Geschrieben am 15.05.2017 2017-05-15| Aktualisiert am
15.05.2017
Besucht am 06.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Ich besuchte Frauchen in der Kur in Höchenschwand und sie war nicht unglücklich darüber etwas raus zu kommen.
Etwas Abwechselung am Wochenende ist da gerne gesehen. Höchenschwand ist ja nun auch nicht so groß, daß man wochenlang ohne Auto ständig was Neues und Spannendes entdeckt.
Das Wetter war heiter und wir machten uns auf die B500 die sich auf dem liebevollen und idyllischen Hochplateau Kilometer für Kilometer langsam und sacht Richtung Hochrhein senkt.
Bei spannender Fernsicht erstreckte sich vor uns das beeindruckende Alpenpanorama. „Wo soll’s hingehen?“ „Fahr einfach mal“.
Und so fuhren wir, die Augen fast mehr in der Landschaft wie auf der Straße.
Als plötzlich mein Näschen Witterung aufnahm (wie böse Zungen behaupten würden). Gerade noch rechtzeitig wanderten die Augen von der Landschaft zurück auf die Straße um einen ausladenden Brauereigasthof wahr zu nehmen.
Das wär’ doch mal was. Ich habe noch in keinem Brauereigasthof schlecht gegessen. Allerdings war ich auch noch nie in einem.
Es gab auf der gegenüber liegenden Straßenseite einen großzügigen Parkplatz den wir dann umgehend ansteuerten.
Kurz geschaut, das Panorama genossen und die Füße vertreten kam ein Kleinbus voll mit Herren mittleren Alters die eine ganz spezielle Kleidung an hatten welche nicht unbedingt auf Anhänger eines Äquivalentes von PETA gegen Hopfentötung schließen ließ.
Bis die sich sammeln und noch vereinzelt inhalieren konnten gingen wir doch lieber zügigeren Schrittes zum Gasthaus.
Im Eingangsbereich, welcher wiederum im Hochparterre lag, sammelten sich vielerlei Flaschen mit recht bunten Alukrausen.
Es erinnerte durchaus sehr an die Rothausbrauerei welche das recht bekannte Tannenzäpfle produziert aber es war die Waldhausbrauerei. Auch nicht gerade ein unbekannter Spieler im Südwestdeutschen Biermarkt.
Daß die Beiden sich ähnlich sind könnte ja auch an der räumlichen Distanz liegen. Liegt die Rothausbrauerei gerade mal 20 Autominuten entfernt unterhalb des Schluchsees.
Aber wir suchten weder Schluchsee noch Schlucksee sondern Handfestes, Labhaftes aber eher Alkoholreduziertes zur Sättigung.
Als wir den äußerst urigen Gastraum betraten war erst mal ein kleines Stehpult im Weg. An dem stellten wir uns geflissentlich an und „om’s nomgugga“ war eine Bedienung da die uns in Empfang nahm und uns die Wahl zwischen den nicht reservierten Tischen ließ. Reservierte Tische gab es einige und die angenehme Geräuschkulisse im Gastraum welche noch unseren ganzen Aufenthalt anhielt ließ erahnen, daß die Folklorejünger erstmal eine Brauereibesichtigung unternahmen bevor sie eine Grundlage für Weiteres schaffen wollten.
Warum man eine Brauereibesichtigung machen muß um anschließend einen über den Durst zu trinken erschließt sich mir wahrscheinlich nie.
Die sehen doch alle gleich aus. Bier wird nun mal auf eine ganz bestimmte Art und Weise hergestellt. Und insofern gleichen sie sich doch alle.
Nur, daß jetzt keine falschen Schlüsse gezogen werden: Ich kann auch Alkohol trinken ohne lustig zu sein…. oder so…
Wir fanden einen netten Vierertisch und nahmen Platz.
Der Kellner, in Lederhosen mit bayrischem Zungenschlag (dann passte es ja wieder) brachte uns die sehr nett gestalteten Karten. Nix mit Brauereikunstledereinband etc. Filzeinband im DIN A4 Querformat mit Brauereischriftzug und kartoniertem Inhalt.
Oberprofessionell wie es hier auch allgemein ablief kam auch nicht die direkte Abfrage nach den Getränkewünschen sondern es wurde uns kurz Zeit gelassen.
Ja, der Kellner war topfit. Alles lief wie am Schnürchen. Zuvorkommend, aufmerksam, freundlich, welche Attribute gibt es noch?
Nur übertrieben Wärme kam natürlich nicht recht auf. Das war aber auch egal, denn hier hat es sicherlich viel Durchgangsverkehr und eher weniger Stammkundschaft.
Wir waren aber ja auch nicht auf einen geselligen Abend aus. Im Grunde passte es dennoch sehr gut.
Beim bald darauf folgenden Wiederbesuch von Lederhose wurden dann die Getränke aufgenommen.
Meine Frau ordert gerne mal ein Spezischorle, da ihr das Spezi an sich irgendwie zu süß ist.
Dies war hier aber leider nicht möglich, da Cola und Spezi aus der Flasche kamen. Hätte ich so nicht erwartet.
So kam es zu
1x Lieler (aus dem Markgräfler Land, also auch recht regional) Cola Mix in der 0,5er Flasche zu 4,-
1x Peterstaler Mineralwasser 0,25 zu 2,50€ (*schluck*)
1x „großes Cola“ in Form einer Coca Cola Flasche 0,33 zu ebenfalls 4.-
Hatte uns bei der Bestellung nicht interessiert aber im Nachhinein kann ich feststellen: Coca Cola schlägt preislich alle, auch das Bier. Dicht gefolgt vom Mineralwasser zu einem Literpreis von 10€. Und das lässt sogar noch die hauseigenen Biere hinter sich. Sehr sehr stolz!
Als Speisen wurden zweimal der Krustenbraten geordert. Einmal mit Kartoffelklösen und einmal mit Weckklösen (Semmelknödeln) vom hauseigenen Steinofenbrot.
Beides jeweils zu 11,50.
Zuvor noch zwei extra ausgewiesene Vorspeisensalate zu 4,50.
Es dauerte eine nicht unangenehme Zeit bis die Salate unseren Tisch erreichten.
Die Besetzung im sehr großzügigen Gastraum war vielleicht zu 2/3 und von daher hatte die Küche schon was zu tun.Teil des Gastraumes und der Theke
Ein Vorspeisensalat für Vierfuffzig kann schon als teuer durchgehen.
Was uns dann aber erreichte war den Preis allemal wert!Vorspeisensalat
Eine richtig großzügige Menge verschiedenster Salate und allesamt mit gesondertem Dressing angemacht. Das schmeckte ausgezeichnet.
Ausgezeichnet war auch das Steinofenbrot (oder eher Baguette) welches mitsamt den Salaten an den Tisch fand.
Sehr gut!zum Salat gereichtes Brot
Und der war Salat offensichtlich sehr frisch!
Irgendwann erspähte ich eine Babyschnecke welche sich von meinem Salatteller weg auf zu anderen Gestaden machte.Kumpel der nicht mehr unter uns weilt
Für mich eigentlich kein schlechtes Zeichen und im Grunde habe ich damit auch überhaupt kein Problem. Zeugt es doch von anständiger Ware.
Ich aß also meinen Salat weiter (die Schnecke war ja jetzt draußen).
Meine Frau wollte einen Teil ihres Salates für die Hauptspeise zurück halten.
Als der Kellner mal wieder vorbei schneite wollten wir eigentlich die Frische des Salates loben und auf die Schnecke hinweisen.
Dies war ihm aber sofort so arg, daß er trotz unseres Einwandes den Rest Salat meiner Frau (es war noch so um die Hälfte und ich hatte den meinigen ja schon aufgefuttert) umgehend mit nahm und einen neuen herbei brachte. Alles schön und gut, aber die Schnecke war doch meine!!! ;-)
Hätte es nicht gebraucht, war aber so und so nahmen wir es dann dankend hin. Gibt Schlimmeres. ;-).
Der Krustenbraten kam und machte auch einen guten Eindruck.
Aber die Kruste war irgendwie komisch. Herrlich resch und knackig war sie als Extra dazu gegeben worden. Auf dem Teller meiner Frau fanden sich zwei Kartoffelköse und optisch passendes Fleisch in einer Jus die ein klein wenig mehr hätte sein dürfen.Krustenbraten mit Kartoffelklösen
Bei mir ein ähnliches Bild aber mit einem Fleisch das wohl eher dem Schweinehals/Schweinenacken als der Schulter oder dergleichen zugeordnet werden konnte. Auch hier das selbe Bild.Krustenbraten mit Weckklösen
Kruste als Extra beim Fleisch dabei und ebenfalls, hier zwei Weckklöse. Letztere schmeckten ausgezeichnet. Aber auch das Fleisch war von gutem Geschmack und vermochte gut zu gefallen. Daß die Jus etwas wenig war spielte mit fortschreitendem Sättigungsgrad eine immer untergeordnetere Rolle. Wir schafften die ganze Portion schlicht nicht komplett.
Und hier wurde durchaus weiter gegessen weil’s Spaß mach auch wenn man schon satt war.
So kam es wie es kommen musste, wir ließen einen kleinen Teil zurück und orderten die Rechnung welche der Kellner aus seinem Gameboy auch alsbald hervorkramte und uns als Papierbeleg an den Tisch brachte.
In diesem recht stark frequentierten Haus kann man bei hoher Sauberkeit aber auch etwas angezogenen Preisen aufgrund der Tourigegend bei ordentlichen Portionen und guter Qualität satt werden.
Ob ich mit dem vermeintlichen Schweinehals letztlich über’s Ohr gehauen wurde oder ob das der Not geschuldet war ist mir mittlerweile egal. Es hat richtig gut geschmeckt und wir waren durchaus zufrieden.
Hier kann man durchaus hin gehen aber zum Trinken würde ich kein Cola und kein Mineralwasser mehr bestellen. Deren Preisgestaltung war frech.
Ich besuchte Frauchen in der Kur in Höchenschwand und sie war nicht unglücklich darüber etwas raus zu kommen.
Etwas Abwechselung am Wochenende ist da gerne gesehen. Höchenschwand ist ja nun auch nicht so groß, daß man wochenlang ohne Auto ständig was Neues und Spannendes entdeckt.
Das Wetter war heiter und wir machten uns auf die B500 die sich auf dem liebevollen und idyllischen Hochplateau Kilometer für Kilometer langsam und sacht Richtung Hochrhein senkt.
Bei spannender Fernsicht erstreckte sich vor uns das beeindruckende Alpenpanorama.... mehr lesen
3.5 stars -
"Das Essen war gut, die Getränke haben aber teilweise einen anstrengenden Deckungsbeitrag" AndiHaIch besuchte Frauchen in der Kur in Höchenschwand und sie war nicht unglücklich darüber etwas raus zu kommen.
Etwas Abwechselung am Wochenende ist da gerne gesehen. Höchenschwand ist ja nun auch nicht so groß, daß man wochenlang ohne Auto ständig was Neues und Spannendes entdeckt.
Das Wetter war heiter und wir machten uns auf die B500 die sich auf dem liebevollen und idyllischen Hochplateau Kilometer für Kilometer langsam und sacht Richtung Hochrhein senkt.
Bei spannender Fernsicht erstreckte sich vor uns das beeindruckende Alpenpanorama.
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Etwas Abwechselung am Wochenende ist da gerne gesehen. Höchenschwand ist ja nun auch nicht so groß, daß man wochenlang ohne Auto ständig was Neues und Spannendes entdeckt.
Das Wetter war heiter und wir machten uns auf die B500 die sich auf dem liebevollen und idyllischen Hochplateau Kilometer für Kilometer langsam und sacht Richtung Hochrhein senkt.
Bei spannender Fernsicht erstreckte sich vor uns das beeindruckende Alpenpanorama.
„Wo soll’s hingehen?“
„Fahr einfach mal“.
Und so fuhren wir, die Augen fast mehr in der Landschaft wie auf der Straße.
Als plötzlich mein Näschen Witterung aufnahm (wie böse Zungen behaupten würden). Gerade noch rechtzeitig wanderten die Augen von der Landschaft zurück auf die Straße um einen ausladenden Brauereigasthof wahr zu nehmen.
Das wär’ doch mal was.
Ich habe noch in keinem Brauereigasthof schlecht gegessen.
Allerdings war ich auch noch nie in einem.
Es gab auf der gegenüber liegenden Straßenseite einen großzügigen Parkplatz den wir dann umgehend ansteuerten.
Kurz geschaut, das Panorama genossen und die Füße vertreten kam ein Kleinbus voll mit Herren mittleren Alters die eine ganz spezielle Kleidung an hatten welche nicht unbedingt auf Anhänger eines Äquivalentes von PETA gegen Hopfentötung schließen ließ.
Bis die sich sammeln und noch vereinzelt inhalieren konnten gingen wir doch lieber zügigeren Schrittes zum Gasthaus.
Im Eingangsbereich, welcher wiederum im Hochparterre lag, sammelten sich vielerlei Flaschen mit recht bunten Alukrausen.
Es erinnerte durchaus sehr an die Rothausbrauerei welche das recht bekannte Tannenzäpfle produziert aber es war die Waldhausbrauerei. Auch nicht gerade ein unbekannter Spieler im Südwestdeutschen Biermarkt.
Daß die Beiden sich ähnlich sind könnte ja auch an der räumlichen Distanz liegen. Liegt die Rothausbrauerei gerade mal 20 Autominuten entfernt unterhalb des Schluchsees.
Aber wir suchten weder Schluchsee noch Schlucksee sondern Handfestes, Labhaftes aber eher Alkoholreduziertes zur Sättigung.
Als wir den äußerst urigen Gastraum betraten war erst mal ein kleines Stehpult im Weg. An dem stellten wir uns geflissentlich an und „om’s nomgugga“ war eine Bedienung da die uns in Empfang nahm und uns die Wahl zwischen den nicht reservierten Tischen ließ. Reservierte Tische gab es einige und die angenehme Geräuschkulisse im Gastraum welche noch unseren ganzen Aufenthalt anhielt ließ erahnen, daß die Folklorejünger erstmal eine Brauereibesichtigung unternahmen bevor sie eine Grundlage für Weiteres schaffen wollten.
Warum man eine Brauereibesichtigung machen muß um anschließend einen über den Durst zu trinken erschließt sich mir wahrscheinlich nie.
Die sehen doch alle gleich aus. Bier wird nun mal auf eine ganz bestimmte Art und Weise hergestellt. Und insofern gleichen sie sich doch alle.
Nur, daß jetzt keine falschen Schlüsse gezogen werden: Ich kann auch Alkohol trinken ohne lustig zu sein…. oder so…
Wir fanden einen netten Vierertisch und nahmen Platz.
Der Kellner, in Lederhosen mit bayrischem Zungenschlag (dann passte es ja wieder) brachte uns die sehr nett gestalteten Karten. Nix mit Brauereikunstledereinband etc. Filzeinband im DIN A4 Querformat mit Brauereischriftzug und kartoniertem Inhalt.
Oberprofessionell wie es hier auch allgemein ablief kam auch nicht die direkte Abfrage nach den Getränkewünschen sondern es wurde uns kurz Zeit gelassen.
Ja, der Kellner war topfit. Alles lief wie am Schnürchen. Zuvorkommend, aufmerksam, freundlich, welche Attribute gibt es noch?
Nur übertrieben Wärme kam natürlich nicht recht auf. Das war aber auch egal, denn hier hat es sicherlich viel Durchgangsverkehr und eher weniger Stammkundschaft.
Wir waren aber ja auch nicht auf einen geselligen Abend aus. Im Grunde passte es dennoch sehr gut.
Beim bald darauf folgenden Wiederbesuch von Lederhose wurden dann die Getränke aufgenommen.
Meine Frau ordert gerne mal ein Spezischorle, da ihr das Spezi an sich irgendwie zu süß ist.
Dies war hier aber leider nicht möglich, da Cola und Spezi aus der Flasche kamen. Hätte ich so nicht erwartet.
So kam es zu
1x Lieler (aus dem Markgräfler Land, also auch recht regional) Cola Mix in der 0,5er Flasche zu 4,-
1x Peterstaler Mineralwasser 0,25 zu 2,50€ (*schluck*)
1x „großes Cola“ in Form einer Coca Cola Flasche 0,33 zu ebenfalls 4.-
Hatte uns bei der Bestellung nicht interessiert aber im Nachhinein kann ich feststellen: Coca Cola schlägt preislich alle, auch das Bier. Dicht gefolgt vom Mineralwasser zu einem Literpreis von 10€. Und das lässt sogar noch die hauseigenen Biere hinter sich.
Sehr sehr stolz!
Als Speisen wurden zweimal der Krustenbraten geordert. Einmal mit Kartoffelklösen und einmal mit Weckklösen (Semmelknödeln) vom hauseigenen Steinofenbrot.
Beides jeweils zu 11,50.
Zuvor noch zwei extra ausgewiesene Vorspeisensalate zu 4,50.
Es dauerte eine nicht unangenehme Zeit bis die Salate unseren Tisch erreichten.
Die Besetzung im sehr großzügigen Gastraum war vielleicht zu 2/3 und von daher hatte die Küche schon was zu tun.Teil des Gastraumes und der Theke
Ein Vorspeisensalat für Vierfuffzig kann schon als teuer durchgehen.
Was uns dann aber erreichte war den Preis allemal wert!Vorspeisensalat
Eine richtig großzügige Menge verschiedenster Salate und allesamt mit gesondertem Dressing angemacht. Das schmeckte ausgezeichnet.
Ausgezeichnet war auch das Steinofenbrot (oder eher Baguette) welches mitsamt den Salaten an den Tisch fand.
Sehr gut!zum Salat gereichtes Brot
Und der war Salat offensichtlich sehr frisch!
Irgendwann erspähte ich eine Babyschnecke welche sich von meinem Salatteller weg auf zu anderen Gestaden machte.Kumpel der nicht mehr unter uns weilt
Für mich eigentlich kein schlechtes Zeichen und im Grunde habe ich damit auch überhaupt kein Problem. Zeugt es doch von anständiger Ware.
Ich aß also meinen Salat weiter (die Schnecke war ja jetzt draußen).
Meine Frau wollte einen Teil ihres Salates für die Hauptspeise zurück halten.
Als der Kellner mal wieder vorbei schneite wollten wir eigentlich die Frische des Salates loben und auf die Schnecke hinweisen.
Dies war ihm aber sofort so arg, daß er trotz unseres Einwandes den Rest Salat meiner Frau (es war noch so um die Hälfte und ich hatte den meinigen ja schon aufgefuttert) umgehend mit nahm und einen neuen herbei brachte.
Alles schön und gut, aber die Schnecke war doch meine!!! ;-)
Hätte es nicht gebraucht, war aber so und so nahmen wir es dann dankend hin. Gibt Schlimmeres. ;-).
Der Krustenbraten kam und machte auch einen guten Eindruck.
Aber die Kruste war irgendwie komisch. Herrlich resch und knackig war sie als Extra dazu gegeben worden. Auf dem Teller meiner Frau fanden sich zwei Kartoffelköse und optisch passendes Fleisch in einer Jus die ein klein wenig mehr hätte sein dürfen.Krustenbraten mit Kartoffelklösen
Bei mir ein ähnliches Bild aber mit einem Fleisch das wohl eher dem Schweinehals/Schweinenacken als der Schulter oder dergleichen zugeordnet werden konnte. Auch hier das selbe Bild.Krustenbraten mit Weckklösen
Kruste als Extra beim Fleisch dabei und ebenfalls, hier zwei Weckklöse. Letztere schmeckten ausgezeichnet. Aber auch das Fleisch war von gutem Geschmack und vermochte gut zu gefallen. Daß die Jus etwas wenig war spielte mit fortschreitendem Sättigungsgrad eine immer untergeordnetere Rolle. Wir schafften die ganze Portion schlicht nicht komplett.
Und hier wurde durchaus weiter gegessen weil’s Spaß mach auch wenn man schon satt war.
So kam es wie es kommen musste, wir ließen einen kleinen Teil zurück und orderten die Rechnung welche der Kellner aus seinem Gameboy auch alsbald hervorkramte und uns als Papierbeleg an den Tisch brachte.
In diesem recht stark frequentierten Haus kann man bei hoher Sauberkeit aber auch etwas angezogenen Preisen aufgrund der Tourigegend bei ordentlichen Portionen und guter Qualität satt werden.
Ob ich mit dem vermeintlichen Schweinehals letztlich über’s Ohr gehauen wurde oder ob das der Not geschuldet war ist mir mittlerweile egal. Es hat richtig gut geschmeckt und wir waren durchaus zufrieden.
Hier kann man durchaus hin gehen aber zum Trinken würde ich kein Cola und kein Mineralwasser mehr bestellen. Deren Preisgestaltung war frech.