"Können und Kreativität der Küche von Elisabeth Stärz überzeugen..."
Geschrieben am 06.11.2014 2014-11-06
"gute Küche, angenehmes Ambiente, sehr freundlicher Service"
Geschrieben am 04.11.2014 2014-11-04 | Aktualisiert am 02.05.2015
"Das Gabriellas ist ein nettes klein..."
Geschrieben am 11.01.2014 2014-01-11
Ambiente:
Das Hotel-Restaurant Ölmühle befindet sich inmitten der Sickingenstadt Landstuhl unterhalb der Burgruine Nanstein in einem wunderschönen historischen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Ursprünglich Getreide- und später Ölmühle erwarb nach wechselvoller Geschichte Elisabeth Stärz 2003 das Anwesen und baute es mit viel Liebe zum Detail und Sachverstand stilvoll zum Restaurant und Hotel um. Es gibt 3 Restauranträume mit ca. 90 Sitzplätzen. Die einfache in braun gehaltene Einrichtung im Kolonialstil vor hell verputzten bzw. cremefarben tapezierten Räumen, die dezente Deko und die edel eingedeckten Tische geben den Räumen einen warmen urig gemütlichen Touch. 5 Sterne.
Service:
Wir wurden von einem netten Kellner bedient, der scheinbar der“ Chef de Rang“ des Restaurants ist. Der Service war von der Begrüßung bis zur Verabschiedung: unkompliziert freundlich, unaufdringlich aufmerksam und flott. Immer mit einem Lächeln und nachfragend, ob alles recht sei, gab er freudig Auskunft über die Speisen und konnte auch zu den verschiedenen Weinen des Hauses kompetent Auskunft geben. Mir gefällt diese legere lockere nicht gekünstelte offene Art besser als steifes, gekünstelt und destinguiert aufgesetztes „Ober-Getue“. Toll fanden wir, dass auf Gäste mit Allergien oder Gluten- bzw Lactoseintoleranz -wie auf der Speisekarte hingewiesen- besondere Rücksicht genommen wird. So bekamen wir für meine Frau ganz unkompliziert als Gruß aus der Küche den hausgebeizten Lachs pur und als Nachspeise eine Sorbetvariation, die nicht auf der Karte stand. 5 Sterne
Essen:
Die Speisekarte ist ideal dimensioniert und bietet neben traditionellen Gerichten, auch regional Rustikales sowie Leckeres aus der internationalen Küche.
Unsre Wahl
Vorspeise:
Gruß aus der Küche: Kräuterpfannküchlein mit hausgebeiztem Lachs
Rinderkraftbrühe mit hausgemachten Maultaschen zu 4,70 €
Hauptgericht
Rumpsteak "Alte Art" mit geschrotetem Pfeffer, Bratkartoffeln und Salat zu 18,90 €
Maispoularde auf Spargelragout und Bärlauchpüree zu 17,90 €
Nachspeise
Erdbeer-Rhabarber-Gratin mit hausgemachtem Joghurteis zu 6,50 €
Sorbetvariation mit frischen Früchten zu 6,50 €
Bewertung:
Mit frischen und qualitativ hochwertigen Produkten aus der Region kreiert die Küchenmeisterin Elisabeth Stärz kulinarische Leckereien ganz nach unserem Geschmack.
Bewertung im Einzelnen:
Ein vorzüglicher Gruß aus der Küche war der in einen hauchdünnen Crêpe – Teig gehüllte hausgebeizte Lachs mit einem angenehmen nicht dominierenden Orangen-Zitronen-Aroma. 5Sterne
An der Rinderkraftbrühe gab es nichts auszusetzen. Sehr würzig und geschmacksintensiv mit frischem fein gewürfeltem Suppengemüse wie Karotten, Sellerie und Liebstöckel. Die aldente gekochten Maultaschen mit leckerer Füllung passten vorzüglich zur Vorspeisesuppe.4,5 Sterne
Das Rumpsteak, ca. 250gr schwer, von bester Qualität, ca. 3cm dick mit kleinem Fettrand und gut abgehangen, war auf den Punkt medium gebraten, zart und saftig. Die Bratkartoffeln in feine Scheiben geschnitten waren vielleicht einen Tick zu lange gebraten, präsentierten sich aber dennoch lecker knusprig auf dem Teller. Der Beilagensalat bestand aus tagesfrischen knackigen Blattsalaten, perfekt abgeschmeckt mit einem Hausdressing zum Niederknien. 4,5 Sterne.
An der Maispoularde gab es nichts zu mäkeln, einfach perfekt. Scharf angebraten war das Fleisch schön zart und saftig. Auch die Beilagen Spargelragout und Bärlauchpüree handwerklich einwandfrei. Dieser Gaumenschmaus ist 5 Sterne wert.
Nachspeisen: das Erdbeer-Rhabarber-Gratin mit hausgemachtem Joghurteis konnte nicht überzeugen, die Zutaten waren zwar einwandfrei, aber zu heftiges Gratinieren ließ die Früchte zu sehr „schwitzen“, so dass unter dem leckeren Gratin Erdbeeren und Rhabarber in einer Pfütze schwammen. Das Joghurteis wiederum schmeckte vorzüglich. 3,5 Sterne Bei den Nachspeisen war die Sorbetvariation ganz klar die bessere Wahl, selbstgemachtes Waldfrucht- und Mango-Ananas(?)-Sorbet mit einer fruchtigen Soße drüber bekommen 5 Sterne.
Getränke:
0,1l Rheingau Riesling Winzersekt vom Weingut Trenz zu 3,80 €, 0,25l Rosé trocken vom Weingut Stern/Pfalz zu 6,00 €, 0,25l Grauburgunder trocken vom Weingut Klaus Meyer, Rhodt und Rietburg/Pfalz, zu 5,50 €, 2cl Linie Aquavit zu 3,00 € und Espresso zu 2,30 €
Sauberkeit: alles picobello, vorbildlich.
Fazit:
Können und Kreativität der Küche von Elisabeth Stärz haben uns positiv überrascht. Ich gebe aufgerundete 5 Sterne. Die Ölmühle kann ich getrost weiterempfehlen. Wir waren sicher nicht zum letzten Mal hier zu Gast.