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Landgasthof Restaurant Petersen
Besucht am 14.04.2023Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 98 EUR
So ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass wir im Landgasthof Petersen in Landkirchen auf Fehmarn zum Abendessen waren, und da es uns dort so gut gefiel, wir am nächsten Tag gleich noch einmal zum Mittag einkehren mussten. Da Petersens Ihren Landgasthof nur während der Urlaubssaison geöffnet haben, konnten wir leider nicht im Herbst, Winter und auch noch nicht vor vier Wochen hier essen gehen.
Bei unserer Anreise zu Opi Hartwig fahren wir hier in Landkirchen immer vorbei, und bemerkten am Mittwoch jedoch Licht im Gastraum. Im Fenster war ein großer, handgeschriebener Zettel „Frischer Spargel eingetroffen“. Das war also unser Lockvogel für Opi Hartwig. Er als auch wir lieben frischen Spargel. Also hieß es am nächsten Tag ran ans Telefon und bei Petersens angerufen. Da momentan der Gasthof nur von 12 bis 18 Uhr geöffnet ist, und das Abendessen um 17 Uhr uns deutlich zu zeitig ist, entscheiden wir uns wieder für ein Mittagessen bei Petersens und reservierten einen Tisch für den kommenden Tag. Frau Petersen war gewohnt freundlich, wir freuten uns auf das Mittag.
Am nächsten Tag waren wir pünktlich vor Ort, und kurz vor halb eins am Mittag die momentan einzigen Gäste. Wir hatten somit die freie Platzwahl, und entschieden uns für einen Platz am Fenster. Am urigen Ambiente hat sich nichts verändert, das wäre ja auch ein Frevel bei solch einem historischen Kleinod.
Frau Petersen reichte uns die Speisekarte, und da sie wusste das wir Spargel wollten, erzählte sie uns was wir alles mit Spargel bekommen können. Eine Extra Spargelkarte haben sie noch nicht, da sie ihren Spargel erst seit einer Woche, also kurz vor Ostern bekommen. Petersens beziehen nach eigenen Angaben ihren Spargel frisch aus der Lüneburger Heide. Da für uns zu Hause bereits so ziemlich klar war was wir wollten, konnten wir also auf Anhieb ohne große Überlegungen bestellen.
Als Getränke:
· 1x 0,4ér König Pilsener für 4,90 € · 1x 0,33ér Jever Alkoholfrei für 3,90 € · 1x 0,2ér selbstgemachten Quittensaft für 3,30 €
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 1x Schnitzel „Wiener Art“ mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 29,90 € · 1x gebratenes Lachsfilet mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 29,90 € · 1x Schinken mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 26,90 €
Da wir vorerst alleine in der Gaststube waren, kamen unsere Getränke natürlich sehr schnell, und Frau Petersen verabschiedete sich in die Küche, um ihren Mann beim Spargel schälen zu helfen. Wir konnten also unsere Getränke genießen, und über das ein und andere schnaken. Sehr positiv überrasch waren wir über den Quittensaft, welchen Familie Petersen selbst herstellt und dann hier im Gasthof zum Verkauf anbietet. Man schmeckte das dieser Saft in Hausfrauenart gekeltert wurde. Ein herrlich frischer, herber Geschmack der Quitte machte dieses Getränk unvergesslich. Solch einen Quittensaft, ohne jeglichen Zucker, hatte ich zuletzt in Kindheitstagen bei meiner Oma getrunken.
Petersens machen aus so ziemlich allen Früchten im heimischen Garten ihre Getränke selbst, aber bis auf den Apfelsaft und den Quittensaft waren alle schon verkauft.
Nachdem Frau Petersen ihrem Mann in der Küche geholfen hatte, kam sie zum Klönschnak wieder zu uns, und es wurden die neusten Fehmeraner Geschichten ausgewertet. Zwischenzeitlich kamen zwei weitere Familien, sodass sie sich dann aber um diese kümmerte.
Wir konnten zwischenzeitlich das klopfen der Schnitzel als dann später auch das aufschlagen der Sauce Hollandaise per Hand aus der Küche vernehmen. Herr Petersen kocht nach wie vor selbst, und vor allem frisch.
Nach knappen 35 Minuten kamen dann unsere Speisen an den Tisch. Die Teller gewohnt voll, gab es da erst einmal nichts zu meckern.
Auf Fehmarn isst man Spargel traditionell mit Schinken, und so hatte sich Opi Hartwig wie letztes Jahr natürlich für Schinken mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln entschieden.
Hier kann ich wie im letzten Jahr nur schreiben: Serviert wurde ihm ein großer Teller mit vielen Stangen frischen Spargels, frischen (Fehmarn)Kartoffeln und der hausgemachten Sauce Hollandaise sowie einem Brettchen, welches mit mehreren Scheiben frischen Schinken belegt war. Allein die Menge des hauchzart geschnittenen, würzigen, aber nicht salzigen Schinkens hätte mit der dazugehörigen Menge Brot locker für ein Abendbrot für 2 Personen gereicht.
Aber da war ja noch der butterzarte Spargel, welcher in Verbindung mit der cremigen und milden Sauce Hollandaise das eigentliche Schmankerl war. Opi Hartwig kämpfte sich tapfer bis zum Ende, und bereute seine Wahl wieder einmal nicht.
Meine Frau wünschte heute das gebratene Lachsfilet mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln. Zwei dicke Scheiben Lachsfilet säumten ihren Teller. Der Lachs, gut gewürzt und ordentlich gebraten, passte sehr gut zum frischen Spargel, was ich mir anfangs nicht so recht vorstellen konnte.
Der Fisch innen noch zart, saftig und hellrosa. Der frische Spargel zwischen bissfest und weich, sehr gut getroffen. Über dem Spargel die luftig, cremige und richtig leckere Sauce Hollandaise. Die Fehmarn-Kartoffeln sind sowieso immer gut. Erkennbar vor allem auch an ihrer Größe. Hier gibt es keine Monsterkartoffeln. Fürs Auge gab es noch eine kleine Dekoration aus Salat, Paprika und Orangenscheibe.
Ich hatte mich für das bei uns in Sachsen typische Spargelgericht entschieden - Schnitzel „Wiener Art“ mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwei große Schnitzel hatten sich ihren Platz auf dem großen Teller gesucht.
Mit reichlich Panade ringsum wurden die beiden Schweineschnitzel goldgelb bis leicht dunkel kross angebraten, sodass eine knusprige und feste Panade entstand. Das Fleisch deftig gewürzt, hier meinte es Herr Petersen echt gut. Meiner Frau wäre das eventuell schon zu viel des Guten gewesen, ich liebte es. Auch hier hatte Herr Petersen seine Pfanne im Griff, denn das Fleisch war angenehm saftig, die Pfanne also rechtzeitig vom Herd genommen.
Auch ich hatte reichlich Stangen des Lüneburger Spargels auf dem Teller. Die Kartoffeln wurden in einer kleinen Schüssel gereicht, welche für meine Frau und mich bestimmt war. Zum Nachschenken gab es auch noch ein Schälchen der frisch geschlagenen Sauce Hollandaise auf den Tisch, wovon letztendlich fast nichts mehr übrigblieb.
Der frische Spargel schlug pro Gericht mit ca. 10 Euro Aufpreis zu Buche, was für uns Anfangs recht heftig war, aber nachdem uns Frau Petersen die Preise für den ersten, frischen Spargel aus der Lüneburger Heide nannte, wollten wir fast vom Stuhl fallen, und fanden diesen Aufpreis für den Ersten Spargel der Saison dann doch irgendwo gerechtfertigt, zumindest für Petersens. Herr Petersen kam zwischendurch dann natürlich auch mal aus seiner Küche hervor und fragte, ob alles so passt. Natürlich passte das, und Opi Hartwig versprach die nächsten Tage, leider ohne uns, dann wieder vorbeizukommen, um frischen Spargel zu essen, natürlich mit Schinken. So gestärkt verließen wir mit Opi Hartwig die Insel, und fuhren aufs Festland um uns in Hohenfelde einmal eine Straussenfarm zu besichtigen.
Unser Fazit: wir ließen 98,80 € im Landgasthof Petersen für unser Mittagessen. Das Essen war wieder spitze, Familie Petersen wie immer sehr freundlich und um das Wohl der Gäste bedacht. Einzig der doch recht teure Spargel gab einen faden Beigeschmack. Wir kommen auf jeden Fall wieder.
So ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass wir im Landgasthof Petersen in Landkirchen auf Fehmarn zum Abendessen waren, und da es uns dort so gut gefiel, wir am nächsten Tag gleich noch einmal zum Mittag einkehren mussten. Da Petersens Ihren Landgasthof nur während der Urlaubssaison geöffnet haben, konnten wir leider nicht im Herbst, Winter und auch noch nicht vor vier Wochen hier essen gehen.
Bei unserer Anreise zu Opi Hartwig fahren wir hier in Landkirchen immer vorbei, und... mehr lesen
5.0 stars -
"Der erste frische Spargel der Saison" JenomeSo ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass wir im Landgasthof Petersen in Landkirchen auf Fehmarn zum Abendessen waren, und da es uns dort so gut gefiel, wir am nächsten Tag gleich noch einmal zum Mittag einkehren mussten. Da Petersens Ihren Landgasthof nur während der Urlaubssaison geöffnet haben, konnten wir leider nicht im Herbst, Winter und auch noch nicht vor vier Wochen hier essen gehen.
Bei unserer Anreise zu Opi Hartwig fahren wir hier in Landkirchen immer vorbei, und
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Restaurant Altes Zollhaus
Besucht am 13.04.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 89 EUR
Da es uns Ostern arbeitstechnisch nicht möglich war bei Opi Hartwig auf Fehmarn zu sein, nutzen wir dann aber unsere freien Tage in der folgenden Woche, und waren wieder auf der Insel. Eigentlich hatten wir gehofft etwas frühlingshaftes, warmes Wetter zu erhaschen, aber leider war es dann doch auch hier auf der sogenannten Sonneninsel recht wechselhaft. Egal, im Garten wartete genügend Arbeit, mit dem Rad können wir das nächste Mal auch noch fahren.
Immer wenn wir bei Opi Hartwig sind, ist ein Besuch im „Alten Zollhaus“ in Westermarkelsdorf ein Pflichtbesuch für uns. War dies doch früher von unserem GG-Ältesten Wastel hier auch das Stammlokal, so liebt auch unser Opi Hartwig hier das Lokal und das Essen. Vielleicht sind wir uns da ja mit Wastel schon früher einmal begegnet, ohne voneinander zu wissen. So haben wir also auch im Voraus wieder telefonisch einen Tisch reserviert, was sich als gar nicht mal so leicht erwies, da das Restaurant fast alle Tage komplett ausgebucht war. Von wegen Ostern ist vorbei.
Das Alte Zollhaus hier ganz im Westen von Fehmarn ist eine der wenigen überlebenden Restaurants in der Ecke, obwohl es vor zwei Jahren schon einmal ganz nach Schließung aussah. Inzwischen hat sich der Chef aber wieder erstaunlich gut aufgerappelt, und so läuft das Lokal besser denn je. An der Inneneinrichtung hat sich die letzten Jahre nichts geändert, und ich denke bis zum Ruhestand von Herrn Wollin wird sich da auch nichts mehr tun.
Wir wurden am Eingang vom Chef persönlich begrüßt, und an eine junge Dame im Service weiter verwiesen. Diese junge Dame, dieses Mal ohne ausländischen Akzent, schmiss heute allein die Gaststube und hatte natürlich entsprechend zu tun. Trotz allem Stress blieb aber die Freundlichkeit nicht auf der Strecke. Auch als am Nachbartisch sogenannte Helikoptereltern ihren Sprösslingen so ziemlich alles erlaubten, es dementsprechend auf und um den Tisch aussah, selbst als dann Gläser und Teller vom Tisch fielen, blieb die gute Dame ruhig, auch wenn das Augenrollen manchmal ersichtlich war.
Da wir hier die Speisekarte dann doch schon so ziemlich auswendig kennen, wussten wir bereits im Voraus was es so ungefähr werden sollte. So konnten wir gleich erst einmal unsere Getränke ordern.
· 1x 0,4ér Jever Pilsener für 4,20 € · 1x 0,5ér Engel Dunkel für 5,90 € · 1x 0,2ér Grauer Burgunder trocken vom Weingut Friedrich Kiefer für 5,40 €
Anders als sonst, erbat sich dieses Mal die Bedienung noch etwas Zeit zum aufnehmen der Speisen. Meistens wird man in vielen Lokalen ja schon beim ersten Anschauen der Speisekarte gedrängt zu bestellen. Hier hatte aber heute die Küche voll zu tun, sodass sie erst mal etwas Luft brauchte. Kein Problem, konnten wir uns doch das nervige Treiben am Nachbartisch anschauen.
Als dann nach zehn Minuten unsere Getränke kamen, wurden auch unsere Wünsche aufgenommen.
Vorspeise:
· 1x Fischboullion „Fehmarnsche Art“ mit reichlich Fischeinlage, Garnelen, Muschelfleisch und Gemüsestreifen für 9,90 €
Hauptspeise:
· 2x gebratenes Dorschfilet an Wirsingrahmgemüse und Salzkartoffeln für 19,50 € · 1x Labskaus nach altem Hausrezept, mit Rollmops, Gewürzgurke, roter Beete und Spiegelei für 16,90 €
Da ich bei unserem letzten Besuch hier im Spätsommer bereits einen Fischboullion „Fehmarnsche Art“ hatte, sollte es dieses Mal eine Kartoffelsuppe „Holsteinische Art“ mit Dorschfilet werden, allerdings war diese heute leider nicht verfügbar. Während meine Frau somit auf die Vorspeise verzichtete, entschied ich mich dann kurzfristig doch wieder für den Fischboullion „Fehmarnsche Art“.
Trotz Küche auf Volllast, oder gerade deswegen, war die Vorspeise bereits nach 15 Minuten am Tisch. Wie beim letzten Mal gab es eine dampfend heiße, klare, wohlschmeckende und vor allem gut würzige Boullion. Diese füllte wieder einen großen, tiefen Teller. In der Boullion war neben reichlich Garnelen auch sehr viel Muschelfleisch und verschiedene Fischstreifen vorhanden. Die Gemüsesstreifen aus Karotte, Sellerie und Lauch hielten sich dezent im Hintergrund. Dazu gab es leider wieder nur getoastetes Toastbrot vom Discounter, ein frisches Baguette hätte definitiv besser dazu gepasst.
Warum schreibe ich eigentlich nach so kurzer Zeit wieder über das „Alte Zollhaus“ in Westermarkelsdorf? Hatte ich doch letztens in Lübeck ein Labskaus, welches zum Fürchten war, und der liebe Kollege NoTeaforme zeigt am gleichen Tag ein richtig leckeres Labskaus, so wie es ebend auch geht. Nun ja, Herr Wollin bietet hier in seinem Haus auch Labskaus an, natürlich hausgemacht. Da gab es für mich heute nichts zu überlegen, das sollte es sein. Und bereits vorab, lieber Kollege aus Lübeck, dieses Labskaus hier auf Fehmarn hält auf alle Fälle mit.
Ich hatte mir also das Labskaus nach altem Hausrezept, mit Rollmops und ohne(!) Matjes, mit Gewürzgurke, roter Beete und Spiegelei auserkoren. Was der Küchenchef dann hier ablieferte konnte sich nicht nur sehen lassen, bereits auch der Geruch des Labskaus versprach einiges. Da der heiße und dampfende Labskausbrei den Teller bereits ausfüllte, wurde der Rollmops zusammen mit der roten Beete und der Gewürzgurke auf einem extra Schälchen serviert. Das alle drei Sachen Convenience sind muss hier niemand abstreiten, und ich denke das ist auch in anderen Gastros so.
Das Labskaus selber war jedoch weit entfernt von Convenience. Der Brei farblich dunkelrot, hier wurde ordentlich rote Beete verarbeitet. Die Kartoffeln wurden nicht zu einem Brei bzw. Matsch zerdrückt, kleine Kartoffelstückchen waren deutlich wahrnehmbar. Noch mehr wahrnehmbar war aber der deutliche Geschmack von Rindfleisch, welches hier in einer angemessenen und ordentlichen Menge verarbeitet wurde. Obenauf das Spiegelei ordentlich gebraten, für mich am Rand etwas zu knusprig, aber das hatten wir ja letztens schon. Das Eigelb war dafür noch schön flüssig, so wie es sein soll. So ein leckeres Labskaus hatte ich schon lange nicht mehr, und selbst jetzt beim Schreiben tropft der Zahn. Saulecker.
Meine Frau und Opi Hartwig wollten eher den klassischen Fisch, und wählten das gebratene Dorschfilet an Wirsingrahmgemüse und Salzkartoffeln. Auf beiden Tellern wurden jeweils zwei große Dorschfilets serviert. Die Filets waren wie immer hier in Westermarkelsdorf ordentlich gebraten, mit einer knusprigen Eikruste und nicht trocken. Der Wirsing, hier scheiden sich nun unsere Meinungen.
Opi Hartwig sagt der ist frisch angerichtet, die Wirsing Saison geht ja gerade erst zu Ende, meine Frau meinte das er wohl eher aus der Tüte kommt. Keine Ahnung, wir lassen das mal 1:1 so stehen. Das Wirsinggemüse war jedenfalls angenehm weichgekocht aber nicht matschig, der milde Geschmack des Wirsings blieb ebenfalls gut erhalten. Die Soße bestand aus einer Mischung von frischer Sauce Hollandaise und einer Art Cocktailsoße. Sah erst einmal gewöhnungsbedürftig aus, passte aber dann ganz gut zum Dorsch. Die Kartoffeln hier im Zollhaus leider keine typischen Fehmarnkartoffeln aber trotzdem gut und angenehm mehlig.
Da ja der Herr sich dann kurzfristig noch für eine andere Vorspeise entschieden hatte, wünschte die Dame nun natürlich noch eine Nachspeise. Na dann soll sie doch. So bestellte meine Frau noch einmal:
Nachspeise:
· 1x Blaubeerpfannkuchen mit Vanilleeis, Sahne und Eierlikör für 7,50 €
Allzu lange brauchte sie dabei nicht zu warten, denn nach wenigen Minuten war auch der Nachtisch fertig. Zwei große und hauchdünne Plinsen, wie es bei uns genannt wird, schmeckten wir früher bei Muttern. Sie waren natürlich zusammengerollt, und im inneren der Rolle waren reichlich Blaubeeren verteilt. Das Vanilleeis, die Sahne und auch der Eierlikör in Ordnung, halt Standardware aus dem Großhandel.
Nach gut 1,5 Stunden verließen wir das „Alte Zollhaus“ und warfen natürlich noch einen kurzen Blick auf den nahen liegenden Strand. Opi Hartwig war endlich wieder in seiner Lieblingskneipe, ich hatte heute mal wieder ein einzigartiges Labskaus. So kann es die nächsten Tage weitergehen.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 89,60 € in Westermarkelsdorf. Unser Wastel war hier schon immer zufrieden, wir sind es auch. Wir kommen gern wieder, und vielleicht erbarmt sich ja mal unser Wastel seinen flotten bayrischen Wagen von Burg nach Westermarkelsdorf zu steuern, und seine Lucie hier auszuführen. Im Anschluss einen romantischen Abend am Strand? Wastel übernehme ;-)
Da es uns Ostern arbeitstechnisch nicht möglich war bei Opi Hartwig auf Fehmarn zu sein, nutzen wir dann aber unsere freien Tage in der folgenden Woche, und waren wieder auf der Insel. Eigentlich hatten wir gehofft etwas frühlingshaftes, warmes Wetter zu erhaschen, aber leider war es dann doch auch hier auf der sogenannten Sonneninsel recht wechselhaft. Egal, im Garten wartete genügend Arbeit, mit dem Rad können wir das nächste Mal auch noch fahren.
Immer wenn wir bei Opi Hartwig sind,... mehr lesen
4.5 stars -
"Ein Kleinod ganz im Westen der Insel" JenomeDa es uns Ostern arbeitstechnisch nicht möglich war bei Opi Hartwig auf Fehmarn zu sein, nutzen wir dann aber unsere freien Tage in der folgenden Woche, und waren wieder auf der Insel. Eigentlich hatten wir gehofft etwas frühlingshaftes, warmes Wetter zu erhaschen, aber leider war es dann doch auch hier auf der sogenannten Sonneninsel recht wechselhaft. Egal, im Garten wartete genügend Arbeit, mit dem Rad können wir das nächste Mal auch noch fahren.
Immer wenn wir bei Opi Hartwig sind,
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Bei unserer Anreise zu Opi Hartwig fahren wir hier in Landkirchen immer vorbei, und bemerkten am Mittwoch jedoch Licht im Gastraum. Im Fenster war ein großer, handgeschriebener Zettel „Frischer Spargel eingetroffen“. Das war also unser Lockvogel für Opi Hartwig. Er als auch wir lieben frischen Spargel. Also hieß es am nächsten Tag ran ans Telefon und bei Petersens angerufen. Da momentan der Gasthof nur von 12 bis 18 Uhr geöffnet ist, und das Abendessen um 17 Uhr uns deutlich zu zeitig ist, entscheiden wir uns wieder für ein Mittagessen bei Petersens und reservierten einen Tisch für den kommenden Tag. Frau Petersen war gewohnt freundlich, wir freuten uns auf das Mittag.
Am nächsten Tag waren wir pünktlich vor Ort, und kurz vor halb eins am Mittag die momentan einzigen Gäste. Wir hatten somit die freie Platzwahl, und entschieden uns für einen Platz am Fenster. Am urigen Ambiente hat sich nichts verändert, das wäre ja auch ein Frevel bei solch einem historischen Kleinod.
Frau Petersen reichte uns die Speisekarte, und da sie wusste das wir Spargel wollten, erzählte sie uns was wir alles mit Spargel bekommen können. Eine Extra Spargelkarte haben sie noch nicht, da sie ihren Spargel erst seit einer Woche, also kurz vor Ostern bekommen. Petersens beziehen nach eigenen Angaben ihren Spargel frisch aus der Lüneburger Heide. Da für uns zu Hause bereits so ziemlich klar war was wir wollten, konnten wir also auf Anhieb ohne große Überlegungen bestellen.
Als Getränke:
· 1x 0,4ér König Pilsener für 4,90 €
· 1x 0,33ér Jever Alkoholfrei für 3,90 €
· 1x 0,2ér selbstgemachten Quittensaft für 3,30 €
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 1x Schnitzel „Wiener Art“ mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 29,90 €
· 1x gebratenes Lachsfilet mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 29,90 €
· 1x Schinken mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 26,90 €
Da wir vorerst alleine in der Gaststube waren, kamen unsere Getränke natürlich sehr schnell, und Frau Petersen verabschiedete sich in die Küche, um ihren Mann beim Spargel schälen zu helfen. Wir konnten also unsere Getränke genießen, und über das ein und andere schnaken. Sehr positiv überrasch waren wir über den Quittensaft, welchen Familie Petersen selbst herstellt und dann hier im Gasthof zum Verkauf anbietet. Man schmeckte das dieser Saft in Hausfrauenart gekeltert wurde. Ein herrlich frischer, herber Geschmack der Quitte machte dieses Getränk unvergesslich. Solch einen Quittensaft, ohne jeglichen Zucker, hatte ich zuletzt in Kindheitstagen bei meiner Oma getrunken.
Petersens machen aus so ziemlich allen Früchten im heimischen Garten ihre Getränke selbst, aber bis auf den Apfelsaft und den Quittensaft waren alle schon verkauft.
Nachdem Frau Petersen ihrem Mann in der Küche geholfen hatte, kam sie zum Klönschnak wieder zu uns, und es wurden die neusten Fehmeraner Geschichten ausgewertet. Zwischenzeitlich kamen zwei weitere Familien, sodass sie sich dann aber um diese kümmerte.
Wir konnten zwischenzeitlich das klopfen der Schnitzel als dann später auch das aufschlagen der Sauce Hollandaise per Hand aus der Küche vernehmen. Herr Petersen kocht nach wie vor selbst, und vor allem frisch.
Nach knappen 35 Minuten kamen dann unsere Speisen an den Tisch. Die Teller gewohnt voll, gab es da erst einmal nichts zu meckern.
Auf Fehmarn isst man Spargel traditionell mit Schinken, und so hatte sich Opi Hartwig wie letztes Jahr natürlich für Schinken mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln entschieden.
Hier kann ich wie im letzten Jahr nur schreiben: Serviert wurde ihm ein großer Teller mit vielen Stangen frischen Spargels, frischen (Fehmarn)Kartoffeln und der hausgemachten Sauce Hollandaise sowie einem Brettchen, welches mit mehreren Scheiben frischen Schinken belegt war. Allein die Menge des hauchzart geschnittenen, würzigen, aber nicht salzigen Schinkens hätte mit der dazugehörigen Menge Brot locker für ein Abendbrot für 2 Personen gereicht.
Aber da war ja noch der butterzarte Spargel, welcher in Verbindung mit der cremigen und milden Sauce Hollandaise das eigentliche Schmankerl war. Opi Hartwig kämpfte sich tapfer bis zum Ende, und bereute seine Wahl wieder einmal nicht.
Meine Frau wünschte heute das gebratene Lachsfilet mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln. Zwei dicke Scheiben Lachsfilet säumten ihren Teller. Der Lachs, gut gewürzt und ordentlich gebraten, passte sehr gut zum frischen Spargel, was ich mir anfangs nicht so recht vorstellen konnte.
Der Fisch innen noch zart, saftig und hellrosa. Der frische Spargel zwischen bissfest und weich, sehr gut getroffen. Über dem Spargel die luftig, cremige und richtig leckere Sauce Hollandaise. Die Fehmarn-Kartoffeln sind sowieso immer gut. Erkennbar vor allem auch an ihrer Größe. Hier gibt es keine Monsterkartoffeln. Fürs Auge gab es noch eine kleine Dekoration aus Salat, Paprika und Orangenscheibe.
Ich hatte mich für das bei uns in Sachsen typische Spargelgericht entschieden - Schnitzel „Wiener Art“ mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwei große Schnitzel hatten sich ihren Platz auf dem großen Teller gesucht.
Mit reichlich Panade ringsum wurden die beiden Schweineschnitzel goldgelb bis leicht dunkel kross angebraten, sodass eine knusprige und feste Panade entstand. Das Fleisch deftig gewürzt, hier meinte es Herr Petersen echt gut. Meiner Frau wäre das eventuell schon zu viel des Guten gewesen, ich liebte es. Auch hier hatte Herr Petersen seine Pfanne im Griff, denn das Fleisch war angenehm saftig, die Pfanne also rechtzeitig vom Herd genommen.
Auch ich hatte reichlich Stangen des Lüneburger Spargels auf dem Teller. Die Kartoffeln wurden in einer kleinen Schüssel gereicht, welche für meine Frau und mich bestimmt war. Zum Nachschenken gab es auch noch ein Schälchen der frisch geschlagenen Sauce Hollandaise auf den Tisch, wovon letztendlich fast nichts mehr übrigblieb.
Der frische Spargel schlug pro Gericht mit ca. 10 Euro Aufpreis zu Buche, was für uns Anfangs recht heftig war, aber nachdem uns Frau Petersen die Preise für den ersten, frischen Spargel aus der Lüneburger Heide nannte, wollten wir fast vom Stuhl fallen, und fanden diesen Aufpreis für den Ersten Spargel der Saison dann doch irgendwo gerechtfertigt, zumindest für Petersens. Herr Petersen kam zwischendurch dann natürlich auch mal aus seiner Küche hervor und fragte, ob alles so passt. Natürlich passte das, und Opi Hartwig versprach die nächsten Tage, leider ohne uns, dann wieder vorbeizukommen, um frischen Spargel zu essen, natürlich mit Schinken. So gestärkt verließen wir mit Opi Hartwig die Insel, und fuhren aufs Festland um uns in Hohenfelde einmal eine Straussenfarm zu besichtigen.
Unser Fazit: wir ließen 98,80 € im Landgasthof Petersen für unser Mittagessen. Das Essen war wieder spitze, Familie Petersen wie immer sehr freundlich und um das Wohl der Gäste bedacht. Einzig der doch recht teure Spargel gab einen faden Beigeschmack. Wir kommen auf jeden Fall wieder.