Geschrieben am 22.03.2015 2015-03-22| Aktualisiert am
02.07.2015
Besucht am 22.03.2015
Beim Vervollständigen der Restaurantdaten unter GastroGuide entdeckte ich die Speisekarte, die unter anderem Südtiroler Gerichte anbot. Klingt interessant. Gleich heute besuchten wir deshalb das Restaurant "Zum Stiefelknecht" im Hotel Altmühlberg in Paulushofen.
Von Ingolstadt her kommend, liegt Paulushofen in der Schleife kurz bevor es den Berg hinunter nach Beilngries geht. Vor dem Gebäude sind genügend Parkplätze. Der Eingang zum Hotel liegt ebenerdig, zum Restaurant geht es von der Eingangshalle die Treppe hinunter. Im Sommer gibt es unten vor dem Lokal auch eine Terrasse.
Ambiente:
Das Lokal wirkt hell und freundlich, und ist eher modern eingerichtet. Viel helles Holz und zarte Blautöne dominieren das Innere. Alles ist gepflegt und blitzsauber, auch die "Keramikabteilung".
Service:
Die Begrüßung war freundlich. Chefin Megi Rupp unterbrach kurz die Bestellung am Nebentisch, um uns einen freien Tisch anzubieten. Kurz darauf brachte sie uns die Speisekarte.
Sie kümmert sich stets freundlich und aufmerksam um die Gäste und findet auch noch genug Zeit, um ein paar Worte zu wechseln. So erfuhren wir, daß sie und ihr Mann Stefan Rupp zuvor in München ein Restaurant betrieben und von ihrem Vorgänger den Stiefelknecht übernommen haben. Der hatte auch die Südtiroler Küche auf der Karte, von der sie einige Gerichte übernommen haben. Mit großem Erfolg, wie ich heute erfahren durfte.
Speisekarte:
Die aktuelle Speisekarte befindet sich auf der Homepage. Zusammenfassend würde ich sagen, daß sie neben der üblichen bayrisch-deutschen Gerichte auch einige Südtiroler Spezialitäten enthält. Die Preise scheinen normal.
Essen:
Als Gruß aus der Küche erhielten wir einen hochglanzpolierten Probierlöffel mit etwas Farmersalat, darauf ein Stückchen Räucherlachs garniert mit Wasabi-Kaviar und frischer Kresse. Ganz vorzüglich!
Die Karotten-Ingwer-Suppe mit Milchschaum und Topinambur Chips (5,00 Euro) waren schon mal ein Volltreffer. Die Bio-Karotten aus der Region wurden zusammen mit etwas Ingwer meisterlich zu einer sämigen Suppe verarbeitet. Trefflich im Geschmack, obenauf etwas Michschaum anstelle der üblichen Sahnehaube - übrigens laktosefrei - und als besonderen Kick kleine crunchy Chips von der Tobinambur (Süßkartoffel).
Die Südtiroler Speckknödelsuppe (4,00 Euro) war etwas einfacher gehalten. Eine einfache, eher dünne Brühe mit einem kleinen Speckknödel. Die Schinkenstücke darin schmeckten eher nach Wammerl als nach Südtiroler Speck.
Dafür waren die dreierlei Südtiroler Knödel mit zerlassener Butter (12,80 Euro) wieder der Hammer: Je zwei kleine Käse-, Pilz- und Spinatknödel, tadellos in Konsistenz und Geschmack, mit reichlich zerlassener Butter und frisch geriebenem Parmesan. Hübsch garniert mit gehacktem Schnittlauch, dazu einen kleinen Beilagensalat.
Den Beilagensalat gab es schon vorneweg. Lollo Rosso und Bionda, Feldsalat, Rucola mit Kirschtomaten und einem Hausdressing. Letzteres sehr schmackhaft mit saurer Sahne und einer leichten Knoblauchnote. Für den Bedarf wurde noch eine Menage mit Essig, Öl, Salz, Pfeffer und Balsamico gebracht.
Ich entschied mich heute für das Rehragout mit Schwammerl und gebratenen Fingernudeln (14,90 Euro). Das Fleisch war von bester Qualität, kein Fett, keine Sehnen und butterzart. Die dunkle Soße mit den kleinen Schwammerln war würzig und gut abgeschmeckt.
Die gebratenen Fingernudeln sind hierzulande eher als Schupfnudeln bekannt. Hausgemacht aus Kartoffelteig, schön weich und durch das Anbraten mit einem Anflug von Röstaromen. Besser geht es kaum.
Falsch - es ging noch besser.
Der flambierte Kaiserschmarrn mit Rosinen und gerösteten Mandelplättchen (9,50 Euro), dazu ein hausgemachtes Apfelmus. Das war der leckerste (Harleypaule möge mir den Ausdruck nachsehen) Kaiserschmarrn, den ich je hatte.
Erst einmal war er sagenhaft fluffig, offensichtlich mit nur wenig Mehl zubereitet. Die Rosinen zusammen mit den gerösteten Mandelplättchen boten ja schon ein überwältigendes Geschmackserlebnis, doch durch das Flambieren mit Rum wurde es erst richtig fulminant.
Ein Kaiserschmarrn, der diesen Namen auch verdient!
Fazit:
Ein Besuch im Stiefelknecht sehr empfehlenswert. Nicht nur für die Liebhaber der Südtiroler Küche.
Beim Vervollständigen der Restaurantdaten unter GastroGuide entdeckte ich die Speisekarte, die unter anderem Südtiroler Gerichte anbot. Klingt interessant. Gleich heute besuchten wir deshalb das Restaurant "Zum Stiefelknecht" im Hotel Altmühlberg in Paulushofen.
Von Ingolstadt her kommend, liegt Paulushofen in der Schleife kurz bevor es den Berg hinunter nach Beilngries geht. Vor dem Gebäude sind genügend Parkplätze. Der Eingang zum Hotel liegt ebenerdig, zum Restaurant geht es von der Eingangshalle die Treppe hinunter. Im Sommer gibt es unten vor dem Lokal auch... mehr lesen
Restaurant Zum Stiefelknecht im Hotel Altmühlberg
Restaurant Zum Stiefelknecht im Hotel Altmühlberg€-€€€Restaurant, Hotel08461605301Dorfstraße 4, Paulushofen, 92339 Beilngries
4.0 stars -
"Authentische Südtiroler Gerichte und der beste Kaiserschmarrn in der Region" GourminatorBeim Vervollständigen der Restaurantdaten unter GastroGuide entdeckte ich die Speisekarte, die unter anderem Südtiroler Gerichte anbot. Klingt interessant. Gleich heute besuchten wir deshalb das Restaurant "Zum Stiefelknecht" im Hotel Altmühlberg in Paulushofen.
Von Ingolstadt her kommend, liegt Paulushofen in der Schleife kurz bevor es den Berg hinunter nach Beilngries geht. Vor dem Gebäude sind genügend Parkplätze. Der Eingang zum Hotel liegt ebenerdig, zum Restaurant geht es von der Eingangshalle die Treppe hinunter. Im Sommer gibt es unten vor dem Lokal auch
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Von Ingolstadt her kommend, liegt Paulushofen in der Schleife kurz bevor es den Berg hinunter nach Beilngries geht. Vor dem Gebäude sind genügend Parkplätze. Der Eingang zum Hotel liegt ebenerdig, zum Restaurant geht es von der Eingangshalle die Treppe hinunter. Im Sommer gibt es unten vor dem Lokal auch eine Terrasse.
Ambiente:
Das Lokal wirkt hell und freundlich, und ist eher modern eingerichtet. Viel helles Holz und zarte Blautöne dominieren das Innere. Alles ist gepflegt und blitzsauber, auch die "Keramikabteilung".
Service:
Die Begrüßung war freundlich. Chefin Megi Rupp unterbrach kurz die Bestellung am Nebentisch, um uns einen freien Tisch anzubieten. Kurz darauf brachte sie uns die Speisekarte.
Sie kümmert sich stets freundlich und aufmerksam um die Gäste und findet auch noch genug Zeit, um ein paar Worte zu wechseln. So erfuhren wir, daß sie und ihr Mann Stefan Rupp zuvor in München ein Restaurant betrieben und von ihrem Vorgänger den Stiefelknecht übernommen haben. Der hatte auch die Südtiroler Küche auf der Karte, von der sie einige Gerichte übernommen haben. Mit großem Erfolg, wie ich heute erfahren durfte.
Speisekarte:
Die aktuelle Speisekarte befindet sich auf der Homepage. Zusammenfassend würde ich sagen, daß sie neben der üblichen bayrisch-deutschen Gerichte auch einige Südtiroler Spezialitäten enthält. Die Preise scheinen normal.
Essen:
Als Gruß aus der Küche erhielten wir einen hochglanzpolierten Probierlöffel mit etwas Farmersalat, darauf ein Stückchen Räucherlachs garniert mit Wasabi-Kaviar und frischer Kresse. Ganz vorzüglich!
Die Karotten-Ingwer-Suppe mit Milchschaum und Topinambur Chips (5,00 Euro) waren schon mal ein Volltreffer. Die Bio-Karotten aus der Region wurden zusammen mit etwas Ingwer meisterlich zu einer sämigen Suppe verarbeitet. Trefflich im Geschmack, obenauf etwas Michschaum anstelle der üblichen Sahnehaube - übrigens laktosefrei - und als besonderen Kick kleine crunchy Chips von der Tobinambur (Süßkartoffel).
Die Südtiroler Speckknödelsuppe (4,00 Euro) war etwas einfacher gehalten. Eine einfache, eher dünne Brühe mit einem kleinen Speckknödel. Die Schinkenstücke darin schmeckten eher nach Wammerl als nach Südtiroler Speck.
Dafür waren die dreierlei Südtiroler Knödel mit zerlassener Butter (12,80 Euro) wieder der Hammer: Je zwei kleine Käse-, Pilz- und Spinatknödel, tadellos in Konsistenz und Geschmack, mit reichlich zerlassener Butter und frisch geriebenem Parmesan. Hübsch garniert mit gehacktem Schnittlauch, dazu einen kleinen Beilagensalat.
Den Beilagensalat gab es schon vorneweg. Lollo Rosso und Bionda, Feldsalat, Rucola mit Kirschtomaten und einem Hausdressing. Letzteres sehr schmackhaft mit saurer Sahne und einer leichten Knoblauchnote. Für den Bedarf wurde noch eine Menage mit Essig, Öl, Salz, Pfeffer und Balsamico gebracht.
Ich entschied mich heute für das Rehragout mit Schwammerl und gebratenen Fingernudeln (14,90 Euro). Das Fleisch war von bester Qualität, kein Fett, keine Sehnen und butterzart. Die dunkle Soße mit den kleinen Schwammerln war würzig und gut abgeschmeckt.
Die gebratenen Fingernudeln sind hierzulande eher als Schupfnudeln bekannt. Hausgemacht aus Kartoffelteig, schön weich und durch das Anbraten mit einem Anflug von Röstaromen. Besser geht es kaum.
Falsch - es ging noch besser.
Der flambierte Kaiserschmarrn mit Rosinen und gerösteten Mandelplättchen (9,50 Euro), dazu ein hausgemachtes Apfelmus. Das war der leckerste (Harleypaule möge mir den Ausdruck nachsehen) Kaiserschmarrn, den ich je hatte.
Erst einmal war er sagenhaft fluffig, offensichtlich mit nur wenig Mehl zubereitet. Die Rosinen zusammen mit den gerösteten Mandelplättchen boten ja schon ein überwältigendes Geschmackserlebnis, doch durch das Flambieren mit Rum wurde es erst richtig fulminant.
Ein Kaiserschmarrn, der diesen Namen auch verdient!
Fazit:
Ein Besuch im Stiefelknecht sehr empfehlenswert. Nicht nur für die Liebhaber der Südtiroler Küche.