"Bleibt ein empfehlenswertes Ziel....."
Geschrieben am 23.05.2020 2020-05-23 | Aktualisiert am 23.05.2020
"Edles Meeresgetier im Amtsvenn....."
Geschrieben am 28.09.2018 2018-09-28 | Aktualisiert am 28.09.2018
"Westfälisch genießen........"
Geschrieben am 10.07.2017 2017-07-10 | Aktualisiert am 10.07.2017
Somit fanden wir uns am 22. Mai 2020 nach entspannten 37 Kilometern von Rheine aus in Epe ein. Das Gasthaus war schnell gefunden und wir parkten die Räder auf dem Parkplatz. Unser Tisch auf der Terrasse war schon bereit für uns, wir konnten uns nach dem desinfizieren durch den sehr sorgfältig agierenden jungen Mann im Service setzen.
Die Masken kamen wieder runter, es reichte uns vorher die Karten und fragte nach einem ersten Getränkewunsch. Da wir den Abend vorher mit Freunden eine fröhliche Weinprobe in unseren Garten verbracht hatten, blieben wir beide bei einem erfrischenden Pils.
Die Karte ist etwas umgestaltet worden, einsehbar auf der HP. Je eine Handvoll Vorspeisen, Hauptgänge und Desserts sowie zwei Suppen lassen sich a la Carte bestellen oder als 3 oder 4 Gang Menü. Dazu verkündete ein Aufsteller am Tisch noch ein Tagesmenü mit Spargel, was sonst bei uns im nördlichen Münsterland.
Die beiden Menüs wurden mit 29,90 EUR, 3 Gang, und 35,90 EUR für die Viergängige Version aufgerufen. Recht schnell wurden wir uns einig, bei den ersten beiden Gängen gingen wir gemeinsame Wege. Wir starteten mit Potthucke.
Wie lange hatte ich diesen Westfälischen Klassiker nicht mehr. Ein gebackenes Kartoffelgericht, in früheren Zeiten der Sattmacher für den hart schuftenden Bauer, hatte Junior Stefan Verst in der Küche den etwas leichter ausgeführt zur Verwendung als Vorspeise. Eine Scheibe des Kartoffelgerichts war angebraten worden und wurde mit Creme Fraiche und einem Salat serviert, ergänzt durch eine Scheibe westfälischen Knochenschinken, gehört hier bei uns immer dazu. Einfach, aber lange nicht gegessen und deswegen eine Freude beim Verzehr. Weiter ging es mit Spargelcremesuppe für uns Beide.
Serviert in einer Tasse fand sich eine ausnehmend gut abgeschmeckte Suppe, ganz klassisch mit einer Mehlschwitze zubereitet, wobei aber schmeckbar viel Butter die Grundlage gebildet hatte. Spargelabschnitte waren drin, noch schön knackig, etwas herzhafter Wumms kam von angebratenen Schinken, oben auf ein Klecks Sahne und Kresse, war das ein wunderbarer Zwischengang für den Mai. Bei den Hauptspeisen trennten sich unsere Wege, für meine Frau ein Wiener Schnitzel
Der Teller kam an den Tisch und ich war doch etwas neidisch auf die Wahl meiner Frau. Kalbfleisch, dünn ausgeklopft, perfekt paniert und noch perfekter ausgebacken im Fett, wunderbar abgehoben die Panade....das war ein Wiener Schnitzel wie gemalt und es schmeckte auch so gut.
Dazu verlockende Bratkartoffeln und ein Salat, schlichtes Gericht, perfekt zubereitet. Mein Hauptgang musste was leisten, um da mit zu halten. Ich hatte mich für ein Schmorgericht entschieden, geschmorte Ochsenbäckchen.
begleitet von Zwiebelconfis, Portweinjus, Rahmspitzkohl und Kartoffelstampf. Nicht ganz so schlicht wie das Gericht meiner Frau. Oben dem Stampf war ein Stück Schmorfleisch, dass so zart war, dass ich es mit der Gabel teilen konnte, wunderbar durchzogen, war es äußerst saftig geblieben. Großartig! Und weil Stefan Verst dem Stück Fleisch noch ein wunderbare dunkle Jus spendierte, war der Teller mit dem Spitzkohl und dem Confis im Ganzen ein Riesengenuss. Es steht fest, im Restaurant Verst esse ich nur noch Schmorgerichte (oder mal ein Wiener Schnitzel).....
Und weil die Portionen wirklich ordentlich gewesen waren, einigten wir uns auf ein gemeinsam verzehrtes Dessert plus zwei Espresso, die als zweites Dessert gezählt wurden.
Erdbeersorbet, eine Art Herrencreme und zwei Macaron waren ein feiner Abschluss einer wieder sehr überzeugenden Küchenleistung im Hotel und Restaurant Verst. Stefan Verst mit seiner Familie und seinen Mitarbeitern hatte eine tadellose Leistung abgeliefert in Küche und Service.
Wir kommen ganz sicher wieder! Zusammen mit ein paar Pils lag der Rechnungsbetrag bei 80 EUR, da kann man nicht meckern! Und empfiehlt das Hotel Verst für eine Einkehr, wenn man in Epe ist.