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Wir machten uns also am Abend von Wastels Wohnung zu Fuß(er mit seinem kleinen Ferrari) auf zum nahegelegenen Restaurant. Nicht schlecht guckten wir, als wir das Restaurant betraten, denn bis auf 2 Tische war der Laden voll besetzt. Wer hätte das gedacht. Wir hatten also die Qual der Wahl, und wählten den Tisch am Rande des Restaurants. Zum Lokal brauch ich nichts weiterschreiben, da hat sich seit unserem letzten Besuch hier mit Opi Hartwig nichts geändert.
Begrüßt wurden wir wie immer freundlich von einem der beiden Chefs, die Speisekarte war auch alsbald zur Hand. Vorab fragten wir noch wie lange denn die Küche geöffnet hat, da ja Töchterchen wenigstens eine Kleinigkeit noch essen wolle, wenn sie die Insel erreicht. Kein Problem, wenn sie das wissen bekommt sie ein Essen. Oha.
Für uns war recht schnell klar was es werden sollte, und so orderten wir:
Getränke:
· 2x 0,5ér Grevensteiner zu je 5,70 €
· 1x 0,3ér Grevensteiner für 3,70 €
· 1x 0,2ér Grauer Burgunder, Reinhessen vom Weingut Seebrich für 7,50 €
Vorspeisen:
· 1x Kürbissuppe für 8,90 €
· 1x Zwiebelsuppe mit Käse überbacken für 7,90 €
· 1x Zwiebelringe im Backteig – Zwiebelringe im Bierteig, pikant gewürzt mit Knoblauchdipp für 10,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Hirschkalbsbraten mit Rotkohl, Rosenkohl und Salzkartoffeln, Wildsauce und Preiselbeerbirne für 23,90 €
· 1x Frische knusprige Halbe Ente mit Rotkohl, Salzkartoffeln und Entensauce für 24,90 €
· 1x Dorschfilet gebraten, mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und gemischten Salat der Saison für 23,90 €
· 1x Steakspieß aus verschiedenen Steaks, mit Pusztasauce und Pommes Frites für 23,90 €
Der junge Mann machte sich von dannen, und nach etwas mehr als 5 Minuten waren dann auch schon unsere Getränke am Tisch. Wastel, Lucie und ich gönnten uns das leckere Grevensteiner der Veltins Brauerei, meine Frau wählte wie immer ihren Grauburgunder, der ihr hier auch richtig gut mundete.
Auf die Vorspeisen mussten wir dann knappe 20 Minuten warten, was bei einem voll ausgelasteten Restaurant für uns aber kein Problem ist.
Meine Frau wählte trotz zweifeln das ja eigentlich keine Kürbissaison mehr ist, die Kürbissuppe. Auf Nachfrage wurde ihr versichert das die Kürbisse frisch sind, und die Suppe immer frisch gekocht wird. Wahrscheinlich hilft da so eine kleine aber teure Küchenmaschine, wie sie in einigen deutschen Haushalten steht. Im Gegensatz zum letzten Male hier, auch da gab es bei ihr Kürbissuppe, war sie dieses Mal erheblich heller und auch etwas dünner. Geschmacklich allerdings vollkommen in Ordnung und lecker. Allerdings fehlte zum letzten Mal heute aber auch das Kürbiskernöl, welches über die Suppe geträufelt wird.
Ich hatte mich wieder der Zwiebelsuppe verschrieben. Und ja, man nennt die bewusst nicht französische Zwiebelsuppe. Denn die Suppe selbst ist sehr klar, aber sehr würzig und herzhaft. Und Zwiebeln? Ja die sind mehr als reichlich da drin, sodass von der eigentlichen Brühe nicht mehr viel bleibt. Die Zwiebeln selbst sind frisch und herzhaft, und auch noch relativ fest im Biss. Obenauf darf natürlich die dicke Käsekruste, mit der die Suppe überbacken wurde, nicht fehlen.
Für die Mitte des Tisches hatten wir uns die Zwiebelringe auserkoren. So konnte jeder nach Belieben mal naschen. Und die Zwiebelringe waren auch gut. Fest und bissig noch die Zwiebel, der Bierteig, mit welchem die Ringe gebacken waren, sehr herzhaft und würzig. Der Knoblauchdip nicht von schlechten Eltern, hier ist der Knoblauch nicht nur vorbeigelaufen, sondern davon war in diesem cremigen Dipp ausreichend drin.
Knapp eine halbe Stunde später waren dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch. Lucie hatte sich den Hirschkalbsbraten mit Rotkohl, Rosenkohl und Salzkartoffeln, Wildsauce und Preiselbeerbirne auserkoren, und schaute sehr glücklich. Es schien zu schmecken.
Wastel überlegte eine ganze Weile zwischen Matjes oder Ente, letztendlich gewann dann jedoch die Frische knusprige Halbe Ente mit Rotkohl, Salzkartoffeln und Entensauce. Hut ab, dass er dieses Riesending dort verputzt hat. Und ich weiß wovon ich spreche, ich hatte hier auch schon eine auf dem Teller. Näher gehe ich jetzt auf die beiden essen nicht ein, hat doch Wastel schon ausführlich berichtet.
Meine Frau und ich, wir tauschten heute die Rollen. Sie Fisch, ich Fleisch. Sie wollte heute unbedingt das Dorschfilet gebraten, mit einer feinen Senfsauce, Salzkartoffeln und gemischten Salat. Und was war das für eine Portion. Ein richtig großes, langes und auch dickes, auf der Haut gebratenes Dorschfilet thronte da in der Mitte des Tellers. Die Haut des Dorschs richtig schön knusprig, die Oberseite herrlich goldgelb.
Der Fisch selbst schön fest, aber noch angenehm frisch. Lecker. Flankiert war das Dorschfilet von vielen Salzkartoffeln, da hätte sicher auch die Hälfte gereicht. Das die Kartoffeln hier im Hause geschält und verarbeitet werden zeugte davon, dass bei den Kartoffeln so manche ecke ausgeschnitten war. Es sind halt noch immer die Kartoffeln vom Herbst letzten Jahres. Die milde Senfsoße passte hervorragend dazu, und machte ihrem Namen alle Ehre, denn der Senf war deutlich wahrnehmbar. Gut auch, dass die Sauce in einem extra Schälchen geliefert wurde, und so portioniert werden konnte wie man es mag. Der Beilagen Salat war halt etwas grüner Salat und dann Hauptsächlich Rohkost aus Möhre, Rot-und Weißkraut. Ein paar Scheibchen Gurke und zwei Minitomaten säumten den Salat. Opi Hartwig wäre wohl auch zufrieden gewesen.
Bei mir musste es heute Fleisch sein, und so wollte ich den Steakspieß aus verschiedenen Steaks, mit Pusztasauce und Pommes Frites testen. Vorab gab es noch die Abfrage, in welchem Gar Grad die Rindersteaks auf dem Spieß sein sollen, und ich wählte wie immer Medium Rare. Und genauso wurde dann der Spieß auch geliefert. Mehrere kleine Schweine- und Rindersteaks waren gemeinsam mit frischem Paprika und Zwiebel auf einem langen Spieß aufgereiht.
Die Steaks sehr gut gewürzt, der Gar Grad bei den Rindersteaks auf den Punkt getroffen, und auch die Schweinesteaks waren saftig und frisch. Die Pusztasauce, welche unter dem Spieß verteilt war, war lecker, hätte aber nach meinem Geschmack gern noch etwas schärfer und mehr nach Puszta schmecken können. Die Pommes waren ordentlich kross frittiert, und schön goldgelb. Meine Salatbeilage bestand aus Paprika, Tomate und Gurke, welche allesamt klein gewürfelt waren und ordentlich würzig angerichtet wurden. Lecker.
Kurz vor 21 Uhr kam dann auch endlich unser kleines Kind um die Ecke gedüst. Eine kurze Begrüßung, ein Blick in die Karte, und sie wusste sofort was es sein soll. Auf der Insel natürlich Fisch, Opi Hartwig zu Ehren natürlich Dorsch. Und so nahm sie das gleiche Gericht wie meine Frau, wünschte aber keine Senfsoße. Und so bot man ihr an, Remoulade zu servieren. Nach knapp 15 Minuten bekam dann auch sie ihr Essen und war rundum glücklich und zufrieden.
Wir probierten uns derweil in diversen Spirituosen, bevor wir dann kurz vor 21:30 Uhr dem Team dann auch mal den Feierabend gönnten, denn unser Tisch war nun schon weit über eine Stunde der Einzige der noch besetzt war. Tolle Leistung!
Wastel ließ es sich nicht nehmen zu zahlen, danke noch mal dafür, und dann ging es wieder ab zu ihm nach Hause. Dort noch einige kleine Verdauerli, sollte doch der nächste Tag für uns schwer genug werden.
Unser Fazit: Wastel zahlte für 5 Personen 209,30 € im „Kochs Steak & Fischhus“ in Burg auf Fehmarn. Wir waren wieder zufrieden, das Koch´s ist immer wieder eine sichere Bank.