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Einreise in Mecklenburg-Vorpommern wurde für Touristen erst ab dem 25.05.20 freigegeben. Die Verschiebung kein Problem, aber wir konnten den eventuellen Ansturm auf die Ostseeküsten nicht einschätzen. Den Anreisetag im Stau verbringen? Lieber nicht.
Also war ich mal ganz schlau und googlete mich durchs Netz. Und fand nichts, dass gegen eine Zwischenübernachtung in Niedersachsen sprach. Per booking.com die Übernachtung in Hitzacker (direkt an der Elbgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern) gebucht, Bestätigung prompt erhalten.
Telefonisch reservierte ich für den Abend einen Tisch in den „Elbterrassen“. Auch hier große Erleichterung, dass es endlich wieder losgeht!
Montags vor unserer Abreise dann eine Meldung in den Nachrichten: Niedersachsen wird ab 25.05. für Touristen geöffnet. Hatte ich richtig gehört? Im Netz wieder unklare Aussagen, also riefen wir im Hotel an. Dort die Antwort, die wir nicht hören wollten: Einreise erst ab dem nächsten Tag! Klasse, so eine Buchungsbestätigung. Der Inhaber des Hotels hatte Verständnis für unsere Situation und sicherlich auch für seine eigene Lage. „Kommen Sie am Sonntag, ich bringe Sie schon unter! Allerdings ohne Frühstück.“ Alles egal – wir kommen!
Nach einer perfekten Anreise ohne jedes Verkehrsstocken trafen wir am späteren Nachmittag in Hitzacker ein. Einer der Hitzacker-Bronzezwerge begrüßte uns zeitgemäß be- / verkleidet:
Zwergenbegrüßung in Hitzacker
Unser freundlicher Hotelbereiber hielt Wort. Und Hitzacker ist wirklich ein nettes und sehenswertes Örtchen.
Pünktlich um 18.30 Uhr trafen wir an den Elbterrassen ein. Wunderschöne Lage mit Blick auf die Elbe.
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Leider waren uns die Temperaturen etwas zu kühl um draußen zu sitzen, der Platz auf der namensgebenden Terrasse des Restaurants wäre perfekt gewesen.
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Was wohl in nächster Zeit zur Routine wird:
Händedesinfizieren, Gangstermaske aufziehen, anmelden.
Die freundliche Servicemitarbeiterin begrüßte uns sehr freundlich und begleitete uns zu unserem Tisch am Fenster. Auch von hier konnten wir die schöne Aussicht genießen.
Seit 1765 gibt es die Elbterrassen. Tja, schöne Plätze erkannte man schon damals. An den Wänden alte Schwarz-Weiß-Fotografien.
Wir saßen in einem wohl neueren Anbau. Barrierefrei (inkl. Rollstuhlgerechtem WC), hell und freundlich eingerichtet.
Gepflegtes Ambiente
Die Servicemitarbeiterin reichte uns die laminierte Speisekarte. Ihre Schutzausrüstung ein Gesichts-Plexiglas-Schutzschild. Schön, wenn man die Gesichter erkennen kann. Sie berichtete erfreut, ein Stammkunde hätte ihr diesen geschenkt!
Sie nahm unsere Bestellung auf.
1 Flasche Mineralwasser, 0,75 l – stolze € 6,50.
1 Krombacher alkoholfrei, 0,33 l - € 3,20.
Mangels Getränkekarte (ich hätte sie natürlich erhalten können) empfahl mir die Mitarbeiterin als trockenen Weißwein den Hauswein „Elbtröpfchen“. Die Empfehlung war nicht übel, wenig Säure, eventuell ein Cuvée. Ich habe nicht mehr zum Wein erfragt. 0,25 l - € 5,90.
Vorweg für uns beide einen Beilagensalat zu € 4,50. Frische Blattware, die Tomaten sogar mit Tomatengeschmack, rote Zwiebel und knackige Radieschen. Das Hausdressing mit (Dijon?)Senf war richtig gut!
Beilagensalat
Zum Hauptgang entschied sich mein Mann für gebratenen Zander mit Sahne-Meerrettich - € 17,90. 250 g Fisch wurden auf der Karte angekündigt und sicherlich so eingehalten und saftig goldbraun gebraten. Der Sahne-Meerrettich reichlich, mild und trotzdem mit dem erforderlichen „Wumms“.
Gebratener Zander
Ich wählte von der Tagestafel den frischen Spargel aus der Elbaue mit zerlassener Butter und Salzkartoffeln. Angeboten wurde dazu Wildlachsfilet. Mein Wunsch, stattdessen auch den gebratenen Zander zu nehmen, wurde gerne erfüllt. € 23,00 für dieses Gericht. Die Fischportion deutlich kleiner als bei meinem Mann, dies hatte ich aber auch so, aufgrund der Spargelportion, erwartet.
Gebratener Zander mit Spargel
Der Zander in gleicher Zubereitung wie bei meinem Mann. Der Spargel sehr gut, noch mit leichtem Biss, gegart.
Für uns beide ein Schälchen aromatischer Salzkartoffeln dazu.
Die aufmerksame und freundliche Dame im Service war immer zur Stelle, fragte nach, ob alles schmeckt. Salz und Pfeffer wurden auf Wunsch gebracht, darf ja auch nicht mehr auf dem Tisch stehen.
Nach dem Abräumen unserer sauber geleerten Teller wurde mündlich noch das Tagesdessert angeboten:
Erdbeerbecher (Vanilleeis, frische Erdbeeren und Sahne) - € 6,50. Mein Mann fand, dies sei eine blendende Idee zum Urlaubsauftakt!
Erdbeerbecher
Und so war es dann auch! Toller Eisbecher, klassisch und pur.
Als zufriedene Gäste verließen wir die Elbterrassen
Haupteingang
und machten uns auf die kurze Rückfahrt in der Abendsonne zum Hotel mit passender Musik zum Urlaub in DEUTSCHLAND!
Urlaub in Deutschland!
(Foto zum Vergrößern anclicken)
Auftakt in Hitzacker, hätten wir vor ein paar Wochen auch noch nicht gedacht