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"Das bekannte Traditionshotel „Römischer Kaiser“ in Dortmund – zwischenzeitlich von der Hotelkette Park Inn Radisson geführt – wurde aktuell von der Mercure Accor Hotelkette übernommen und firmiert jetzt unter Restaurant Brasserie im Hotel Mercure Dortmund"
Geschrieben am 24.05.2015 2015-05-24 | Aktualisiert am 24.05.2015
Das bekannte Traditionshotel „Römischer Kaiser“ in Dortmund – zwischenzeitlich von der Hotelkette Park Inn Radisson geführt – wurde aktuell von der Mercure Accor Hotelkette übernommen und firmiert jetzt unter Restaurant Brasserie im Hotel Mercure Dortmund Centrum.
Das Ambiente ist gepflegt im französischen Brasserie-Stil und unverändert seit 20 Jahren, meine ich mich zu erinnern. Eine kleine gut sortierte Speisekarte lockt mit zeitgemäßen Speisen. Der Service agiert routiniert gut.
Die Anfahrt und das Parken
In der Dortmunder City gibt es selten freie Parkplätze bei Parkuhren mit sehr kurzer Parkdauer, aber zwei Parkhäuser in unmittelbarer Nähe. Das Parkhaus unter dem Friedensplatz und das Parkhaus unter dem Hansaplatz.
Das Restaurant kann man über den Hoteleingang an der Straße Olpe oder über den Eingang an der Kleppingstraße über mehrere Stufen erreichen. Im Hotelbereich ist das Restaurant ebenerdig erreichbar, was sicherlich für Menschen mit Handycap wichtig ist.
Das Ambiente
Klassische Brasserie-Einrichtung mit dunklem Holzfußboden, dunklen Bistrostühlen, dunkel gepolsterten Lederbänken und dunklen Holztischen. Die Deko ist edel und üppig. Insgesamt dunkel gehalten aber gemütlich.
Auf den Tischen beige Stoffläufer und große schwarze Papierservietten der besseren Qualität. Ein Wasserglas, Messer und Gabel, ein Windlicht und eine Glasvase mit frischer Orchidee ergänzen das ordentliche Tischbild. Weiße Porzellanstreuer für Salz und Pfeffer genügen nicht den Ansprüchen genießender Schlemmer. Salz- und Pfeffermühlen wären stilvoller und geschmacklich bereichernder.
Das Restaurant hat 60 Sitzplätze, der Wintergarten 45 Sitzplätze, auf der Terrasse 40 Sitzplätze.
Der Service
Der Herr im Service, den ich wegen eines freien Tisches ansprach, war höflich, freundlich, zuvorkommend, kompetent und bot mir einen Tisch nach meiner Wahl an. Da es mir wegen der Mittagssonne im Wintergarten zu warm war, zog ich eine Nische im eigentlichen Restaurantbereich vor – in der Hoffnung, einige unbemerkte Fotos machen zu können. Jedenfalls hat mich keiner darauf angesprochen.
Die Speisenkarte
Die Speisenkarte offerierte eine kleine, sehr gut zusammengestellte und abwechslungsreiche Auswahl Speisen für Jedermann.
Suppen, Vorspeisen, Salate, Pasta, Fisch, Fleisch, Desserts und sogar Healthy Food.
Der Sparsame schlürft eine Suppe für 5 €. Der Healthy-Food-Junkie muss schon mindestens 17 € berappen, damit er fast nichts isst. Die rohkostbewusste Dame darf für Grünzeug mit kleinen Sättigungsbeilagen ab 13 € ohne schlechtes Gewissen am nächsten Morgen auf die Waage steigen. Nudelsüchtige werden ab 11 € satt. Fisch und Fleisch als Hauptspeisen für die hemmungslosen Vielesser beginnen ab ca 17 €.
Die Karte gilt sowohl für mittags als auch für abends. Ein Karte, die die sehr unterschiedlichen kulinarischen Wünsche der Hotel-Klientel nach meiner Meinung theoretisch ausgezeichnet umgesetzt hat.
Mein Essen
Brot mit Butter oder sonstigem Aufstrich oder gar ein Amuse vom Haus gab es nicht. Sehr schade. Das erwarte ich in besseren Restaurants wie diesem.
Hähnchenbrustfilet & Garnele – sautiert in frischen Kräutern, grüner Spargel und Basmaitreis (17,90)
Der Koch servierte mir mein Gericht auf einem großen weißen Teller und wünschte mir guten Appetit.
Links auf dem rechteckigen Teller lag optisch gut präsentiert ein Hähnchenbrustfilet, an das sich vier Garnelen anlehnten. Davor drei Häuflein Reis. Links beim Geflügel einige Streifen gehäutete frische Tomatenfilets. Unter dem Geflügel einige Schnipselchen grüner Spargel in etwas Sud.
Das Fleisch war optimal gegart – zwar durchgebraten, wie es bei Geflügel sein sollte, aber innen noch voll saftig und außen ganz leicht kross.
Und welche Freude: Ich hatte eine Garnele erwartet und es gab vier pralle, optimal glasig knackig gegarte Viecher.
Der Spargel! War da welcher? Ja, aber ich musste ihn suchen! Maximal eine kleine Stange von der Größe des 0,5 cm dünnen Thaispargels in 0,5 cm dünne Streifen geschnitten versteckte sich unter dem Hähnchen in einer kleinen Menge Kräuter-Sud, die für die Menge Reis selbst bei sparsamem Tunken nicht reichte. Wenn schon Reis, dann bitte ausreichend Sauce dazu!
Als ich fast aufgegessen hatte, kam der Koch noch einmal und fragte, ob ich zufrieden sei. Ich informierte ihn über die nach meiner Meinung minimalistische Menge Spargel und die positive Menge Garnelen. Er bedankte sich dafür und äußerte ein positives Überdenken. Das fand ich sympathisch.
Getränke
Gerolsteiner Mineralwasser 0,25 l zu 2,60 €
Aktionswein/Hauswein Grauburgunder vom Weingut Diehl 0,2 l zu 5,30 €
Fazit
Für mich in der City eine interessante Alternative zu Vapiano und anderen Restaurants, die mich derzeit nach Verkostung nicht besonders locken können.
Die Hoffnung auf etwas Brot mit Butter, ein kleines einfaches Amuse und kleine Verbesserungen wie mehr Sauce werden mich sicher dazu verleiten, einen neuen Versuch zu wagen.
Das Essen bewerte ich mit freundlich aufgerundeten 4 Punkten.