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Wir staunen nicht schlecht! Hinter dem Gebäudekomplex mit mehreren Anbauten tut sich ein sensationeller Rundum-Ausblick auf das Stauferland und die Schwäbische Alb auf. Augenblicklich fühlt man sich wie in der Toskana oder irgendwo im Süden Andalusiens. Parkplätze, Aussichtsterrasse, mehrere Speisesäle, Gästezimmer mit Balkon und ein Genuss-Shop mit regionalen Spezialitäten (z.B. Albleisa oder Streuobstwiesenerzeugnisse von der Manufaktur Geiger) vermitteln ein hochtouristisches Feeling. Vermutlich machen hier sonst ganze Busladungen zur Mittagszeit Rast. Wir ergattern kurz vor 12 den letzten freien Tisch auf der grosszügigen, ausladenden Terrasse. Bingo!
Eine gut gelaunte, sympathische, aufgeweckte Servicedame (die Dirndlkleider verfolgen uns bis hier her) bringt sofort die umfangreiche Speisekarte und nimmt die Getränkebestellung auf. Angesichts des Speisenangebots kann einem wahrlich das Herz aufgehen: Flädlesuppe, Gaisburger Marsch, Lumpensupp (Limburger, Roter Schwartenmagen, Saurer Presssack, Zwiebel, Essig und Öl) machen nur den Anfang… Wir wählen Schwäbische Wurstknöpfle in der Brühe mit Kartoffelsalat (12,50 Euro) – zuletzt bei meiner Tante Trudel irgendwann im letzten Jahrhundert genossen. Dazu ein Bauernsalat mit Schafskäse (11,50 Euro). Nach einer Viertelstunde steht das Essen auf dem Tisch. Riiieeesige Portionen! Die mächtigen, habhaften Wurstknöpfle stark sättigend, beim Schafskäse mindestens ein halbes Pfund aufgeschnitten, der Kartoffelsalat schön stückig und schlonzig und noch ein bisschen lauwarm (mag aber auch an der Aussentemperatur liegen). Wir sind hin und weg, schaffen aber grad mal die Hälfte. Auch an den Nebentischen werden beachtliche Mengen serviert. Erstaunlich, dass der hagere Hänfling gegenüber tatsächlich noch einen gedeckten Apfelkuchen zum Nachtisch schafft. Zahlreiche Sonderaktionen locken die Gäste von Nah und Fern: Frühschoppen, Panoramafrühstück, Feierabendsause, Steakabende. Als sich nach der Terrasse auch die Innenräume füllen, wird spontan eine Ebene tiefer im Aussenbereich eingedeckt. Hier ist man flexibel und geschäftstüchtig. Auch ein attraktiver Spielplatz für die Kleinen gehört dazu.
Die Corona-Sicherheitsbestimmungen werden alle problemlos erfüllt. An unserem Tisch hätten locker 6-8 Personen Platz, doch wir bleiben alleine. Die Datenerhebungen werden sorgfältig geführt. Im Innenraum zeigen Pfeile die Laufrichtung an. Die Toiletten sind tiptop gepflegt. Am liebsten würde ich mir mal die Gästezimmer mit Aussichtsbalkon zeigen lassen, doch die Heimfahrt dauert eh nicht mehr lange. Eine Entdeckung ist das „Deutsche Haus“ schon, wenngleich mit einem Touch Overtourism. Doch das lässt sich mit etwas Ironie im Blick ganz gut goutieren.