Geschrieben am 09.05.2016 2016-05-09| Aktualisiert am
09.05.2016
Besucht am 05.05.2016Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Das Il Gambero liegt nahe des Knappschaftkrankenhauses in einer angenehmen Wohngegend. Es verfügt über eine gemütliche Terrasse und der Gourmet ist hier ebenso gut aufgehoben, wie derjenige, der einfach mal eine leckere Pizza oder Pasta essen möchte.
Das Lokal selber ist in angenehmen Farben gestaltet, grau und dunkelrot, die zusammen mit der dezenten Beleuchtung warm und unaufgeregt wirken und nicht vom Essen ablenken. Alles ist sehr geschmackvoll gestaltet. Die Tische sind teilweise klassisch eingedeckt, teilweise ohne Tischdecke. Wenn man das Lokal betritt, kann man direkt einen Blick in die offene Küche werfen.
Wir waren diesmal im Zuge des Dortmunder Kochquintetts dort - passenderweise zu fünft ;) und hatten alle das Menü bestellt. Dieses besteht aus 4 Gängen incl. der begleitenden Weine oder Biere und kostet pro Person 57,50 €.
Service
Beim Eintreffen wurden wir freundlich von Herrn Daniel Östreich begrüßt, der uns unsere Jacken abnahm und uns zum Tisch geleitete. Als Aperitifs wurden uns - abgesehen von den Klassikern - der Black Hugo und noch ein weiterer vorgeschlagen (Getränke...ich kann sie mir nicht merken...), wir entschieden uns für den Black Hugo, der - im Gegensatz zu seinem bereits bekannten Verwandten - mit Cassissirup zubereitet wird. Perfekt für den lauen Sommerabend.
Den ganzen Abend wurden wir ganz hervorragend von Herrn Östreich und seiner Crew umsorgt, die begleitenden Weine wurden wunderbar annonciert, wie selbstverständlich auch die verschiedenen Gänge und obwohl das Lokal sowohl innen als auch auf der Außenterrasse sehr gut besucht war, war der Service niemals hektisch oder nachlässig. Mag sein, dass die Abstände zwischen den Gängen etwas größer waren, das ist uns aber nicht wirklich aufgefallen, weil wir uns sehr gut unterhalten haben. Wir fühlten uns mehr als gut umsorgt.
Essen
Zunächst bekamen wir selbstgebackenes Brot mit dreierlei Dips, die die italienische Flagge symbolisieren, rotes und grünes Pesto und weiße Thunfischcreme. Alles schon mal wirklich lecker und frisch zubereitet.
1. Gang
Quaglia in Fuoco - am Tisch geräuchert -
Zweierlei Wachtel auf Stroh/ Avocado/Limetten-Chili/Baby-Mangold
Der erste Gang kam unter einer buchenrauchgefüllten Glasglocke daher, die am Tisch entfernt wurde. Ich bin ja eigentlich beim Essen kein Freund von Zaubertricks aber das war durchaus angenehm und sollte ja das Wachtelchen auch noch räuchern... Das Zweierlei bestand auch Wachtelbrüstchen und Wachtelei, auf einem köstlichen Stroh, die Avocado kam als Creme, das Limettenchili als Gel daher und ich bildete mir ein, auch Mangocreme zu schmecken, die jetzt nicht in der Beschreibung steht. Die Chillifäden waren nicht nur Deko sondern machten auch in dem Gericht einen Sinn. Ein toller Auftakt! Geräuchert, fruchtig, scharf, samtig...
Überraschung (ich kann ihn benennen) ein gut gekühlter Pino Grigio Fantini Farnese, so gut wie ohne Säure
2. Gang
Tortellini die Asparagi
Hausgemachte Tortellini/zweierlei Spargel/Taleggioschaum/Pecorino
Die Tortellini lagen auf einem Püree von grünem Spargel, waren von angenehm fester Konsistenz und gefüllt mit weißem Spargel. Aber es war keine von diesen pasteusen Füllungen, die man hier und da schon einmal gegessen hat, nein... vielmehr erinnerte der Tortelloni an diese warmen Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern. Kaum hatte man ihn angeschnitten quoll einem die wunderbar cremige Spargelfüllung entgegen. Und wirklich, der Spargel schmeckte wunderbar nach Spargel. Einfach nach sich selber und nicht mit irgendeinem Unfug überwürzt oder seiner echten Konsistenz beraubt. Der Taleggioschaum tat sein übriges um einen zarten Akzent zu setzen und der (vorsichtig eingesetzte) Pecorino gab den letzten Pfiff ohne den zarten Spargel zu unterdrücken.
Wein: italienischer Weißwein sehr gut abgestimmt
3. Gang
Bistecca Panzanelle
Besonderes Rind aus Panzano in der Toskana/Bärlauch/junger Spinat/Süßkartoffel/Pancetta
Das Rind war wunderbar gegart, außen schön dunkel, innen wunderbar rosarot und unglaublich zart von feinster Struktur. Gebettet auf jungem Spinat, der natürlich noch wunderbar grün war, neben einem Streifen Süsskartoffelmus und einem Kartoffelstampf (stimmt nicht ganz, die Stückchen waren alle quadratisch) mit Bärlauch in Timbaleform. Auf dem Süßkartoffelmusstreifen waren noch knusprige Pancettataler in Bärlauchkartoffelpüree gesteckt, abgewechselt von jungem Spinat mit krossen Pancettawürfelchen. Und das beste zum Schluss: Die wunderbare, kräftig würzige Soße. Die im Zusammenspiel mit dem Fleisch, dem cremigen Mus und Püree und dem begleitenden vollmundigen, an Amarenakirschen erinnernden, weichen Rotwein waren ein Traum (natürlich war der Wein italienisch und natürlich weiss ich den Namen nicht mehr).
4. Gang
Fragolino
Erdbeere/Rhabarber/Basilikum & süsser Balsamico
Als das Dessert kam, dachten wir nur :"Wow!" Es sah erstens natürlich super aus, schien uns aber mindestens so gross, wie der Hauptgang! :) Kein Problem, wir hatten uns ja vorbereitet und über Tag gespart. Ein Glück auch. Das hätte keiner von uns übrig lassen wollen. Es bestand aus einer Erdbeercremeschnitte auf Basilikumbiscuit mit Erdbeer-(oder war es Rhabarber) decke. Begleitet von Basilikummousse (ja, das schmeckt richtig köstlich), Erdbeersphären auf Erdbeerscheiben und hausgemachtem weisse-Schokolade-Eis. Als Crunch dabei: Schokoerde, weiße Schokolade und
noch etwas crunchiges. Grossartiger Abschluss!
Dazu gab es Geldmann Sekt rosé
Zum Kaffee gab es dann noch hausgemachte Baileyspralinen und Cantuccini. Die gingen auch noch hinein. Nicht, weil wir nicht satt geworden sind, sondern weil alles so lecker war.
Fazit:
Absolut empfehlenswert. Und ich rede nicht nur von mir, sondern von allen, die wir bisher dorthin entführt haben. Alle Wiederholungstäter. Wie mein Vorredner schon schrieb: tolle italienische Küche ohne jede Arroganz, dafür mit ordentlich Potential in die gehobene Küche.
Und im Zuge des Kochquintetts (diesen Mai noch) in unglaublichem Preis/Leistungsverhältnis.
Die Fotos habe ich wieder separat hochgeladen aber ordentlich beschriftet.
Das Il Gambero liegt nahe des Knappschaftkrankenhauses in einer angenehmen Wohngegend. Es verfügt über eine gemütliche Terrasse und der Gourmet ist hier ebenso gut aufgehoben, wie derjenige, der einfach mal eine leckere Pizza oder Pasta essen möchte.
Das Lokal selber ist in angenehmen Farben gestaltet, grau und dunkelrot, die zusammen mit der dezenten Beleuchtung warm und unaufgeregt wirken und nicht vom Essen ablenken. Alles ist sehr geschmackvoll gestaltet. Die Tische sind teilweise klassisch eingedeckt, teilweise ohne Tischdecke. Wenn man das Lokal... mehr lesen
Restaurant Il Gambero
Restaurant Il Gambero€-€€€Restaurant0231200444Wieckesweg 29, 44309 Dortmund
5.0 stars -
"Tolles italienisches Restaurant mit kreativen Gerichten, wunderbarem Service und Suchtpotential" pott-gourmetteDas Il Gambero liegt nahe des Knappschaftkrankenhauses in einer angenehmen Wohngegend. Es verfügt über eine gemütliche Terrasse und der Gourmet ist hier ebenso gut aufgehoben, wie derjenige, der einfach mal eine leckere Pizza oder Pasta essen möchte.
Das Lokal selber ist in angenehmen Farben gestaltet, grau und dunkelrot, die zusammen mit der dezenten Beleuchtung warm und unaufgeregt wirken und nicht vom Essen ablenken. Alles ist sehr geschmackvoll gestaltet. Die Tische sind teilweise klassisch eingedeckt, teilweise ohne Tischdecke. Wenn man das Lokal
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Das Lokal selber ist in angenehmen Farben gestaltet, grau und dunkelrot, die zusammen mit der dezenten Beleuchtung warm und unaufgeregt wirken und nicht vom Essen ablenken. Alles ist sehr geschmackvoll gestaltet. Die Tische sind teilweise klassisch eingedeckt, teilweise ohne Tischdecke. Wenn man das Lokal betritt, kann man direkt einen Blick in die offene Küche werfen.
Wir waren diesmal im Zuge des Dortmunder Kochquintetts dort - passenderweise zu fünft ;) und hatten alle das Menü bestellt. Dieses besteht aus 4 Gängen incl. der begleitenden Weine oder Biere und kostet pro Person 57,50 €.
Service
Beim Eintreffen wurden wir freundlich von Herrn Daniel Östreich begrüßt, der uns unsere Jacken abnahm und uns zum Tisch geleitete. Als Aperitifs wurden uns - abgesehen von den Klassikern - der Black Hugo und noch ein weiterer vorgeschlagen (Getränke...ich kann sie mir nicht merken...), wir entschieden uns für den Black Hugo, der - im Gegensatz zu seinem bereits bekannten Verwandten - mit Cassissirup zubereitet wird. Perfekt für den lauen Sommerabend.
Den ganzen Abend wurden wir ganz hervorragend von Herrn Östreich und seiner Crew umsorgt, die begleitenden Weine wurden wunderbar annonciert, wie selbstverständlich auch die verschiedenen Gänge und obwohl das Lokal sowohl innen als auch auf der Außenterrasse sehr gut besucht war, war der Service niemals hektisch oder nachlässig. Mag sein, dass die Abstände zwischen den Gängen etwas größer waren, das ist uns aber nicht wirklich aufgefallen, weil wir uns sehr gut unterhalten haben. Wir fühlten uns mehr als gut umsorgt.
Essen
Zunächst bekamen wir selbstgebackenes Brot mit dreierlei Dips, die die italienische Flagge symbolisieren, rotes und grünes Pesto und weiße Thunfischcreme. Alles schon mal wirklich lecker und frisch zubereitet.
1. Gang
Quaglia in Fuoco - am Tisch geräuchert -
Zweierlei Wachtel auf Stroh/ Avocado/Limetten-Chili/Baby-Mangold
Der erste Gang kam unter einer buchenrauchgefüllten Glasglocke daher, die am Tisch entfernt wurde. Ich bin ja eigentlich beim Essen kein Freund von Zaubertricks aber das war durchaus angenehm und sollte ja das Wachtelchen auch noch räuchern... Das Zweierlei bestand auch Wachtelbrüstchen und Wachtelei, auf einem köstlichen Stroh, die Avocado kam als Creme, das Limettenchili als Gel daher und ich bildete mir ein, auch Mangocreme zu schmecken, die jetzt nicht in der Beschreibung steht. Die Chillifäden waren nicht nur Deko sondern machten auch in dem Gericht einen Sinn. Ein toller Auftakt! Geräuchert, fruchtig, scharf, samtig...
Überraschung (ich kann ihn benennen) ein gut gekühlter Pino Grigio Fantini Farnese, so gut wie ohne Säure
2. Gang
Tortellini die Asparagi
Hausgemachte Tortellini/zweierlei Spargel/Taleggioschaum/Pecorino
Die Tortellini lagen auf einem Püree von grünem Spargel, waren von angenehm fester Konsistenz und gefüllt mit weißem Spargel. Aber es war keine von diesen pasteusen Füllungen, die man hier und da schon einmal gegessen hat, nein... vielmehr erinnerte der Tortelloni an diese warmen Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern. Kaum hatte man ihn angeschnitten quoll einem die wunderbar cremige Spargelfüllung entgegen. Und wirklich, der Spargel schmeckte wunderbar nach Spargel. Einfach nach sich selber und nicht mit irgendeinem Unfug überwürzt oder seiner echten Konsistenz beraubt. Der Taleggioschaum tat sein übriges um einen zarten Akzent zu setzen und der (vorsichtig eingesetzte) Pecorino gab den letzten Pfiff ohne den zarten Spargel zu unterdrücken.
Wein: italienischer Weißwein sehr gut abgestimmt
3. Gang
Bistecca Panzanelle
Besonderes Rind aus Panzano in der Toskana/Bärlauch/junger Spinat/Süßkartoffel/Pancetta
Das Rind war wunderbar gegart, außen schön dunkel, innen wunderbar rosarot und unglaublich zart von feinster Struktur. Gebettet auf jungem Spinat, der natürlich noch wunderbar grün war, neben einem Streifen Süsskartoffelmus und einem Kartoffelstampf (stimmt nicht ganz, die Stückchen waren alle quadratisch) mit Bärlauch in Timbaleform. Auf dem Süßkartoffelmusstreifen waren noch knusprige Pancettataler in Bärlauchkartoffelpüree gesteckt, abgewechselt von jungem Spinat mit krossen Pancettawürfelchen. Und das beste zum Schluss: Die wunderbare, kräftig würzige Soße. Die im Zusammenspiel mit dem Fleisch, dem cremigen Mus und Püree und dem begleitenden vollmundigen, an Amarenakirschen erinnernden, weichen Rotwein waren ein Traum (natürlich war der Wein italienisch und natürlich weiss ich den Namen nicht mehr).
4. Gang
Fragolino
Erdbeere/Rhabarber/Basilikum & süsser Balsamico
Als das Dessert kam, dachten wir nur :"Wow!" Es sah erstens natürlich super aus, schien uns aber mindestens so gross, wie der Hauptgang! :) Kein Problem, wir hatten uns ja vorbereitet und über Tag gespart. Ein Glück auch. Das hätte keiner von uns übrig lassen wollen. Es bestand aus einer Erdbeercremeschnitte auf Basilikumbiscuit mit Erdbeer-(oder war es Rhabarber) decke. Begleitet von Basilikummousse (ja, das schmeckt richtig köstlich), Erdbeersphären auf Erdbeerscheiben und hausgemachtem weisse-Schokolade-Eis. Als Crunch dabei: Schokoerde, weiße Schokolade und
noch etwas crunchiges. Grossartiger Abschluss!
Dazu gab es Geldmann Sekt rosé
Zum Kaffee gab es dann noch hausgemachte Baileyspralinen und Cantuccini. Die gingen auch noch hinein. Nicht, weil wir nicht satt geworden sind, sondern weil alles so lecker war.
Fazit:
Absolut empfehlenswert. Und ich rede nicht nur von mir, sondern von allen, die wir bisher dorthin entführt haben. Alle Wiederholungstäter. Wie mein Vorredner schon schrieb: tolle italienische Küche ohne jede Arroganz, dafür mit ordentlich Potential in die gehobene Küche.
Und im Zuge des Kochquintetts (diesen Mai noch) in unglaublichem Preis/Leistungsverhältnis.
Die Fotos habe ich wieder separat hochgeladen aber ordentlich beschriftet.