Geschrieben am 02.01.2015 2015-01-02| Aktualisiert am
07.02.2015
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Restaurant im Parkhotel
Besucht am 01.11.2014
Der Verdauungsprozess dieses Abendessens vom 01.11.14 hielt bis heute an. Lange habe ich überlegt, überhaupt eine Kritik zu schreiben, aber vielleicht möchte ich diesen denkwürdigen Abend selbst hier nochmal nachlesen.
Bei der telefonischen Reservierung 1 Tag vorher wunderte ich mich bereits über die sofortige Tischzusage. Immerhin ein Feiertag und das Parkhotel liegt verkehrsgünstig direkt an der Hauptstraße in Idar-Oberstein.
Als wir gegen 19.00 Uhr eintrafen waren im geräumigen Restaurant nur 2 Tische mit jeweils 2 Personen besetzt. Daher wurde vielleicht auch schon an den Heizkosten gespart, es war sehr kühl und wir hatten beide unsere Erkältung noch nicht richtig auskuriert. Der sehr junge Herr im Service geleitete uns zu unserem Tisch und im Laufe des Abends kam ich zu dem Entschluss dass dies ein Auszubildender in 1. Lehrwoche sein muss. Unsicher und unbeholfen, nicht passend für das Parkhotel. Natürlich muss jeder mal lernen, aber ich muss als Gast auch nicht lehren.
Wir bestellten als Aperitiv 2 Gläser Sekt der Hausmarke, die Herkunft nicht weiter beschrieben. Als Hausmarke hätte ich als Parkhotel mehr Wert auf die Qualität gelegt... das war nichts. Unsere Flasche Wasser wurde nach 2maliger Erinnerung serviert.
Als Gruß aus der Küche erhielten wir eine kleine Kürbissuppe im Glas serviert. Sehr lecker und wunderbar heiß, sie wärmte dann im kühlen Raum wenigstens von innen.
Als Vorspeisen wählten wir: 3 Garnelen auf Tomatensugo zu € 10,50 und Garnelen (ohne Mengenangabe) mit winterlichem Blattsalat und Haselnussdressing ebenfalls zu € 10,50. Aufrund des Preises legte ich die Garnelengröße etwas größer an. Zum Essen wählten wir einen Grauburgunder.
Der junge Herr servierte und wir staunten nicht schlecht. Mein Mann fand die 3 Garnelen unter Toastecken auf dem Tomatenspiegel. Auf meinem Teller auch 3 Garnelen mit einem HändCHEN von Salat. Tiefkühlqualität und Größe der Garnelen wie in jedem Supermarkt zu finden und NICHT ENTDARMT. Da vom Personal niemand mehr zu sehen war, legte ich selbst das Messer an und entfernte die Därme, platzierte diese schön sichtbar am Tellerrand. Der Salat frisch, das Dressing nicht erwähnenswert. Beim Abservieren die Frage ob es geschmeckt hat. Ich antworte: "Ja, allerdings hätte ich in diesem Haus mit diesem Preis zumindest entdarmte Garnelen erwartet". Sichlich verunsichert (was heißt "entdarmt") überlege der Kellner was zu sagen sei. Antwort "tut mir leid, ich habe da keinen Einfluss drauf". Da laufe ich doch zur Hochform als Lehrerin auf. Ich wies auf die Därme und sagte, sein Einfluss bestehe nun darin, dem Koch die Därme zu zeigen!
Als Hauptspeisen wählten wir 1 x Kabeljau, auf der Haut gebraten dazu Mangoldgemüse und Tomatenpolenta 19,90 € und einen Fischteller mit Kartoffelkrapfen und Ratatouille zu € 21,00. Auskunft über die Zusammenstellung der Fischsorten beim Fischteller konnte der Herr nicht geben. Ich schlug vor, dies in der Küche in Erfahrung zu bringen.
Serviert wurde dann der noch halbwegs saftige Kabeljau und kleine Klechse der Beilagen. Man hoffte wohl auf hungrige Gäste und den Dessertverkauf. Geschmacklich insgesamt noch ok.
Der Fischteller dann der Reinfall. Essbar nur das Stück Lachs, der Thunfisch durch gebraten. Ich sagte vorher ausdrücklich, dass ich Sushiqualität voraussetze und der Thunfisch sicherlich nur kurz angebraten wird. Nix war´s und auch nicht essbar. Würzung / Raffinesse: Fehlanzeige. Die Kartoffelkrapfen fettig und nicht sehr stimmig zu diesem Gericht. Das Ratatouille nicht vorhanden. Unter einem Stück Fisch fand ich (zum Glück zur einen Esslöffel) in Öl eingelegte Tomatenstreifen. Diese Tomatenstreifen waren ok um die Tomatenpolenta beim Gericht meines Mannes zu aromatisieren. Als "Gemüse" schlicht nicht essbar da zäh und überwürzt. Inzwischen war ich dermaßen sauer und bedient, dass ich das Gericht auch nicht zurückgehen ließ. Mir war der Appetit gänzlich vergangen.
Beim Abservieren kam dann der Lichtblick des Abends an den Tisch. Eine junge Dame die die Servicepunkte auf 2 Punkte rettet. Da wir inzwischen die einzigen Gäste waren, gab ich ihr eine umfassende Beschreibung meines Eindruckes, insbesondere der "Interpretation vom Ratatouille". Auch die Bemerkung, man solle sich im Parkhotel mal fragen, warum das Restaurant auf Samstag und Feiertag nahezu leer ist. Hier folgte nach Klärung in der Küche die Ausbuchung meines Fischtellers von der Rechnung. Eine wohlgemeinte Reaktion, ich hätte mich lieber an gutem Essen erfreut und gezahlt.
Allerdings hatten wir über den gesamten Abend einen Live-Piano-Spieler!
Dieser Abend war dann unser 5. Besuch im Parkhotel, nur 1 x waren wir vor ca. 2 Jahren richtig zufrieden. Das Personal wechselt schneller als die Speisekarte und ich vermute in der Küche war an diesem Abend die gleiche Erfahrung am Herd wie im Service. Das Essen war auch nicht schön angerichtet, die Küchenleistung bei einem nahezu leeren Restaurant nicht zu entschuldigen.
Für ein solches Pokerspiel ist mir mein Geld und mein Hunger zu schade. 1 Woche später gab es wieder eine Stellenannonce "Parkhotel sucht Koch"...
Ich bin gespannt, ob hier mal weitere Bewertungen erscheinen. Ich schließe auch nicht aus, dass bei einem anderen Besuch mal 5* drin sind.
Fazit zum Gesamteindruck
1 – sicher nicht wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Der Verdauungsprozess dieses Abendessens vom 01.11.14 hielt bis heute an. Lange habe ich überlegt, überhaupt eine Kritik zu schreiben, aber vielleicht möchte ich diesen denkwürdigen Abend selbst hier nochmal nachlesen.
Bei der telefonischen Reservierung 1 Tag vorher wunderte ich mich bereits über die sofortige Tischzusage. Immerhin ein Feiertag und das Parkhotel liegt verkehrsgünstig direkt an der Hauptstraße in Idar-Oberstein.
Als wir gegen 19.00 Uhr eintrafen waren im geräumigen Restaurant nur 2 Tische mit jeweils 2 Personen besetzt. Daher wurde vielleicht auch schon... mehr lesen
Restaurant im Parkhotel
Restaurant im Parkhotel€-€€€Restaurant0678150900Hauptstrasse 185, 55743 Idar-Oberstein
1.0 stars -
"Immer wieder ein Pokerspiel..." PetraIODer Verdauungsprozess dieses Abendessens vom 01.11.14 hielt bis heute an. Lange habe ich überlegt, überhaupt eine Kritik zu schreiben, aber vielleicht möchte ich diesen denkwürdigen Abend selbst hier nochmal nachlesen.
Bei der telefonischen Reservierung 1 Tag vorher wunderte ich mich bereits über die sofortige Tischzusage. Immerhin ein Feiertag und das Parkhotel liegt verkehrsgünstig direkt an der Hauptstraße in Idar-Oberstein.
Als wir gegen 19.00 Uhr eintrafen waren im geräumigen Restaurant nur 2 Tische mit jeweils 2 Personen besetzt. Daher wurde vielleicht auch schon
Das Restaurant “Zum alten Goten” ist es das älteste nachgewiesene Fachwerkhaus an der Nahe (Errichtung des Hauses um das Jahr 1392). Es steht im Stadtteil Oberstein unterhalb der Felsenkirche, auch bekannt unter dem Namen “Haus im Gebück”.
Auf zwei Etagen ist Platz für die Gäste, für Gehbehinderte ist dieses historische Gebäude definitiv nicht geeignet. Schon die Fassade ist die genaue Betrachtung wert: Das so schiefes Fachwerk über Jahrhunderte steht ist beeindruckend. Innen das Ambiete mit verschäfter Gemütlichkeit. Etwas weniger Deko wäre kein Fehler, man hat aber definitiv was zu sehen. Sehr schön sind die alten Fotos, unter anderem Ansichten des Hauses noch vor der Naheüberbauung. Viele Häuser mussten hier der Naheüberbauung weichen.
Krankheitsbedingt musste für den Silvesterabend Plan B aufgerufen werden. Mit dem Auto wollten wir nicht unterwegs sein an diesem Abend, so waren wir froh, im "Goten" noch spontan einen Tisch zu bekommen.
Die junge Mitarbeiterin / Auszubildende empfing uns schon freundlich im Treppenhaus und wies uns im 2. Stock zwei Tische zur Auswahl.
Die Gaststätte war an diesem Abend erwartungsgemäß gut besucht. Die Auszubildene hatte also auch gut zu tun, allerdings war sie oft sehr unaufmerksam, der Blick für´s Wesentliche war definitiv nicht vorhanden. Konzentrierte Blicke erhielt von ihr nur der PC-Bildschirm der immer wieder bedient wurde. Die Wartezeit war an diesem Abend recht lang, kam uns aber aufgrund des Silvesterabends entgegen. Respekt für der Chefin die den Ansturm der Hungrigen in der Küche weitestgehend selbst bewältigt. Wir hatten Zeit und warten auch gerne auf frisch zubereitete Gerichte!
Wir wählten unseren Tisch und wurden noch freundlich vom Inhaberpaar Steuer-Garlipp begrüßt. Gekocht wird von der Chefin selbst, unterstützt wird sie von Ihrem Mann beim Zubereiten der Spießbratengerichte vom Buchenholzfeuer. Herr Steuer kümmert sich auch noch um die Flüssigkeitsversorgung der Gäste.
Überrascht nahmen wir die neu gestaltete Speisekarte zur Kenntnis. Selbstverständlich auf Seite 1 die regionalen Spießbratenspezialitäten. Es folgen weitere abwechselungsreiche Gerichte von Suppen, Salatteller, ein vegetarisches Gericht mit den genialen hausgemachten Nudeln, ein Fischgericht und abwechselungsreiche Fleischgerichte. Wert legt das Betreiberpaar auf bodenständige Zubereitung und regionale Zutaten zu denen auch gerne Auskunft gegeben wird.
Als Auftakt wählten wir 2 Gläser Sekt vom Weingut Dr. Nägler (Rüdesheim / Rhein) zu je € 4,00 und eine Flasche Schwollener Sprudel 0,7 l zu € 5,10.
Da auf der Speisekarte nur offene Weine aufgeführt werden, fragten wir die Auszubildenede nach einer Flasche trockenen Weißwein.
Frau Garlipp ist ausgebildete und geprüfte Kultur- und Weinbotschafterin des Weinlandes Nahe, da muß doch mehr zu holen sein?
Herr Steuer ließ sich hier nicht lange bitten und brachte unsere persönliche Silvester-Weinprobe an den Tisch. Die Entscheidung fiel auf einen trockenen Chardonnay -S- des Weingutes Sinß aus Windesheim /Nahe. Eine perfekte Wahl. Ich glaube der Weinkeller des Hauses hat einiges zu bieten.
Wir wählten:
Vorspreise: Feldsalat mit Ziegenkäse und Birne zu € 8,90
Eine großzüglige frische Portion Feldsalat, lauwarmer Ziegenfrischkäse, Birnenstücke (frisch!!, nicht gekocht), Tomatenwürfelchenund ein fein abgeschmecktes leichtes Dressing! Absolut meine Vorspeise und eine Gaumenfreude. Sehr schön angerichtet.
Unsere Hauptgerichte von der Spießbratenkarte: Färsen-Ribeye Steak (€ 19,90) und Schweinelende (€ 18,90) mit großer Kartoffel vom Feuer, gewürzten Zwiebeln, Knoblauchcreme und Beilagensalat.
Das regionale Fleisch war von sehr guter Qualität, beide Stücke perfekt gebraten (Steak medium, Lende noch leicht rosa). Die Ofenkartoffel überzeugte durch tolles Aroma und die restlichen Beilagen passten sehr gut zu diesem reichhaltigen Essen.
Als "Dessert" gab es dann auf Empfehlung von Herrn Steuer den Chef-Trester zu € 3,50. Die Kombination Trester und anschließender nächtlicher Verdauungsspaziergang nach Hause war eine gute Kombination.
In diesem Sinne: Prosit Neujahr! Wir kommen bald wieder, und dann müssen es mal wieder die hausgemachten Nudeln sein!
Das Restaurant “Zum alten Goten” ist es das älteste nachgewiesene Fachwerkhaus an der Nahe (Errichtung des Hauses um das Jahr 1392). Es steht im Stadtteil Oberstein unterhalb der Felsenkirche, auch bekannt unter dem Namen “Haus im Gebück”.
Auf zwei Etagen ist Platz für die Gäste, für Gehbehinderte ist dieses historische Gebäude definitiv nicht geeignet. Schon die Fassade ist die genaue Betrachtung wert: Das so schiefes Fachwerk über Jahrhunderte steht ist beeindruckend. Innen das Ambiete mit verschäfter Gemütlichkeit. Etwas weniger Deko wäre... mehr lesen
Restaurant Zum alten Goten
Restaurant Zum alten Goten€-€€€Restaurant06781208820Hauptstraße 468, 55743 Idar-Oberstein
4.0 stars -
"Historisch geniessen" PetraIODas Restaurant “Zum alten Goten” ist es das älteste nachgewiesene Fachwerkhaus an der Nahe (Errichtung des Hauses um das Jahr 1392). Es steht im Stadtteil Oberstein unterhalb der Felsenkirche, auch bekannt unter dem Namen “Haus im Gebück”.
Auf zwei Etagen ist Platz für die Gäste, für Gehbehinderte ist dieses historische Gebäude definitiv nicht geeignet. Schon die Fassade ist die genaue Betrachtung wert: Das so schiefes Fachwerk über Jahrhunderte steht ist beeindruckend. Innen das Ambiete mit verschäfter Gemütlichkeit. Etwas weniger Deko wäre
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Bei der telefonischen Reservierung 1 Tag vorher wunderte ich mich bereits über die sofortige Tischzusage. Immerhin ein Feiertag und das Parkhotel liegt verkehrsgünstig direkt an der Hauptstraße in Idar-Oberstein.
Als wir gegen 19.00 Uhr eintrafen waren im geräumigen Restaurant nur 2 Tische mit jeweils 2 Personen besetzt. Daher wurde vielleicht auch schon an den Heizkosten gespart, es war sehr kühl und wir hatten beide unsere Erkältung noch nicht richtig auskuriert. Der sehr junge Herr im Service geleitete uns zu unserem Tisch und im Laufe des Abends kam ich zu dem Entschluss dass dies ein Auszubildender in 1. Lehrwoche sein muss. Unsicher und unbeholfen, nicht passend für das Parkhotel. Natürlich muss jeder mal lernen, aber ich muss als Gast auch nicht lehren.
Wir bestellten als Aperitiv 2 Gläser Sekt der Hausmarke, die Herkunft nicht weiter beschrieben. Als Hausmarke hätte ich als Parkhotel mehr Wert auf die Qualität gelegt... das war nichts. Unsere Flasche Wasser wurde nach 2maliger Erinnerung serviert.
Als Gruß aus der Küche erhielten wir eine kleine Kürbissuppe im Glas serviert. Sehr lecker und wunderbar heiß, sie wärmte dann im kühlen Raum wenigstens von innen.
Als Vorspeisen wählten wir: 3 Garnelen auf Tomatensugo zu € 10,50 und Garnelen (ohne Mengenangabe) mit winterlichem Blattsalat und Haselnussdressing ebenfalls zu € 10,50. Aufrund des Preises legte ich die Garnelengröße etwas größer an. Zum Essen wählten wir einen Grauburgunder.
Der junge Herr servierte und wir staunten nicht schlecht. Mein Mann fand die 3 Garnelen unter Toastecken auf dem Tomatenspiegel. Auf meinem Teller auch 3 Garnelen mit einem HändCHEN von Salat. Tiefkühlqualität und Größe der Garnelen wie in jedem Supermarkt zu finden und NICHT ENTDARMT. Da vom Personal niemand mehr zu sehen war, legte ich selbst das Messer an und entfernte die Därme, platzierte diese schön sichtbar am Tellerrand. Der Salat frisch, das Dressing nicht erwähnenswert. Beim Abservieren die Frage ob es geschmeckt hat. Ich antworte: "Ja, allerdings hätte ich in diesem Haus mit diesem Preis zumindest entdarmte Garnelen erwartet". Sichlich verunsichert (was heißt "entdarmt") überlege der Kellner was zu sagen sei. Antwort "tut mir leid, ich habe da keinen Einfluss drauf". Da laufe ich doch zur Hochform als Lehrerin auf. Ich wies auf die Därme und sagte, sein Einfluss bestehe nun darin, dem Koch die Därme zu zeigen!
Als Hauptspeisen wählten wir 1 x Kabeljau, auf der Haut gebraten dazu Mangoldgemüse und Tomatenpolenta 19,90 € und einen Fischteller mit Kartoffelkrapfen und Ratatouille zu € 21,00. Auskunft über die Zusammenstellung der Fischsorten beim Fischteller konnte der Herr nicht geben. Ich schlug vor, dies in der Küche in Erfahrung zu bringen.
Serviert wurde dann der noch halbwegs saftige Kabeljau und kleine Klechse der Beilagen. Man hoffte wohl auf hungrige Gäste und den Dessertverkauf. Geschmacklich insgesamt noch ok.
Der Fischteller dann der Reinfall. Essbar nur das Stück Lachs, der Thunfisch durch gebraten. Ich sagte vorher ausdrücklich, dass ich Sushiqualität voraussetze und der Thunfisch sicherlich nur kurz angebraten wird. Nix war´s und auch nicht essbar. Würzung / Raffinesse: Fehlanzeige. Die Kartoffelkrapfen fettig und nicht sehr stimmig zu diesem Gericht. Das Ratatouille nicht vorhanden. Unter einem Stück Fisch fand ich (zum Glück zur einen Esslöffel) in Öl eingelegte Tomatenstreifen. Diese Tomatenstreifen waren ok um die Tomatenpolenta beim Gericht meines Mannes zu aromatisieren. Als "Gemüse" schlicht nicht essbar da zäh und überwürzt. Inzwischen war ich dermaßen sauer und bedient, dass ich das Gericht auch nicht zurückgehen ließ. Mir war der Appetit gänzlich vergangen.
Beim Abservieren kam dann der Lichtblick des Abends an den Tisch. Eine junge Dame die die Servicepunkte auf 2 Punkte rettet. Da wir inzwischen die einzigen Gäste waren, gab ich ihr eine umfassende Beschreibung meines Eindruckes, insbesondere der "Interpretation vom Ratatouille". Auch die Bemerkung, man solle sich im Parkhotel mal fragen, warum das Restaurant auf Samstag und Feiertag nahezu leer ist. Hier folgte nach Klärung in der Küche die Ausbuchung meines Fischtellers von der Rechnung. Eine wohlgemeinte Reaktion, ich hätte mich lieber an gutem Essen erfreut und gezahlt.
Allerdings hatten wir über den gesamten Abend einen Live-Piano-Spieler!
Dieser Abend war dann unser 5. Besuch im Parkhotel, nur 1 x waren wir vor ca. 2 Jahren richtig zufrieden. Das Personal wechselt schneller als die Speisekarte und ich vermute in der Küche war an diesem Abend die gleiche Erfahrung am Herd wie im Service. Das Essen war auch nicht schön angerichtet, die Küchenleistung bei einem nahezu leeren Restaurant nicht zu entschuldigen.
Für ein solches Pokerspiel ist mir mein Geld und mein Hunger zu schade. 1 Woche später gab es wieder eine Stellenannonce "Parkhotel sucht Koch"...
Ich bin gespannt, ob hier mal weitere Bewertungen erscheinen. Ich schließe auch nicht aus, dass bei einem anderen Besuch mal 5* drin sind.
Fazit zum Gesamteindruck
1 – sicher nicht wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").