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Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von dem hinter dem Tresen stehenden Chef des Hauses freundlich begrüßt. Er überließ uns in dem leeren Restaurant die freie Wahl eines Tisches. Wir wählten einen Tisch am Fenster und nahmen Platz. Sofort kam der Inhaber an den Tisch und reichte uns die Speisekarten. Dann wies er uns auf die auf dem Tisch bereit liegenden Blätter für die Kundenkommentare hin und teilte mit, dass er großen Wert auf diese Kommentare lege und sie auf jeden Fall nutze, um die Leistung des Hauses zu verbessern.
Unser Kellner war während unserer gesamten Anwesenheit stets überaus freundlich und zuvorkommend, und wir kamen immer mal wieder ins Gespräch, unter anderem darüber, dass die Vertretung während seiner zweijährigen Abwesenheit wohl viele Fehler gemacht habe. Es war ihm völlig bewusst, dass dieses Restaurant im Moment keinen allzu guten Ruf in der Gegend hat und er bemüht sich, dem entgegen zu arbeiten.
Essen
Die Speisekarte bietet die üblichen Gerichte eines griechischen Restaurants in Deutschland mit Grillspezialitäten und verschiedenen Fleischplatten, aber auch Gerichten aus dem Backofen und verschiedenen Fischgerichten. Die Preise sind auf den ersten Blick etwas höher als sonst im Kieler Raum, aber für die üppig portionierten Gerichte in Ordnung.
Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Restaurants einsehbar:
http://www.restaurant-schwentinepark.de/speisekarte.html
Madame bestellte „Calamaris gebraten mit Reis oder Pommes und Salat“ (11,00 €), dazu ein stilles Wasser (0,2l für 2,00 €). Ich wählte den „Akropolis-Teller, mit Gyros, 1 Souflaki, Tsatsiki, Pommes frites, Reis und Salat“ (12,50 €), als Getränk eine große Cola light (0,4l für 3,00 €).
Wenige Minuten nach Aufnahme der Bestellung bekamen wir ein Körbchen mit gerösteten Weißbrotscheiben und zwei kleine Schälchen mit Oliven- und Auberginenpaste, beide sehr delikat. Etwas später brachte unser Kellner uns die Salate als Vorspeise. Es waren ziemlich große Portionen, die im Wesentlichen aus Eisbergsalat, Weißkohl- und Möhrenraspeln bestanden, dazu eine Gurkenscheibe, ein Tomatenviertel und eine Peperoni.
Nach angemessener Wartezeit wurden dann die Teller mit den Hauptgerichten serviert, beide von ziemlicher Größe. Die Calamari waren offensichtlich selbst aus Tuben geschnitten und paniert, dazu gab es eine Portion Reis, etliche Stücke gegrilltes Gemüse sowie eine kleine Salatgarnitur aus Gurkenscheiben und Tomatenstücken. Mein Teller trug einen respektablen Haufen Gyros, darauf lag der Souflaki-Spieß, daneben eine ebenfalls nicht kleine Portion Pommes frites. Außerdem auch einige Stücke gegrilltes Gemüse, eine normal große Portion Tomatenreis und einen Klecks Tsatsiki auf einem Salatblatt.
Madame war vom Geschmack der Calamari und sehr angetan, begeistert war sie aber vom Geschmack des gegrillten Gemüses. Der Reis war nach ihrer Aussage ebenfalls sehr gut und gut gewürzt.
Auch mir schmeckte das gegrillte Gemüse sehr gut, ebenso das Fleisch vom Spieß und das Gyros, das beides sehr gut gewürzt war. Allerdings hätte das Gyros, das ja aus durchwachsenem Fleisch hergestellt wird, etwas schärfer gegrillt sein können, denn ich fand zwei ziemliche Fettstücke, die noch nicht weggeschmolzen waren.
Die Pommes Frites waren zwar heiß und einigermaßen gut gewürzt, aber nicht knusprig, sondern ziemlich weich, fast matschig. Sehr gut hingegen der Tomatenreis, der den genau richtigen Grad zwischen matschig und staubtrocken aufwies. Letztlich das Tsatsiki war schön cremig, obwohl klar aus Quark und nicht aus Joghurt gerührt, und gut abgeschmeckt.
Unter dem Strich war das Essen war sehr schmackhaft und überaus reichlich, da gab es nichts zu meckern.
Ambiente
Die Einrichtung ist nicht rustikal, wie oft bei griechischen Restaurants, sondern hell und freundlich. Das Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und roten Tischläufern bedeckt. Die Plätze waren mit Besteck und Servietten eingedeckt, außerdem gab es jeweils eine Kerze in gläsernem Leuchter, eine Porzellanmenage mit Essig und Öl, Salz- und Pfefferstreuer und einen Bierdeckelhalter auf den Tischen. Der halbhohe Raumteiler ist mit hellen Steinplatten belegt, einige „griechische“ Säulen sind komplett weiß.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte sehr sauber und gepflegt, dies gilt ebenfalls für Geschirr, Gläser und Besteck. Die Toiletten zeigten sich modern eingerichtet und ebenfalls sehr sauber.