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"...coolster Hafenimbiss auf Rügen und lecker dazu !"
Geschrieben am 03.07.2016 2016-07-03 | Aktualisiert am 03.07.2016
Eigentlich waren wir auf dem Seeweg von Sassnitz nach Seedorf. Den Ort Baabe kannten wir nicht und auch nicht unser Hafenführer. Nie gehört, nie gesehen! Der elektronische Kartenplotter (Navi für Seefahrer) war auf Seedorf programmiert, der Nachbarort von Baabe. Nach 28 Seemeilen, die wir gegen Wind und Welle ankämpfen mussten (7 Stunden), steuerten wir geradewegs auf einen niedlichen kleinen Hafen zu, fest der Überzeugung in Seedorf gelandet zu sein. Auf der ersten vertäuten Yacht im Hafen, stand am Heck 'Baabe'. Komischer Bootsname, dachte ich mir...
Auf der zweiten Yacht stand auch 'Baabe'...
Ja, wir lachen auch immer noch!
Da sich Eigner die merkwürdigsten Namen für ihre Boote ausdenken (weibliche Vornamen sind total out) hätte es also gut sein können. Aber an der Steuer-und Backbordseite der jeweiligen Yachten standen dann die eigentlichen Namen, somit war selbst einer als Hofnärrin, getarnt als Piratin klar, es musste sich um einen Ortsnamen handeln.
Die Yacht vertäut, die Hafengebühr beim Hafenmeister bezahlt – nun folgt in der Regel ein Anleger. Hierbei handelt es sich zu 99,9% um ein alkoholisches Getränk. Uns fiel auf dem Weg zum Hafenmeister natürlich sofort die 'Lütt Matten' ins Auge. Ein altes Fischerboot, welches man zum Hafenimbiss umgebaut hatte. Wunderschön zurechtgemacht, sehr einladend und die Angebote auf den Tafeln sahen vielversprechend aus. Von herzhaften Gerichten, über hausgemachten Obstkuchen bis zum Pina Colada - Cocktail gab's hier alles! So ließen wir uns nieder. Als Anleger bestellten wir ein 'Störtebeker dunkles' und aus der gleichen Brauerei ein Biobiermix: 'Strandräuber' (Bier-Quitte). Dazu bestellten wir einen Backfisch mit Kartoffelsalat und einen Lütt-Matten-Teller. Letzteres bestand aus 3 verschiedenen Sorten Hering und entweder mit Brot oder Kartoffelsalat. Beides darf ich bzgl. meiner Nahrungsmittelallergien nicht essen, deshalb bestellte ich Pommes dazu, ohne zu erwähnen warum ich lieber Pommes haben wollte. Und so geriet dann ein dicker Klecks Remoulade auf meinen Teller. Eigene Schuld, da dieser aber das übrige Essen nicht wirklich 'kontaminierte', habe ich ihn einfach ignoriert und die super frischen Heringe genossen. Brathering, Matjes und Bismarckhering - lecker!
Weil mir die Aufmachung des alten Fischkutters so gut gefiel, kam ich mit der Bedienung ins Gespräch. Der Hafen wurde letztes Jahr erst neu angelegt und der Imbiss ist brandneu, gerade mal in der 3. Woche! Kein Wunder also, dass Baabe nicht in unserem Hafenführer stand. Ich erzählte ihr von unserem “falschen Kurs“ und, dass ich Baabe für einen Bootsnamen hielt. Sie lacht wahrscheinlich immer noch....
Sie interessierte sich für unsere Reiseroute und es stellte sich heraus, dass auch sie gerne mal mitsegelt, aber nur in Küstennähe. Und so haben wir ein bisschen Seemannsgarn (Bootsfrauenschnack ) betrieben. 5 Sterne extra, für Freundlichkeit und den Service! Die Lütt Matten hieß im ersten Bootsleben übrigens Mobby Dick und lag die letzten 20 Jahre auf dem Trockenen als ausgedientes Fischerboot. Unter abenteuerlicher Fahrt, wurde sie vom Wirt von Freest nach Baabe überführt, wo sie jetzt ein “kulinarisches“ Imbissleben führt.
Super Idee, super lecker, super freundlich – wir kommen wieder!