"Is neimodisch ? is wos schiaf ganga? as unsere is ned"
Geschrieben am 19.02.2019 2019-02-19 | Aktualisiert am 19.02.2019
"Fanderl 2.0 ,"
Geschrieben am 15.02.2019 2019-02-15
"Schlechte Vorkritik können wir nicht bestätigen"
Geschrieben am 12.02.2019 2019-02-12 | Aktualisiert am 12.02.2019
"War in Ingolstadt unser Lieblingsgrieche, hier in Etting sind wir nicht mehr begeistert"
Geschrieben am 01.02.2019 2019-02-01 | Aktualisiert am 01.02.2019
Service
Wir wurden freundlich von einer Dame in Alltagskleidung begrüßt. Schade, früher trugen hier die Servicedamen Dirndl, finden wir passender hier drinnen. Erkennbar als Servicekraft war sie durch den Bedienungsgürtel. Sie fragte uns nach einer Reservierung und wir hatten freie Platzwahl, waren auch die ersten Gäste. Die Karten erreichten uns umgehend und wir bekamen auch Zeit um einen Blick in die Karte zu werfen bezüglich der Getränkeauswahl. Diese kamen rasch mit einem zum Wohl an den Tisch. Auf das Essen mussten wir auch nicht lange warten. Es wurde gleichzeitig serviert und sie wünschte uns einen guten Appetit. Unterm Essen erkundigte sie sich ob alles in Ordnung sei und es uns schmeckt. Etwas später gab es nochmal eine Nachfrage ob noch etwas Brot gewünscht wird. Die leeren Teller wurden gleich bemerkt und sie erkundigte sich ob alles recht war und geschmeckt hat. Sie fragte auch nach ob es noch was sein darf, Kaffee oder eine Nachspeise. Auch vor leeren Gläsern mussten wir nicht sitzen und sie meinte , ob sie noch was bringen darf. Wir orderten die Rechnung, sie zog ihr Gerätle raus, nannte uns was wir hatten und den Betrag. Es wurde sich bedankt und auf meine Nachfrage nach einem Beleg meinte sie, aber natürlich, bringe ich gleich. Das geschah auch umgehend und sie wünschte uns noch einen schönen Sonntag und bedankte sich für unseren Besuch. Beim verlasen wurden wir noch sehr freundlich verabschiedet. So geht Service , 5 Sterne
Essen
Es gibt hier eine grüne Speisekarte in der die Blätter eingeheftet werden. Schön das hier mal nicht die ordinäre Brauereikarte mit Klarsichthüllen zum Einsatz kommt. Was wir schade fanden dass sie von außen nicht gerade so sauber rüber kam. Sie hatte einen Art Stoffbezug und man konnte doch schon diverse Abdrücke sehen.
Im inneren war alles vollkommen in Ordnung .Die Karte ist hier sehr fleischlastig mit schweren Gerichten. Es gibt eine Abteilung mit Salaten und auch Brotzeiten sind vorhanden. Ein Fischgericht konnten wir auch ausfindig machen.
Wir entschieden uns für zwei alkoholfreie Weizen zu je 4,20 €, Schweinebraten mit Majoran in Dunkelbiersoße dazu Kartoffelknödel und hausgemachtes bayrisch Kraut für 12,90 € und Kuchlbauers Salat : Großer Salatteller mit Gurken, Radi, Tomaten, Kartoffel- und Blattsalaten und dazu gewählt wurde mit hausgebeiztem Lachs in Feigen-Senf-Dressing und hausgebackenem Brot für 13,90 €
Die alkoholfreien Weizen sind von der Brauerei Kuchlbauer, waren schön gekühlt und haben doch einen stolzen Preis. Sind wir in Ingolstadt nicht so ganz gewöhnt.
So da kam der Teller mit dem Schweinebraten und wir waren erst mal verwundert. Gut , abgehackt, vielleicht hat Spotzl mal wieder nicht richtig gelesen bei dem Knödel. Stellte sich aber zu Hause beim betrachten der Fotos dann doch anders raus. Hier steht definitiv Kartoffelknödel. Auf dem Teller lagen zwei – wir sagen mal Pflanzerl. Das erste probiert und zerlegt und wir kommen zu dem Entschluss dass wir es Gemüsetaler nennen. Es war ein kartoffeliger Geschmack da, aber irgendwie schmeckte man auch Gemüse wie zum Beispiel Gelberüben raus. Vom würzen her war es völlig OK wenn wir beim Gemüsetaler bleiben. So nun an die zweite Scheibe und Spotzl war wieder durcheinander. Schmeckte doch dieser wieder ganz anders, er meinte das ist ein Semmelknödel. Also wieder ans zerlegen und probieren ran gemacht. Wir kamen zu dem Entschluss es ist ein in Scheiben geschnittener angebratener Semmelknödel. Für uns hat das alles nichts mit Kartoffelknödel oder als Beilage zum Schweinebraten zu tun. Den allerdings würden wir auch nicht als Schweinebraten deklarieren sondern eher als Kräuterbraten. Das Fleisch bestand aus zwei Scheiben vom Hals, war nicht zu fettig und auch zart uns saftig gegart. Aber die Soße dazu hat absolut nichts mit einer Schweinebraten Dunkelbiersoße zu tun. Sie war sehr dicklich, das Bier hat sich wohl der Koch gegönnt – heißt es doch so schön, ich koche gerne mit Bier, manchmal gebe ich es auch ins essen rein- schmecken konnten wir davon gar nichts. Sie schmeckte sehr kräuterlastig und es kam kein anderer Geschmack mehr durch der eigentlich in einem Schweinebraten drin sein sollte. Mit einem Schweinebraten in einem bayrischen Traditionshaus hat das nichts zu tun. Geschmacklich war es nicht schlecht, aber des ist koa Schweinsbron mit Gnedl.
Schweinebraten mit Kartoffelknödel
Hausgemachtes bayrisch Kraut – irgendwie haben wir das auch etwas anders im Kopf. Es war in Stücke geschnittenes Weißkraut das noch mit biss gegart war. Es hatte eine gelbliche Farbe und irgendwie einen süßlichen Nachgeschmack. Was uns an Bayern erinnerte war der Kümmel. Bestreut wurde es noch mit getrockneter Petersilie.
bayrisch Kraut
Kuchlbauers Salat : Radi konnten wir nicht finden und die Tomaten gingen auch ab ( worüber wir im Winter nicht traurig sind) . Gurken gab es dazu und diese waren eigens mariniert, allerdings so was von sauer abgemacht dass man sie mit anderen Zutaten essen musste. Der Kartoffelsalat war schön schlotzig und mit Gurke verfeinert worden und war schön abgeschmeckt. Mit dem sauer von den Gurken her passte er dann auch für uns perfekt. Die Blattsalate bestanden aus Radichio ohne Dressing, Eisbergsalat mit einem etwas cremigen Dressing aus Essig und Öl und vermutlich etwas Schmand oder Joghurt mit dabei. Der Eisbergsalat lag in der Mitte und oben drüber ein riesiges gefaltetes Blatt Lollo Rosso. Das erwies sich etwas schwer zum essen und hinterließ auch eine Sauerei den es wurde etwas Dressing drüber gekippt. Es gab dann noch frisch geraspelte Gelberüben ohne Dressing dazu und Krautsalat der schön ausgewogen vom Säureverhältnis abgeschmeckt war und mit Kümmel verfeinert wurde. Die größte Enttäuschung war aber der Lachs, wurde er doch so schön angepriesen – hausgebeizt - . Es war Lachs pur ohne Beize und wo war das Feigen-Senf-Dressing. Es schmeckte wirklich nur pur nach leicht gegartem Lachs und das tränige braune wurde auch nicht weggeschnitten. Hier wurde die Vorfreude schwer enttäuscht.
Salat mit hausgebeizten Lachs
Das Brot dazu war eigentlich nicht schlecht. Es gab drei kleine halbe Scheiben die einen schönen rustikalen Geschmack hatten mit einer klasse Kümmelnote dabei. ABER – es wurde in der Pfanne nochmal mit Öl angeröstet , was im Grunde nicht verkehrt ist wenn es dann knusprig wird. Hier war es aber voller fett vollgesogen und gar nicht knusprig. So verzichteten wir auch auf die Nachfrage ob wir noch Brot bräuchten. Schade dafür.
selbstgebackenes Brot
Es ist jetzt nicht die Küche die wir hier vom vorherigen Besitzer kennen und werden warscheinlich auch so schnell nicht mehr hier einkehren. 2,5 Sterne
Ambiente
Hier hat sich nichts verändert. Es ist immer noch urig und sehr eng. Es gibt hier zum Teil Bänke und aber auch Tische mit Stühlen dazu . Diese haben so rötlich-braune Sitzbezüge aus Kunstleder.
Es ist hier alles feststehend eingebaut so dass man keine Möglichkeit hat hier was zu verstellen. Absolut nicht behindertengerecht. Mit Rollstuhl keine Chance. Man sieht hier viele Dekoelement, Kessel und Rohre die an eine alte Brauerei erinnern .
Auf dem Tisch gibt es ein kleines Stoffdeckchen in rot-weiß-kariert. Sie sind bereits mit Besteck und roten Papierservietten eingedeckt. Eine künstliche Weihnachtsdeko befindet sich auf dem Tisch. Allerdings auf den Tischen verschiedene unterschiedliche Deko. Ein Glas mit Teelicht gibt es noch zusätzlich, auch im weihnachtlichem Look. Salz-und Pfeffermühlen stehen zusätzlich noch auf manchen Tischen.
Im Gang hängt an der Decke eine Kutsche und alles ist hier mit viel Holz und Balken verkleidet. Die Wände zum Teil in Stein Natur belassen.
Bilder von früher Hängen an den Wänden und es gibt noch zusätzlich einen erhöhten Bereich zum Platz nehmen. Auch hier viel Deko rund ums Brauen von früher.
Es ist urig und gibt viele alte Sachen, allerdings sehr eng. Was uns ein wenig störte ist das hier noch Mitte Februar die Weihnachtsdeko vorhanden ist. Scheint doch mittlerweile die Sonne so richtig schön. 4 Sterne
Sauberkeit
Die viele Deko ist halt schwierig sauber zu halten. Tische, Besteck und Geschirr war alles sauber. Unter den Bänken dürfte man gründlicher sein. Auf den Toiletten die üblichen Staubspuren. 4 Sterne