Besucht am 22.10.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Die peruanische Küche war für mich vor drei Jahren in London die spannendste kulinarische Neuentdeckung seit Langem, und ich habe seitdem dort sechs und in Berlin zwei der besseren peruanischen Restaurants ausprobiert.
Dennoch ist es schwer für mich zu beschreiben, was das Spezielle daran ist – ich kenne nämlich außer dem jeweiligen Fleisch und Fisch sowie dem „Pseudogetreide“ Quinoa, Kartoffeln (Peru gilt als Urheimat des Erdapfels) und Mais kaum eine der verwendeten Zutaten. Ich weiß nur, dass das Essen in meinen Lieblingslokalen frisch schmeckt, originell-pikant gewürzt ist und so farbenfroh wie kunstvoll angerichtet wird.
Konsultieren wir für die harten Fakten Wikipedia: „ ist aus der Vereinigung zahlreicher Einflüsse entstanden, basierend auf der traditionellen Küche der Inka. In der Kolonialzeit dominierten vor allem Einflüsse der spanischen Küche. Im 19. Jahrhundert wurden Elemente verschiedener Einwandererküchen übernommen, unter anderem der afrikanischen, chinesischen, japanischen, italienischen, französischen und englischen Küche. (…) Laut dem peruanischen Ministerium für Außenhandel und Tourismus kamen 2013 1,3 Millionen Touristen des Essens wegen ins Land. Sie machten 40 % der gesamten Besucherzahl aus.“
Da ich leider noch nicht in Peru war und derzeit auch keine Reise dorthin ansteht, freute es mich sehr zu hören, dass es jetzt auch in meiner Nähe ein peruanisches Restaurant gibt. Der Name war mir schon vorher durch die Empfehlung eines peruanischen Barkeepers bekannt. Die Chefin hat nämlich vorher einen Catering-Service betrieben und sonntags in ihrem privaten Keller Freunde, Bekannte und andere Gäste bewirtet.
Im Oktober 2016 eröffnete sie endlich ihr eigenes Restaurant, und gleich mein erster Besuch hat mich voll überzeugt. Als Einstieg wählte ich Anticuchos (gegrillte Rinderherzspieße, mariniert in peruanischen Gewürzen, serviert mit gedünsteter Kartoffel), die sehr zart waren (ich habe woanders schon mal sehr zähe erwischt) und herrlich rauchig schmeckten. Die vier Spieße für 9,90 Euro dürften auch für zwei durchschnittlich hungrigen Menschen als Vorspeise reichen. (In Peru ist das laut Wikipedia beliebtes Street Food, was ich in diesem Fall als echtes Qualitätsmerkmal ansehe.)
Combinado marino war die Hauptspeise (15,50 Euro): Reis mit Meeresfrüchten nach peruanischer Art, mit Ceviche und knusprig frittiertem Tintenfisch. Ceviche ist ein Standardgericht, das ich jedem Neueinsteiger empfehle: Es ist ein „Salat“ aus rohem Fisch, der in Limetten-Marinade kalt „gegart“ wird.
Der Ollita-Mix war peruanische Hausmannskost im besten Sinn des Wortes. Er war nicht so raffiniert präsentiert wie in den (teureren) Londoner und Berliner Restaurants, traf aber hundertprozentig meinen Geschmacksnerv; vor allem die säuerlich-pikante Kabeljau-Ceviche.
Fürs perfekte Peru-Gefühl darf ein Pisco Sour nicht fehlen (7,90 Euro), ein erfrischend-schaumiger Cocktail aus dem peruanischen Nationalgetränk Pisco (einem Destillat aus Traubenmost), frisch gepresster Limette, weißem Rohrzucker, Eiklar und Angostura Bitter. Pisco gibt’s im Ollita Peruana natürlich auch pur, er schmeckt fruchtiger und weicher als der artverwandte Grappa. Ebenfalls sehr fein ist der peruanische Sauvignon Blanc Intipalka (6,20 Euro/0,2l).
Ein toller Erstbesuch mit aufmerksamem Service und nettem Plausch mit der Wirtin, der nach einer baldigen Wiederholung ruft.
Die peruanische Küche war für mich vor drei Jahren in London die spannendste kulinarische Neuentdeckung seit Langem, und ich habe seitdem dort sechs und in Berlin zwei der besseren peruanischen Restaurants ausprobiert.
Dennoch ist es schwer für mich zu beschreiben, was das Spezielle daran ist – ich kenne nämlich außer dem jeweiligen Fleisch und Fisch sowie dem „Pseudogetreide“ Quinoa, Kartoffeln (Peru gilt als Urheimat des Erdapfels) und Mais kaum eine der verwendeten Zutaten. Ich weiß nur, dass das Essen in meinen... mehr lesen
4.0 stars -
"Top-Peruaner in Barmbek-Süd." pjebsenDie peruanische Küche war für mich vor drei Jahren in London die spannendste kulinarische Neuentdeckung seit Langem, und ich habe seitdem dort sechs und in Berlin zwei der besseren peruanischen Restaurants ausprobiert.
Dennoch ist es schwer für mich zu beschreiben, was das Spezielle daran ist – ich kenne nämlich außer dem jeweiligen Fleisch und Fisch sowie dem „Pseudogetreide“ Quinoa, Kartoffeln (Peru gilt als Urheimat des Erdapfels) und Mais kaum eine der verwendeten Zutaten. Ich weiß nur, dass das Essen in meinen
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Dennoch ist es schwer für mich zu beschreiben, was das Spezielle daran ist – ich kenne nämlich außer dem jeweiligen Fleisch und Fisch sowie dem „Pseudogetreide“ Quinoa, Kartoffeln (Peru gilt als Urheimat des Erdapfels) und Mais kaum eine der verwendeten Zutaten. Ich weiß nur, dass das Essen in meinen Lieblingslokalen frisch schmeckt, originell-pikant gewürzt ist und so farbenfroh wie kunstvoll angerichtet wird.
Konsultieren wir für die harten Fakten Wikipedia: „ ist aus der Vereinigung zahlreicher Einflüsse entstanden, basierend auf der traditionellen Küche der Inka. In der Kolonialzeit dominierten vor allem Einflüsse der spanischen Küche. Im 19. Jahrhundert wurden Elemente verschiedener Einwandererküchen übernommen, unter anderem der afrikanischen, chinesischen, japanischen, italienischen, französischen und englischen Küche. (…) Laut dem peruanischen Ministerium für Außenhandel und Tourismus kamen 2013 1,3 Millionen Touristen des Essens wegen ins Land. Sie machten 40 % der gesamten Besucherzahl aus.“
Da ich leider noch nicht in Peru war und derzeit auch keine Reise dorthin ansteht, freute es mich sehr zu hören, dass es jetzt auch in meiner Nähe ein peruanisches Restaurant gibt. Der Name war mir schon vorher durch die Empfehlung eines peruanischen Barkeepers bekannt. Die Chefin hat nämlich vorher einen Catering-Service betrieben und sonntags in ihrem privaten Keller Freunde, Bekannte und andere Gäste bewirtet.
Im Oktober 2016 eröffnete sie endlich ihr eigenes Restaurant, und gleich mein erster Besuch hat mich voll überzeugt. Als Einstieg wählte ich Anticuchos (gegrillte Rinderherzspieße, mariniert in peruanischen Gewürzen, serviert mit gedünsteter Kartoffel), die sehr zart waren (ich habe woanders schon mal sehr zähe erwischt) und herrlich rauchig schmeckten. Die vier Spieße für 9,90 Euro dürften auch für zwei durchschnittlich hungrigen Menschen als Vorspeise reichen. (In Peru ist das laut Wikipedia beliebtes Street Food, was ich in diesem Fall als echtes Qualitätsmerkmal ansehe.)
Combinado marino war die Hauptspeise (15,50 Euro): Reis mit Meeresfrüchten nach peruanischer Art, mit Ceviche und knusprig frittiertem Tintenfisch. Ceviche ist ein Standardgericht, das ich jedem Neueinsteiger empfehle: Es ist ein „Salat“ aus rohem Fisch, der in Limetten-Marinade kalt „gegart“ wird.
Der Ollita-Mix war peruanische Hausmannskost im besten Sinn des Wortes. Er war nicht so raffiniert präsentiert wie in den (teureren) Londoner und Berliner Restaurants, traf aber hundertprozentig meinen Geschmacksnerv; vor allem die säuerlich-pikante Kabeljau-Ceviche.
Fürs perfekte Peru-Gefühl darf ein Pisco Sour nicht fehlen (7,90 Euro), ein erfrischend-schaumiger Cocktail aus dem peruanischen Nationalgetränk Pisco (einem Destillat aus Traubenmost), frisch gepresster Limette, weißem Rohrzucker, Eiklar und Angostura Bitter. Pisco gibt’s im Ollita Peruana natürlich auch pur, er schmeckt fruchtiger und weicher als der artverwandte Grappa. Ebenfalls sehr fein ist der peruanische Sauvignon Blanc Intipalka (6,20 Euro/0,2l).
Ein toller Erstbesuch mit aufmerksamem Service und nettem Plausch mit der Wirtin, der nach einer baldigen Wiederholung ruft.