Geschrieben am 02.03.2015 2015-03-02| Aktualisiert am
02.05.2015
Besucht am 01.03.2015
Das Wein Restaurant „Zum alten Goten“ befindet sich im wohl ältesten Fachwerkhaus an der Nahe, datiert auf 1392. Das Haus diente über Jahrhunderte als Wohnhaus und wurde erst vom Betreiberpaar mit viel Liebe zum Detail aufwendig restauriert und zum Restaurant umfunktioniert. Es gibt zwei Gasträume, beide urig mit viel Fachwerk und allerlei Deko, Tische und Bestuhlung passen nicht so ganz ins Ensemble. Sehr originell die Weinstube des „alten Goten“, die regelrecht in die rückseitige Felswand des Fachwerkhauses getrieben scheint. Hier findet man manch guten Tropfen verschiedener ausgezeichneter Weingüter des Nahelandes. Die Chefin ist ausgebildete und geprüfte Kultur- und Weinbotschafterin an der Nahe und berät einen gerne bei der Auswahl.
Essen:
Die Küche bietet Regionales „neu interpretiert“ im saisonalen Wechsel. Was natürlich da (für mich) nicht fehlen darf ist das über dem offenen Feuer gebratene Fleischstück, der „Obersteiner“ Spießbraten. Über die Fleischsorte, ob Schwein, Rind oder Lamm nun „original“ ist, darüber scheiden sich die Geister. Das Rezept, das den (normalerweise) ca. 4 bis 6 cm dicken Fleischbatzen zum „Obersteiner“ macht, ist in Idar- Oberstein fast überall gleich: je nachdem ob Rind, Schwein oder Lamm, ob Hochrippe oder Filet, wird das Fleisch mit Pfeffer, Salz und reichlich Zwiebeln unterschiedlich lang über mehrere Stunden mariniert und dann über offenem Feuer auf Buche oder Eichenholz gegrillt.
Meine Begleiterinnen, unter ihnen die allseits bekannte Restaurantkritikerin „PetraIO“, hatten hausgemachte Nudeln mit Ratatouille (?€) und den Bauernsalat mit gartenfrischen Blattsalaten, Bratkartoffeln und Speck zu 9,90 €. Ich wählte den „Obersteiner“ vom Entrecôte zu 19,90 €. Dazu für die Damen einen Winzersekt vom Weingut Zehmer / Bad Kreuznach zu 3,50 € vorab und als Weinempfehlung einen gut temperierten Grauburgunder vom Weingut Sinß aus Windesheim zu 4,20 €. Ich begnügte mich mit zwei alkoholfreien Bieren, weil ich als Chauffeur eingeteilt war.
Bewertung:
An beiden Gerichten meiner Begleiterinnen wie auch an der Weinempfehlung gab es nichts zu mäkeln. Aber mein „Obersteiner“ hat mich nicht vom Hocker gerissen. Entschieden hatte ich mich für das Entrecôte , freute mich auf einen schönen Batzen Fleisch aus der Hochrippe und war erstaunt, eine nur ca. 2cm dicke Scheibe, auch nicht gerade überdimensioniert (schätzungsweise 220 bis 250gr), serviert zu bekommen. Das Fleisch, fein marmoriert mit kleinem Fettrand und schönem Fettauge war qualitativ in Ordnung, aber nicht gleichmäßig auf den Punkt gebraten und dadurch im Schnitt und Biss mal zart mal fest sowie trocken und saftig im Wechsel, a point nur in der Mitte. Sehr gut gewürzt und mit den Raucharomen des offenen Buchenfeuers durchzogen schmeckte es aber dennoch passabel. Beilagensalat und Folienkartoffeln sowie der Knoblauchdip waren in Ordnung, würziger Rettichsalat wurde auf Wunsch – ohne Berechnung - nochmal nachgereicht.
Service
Der Service war sehr freundlich, das Betreiberpaar hat sich noch zu uns an den Tisch gesellt und stolz Fragen über das altehrwürdige Fachwerkhaus, das Weinsortiment des Weinkellers und auch zur Geschichte des Spießbratens beantwortet. Getränke und Essen kamen nach angenehmer Wartezeit.
Das Wein Restaurant „Zum alten Goten“ befindet sich im wohl ältesten Fachwerkhaus an der Nahe, datiert auf 1392. Das Haus diente über Jahrhunderte als Wohnhaus und wurde erst vom Betreiberpaar mit viel Liebe zum Detail aufwendig restauriert und zum Restaurant umfunktioniert. Es gibt zwei Gasträume, beide urig mit viel Fachwerk und allerlei Deko, Tische und Bestuhlung passen nicht so ganz ins Ensemble. Sehr originell die Weinstube des „alten Goten“, die regelrecht in die rückseitige Felswand des Fachwerkhauses getrieben scheint. Hier... mehr lesen
Restaurant Zum alten Goten
Restaurant Zum alten Goten€-€€€Restaurant06781208820Hauptstraße 468, 55743 Idar-Oberstein
3.0 stars -
"Küche bieiet Regionales „neu interpretiert“ im saisonalen Wechsel, ältestes Fachwerkhaus in der Naheregion" saarschmeckerDas Wein Restaurant „Zum alten Goten“ befindet sich im wohl ältesten Fachwerkhaus an der Nahe, datiert auf 1392. Das Haus diente über Jahrhunderte als Wohnhaus und wurde erst vom Betreiberpaar mit viel Liebe zum Detail aufwendig restauriert und zum Restaurant umfunktioniert. Es gibt zwei Gasträume, beide urig mit viel Fachwerk und allerlei Deko, Tische und Bestuhlung passen nicht so ganz ins Ensemble. Sehr originell die Weinstube des „alten Goten“, die regelrecht in die rückseitige Felswand des Fachwerkhauses getrieben scheint. Hier
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Essen:
Die Küche bietet Regionales „neu interpretiert“ im saisonalen Wechsel. Was natürlich da (für mich) nicht fehlen darf ist das über dem offenen Feuer gebratene Fleischstück, der „Obersteiner“ Spießbraten. Über die Fleischsorte, ob Schwein, Rind oder Lamm nun „original“ ist, darüber scheiden sich die Geister. Das Rezept, das den (normalerweise) ca. 4 bis 6 cm dicken Fleischbatzen zum „Obersteiner“ macht, ist in Idar- Oberstein fast überall gleich: je nachdem ob Rind, Schwein oder Lamm, ob Hochrippe oder Filet, wird das Fleisch mit Pfeffer, Salz und reichlich Zwiebeln unterschiedlich lang über mehrere Stunden mariniert und dann über offenem Feuer auf Buche oder Eichenholz gegrillt.
Meine Begleiterinnen, unter ihnen die allseits bekannte Restaurantkritikerin „PetraIO“, hatten hausgemachte Nudeln mit Ratatouille (?€) und den Bauernsalat mit gartenfrischen Blattsalaten, Bratkartoffeln und Speck zu 9,90 €. Ich wählte den „Obersteiner“ vom Entrecôte zu 19,90 €. Dazu für die Damen einen Winzersekt vom Weingut Zehmer / Bad Kreuznach zu 3,50 € vorab und als Weinempfehlung einen gut temperierten Grauburgunder vom Weingut Sinß aus Windesheim zu 4,20 €. Ich begnügte mich mit zwei alkoholfreien Bieren, weil ich als Chauffeur eingeteilt war.
Bewertung:
An beiden Gerichten meiner Begleiterinnen wie auch an der Weinempfehlung gab es nichts zu mäkeln. Aber mein „Obersteiner“ hat mich nicht vom Hocker gerissen. Entschieden hatte ich mich für das Entrecôte , freute mich auf einen schönen Batzen Fleisch aus der Hochrippe und war erstaunt, eine nur ca. 2cm dicke Scheibe, auch nicht gerade überdimensioniert (schätzungsweise 220 bis 250gr), serviert zu bekommen. Das Fleisch, fein marmoriert mit kleinem Fettrand und schönem Fettauge war qualitativ in Ordnung, aber nicht gleichmäßig auf den Punkt gebraten und dadurch im Schnitt und Biss mal zart mal fest sowie trocken und saftig im Wechsel, a point nur in der Mitte. Sehr gut gewürzt und mit den Raucharomen des offenen Buchenfeuers durchzogen schmeckte es aber dennoch passabel. Beilagensalat und Folienkartoffeln sowie der Knoblauchdip waren in Ordnung, würziger Rettichsalat wurde auf Wunsch – ohne Berechnung - nochmal nachgereicht.
Service
Der Service war sehr freundlich, das Betreiberpaar hat sich noch zu uns an den Tisch gesellt und stolz Fragen über das altehrwürdige Fachwerkhaus, das Weinsortiment des Weinkellers und auch zur Geschichte des Spießbratens beantwortet. Getränke und Essen kamen nach angenehmer Wartezeit.