Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Somit rief mich einen Tag vor unserem Besuch der Koch von Fisch Matthiesen an und stellte die beschaffbaren Hummer vor. Es endete mit der Einigung, dass für meine Frau und mich ein Exemplar von etwa 1,2 KG zubereitet würde. Reicht völlig aus für ein gutes Abendessen für zwei.
Am Dienstagabend radelten wir also von Rantum nach Hörnum und standen um 18 Uhr vor dem Bistro und Fischladen. Hier herrschte der übliche Trubel, Bewirtung im Bistro ist durchgängig, ab 18 Uhr mit Reservierung, dann noch die Kunden für den Laden und das take away. Zusammen mit dem stetigen Kundenstrom bei der Bäckerei Lund gegenüber ist hier immer was los.
Das Wetter präsentierte sich hochsommerlich, Frau fragte nach einem Tisch für uns draußen. Die junge Frau Matthiesen nickte und wies uns einen der Bistro-Hochtische vor dem Schaufenster zu. Prima, wir richteten uns an der verkehrsberuhigten Rantumer Straße ein. Ein bisschen Autoverkehr störte nicht, eher waren die vielen Fußgänger erfolgreiche Verhinderer von zu schnellem fahren.
Der Koch hatte noch was zu klären und fragte welche Beilagen wir wünschen würden. Die Frage nach Bratkartoffeln erstaunte etwas. Gibt es echt Kunden, die Bratkartoffeln zu Hummer ordern? Wir können uns das nicht vorstellen und wollten den ganz schlicht, und nahmen einfach Mayonnaise, Brot und Salat dazu.
Die Weinkarte ist sehr Basic im Bistro, aber Familie Matthiesen hat an der Mosel einen Weinberg, der durch ein örtliches Weingut bewirtschaftet wird. Heraus kommt ein ordentlicher, eher Kabi-Feeling vermittelnder "trockener" Riesling.
Ein Sauvignon blanc von der Loire, oder auch ein schöner Burgunder weiß wäre natürlich willkommen gewesen, aber man kann nicht alles haben. Irgendwann kamen dann auch unsere Speisen an den Tisch. Salat, Brot, Hummer, mehr würde es ja nicht werden. Passte alles knapp auf den Tisch.
Die Küche hatte den schon ausgelöst, welch ein Luxus. Ich hatte extra nicht allzu feine Klamotten angezogen in Erwartung von mehr Handarbeit beim zerlegen. Brot, Mayonnaise und Salat waren Begleiter zu einem noch nicht wieder völlig kaltem Hummer.
Finde ich es besser, wenn der Kollege vorher präsentiert wird, und dann gekocht wird, oder wenn er schon abgekühlt und Verzehrfähig serviert wird? Ich bin eher für erstes zu haben. Aber das kann man bei einem zweiten Besuch vorher noch besser abklären.
Der servierte Hummer an sich war ohne jeden Fehl und Tadel! Und wenn der so gut ist, dann braucht es halt außer Brot, Butter oder Mayonnaise nichts. Selbst auf den Salat hätte ich verzichten können, aber stören tat der ganz gewiss auch nicht. Das Abendessen hinterließ zwei zufriedene Rheinenser auf Sylt!
Ab zum Fazit. Mehr und mehr entwickelt sich das Bistro von Fisch Matthiesen zu einem schönen Ort für eine Einkehr. Die Karte las sich an unserem Abend wirklich verlockend, auch abseits unseres Hummers. Und ist auch in Sachen Preis für die Gerichte inzwischen ein sehr gutes Angebot auf Sylt. Die etwas arg limitierte Weinkarte verschmerze ich dann, gibt ja genug andere Gelegenheiten auf Sylt viel Geld für Wein auszugeben. Ich empfehle immer einen Besuch bei Matthiesen, wenn man auf der Insel ist!