracht. Reservierte Tische sind mit schön gefalteten Servietten und Besteck bereits eingedeckt.  Was das ganze hier mit Rumänisch zu tun haben soll ist uns etwas schleierhaft. Für ein Vereinsheim hat es uns gut gefallen. 4 Sterne

Sauberkeit
Im Lokal war alles sauber, die Toiletten lassen wir aus der Wertung raus, da wir nicht wissen, ob sie zu den Vereinen gehören. Sollte man vielleicht weiter geben, das man sie auf Funktion und Sauberkeit besser prüfen sollte. 5 Sterne

Hallo Genießer,

das Bistro schließt am  28. Februar für ca. 8 Wochen.

ProstMahlzeit
Till

Allgemeines:

Seit 1992 gibt es in Ingolstadt das Lokal "Goldener Drache". Damals befand es sich noch in der Schäffbräustraße im ehemaligen Rauchfang. 2004 zog der Goldene Drache dann um in die Regensburger Straße.
Gleich neben dem Restaurant gibt es noch einen kleinen Asia-Laden.

Vor dem Gebäude gibt es nur drei Parkplätze. Im Hof sollte man nicht parken, die Plätze dort sind den Anwohnern vorbehalten. Besser entlang der Straße das Auto abstellen.


Ambiente:

Das Restaurant ist relativ klein, sieben Tische bieten Platz für etwa 30 Personen. Auf mich wirkt die Einrichtung etwas kahl: Keine Tischdecken, keine Vorhänge. Besonders an den Tischen beim Fenster würde ich mir vorkommen wie auf dem Präsentierteller.
Der weiß geflieste Fußboden verstärkt wirkungsvoll die Akustik.

Die Dekoration ist dezent asiatisch. An den Wänden hängen Bilder und große Fächer, die zahlreichen fernöstlichen Deckenlampen werden durch ein Netzwerk von Elektrokabeln gespeist.
Beide Raumteiler im Eingangsbereich sind von der Idee her durchaus sinnvoll, jedoch ziemlich verschrammt und windschief.


Service:

Herr Ta macht selbst den Service - kommunikativ, freundlich und aufmerksam. Fragen zu den verschiedenen Gerichten werden kompetent beantwortet.


Speisekarte:

Der Goldene Drache bietet vietnamesisch-thailändisch-chinesische Küche. Rund 300 Gerichte befinden sich auf der normalen Karte, daneben gibt es noch eine vegetarische Karte.

Für jedes der Herkunftsländer gibt es eine schöne Auswahl an Suppen, Vorspeisen, Salate, Hauptgerichte und Desserts.

Teilweise ähneln sich die Gerichte sehr und unterscheiden sich nur durch die Art der Zubereitung und der Gewürze.
Zum Beispiel wird die knusprige Ente wahlweise mit rotem, grünem oder gelbem Thai Curry angeboten. Vom Geschmack und der Schärfe seien sie aber gleich, erklärte Herr Ta.
So relativiert sich die enorme Auswahlmöglichkeit.

Die Speisekarten kann man übrigens von der Homepage herunterladen. Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen.


Essen:

#14 Kropock: Krabbenchips (2,20 Euro). Noch leicht warm serviert, schön knackig und prickeln leicht auf der Zunge.

#21 Thai Tom Kha: Gemüse-Kokos Suppe mit Hühnerfleisch, scharf (3,50 Euro). Würzige Brühe mit reichlich Einlage, hervorragend abgeschmeckt mit einem deutlichen Aroma von Zitronengras.

#149 Knusprige Ente mit rotem Thai Curry und Gemüse, scharf (7,80 Euro). Ich entschied mich für rot, weil das heute am besten zu meiner Krawatte paßte ;-)
Auf einem Häufchen Wok-Gemüse waren doppelreihig die knusprigen Entenstücke angeordnet, daneben eine Reis-Timbale. Die Currysoße war gut abgeschmeckt, nicht zu scharf und einem Hauch von Kaffir Limettenblättern.
Das Entenfleisch war zart und von ausgezeichneter Qualität, das Gemüse noch etwas bißfest.

#143c Vegetarisches Entenfleisch mit gelbem Thai Curry, scharf (6,20 Euro). Zunächst waren wir etwas ratlos, was wohl ein "vegetarisches" Entenfleisch sein. Doch Herr Ta erklärte es uns. Es handelt sich dabei um eine Imitation von Fleisch durch Seitan, einem Weizeneiweiß.
Geschmacklich erinnerte das Seitan tatsächlich etwas an Geflügel, was wohl an der Marinade liegt. Die Konsistenz ist allerdings wesentlich weicher.
Wok-Gemüse, Reis und Soße vergleichbar mit der Nummer 149. Bloß in Gelb.


Das Essen wird stets frisch zubereitet, was man auch deutlich schmeckt. Auf Geschmacksverstärker wird offensichtlich verzichtet. Die Wartezeiten sind normal, ebenso die Portionen.

Der Hinweis "scharf" ist wohl eher für Kinder gedacht. Ich empfand das Essen bestenfalls als pikant. Was sich mit etwas Sambal Oelek jedoch leicht korrigieren ließ.


Fazit:

Der Goldene Drache unterscheidet sich auf angenehme Weise von den großen asiatischen "Freßtempeln" in Ingolstadt. Kein Buffet, kein all-you-can-eat, dennoch eine große Auswahl an Spezialitäten.
Die Speisen werden frisch zubereitet, keine Geschmacksverstärker, kleine Preise.

Ein Besuch ist sehr zu empfehlen!