Geschrieben am 15.08.2021 2021-08-15| Aktualisiert am
16.08.2021
Besucht am 13.07.2021Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 360 EUR
Freunde aus alter Zeit, die schon lange in Spanien leben, schlugen vor, mal wieder zusammen zu essen. Sie wollen stets ein neues Restaurant besuchen. Es war also nicht ganz einfach, etwas Anständiges zu finden. Die Wahl fiel auf die alte Mühle im Hermann-Löns-Park, dicht beim Annabad von 1937. Anfahrt durch grünen Wald, Restaurant Alte Bäume im Außenbereichvon hohen Bäumen grün eingerahmt.
eigedeckter Tisch außen
Unser Taxifahrer war ein leutseliger Frischling, wie er freimütig einräumte. Er hielt noch alles Neue auf Papier fest. Wir leiteten ihn sicher zum Ziel, an dem wir gleichzeitig mit unseren Freunden eintrafen. Nach Klärung der jeweiligen Impfstatus umarmten wir uns zur Begrüßung.
Aufgrund des stabil warmen Wetters wählten wir einen Tisch im Außenbereich, der schon komplett eingedeckt war. Gleich nach der Bestellung der Eröffungsgetränke fragte ich, ob Frau Linke, die uns beim vorletzten mal so perfekt Crepe Suzette zubereitet hatte, zur Zeit arbeite. Dies wurde verneint. Uns wurde aber versichert, dass jeder in der Lage sei, diesen Job zu übernehmen. Nach Crepe Suzette wolle sie einmal fragen in der Küche, auf der Karte seien sie ja nicht. Eine Weile später bekamen wir dann die Auskunft, es gebe keine Crepes. Mit Suzette würde es also nichts. Das erschien uns eher als dumme Ausrede, denn etwas Einfacheres als Crepes zu produzieren, gibt es in einer professionellen Küche kaum. Champagner gab es auch nicht offen. Ich fragte deshalb nach einem Winzersekt. Prosecco gebe es, war die Antwort. Nach der Zusicherung, er sei brut, nahmen wir dann eben vier Gläser von diesem (7,50). Eine große Flasche Wasser (Selters medium, 6,90) bestellten wir auch noch. Der Jahrgangsprosecco war besser als erwartet (7,50)
Unsere Bediendame annoncierte nun die Speisen außerhalb der Standardkarte: rosa gebratener Rehrücken, Kalbsleber Berliner Art.
Meine Frau hatte schon im Vorfeld geäußert, es sei ihr peinlich, dass sie immer so viel abbestellen müsse, was sie nicht möge. So wurde es für sie nur der Blattsalat mit Ziegenkäse ohne diesen.(16,00). Für mich gab es das Thunfischtatar mit Garnele, Avocado, Limette, Knusper-Glasnudeln (18.-). Das Tatar war gut geschnitten, die Garnele war geschält und entdarmt. Die gebratenen Glasnudeln knusperten schön. Der Algensalat war herzhaft abgeschmeckt, die Wasabi-Tupfen hatten satte Schärfe. Thunfischtatar
Der Brotkorb zur Einleitung war hervorragend bestückt mit mehreren knusprigen Brotsorten. Zwei Schälchen mit aufgeschlagener Butter (1 X Paprika/Tomate, 1 X Kräuter) begleiteten ihn.
Brot und Dips
Die beiden Damen am Tisch wählten den Rehrücken (35.-), beide ohne Pilze und versicherten sich gegenseitig, dass sie sich nicht mehr so einsam fühlten mit ihren Abneigungen. Unser Freund aus Spanien nahm die Kalbsleber, die er in seiner Heimat so lange entbehrt hatte, ich das Filetsteak mit Gnocchi und Melone (35.-)
Meine Frau lobte das Stück Rehrücken, das in der Qualität nicht dem nachstand, das wir regelmäßig auf einem Gut bei Celle kaufen. Um nicht zwei pürierte Sättigungsbeilagen auf dem Teller zu haben, hatte der Koch die Pastinaken stückig zubereitet, was eine wenig Biss brachte. Die Soßenreduktion war ausgezeichnet.
Als Getränke nahmen wir das Cuvee Opum von Kesselring (36,90), unsere beiden Freunde je ein Viertel Merlot und Cabernet Sauvignon. Sie sind ja durch knarzige Tintos im Süden des Landes recht abgehärtet. Foto im Hochformat Unser Rotwein
Mein Filet kam nicht medium rare, wie bestellt, aber saftig medium. Es lag auf einem kraftstrotzendem Soßenspiegel und war überhäuft mit verschiedenen Pilzen. Die Beilagen Melone und Gnocchi waren gut gebräunt. Ein Clou war die Steakbutterkugel mit schwarzem Knoblauch, in der Optik wie ein dunkler Leberknödel, aber geschmacklich von Liebstöckel dominiert einfach toll. Auf das Foto klicken.
mein Filetsteak
Eine zweite Flasche Wasser war nötig.
Zum Dessert bestellte meine Frau sich noch ein Glas Prosecco.
Die Dessertteller „alte Mühle“ waren sehr schön bestückt mit Pistaziencreme, Brombeereis, Mandel-Tiramisu, Physalis, Creme brulee, Mousse au chocolat, Honigmelonen-Streifen und Nektarinenspelten.
Zusammen fassen kann ich sagen, dass fast das Niveau des Basil erreicht wurde.
Dessertteller
Wir zahlten per EC-Karte am Tisch mit Geheimzahl und gaben 20 Euro Trinkgeld in bar für unseren Rechnungsanteil von 205 Euro, setzten unsere Masken wieder auf und schlenderten zur Straße. Unser Taxi kam bald. Der sehr routinierte Nachtfahrer setzte uns gegen Blick vom Parkplatz21.00 Uhr zu Hause ab.
Freunde aus alter Zeit, die schon lange in Spanien leben, schlugen vor, mal wieder zusammen zu essen. Sie wollen stets ein neues Restaurant besuchen. Es war also nicht ganz einfach, etwas Anständiges zu finden. Die Wahl fiel auf die alte Mühle im Hermann-Löns-Park, dicht beim Annabad von 1937. Anfahrt durch grünen Wald, Restaurant von hohen Bäumen grün eingerahmt.
Unser Taxifahrer war ein leutseliger Frischling, wie er freimütig einräumte. Er hielt noch alles Neue auf Papier fest. Wir leiteten ihn sicher zum... mehr lesen
Parkrestaurant Alte Mühle
Parkrestaurant Alte Mühle€-€€€Restaurant, Biergarten, Partyservice0511559480Hermann-Löns-Park 3, 30559 Hannover
4.5 stars -
"Sehr grün in der Stadt im Grünen" Ehemalige UserFreunde aus alter Zeit, die schon lange in Spanien leben, schlugen vor, mal wieder zusammen zu essen. Sie wollen stets ein neues Restaurant besuchen. Es war also nicht ganz einfach, etwas Anständiges zu finden. Die Wahl fiel auf die alte Mühle im Hermann-Löns-Park, dicht beim Annabad von 1937. Anfahrt durch grünen Wald, Restaurant von hohen Bäumen grün eingerahmt.
Unser Taxifahrer war ein leutseliger Frischling, wie er freimütig einräumte. Er hielt noch alles Neue auf Papier fest. Wir leiteten ihn sicher zum
Geschrieben am 23.07.2021 2021-07-23| Aktualisiert am
24.07.2021
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Tesoro
Besucht am 21.07.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 164 EUR
Dies Urteil kommt teilweise zustande, weil wir zuletzt im Basil waren, und dies spielt eben eine Liga höher und hat ausgesprochen faire Getränkepreise.
Ebenso muss natürlich die ausnehmend familiäre Atmosphäre einfließen, wenn man begrüßt wird wie alte Freunde. Wegen knapper Personalsituation durften wir die Ehefrau des Chefs kennen lernen, die im Service aushalf.
Seit Jahren kritisiere ich, dass für unser obligatorisches Prickelwasser vor dem Essen kein mittelpreisiges Angebot vorliegt. Nun hat das Tesoro noch eine Schippe darauf gelegt und bietet den preisgünstigeren Roederer nicht mehr offen an, nur noch Ruinart(14,90 für 100 ml). Wo das Problem ist, einen Cava oder einen guten deutschen Winzersekt für ca. 9,00 Euro /Glas anzubieten, weiß ich nicht. Wenn es stilechter sein muss: auch Italien produziert schönen Sekt, abseits des Prosecco. Als Flasche bekommt man Rotari rosé für 39.-. Da der weiße Ruinart nicht kalt war, bekamen wir den teureren rosé zum Preis des weißen. Als die schön beschlagenen Gläser und das San Pellegrino (6,60) auf dem Tisch standen, hatten wir etwas Zeit zum Auswählen. Ruinart rosé
Ein Barcode für die Luca-App zum Einchecken klebt auf jedem Tisch.
Die Speisen von der Tageskarte wurden annonciert. Meine Frau wählte – wie immer – das Vitello tonnato, ich das Carpaccio mit Rucola und Parmesan und Sommertrüffeln.
In Ermangelung eines besonderen Fleisches nahm meine Frau das Rumpsteak mit Grünpfeffersoße mit Kartoffeln und Kartoffeln, ich das gegrillte Rumpsteak mit Salat. Als Gargrade wünschte meine Frau medium, ich medium rare.
Zwei Gläser mit 100 ml Nero d'avola als Begleitung zum Brot und danach unseren Bassermann-Riesling suchten wir aus. Nun kam auch schon das Amuse gueule, angekündigt als Melonensalat mit Parmaschinken. Es kamen drei Melonenwürfel (Wasser-, Cantaloupe- und Honigmelone) mit je einer Scheibe Parmaschinken, meiner zum Kauen in fast 2 mm Stärke. Zum Glück habe ich ein sehr gesundes Gebiss Melone / Parma
Der Chef, Safak Alan, setzte sich eine Weile zu uns. Er berichtete, dass die Auszahlung der Kurzarbeitergelder und Coronahilfen bestens geklappt habe, Insolvenzgefahr habe nie bestanden. Er sei auch als Vorbild, eben so wie das gesamte Personal vollständig geimpft. Die Zeit bis zum Servieren unserer Vorspeisen verging so sehr schnell.
Das Vitello meiner Frau war sehr soßenlastig. Als sie das Fleisch vertilgt hatte, blieb eine Soßenportion von der Größe einer ausgewachsenen Banane übrig.
Mein getrüffeltes Carpaccio bot keinerlei Anlass zur Kritik. Das hauchdünne Fleisch war harmonisch gewürzt und schmeckte dank Rucola und Parmesanspänen und sehr satter Trüffelauflage hervorragend. Die Kapernäpfel, die meine Frau bei ihrem Vitello hatte, blieben mir. https://cdn.gastroguide.de/betrieb/210431/galerie/album/userphotos/55d4f7433c6d9.jpeg getrüffeltes Carpaccio
Anschließend kam der Gratis-Sorbetgang, der heute besonders gut war – Kirsche, gekrönt von einer dunklen Süßkirsche auf feinem Crumble. Kirschsorbet
Unsere Hauptgerichte waren insgesamt alle zu wenig gegart. Das Steak meiner Frau war medium rare statt medium, die Kartoffeln hatten sehr viel Biss, mein Steak war rare statt medium rare. Im Anschnitt sah es so aus, wie ich Thunfisch gern zubereitet habe, ein ganz schmaler grauer Rand, gute Röstspuren auf der Oberfläche, der Rest tiefrot. Mein Beilagensalat war wohl für sehr großmäulige Menschen gedacht. Ob es Möhren, Paprika oder Salatblätter waren, alles war mehr als 12 cm lang. Ich musste also mit dem Messer im tiefen Teller herumschneiden. Brot wurde unaufgefordert nachgelegt. Das Weißbrot ist immer hervorragend. Rumpsteak gegrillt
{Foto_277071
Rumpsteak im Anschnitt
{FSalat zum Steakoto_277071}
Dessert passte nicht mehr in unsere gedehnten Mägen.
Wir zahlten per EC-Karte mit hinreichendem Trinkgeld in bar und baten um ein Taxi.
Sowohl bei der Hinfahrt, als auch bei der Rückfahrt hatte wir echte Vollprofis, bei der Fahrt zum Restaurant mussten wir dreimal im letzten Moment eingreifen. Bei der Fahrt nach Hause musste der Knabe einmal wenden, weil er sich verfahren hatte.
Dies Urteil kommt teilweise zustande, weil wir zuletzt im Basil waren, und dies spielt eben eine Liga höher und hat ausgesprochen faire Getränkepreise.
Ebenso muss natürlich die ausnehmend familiäre Atmosphäre einfließen, wenn man begrüßt wird wie alte Freunde. Wegen knapper Personalsituation durften wir die Ehefrau des Chefs kennen lernen, die im Service aushalf.
Seit Jahren kritisiere ich, dass für unser obligatorisches Prickelwasser vor dem Essen kein mittelpreisiges Angebot vorliegt. Nun hat das Tesoro noch eine Schippe darauf gelegt und bietet den preisgünstigeren... mehr lesen
4.0 stars -
"Nicht ganz so gut wie sonst immer" Ehemalige UserDies Urteil kommt teilweise zustande, weil wir zuletzt im Basil waren, und dies spielt eben eine Liga höher und hat ausgesprochen faire Getränkepreise.
Ebenso muss natürlich die ausnehmend familiäre Atmosphäre einfließen, wenn man begrüßt wird wie alte Freunde. Wegen knapper Personalsituation durften wir die Ehefrau des Chefs kennen lernen, die im Service aushalf.
Seit Jahren kritisiere ich, dass für unser obligatorisches Prickelwasser vor dem Essen kein mittelpreisiges Angebot vorliegt. Nun hat das Tesoro noch eine Schippe darauf gelegt und bietet den preisgünstigeren
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eigedeckter Tisch außen
Unser Taxifahrer war ein leutseliger Frischling, wie er freimütig einräumte. Er hielt noch alles Neue auf Papier fest. Wir leiteten ihn sicher zum Ziel, an dem wir gleichzeitig mit unseren Freunden eintrafen. Nach Klärung der jeweiligen Impfstatus umarmten wir uns zur Begrüßung.
Aufgrund des stabil warmen Wetters wählten wir einen Tisch im Außenbereich, der schon komplett eingedeckt war. Gleich nach der Bestellung der Eröffungsgetränke fragte ich, ob Frau Linke, die uns beim vorletzten mal so perfekt Crepe Suzette zubereitet hatte, zur Zeit arbeite. Dies wurde verneint. Uns wurde aber versichert, dass jeder in der Lage sei, diesen Job zu übernehmen. Nach Crepe Suzette wolle sie einmal fragen in der Küche, auf der Karte seien sie ja nicht. Eine Weile später bekamen wir dann die Auskunft, es gebe keine Crepes. Mit Suzette würde es also nichts. Das erschien uns eher als dumme Ausrede, denn etwas Einfacheres als Crepes zu produzieren, gibt es in einer professionellen Küche kaum. Champagner gab es auch nicht offen. Ich fragte deshalb nach einem Winzersekt. Prosecco gebe es, war die Antwort. Nach der Zusicherung, er sei brut, nahmen wir dann eben vier Gläser von diesem (7,50). Eine große Flasche Wasser (Selters medium, 6,90) bestellten wir auch noch. Der Jahrgangsprosecco war besser als erwartet (7,50)
Unsere Bediendame annoncierte nun die Speisen außerhalb der Standardkarte: rosa gebratener Rehrücken, Kalbsleber Berliner Art.
Meine Frau hatte schon im Vorfeld geäußert, es sei ihr peinlich, dass sie immer so viel abbestellen müsse, was sie nicht möge. So wurde es für sie nur der Blattsalat mit Ziegenkäse ohne diesen.(16,00). Für mich gab es das Thunfischtatar mit Garnele, Avocado, Limette, Knusper-Glasnudeln (18.-). Das Tatar war gut geschnitten, die Garnele war geschält und entdarmt. Die gebratenen Glasnudeln knusperten schön. Der Algensalat war herzhaft abgeschmeckt, die Wasabi-Tupfen hatten satte Schärfe.
Thunfischtatar
Der Brotkorb zur Einleitung war hervorragend bestückt mit mehreren knusprigen Brotsorten. Zwei Schälchen mit aufgeschlagener Butter (1 X Paprika/Tomate, 1 X Kräuter) begleiteten ihn.
Brot und Dips
Die beiden Damen am Tisch wählten den Rehrücken (35.-), beide ohne Pilze und versicherten sich gegenseitig, dass sie sich nicht mehr so einsam fühlten mit ihren Abneigungen. Unser Freund aus Spanien nahm die Kalbsleber, die er in seiner Heimat so lange entbehrt hatte, ich das Filetsteak mit Gnocchi und Melone (35.-)
Meine Frau lobte das Stück Rehrücken, das in der Qualität nicht dem nachstand, das wir regelmäßig auf einem Gut bei Celle kaufen. Um nicht zwei pürierte Sättigungsbeilagen auf dem Teller zu haben, hatte der Koch die Pastinaken stückig zubereitet, was eine wenig Biss brachte. Die Soßenreduktion war ausgezeichnet.
Als Getränke nahmen wir das Cuvee Opum von Kesselring (36,90), unsere beiden Freunde je ein Viertel Merlot und Cabernet Sauvignon. Sie sind ja durch knarzige Tintos im Süden des Landes recht abgehärtet. Foto im Hochformat
Unser Rotwein
Mein Filet kam nicht medium rare, wie bestellt, aber saftig medium. Es lag auf einem kraftstrotzendem Soßenspiegel und war überhäuft mit verschiedenen Pilzen. Die Beilagen Melone und Gnocchi waren gut gebräunt. Ein Clou war die Steakbutterkugel mit schwarzem Knoblauch, in der Optik wie ein dunkler Leberknödel, aber geschmacklich von Liebstöckel dominiert einfach toll. Auf das Foto klicken.
mein Filetsteak
Eine zweite Flasche Wasser war nötig.
Zum Dessert bestellte meine Frau sich noch ein Glas Prosecco.
Die Dessertteller „alte Mühle“ waren sehr schön bestückt mit Pistaziencreme, Brombeereis, Mandel-Tiramisu, Physalis, Creme brulee, Mousse au chocolat, Honigmelonen-Streifen und Nektarinenspelten.
Zusammen fassen kann ich sagen, dass fast das Niveau des Basil erreicht wurde.
Dessertteller
Wir zahlten per EC-Karte am Tisch mit Geheimzahl und gaben 20 Euro Trinkgeld in bar für unseren Rechnungsanteil von 205 Euro, setzten unsere Masken wieder auf und schlenderten zur Straße. Unser Taxi kam bald. Der sehr routinierte Nachtfahrer setzte uns gegen Blick vom Parkplatz21.00 Uhr zu Hause ab.
Blick von der Straße