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Neue Familie, neues Glück.
Eine meiner neuen Enkelinnen Geburtstag.
Wir wurden zum Abendessen eingeladen in das Hotel "Zur Post" in Bad Kötzting.
Da bot sich wieder einmal für mich die Gelegenheit alles mit den Augen des
"alten Restaurantkritikers" zu sehen.
Ich kannte das Hotel schon von einem früheren Besuch
(vor Jahren) der mich damals nun nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hingerissen hatte.
Doch was war, liegt hinter uns.
Pünktlich waren wir da.
Es sind, wenn man von hinten das Hotel anfährt, eigentlich genügend Parkplätze im Hof vorhanden.
Sollten.
Aber vor dem Haus gibt es ja auch noch welche.
Es lohnt also mal dort bei Bedarf zu schauen.
Das Haus selbst ist Behindertengerecht.
Keinerlei Tritte oder Stufen stören am Hintereingang.
In der Gaststube selbst auch genügend Freiraum für Rollstuhlfahrer.
Hunde stellen kein Problem dar.
Derbe Holztische empfangen einem.
Ein grosser Kachelofen strömt Wärme aus.
Eine Gaststube eben, wie man sie in Bayern erwartet.
Auf den Tischen das Ortsübliche.
Blümeken, Kerze und die obligatorischen Pfeffer- und Salzstreuer von Anno Tubak.
Getränkekarten wurden gereicht.
Die sofortige Frage nach einem Getränk.
Wann wird man das mal abschaffen und warten bis ich weiss was ich denn essen möchte.
Denn erst dann weiss ich auch, was ich trinke.
Aber das werde ICH wohl nicht mehr erleben.
Der von mir georderte trockene Weisswein kam.
Sogar die Frage nach der Rebsorte wurde gestellt.
Da war ich richtig baff.
Und als der Wein noch gut temperiert war, genügend Säure (Riesling) hatte, war die Welt für mich schon in Ordnung.
Mein Essenswunsch war zuerst eine Rindsbrühe mit Leberflädle.
Sehr gut im Geschmack.
Das Wurzelgemüse noch bissfest und vor allem nicht aus der Tüte, sondern alles handgemacht.
Danach einen Chefsalat mit Putenstreifen.
Ich wollte, wie früher fotografieren, verkniff es mir aber in Angesicht meiner neuen Familie.
Aber, er sah nicht nur gut aus, er war es auch.
Und als die Bedienung, unaufgefordert auch noch eine vernünftige Pfeffermühle auf den Tisch stellte, ich mich mit dem Rücken an den warmen Kachelofen lehnen konnte, war ich mit mir und dem Hotel zufrieden.
Auf dem Teller war, neben dem obligatorischem Salat, auch noch gekochte Eier, Schinken und Käse.
Alles bekam seinen Pfiff durch das wirklich gut abgeschmeckte Dressing welches auch noch in genügender Menge vorhanden war.
Hier zu Lande sagt man: Basst.
Über den nachfolgenden Espresso sage ich kein Wort.
Es war eben ein Deutscher Espresso.
Ich war zufrieden, hoffe auch meine Gastgeber mit mir.
Was ich so auf den anderen Tellern sah, war ansprechend.
Alle lobten zwar, aber da habe ich so meine eigenen Vorstellungen.
Darum sagen wir mal auch hier: Basst.
Der Abend ging zu Ende.
Alle, und auch ich, waren sehr zufrieden.
Bis jetzt, klare Empfehlung für dieses Haus.
Nun, irgendwann mal, müssen alle Hippies auch mal Pipi machen.
No problemo.
Dachte ich.
Gut ausgeschildert der Weg zu den Toiletten.
Oder sagen wir lieber, der Abstieg.
Es geht tief hinab in den Keller.
Sehr tief.
Zwar eine helle und gut ausgebaute Treppe, doch für manchen Zeitgenossen, wie mich z.B., eine Katastrophe.
Runter kam ich ja noch.
Der Drang war eben gross genug, aber rauf..........
Die Toiletten selbst in einem exellenten Zustand.
Modern und sauber.
Nur die verd. Treppe wieder rauf.
Gott sei Dank war das Geländer sehr stabil.
Ich weiss nicht, ob es auch Toiletten im Erdgeschoss gibt.
Ausgeschildert sind sie nicht.
Gefragt habe ich aber auch nicht!!!!!!!!
Ältere oder Behinderte können da in den Keller nicht runter bzw. wieder rauf.
Also Omis, bitte vorher alles abdichten oder informieren wo man schnell hinsausen kann.
Wenn es oben auch Toiletten gibt, ist alles paletti.
Nur liebe Leser, bitte vorher mal nachfragen.
Wenn nicht, draussen am Baum pieseln ist auch nicht die feine Art.
Also....
Nicht mehr hingehen?
Ist auch nicht die Lösung, denn das Essen selbst, war ein Wiederkommen wert.
So schloss mein Besuch mit einer kleinen Unsicherheit.
Diese werde ich aber noch klären.
Versprochen.