Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Auf der Rückfahrt von einem Wochenendausflug machten wir hier spontan Station um noch eine Kleinigkeit zu Abend zu essen.
Ambiente / Sauberkeit
Das Fachwerkhaus zählt anscheinend zu den ältesten in Südhessen und hat glücklicherweise etliche Kriege und Wirren nahezu schadenfrei überstanden.
Aufgrund der sommerlich warmen Temperaturen an diesem Abend zog es uns allerding in die angeschlossene Gartenwirtschaft, die hinter dem Gebäude in einem ummauerten Innenhof liegt. Dies ist dann auch ein wunderbares idyllisches Plätzchen mit Grünfläche und Bäumen in der Mitte um die sich auf verschiedenen Terrassen eine Handvoll Tische gruppieren. Was für ein verstecktes Kleinod, welches lohnt, entdeckt zu werden. Die hohen Mauern speicherten die Wärme den ganzen Abend, so dass wir problemlos ohne Jacke draußen ausharren konnten.
Zum Ambiente der Gaststube kann ich leider gar nichts sagen, da ich drinnen nur mal kurz auf der Toilette war.
Die Gartenwirtschaft wirkte sehr gepflegt und einladend, die Toiletten waren auch soweit in Ordnung.
Bedienung
Die jungen Damen der Servicemannschaft kümmerten sich redlich um uns und halfen uns auch mit Erklärungen der lokalen Spezialitäten aus, da uns nicht alle Begriffe der in hessischem Dialekt verfassten Speisekarte sofort geläufig waren. Alles verlief von dieser Seite her zu unserer vollen Zufriedenheit.
Essen / Trinken
Die Karte ist recht umfangreich und bietet viele lokale, zum Teil deftige Gerichte. Kalte Vesper, Salate, vegetarisches, Fleisch und Bratwurstspezialitäten lassen wohl die meisten etwas Passendes finden. Wie bereits beschrieben ist alles in Dialekt verfasst, so dass man seine Zeit braucht um sich auf alles einen Reim zu machen.
Unsere Speisenauswahl umfasste:
Spundekees
Matjesfilet
Däfdiger Teller
Handkees-Steak
Schampionschnitzel
Knowwelichpoann
Broatwurschtschnitzel
Dazu tranken wir Pils, sauren Apfelwein und Bensheimer Grauburgunder.
Die verschiedenen Gerichte wurden dem Ambiente gerecht. Deftig kräftig, teilweise mal echt was anderes. Meine Knoblauchpfanne war mit einer schmackhaften sahnigen Sauce angereichert, die gut zu Schweinefilet und Kroketten passte. Der Grauburgunder harmonierte gut damit, wenn ihm auch ein wenig Spritzigkeit fehlte. Das Matjesfilet durfte ich probieren, allerdings bevorzuge ich die holländische Variante (Der merkliche Salzgeschmack störte mich etwas). Dafür waren die Kartoffeln sehr schmackhaft.
Meine Freunde waren mit ihrer Wahl ebenfalls sehr zufrieden. Spundekees, deftiger Teller und Handkees-Steak kamen als lokale Spezialität gut an. Besonders hervorgehoben wurde jedoch das Bratwurstschnitzel, als originelle Idee, die weiterzuempfehlen sei.
Fazit
Alles in allem ein gelungenes spontanes Abendessen auf halber Strecke in überraschend stimmungsvollem Ambiente. Nette Bedienung mit Verständnis für Dialektfremde, originelle regionale Küche und ein überaus attraktives Preis-Leistung Niveau. Hier kommen wir gerne noch einmal her, wenn wir wieder in der Gegend Station machen.