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Das Zentrum von Hagen rund um den Friedrich-Ebert-Platz ist nicht wirklich schön, viel Beton und Pflaster auf den Straßen und noch mehr Beton- und Glasbauten mit vielen Einkaufsmöglichkeiten rund herum, aber hübsch aussehende Restaurants oder Cafés haben wir hier nicht gefunden. Extra-Blatt und Bar Celona liegen sich genau gegenüber mit vielen Außenplätzen, die alle besetzt waren. Das war aber nicht unbedingt unsere erste Wahl.
Ganz in der Nähe hatten wir auf dem Weg zum Museum das „Wirtshaus Spinne“ gesehen. Warum führt diese Gaststätte wohl „Spinne“ im Namen, hatten wir uns schon morgens gefragt. Also, nichts wie hin! Die Speisekarte im Schaukasten zeigt „gut bürgerlich“ an. Man kann draußen sitzen an einfachen Tischen, Bänken und Stühlen und dort nahmen wir auch Platz.
Ambiente
Der junge Mann, der uns sehr freundlich und zügig bediente, gab uns auf unsere Frage nach der Herkunft des Restaurantnamens den Tipp: „Gehen Sie doch mal rein, Sie werden es schon sehen!“ Gesagt, getan! Und siehe da, links neben der Theke prangt an der Wand eine riesengroße Spinne aus Metall, ein Meisterwerk der Schmiedekunst. Das Werk eines Künstlers, mit dem ein früherer Inhaber wohl befreundet war.
Der Bereich um den Tresen ist schlicht, aber angenehm fürs Auge, im Bistrostil eingerichtet, teilweise mit Hochtischen und -stühlen, alles wirkt hell und freundlich. Rechts vom Eingang befindet sich der Restaurantbereich mit einer Treppe zur Empore, auch hier helle Farben an den Wänden bei dunklerem Fußboden und Tischen mit sparsamen Dekorationen an den Wänden und auf dem Tischen. Wirkungsvoll ist der große Kronleuchter mit vielen „Spinnenbeinen“. Das Gesamtbild gefällt mir gut. Alles sieht sehr gepflegt aus.
Die Speisekarte
bietet eine sehr gute Auswahl an Gerichten der gutbürgerlichen Küche, wirkt aber nicht überladen. Jeder Tag ist auch ein Aktionstag, am heutigen Donnerstag war die „ofenfrische Riesengrillhaxe mit Sauerkraut und Püree“ für 9,90 € im Angebot. Das esse ich gerne, wäre mir aber heute entschieden zu viel gewesen. Zudem gibt es noch eine wechselnde Wochenkarte und eine Saisonkarte, die sich derzeit dem „Federvieh“ widmet. Ein wirklich vielfältiges Angebot, zudem zu moderaten Preisen, und das bei Innenstadtlage.
Der Service
Wie oben schon erwähnt, fühlten wir uns bei dem jungen Mann servicemäßig gut aufgehoben. Er gehört zur 3f-Kategorie (freundlich, flott, fleißig), war immer bereit, auf Fragen einzugehen, erkundigte sich zwischendurch nach unserem Wohlergehen. Bestell- und Bezahlvorgang (getrennt) verliefen zügig.
Das Essen
Wir bestellten:
2 x Matjesfilets Hausfrauenart mit Bratkartoffeln und Salat à 9,40 €,
1 x Leber Berliner Art mit Zwiebeln und Püree für 8,50 €,
eine 0,3 Pepsi (2,40 €), ein 0,2 Wasser (2,10 €), ein 0,3 Alster (2,40 €)
Nach kurzer Wartezeit konnten wir dann endlich etwas gegen den inzwischen doch nagenden Hunger tun. Das Aussehen des Matjestellers verursachte ein „Das sieht aber gut aus!“ Auch der gemischte knackige Salat mit verschiedenen Sorten befand sich auf dem Teller, bedeckt von einem leichten, gut abgeschmeckten Jogurt-Dressing, das nicht auslief.
Die zwei zarten Matjesfilets mit rohen Zwiebeln, leicht ölig, nicht zu salzig, schmeckten mir gut. Ich hätte gern ein drittes Filet gehabt, aber dafür wäre auf dem Teller wohl kein Platz mehr gewesen. ;).
Die Bratkartoffeln aus der Pfanne waren ebenfalls gut gewürzt, durchaus knackig, aber mit etwas zu viel Fett angereichert.
Das dicke Bündel grüne Bohnen mit Speck umwickelt habe ich auf einem Matjesfilet-Teller Hausfrauenart bislang noch nicht gehabt. Auch hier: Knackig, würzig, lecker! Insgesamt eine reichliche Portion, von der ich gut satt wurde.
Auch vom Teller mit der Schweineleber habe ich genascht: Alles gut, keine Beanstandungen.
Sauberkeit
Hier gibt’s nichts zu meckern.
PLV
Große Portionen, gute Qualität, moderate Preise
Fazit
Hier gehe ich gerne wieder hin (sollte ich noch mal in Hagen sein).