Geschrieben am 10.03.2017 2017-03-10| Aktualisiert am
10.03.2017
Besucht am 09.03.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
A31, das bedeutete bisher zwischen Meppen und Leer Moor, Wiesen, Windräder, eine einsame und leere Autobahn und höchstens mal eine Imbissbude dazwischen. Die A31 nach Norden ist ein Weg zu wichtigen Kunden im norddeutschen Erdöl- und Erdgasfördergebiert. Entsprechend häufig fahre ich den besagten Abschnitt. Normalerweise gibt es dort nichts, was einen zu einer Einkehr bewegen würde. Jetzt war aber auf einer meiner letzten Fahrten dort an der Abfahrt Dörpen, Heede, Bourtange ein Restaurantschild aufgefallen, oben an einem neuen Gebäude, welches man von der Autobahn sehen konnte.
Auf dem Weg zu einer Gasverdichterstation führte mich mein Navi an eben dieser Abfahrt von der Autobahn. Und es war Mittagszeit. Kurz entschlossen gegen die Weisung meiner Beifahrerin nicht rechts, sondern links abgebogen und zu diesem neuen Restaurant gefahren. Auf den letzten 100 Metern fragt man sich, was einen Investor bewegt, hier ein Restaurant im Gewerbegebiet zu eröffnen.
Biegt man dann ins Gewerbegebiet, erblickt man als erstes eine große Betonmauer mit dem Schriftzug : Kannelloni - Pizza Pasta und noch irgendwas in großen roten Buchstaben unübersehbar auf grauem Beton. Italienische Küche, nicht die schlechtestes Alternative für ein Mittagessen und sicher besser als die Imbisskost, die schon wieder drohte im emsländisch-friesischen Gasfeld.
Das Gebäude ganz neu, mit einem im Bau befindlichen Anbau präsentierte sich einladend:
Vor dem Eingang eine schöne Terrasse für die wärmeren Tage, an meinem Besuchstag war das aber keine Alternative. Deswegen hinein in gute Stube, und das war sie dann wirklich. Hier hatte sich jemand sehr mit sehr viel Liebe ans Werk gemacht.
Edler Landstil, viel Holz in Naturtönen, große Weinregale als Raumteiler, gut gegliederter Raum, Tische für 2 bis 12 Personen, eine Theke mit Kuchentresen, Kaffeemaschinen. Der Betreiber nennt auch eine Kaffeerösterei sein eigen, dass das auch hier ein Thema war, konnte man augenblicklich erschnuppern. Auch die Tische präsentierten sich aufgeräumt und gemütlich.
Die Karte bietet italienische Küche, Pasta, Pizza und weiteres. Dazu kommt ein Frühstücksnagebot, Kuchen und die Kaffees der Rösterei. Man fühlt sich wirklich wohl. Das hatte ich so nicht erwartet.
Ich öffnete die Karte, an einer Tafel werden noch Tagesgerichte angeboten. Relativ schnell hatte ich mich für ein Pastagericht entschieden. Dazu eine Apfelsaftschorle, sehr stylisch von den Fritz-Buben aus Hamburg. Nach angemessener Wartezeit wurde mit mein Gericht serviert: Gebratenes Lachsfilet | auf Zitronen-Pasta, mit warmer Antipasti
Die Pasta soll hausgemacht sein laut Karte, also zuerst mal die getestet. Das war nicht die schlechteste meines Lebens. Al dente, das beherrscht die Küche. Bon. Der Lachs war gegrillt, mir persönlich ein Stück zu sehr. Er war zu durch gegrillt, ich mag es lieber ein wenig glasiger im Inneren, allerdings ist das mit Sicherheit im Emsland eine Minderheitsvorliebe. Dazu eine gut abgeschmeckte Zitronen-Sahne Sauce. Die Kombi war wirklich schmackhaft. Einzig die Antipasti wollten nicht recht dazu passen, aber ich aß die einfach vorweg separat und erledigte damit die nicht glückliche Kombination.
Und weil es so verlockend nach frisch geröstetem Kaffee roch, mußte noch ein Espresso sein.
Der war allerdings sehr sanft geröstet. Wenig Bitterstoffe, wenig Säure, mir fast ein wenig zu flach im Aroma. Aber auch hier gilt diese Wahrnehmung meinen eigenen Präferenzen in Sachen Kaffee.
Fazit: ich werde sicher wieder einkehren. Sicherlich die beste Autobahnpausenalternative zwischen Bottrop und Emden, die ich kenne. Ich komme gerne und sicher wieder.
Und unbedingt in den sehr stylischen Toiletten die kombinierten Wasser und Heißluft Armaturen ausprobieren! Da staunt der Ingenieur und der Laie wundert sich...wenn es einem die Hände unter dem Wasserhahn trocken föhnt!
A31, das bedeutete bisher zwischen Meppen und Leer Moor, Wiesen, Windräder, eine einsame und leere Autobahn und höchstens mal eine Imbissbude dazwischen. Die A31 nach Norden ist ein Weg zu wichtigen Kunden im norddeutschen Erdöl- und Erdgasfördergebiert. Entsprechend häufig fahre ich den besagten Abschnitt. Normalerweise gibt es dort nichts, was einen zu einer Einkehr bewegen würde. Jetzt war aber auf einer meiner letzten Fahrten dort an der Abfahrt Dörpen, Heede, Bourtange ein Restaurantschild aufgefallen, oben an einem neuen Gebäude, welches... mehr lesen
4.0 stars -
"Italieniensche Küche, Kuchen und weitere Leckereien im emsländischen Nirgendwo..........." Carsten1972A31, das bedeutete bisher zwischen Meppen und Leer Moor, Wiesen, Windräder, eine einsame und leere Autobahn und höchstens mal eine Imbissbude dazwischen. Die A31 nach Norden ist ein Weg zu wichtigen Kunden im norddeutschen Erdöl- und Erdgasfördergebiert. Entsprechend häufig fahre ich den besagten Abschnitt. Normalerweise gibt es dort nichts, was einen zu einer Einkehr bewegen würde. Jetzt war aber auf einer meiner letzten Fahrten dort an der Abfahrt Dörpen, Heede, Bourtange ein Restaurantschild aufgefallen, oben an einem neuen Gebäude, welches
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Auf dem Weg zu einer Gasverdichterstation führte mich mein Navi an eben dieser Abfahrt von der Autobahn. Und es war Mittagszeit. Kurz entschlossen gegen die Weisung meiner Beifahrerin nicht rechts, sondern links abgebogen und zu diesem neuen Restaurant gefahren. Auf den letzten 100 Metern fragt man sich, was einen Investor bewegt, hier ein Restaurant im Gewerbegebiet zu eröffnen.
Biegt man dann ins Gewerbegebiet, erblickt man als erstes eine große Betonmauer mit dem Schriftzug : Kannelloni - Pizza Pasta und noch irgendwas in großen roten Buchstaben unübersehbar auf grauem Beton. Italienische Küche, nicht die schlechtestes Alternative für ein Mittagessen und sicher besser als die Imbisskost, die schon wieder drohte im emsländisch-friesischen Gasfeld.
Das Gebäude ganz neu, mit einem im Bau befindlichen Anbau präsentierte sich einladend:
Vor dem Eingang eine schöne Terrasse für die wärmeren Tage, an meinem Besuchstag war das aber keine Alternative. Deswegen hinein in gute Stube, und das war sie dann wirklich. Hier hatte sich jemand sehr mit sehr viel Liebe ans Werk gemacht.
Edler Landstil, viel Holz in Naturtönen, große Weinregale als Raumteiler, gut gegliederter Raum, Tische für 2 bis 12 Personen, eine Theke mit Kuchentresen, Kaffeemaschinen. Der Betreiber nennt auch eine Kaffeerösterei sein eigen, dass das auch hier ein Thema war, konnte man augenblicklich erschnuppern. Auch die Tische präsentierten sich aufgeräumt und gemütlich.
Die Karte bietet italienische Küche, Pasta, Pizza und weiteres. Dazu kommt ein Frühstücksnagebot, Kuchen und die Kaffees der Rösterei. Man fühlt sich wirklich wohl. Das hatte ich so nicht erwartet.
Ich öffnete die Karte, an einer Tafel werden noch Tagesgerichte angeboten. Relativ schnell hatte ich mich für ein Pastagericht entschieden. Dazu eine Apfelsaftschorle, sehr stylisch von den Fritz-Buben aus Hamburg. Nach angemessener Wartezeit wurde mit mein Gericht serviert:
Gebratenes Lachsfilet | auf Zitronen-Pasta, mit warmer Antipasti
Die Pasta soll hausgemacht sein laut Karte, also zuerst mal die getestet. Das war nicht die schlechteste meines Lebens. Al dente, das beherrscht die Küche. Bon. Der Lachs war gegrillt, mir persönlich ein Stück zu sehr. Er war zu durch gegrillt, ich mag es lieber ein wenig glasiger im Inneren, allerdings ist das mit Sicherheit im Emsland eine Minderheitsvorliebe. Dazu eine gut abgeschmeckte Zitronen-Sahne Sauce. Die Kombi war wirklich schmackhaft. Einzig die Antipasti wollten nicht recht dazu passen, aber ich aß die einfach vorweg separat und erledigte damit die nicht glückliche Kombination.
Und weil es so verlockend nach frisch geröstetem Kaffee roch, mußte noch ein Espresso sein.
Der war allerdings sehr sanft geröstet. Wenig Bitterstoffe, wenig Säure, mir fast ein wenig zu flach im Aroma. Aber auch hier gilt diese Wahrnehmung meinen eigenen Präferenzen in Sachen Kaffee.
Fazit: ich werde sicher wieder einkehren. Sicherlich die beste Autobahnpausenalternative zwischen Bottrop und Emden, die ich kenne. Ich komme gerne und sicher wieder.
Und unbedingt in den sehr stylischen Toiletten die kombinierten Wasser und Heißluft Armaturen ausprobieren! Da staunt der Ingenieur und der Laie wundert sich...wenn es einem die Hände unter dem Wasserhahn trocken föhnt!