"In Glashütte wird jetzt indisch gekocht"
Geschrieben am 18.05.2022 2022-05-18
Pfifferlinge im SMAC‘s!
Ab Freitagabend startet im SMAC‘s die Pfifferlingsaison.
Seid dabei, wir freuen uns auf Euch!
Euer SMAC‘s - Team
Schnitzelabend im SMAC‘s!
Am Freitag ist es wieder soweit!
Ab 17 Uhr gibt es Schnitzel verschiedenster Art.
Natürlich könnt ihr auch aus unserer Hauptkarte wählen.
Wir freuen uns suc Euch!
Euer SMAC‘s - Team
Schnitzelabend im SMAC‘s!
Spontan? Kurzentschlossen? Hungrig?
Dann kommt am Freitag zum Schnitzelabend ins SMAC‘s!
Ihr könnt natürlich auch gern aus der Hauptkarte wählen.
Wir freuen uns auf Euch!
Euer SMAC‘s - Team
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"Café Uhrwerk schließt für immer"
Geschrieben am 01.04.2021 2021-04-01
Ein Inder möchte in der überschaubaren Glashütter Gastrobranche neue Akzente setzen. Vor wenigen Tagen eröffnete Sijar Singh sein Bistro - und das mitten in der Glashütter Innenstadt. Obwohl von außen noch kein Schild auf das Namaste - zu Deutsch Hallo - hinweist, konnte er schon eine Menge Leute begrüßen und beköstigen.
In Glashütte funktioniert die Mund-zu-Mund-Propaganda. Auch die Flyer, die Sijar Singh verteilen ließ, zeigen offenbar Wirkung. Der 36-Jährige glaubt fest daran, sich hier mit indischen und italienischen Speisen, Suppen und Salaten etablieren zu können. Dass bei ihm auch Pizza und Pasta auf der Speisekarte stehen, begründete er mit seiner Biografie.
Sijar Singh, der im indischen Bundesstaat Punjab aufgewachsen ist, ging 2008 zuerst nach Italien, zwei Jahre später nach Berlin und 2012 nach Dresden. Er arbeitete in der Landwirtschaft und später in mehreren Restaurants. Hier sammelte er einige Erfahrungen, auch zu Gerichten, die den Deutschen besonders gut schmecken. Dazu gehören auch Hamburger, Chicken-Nuggets und Nudelgerichte.
2019 machte er sich mit einem Imbisswagen selbstständig. Mit dem besuchte er bis vor Corona auch Wochenmärkte in Dresden. Den Wagen besitzt er immer noch, er steht in Dresden-Löbtau an der Kesselsdorfer Straße.
Dass er nun in Glashütte tätig ist, verdankt er einem Landsmann. Dieser vermittelte ihn an den Verwalter der Immobilie, Lutz Dittrich. Dittrich leitet die Immobilienfirma K.D.H. Haus und Grundstücks GmbH und suchte über ein Jahr einen Nachfolger für das ehemalige Café Uhrwerk. Deren frühere Betreiber, Sigune und Ingolf Kohn, hatten in der Corona-Pandemie aufgegeben. Ihnen sei klar geworden, dass man mit dem Café nicht bis zum Rentenalter durchkommen würde, begründete Ingolf Kohn die Entscheidung. Ende 2020 zogen beide die Reißleine, als absehbar war, dass es im Pandemie-Geschehen erst in diesem Jahr zu einer Normalisierung kommen würde.
Lutz Dittrich zeigte sich aber schon damals zuversichtlich, dass hier bald wieder gekocht werde. Der Standort liegt zentral, das Uhrenmuseum ist nicht weit entfernt und auch von den Uhrenfirmen ist das Lokal fußläufig gut zu erreichen, erklärte damals. Er sollte Recht behalten. Nun ist er sich mit Sijar Singh handelseinig geworden.
Vor gut zwei Monaten übernahm der 36-Jährige die Räume und gestaltete diese um. Er baute eine neue Theke ein, modernisierte die Küche, malerte die Räume und möblierte sie. Eigentlich wollte er Anfang Mai eröffnen. Doch das war offenbar zu ambitioniert, gesteht er ein. Nun ist er fertig geworden und hat den Probebetrieb gestartet - rechtzeitig vor dem Stadtfest "ErlebnisZeit" am 14. und 15. Mai. Im Gastraum kann er bis zu 30 Gäste bewirten, draußen auf der Terrasse noch mal bis zu 20.
Der Inder erfüllt die Erwartungen des Immobilienverwalters. Denn dieser suchte jemanden, der ein Bistro betreibt, aber möglichst keinen Döner anbietet. Denn den gibt es ein paar Schritte vom Bistro entfernt. Hinzukam: "Ich mag die indische Küche", so Dittrich. Das Bistro wird Glashütte bereichern, ist er sich sicher. Schon jetzt habe sich durch den Gastronomen "das bisher überschaubare gastronomische Angebot am Abend und am Wochenende deutlich verbessert", sagt Lutz Dittrich.
Auch Sijar Singh ist mit dem Zuspruch zufrieden. Es sei schon gut angelaufen. Zur Eröffnung am vergangenen Sonnabend, 13 Uhr, standen schon die ersten vier, fünf vor der Tür. Auch am Wochenenden und an den Nachmittagen hatte er viele Gäste. Noch mehr Zuspruch erhofft er sich, wenn das Werbeschild über seinem Lokal hängen wird. Das soll in den kommenden Tagen nun endlich geliefert werden.
Perspektivisch plant Sijar Singh auch einen Lieferservice. Doch dazu braucht er noch zwei weitere Mitarbeiter.
gefunden bei SZ Online: https://www.saechsische.de/glashuette/glashuette-indisch-gekocht-5685509-plus.html