Geschrieben am 27.12.2024 2024-12-27| Aktualisiert am
27.12.2024
Besucht am 22.12.2024Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Das Irodion in Fellbach musste zum Ende 2023 seine Pforten in der Bahnhofsstraße schließen. Die Fellbacher Stadtwerke, denen das Gebäude gehört, expandierten und brauchten Räume.
Die Nachricht kam in den Gazetten überraschend und machte auch uns etwas sprach- und ratlos.
Als sich dann der Pulverdampf lichtete ergab sich die Möglichkeit des Hauses in die verlassenen Räume der „Alten Kelter“ in Fellbach zu ziehen. Dieser Umzug war, wie wir nach unserem Besuch feststellen können, zwar im Innenbereich nicht ganz so elegant wie entspannt eingerichtet, aber noch immer recht gediegen und angenehm. Ein ganz großer Vorteil der neuen Örtlichkeit ist der große Parkplatz der alten Kelter direkt daneben. In Fellbach sind Parkplätze normalerweise wertvolles Gut. Hier sind sie gar inflationär vorhanden. Unterm Strich hat das Irodion sicherlich gewonnen.
Ob auch der Gast gewinnen wird, das sollte an diesem Tag mal herausgefunden werden.
Daß wir nicht als Verlierer auf der ganzen Strecke herausgehen würden, das darf schon mal gespoilert werden. Hatte das Haus, speziell die Kombüse, an alter Wirkungsstätte doch einen hervorragenden Ruf. Und den wird es ja wohl hoffentlich nicht ganz eingebüßt haben.
Töchterchen wohnt mittlerweile in Fellbach. Und das auch noch in fußläufiger Nähe. Und mit „fußläufiger Nähe“ meine ich nicht „machbar“ sondern eher den „Sonntagnachmittagsrentnerspatziergang“ oder eben metrisch ausgedrückt: 400m.
Dennoch waren wir mit dem Auto da (wir wohnen schließlich nicht in Fellbach) und genossen sehr die Parkplatzsituation. Direkt am Haus gibt es deren 5 und eben über die Straße an der alten Kelter eine ganze Menge.
Im Haus gibt es noch eine Tiefgarage. Diese ist dem Umstand geschuldet, dass es noch ein Hotel (namens „Alte Kelter“ … jaja, sehr virtuos…. Da können sich manche Frisiersalons noch eine Scheibe abschneiden) beherbergt, welches aber nicht zum Restaurant gehört.
Der Eingang grüßt mit zwei Stufen, ob es von der TG einen Aufzug gibt, weiß ich leider nicht.
Da sich die Toiletten ebenfalls im UG, und damit vermutlich auf Höhe der TG, befinden, wäre ein Aufzug sicherlich kein falscher Fehler nicht.
Drinnen wird man umgehend freundlich begrüßt und, ja, die Reservierung abgefragt. Irgendwie ja ein gutes Zeichen, wenn noch immer reserviert werden sollte. Das kann ich auch empfehlen. Am Wochenende geht fast nichts ohne.
Umgehend sind die Karten am Tisch und es wird einem eine kurze, angemessene Zeit gegeben die Getränkeseite zu überfliegen. Alsbald ist dann die freundliche Bedieneuse da und nimmt die Getränkewünsche auf.
Diese erstreckten sich bei uns auf
A-Schorle (0,4L zu 4,30€)
Spezischorle (0,4L zu 4,30€) und
Weizenbier (0,5L zu 4,70€)
Wie so oft war mal wieder das alkoholische Getränk der Preis-Leistungssieger. Nicht unbedingt verständlich, ist aber landauf landab zu allermeist so. Als Besteller dieses leckeren Wässerchens macht mir das aber nicht mal garnix aus.
Das Spezischorle wurde halb Spezi, halb Mineralwasser geordert und es wurde auch um Eiswürfel gebeten. Was überhaupt kein Problem darstellte und passend geliefert wurde. Die Getränke allgemein kamen zügig. Und zwar mitsamt des obligatorischen Ouzo, welcher sehr passabel schmeckte.
Die Vorspeisen erreichten uns nach der Zeit die sie eben benötigten, wenn etwas Warmes dabei ist.
Gleich vorab: Die Chronistenpflicht wurde anfangs grob vernachlässigt und als ich endlich darauf gestoßen wurde, waren dreiviertel der Pita und ein Teil des Zaziki schon weg. Alles aufgefressen, von fremden Leuten hier ;-). Selbst die Peperoni, zuvor sauberst aufgereiht, hatten ihren Spieß schon an der Garderobe abgegeben.
Ein angenehm cremiges Zaziki (5,90€; Knoblauch dürfte wie immer gerne mehr drin sein) wurde begleitet von einer gut gewürzten und angenehm fluffigen Pita (3,50€).
Dazu, natürlich, gegrillte Peperoni mit Knoblauch (7,50€). Mit denen wurde dann das Knoblauchdefizit des Zaziki locker egalisiert, wenn nicht gar übergaigelt.
So durfte es gerne weiter gehen.
Die Hauptspeisen dauerten dann ein wenig aber mitnichten unangenehm.
Zuvorderst mal die Salate.
Und, oh Wunder, mal ein Grieche mit ansprechenden Salattellerchen die nicht nur mit einer unsäglichen (Fertig-) Joghurtsoße auf Eissalat übergossen wurden, sondern ein wirklich gutes Essig-Öl-Dressing und auch verschiedene Salate beinhalteten. Und obendrauf gab es noch eine Art leichtes Zwiebelrelish. Ja is denn heut scho Weihnachten?
Töchterchen freute sich über ihre…. ähm… „warme Vorspeisen“ (15,50€).
Sie isst meist vegetarisch und selbst da sind die Griechen ja gar nicht schlecht aufgestellt. Auch wenn ihnen der Ruf des Fleischtempels gerne hinterher gesagt wird. Aber das sind ja eigentlich eher die Balkanesen.
Sie ergötzte sich also an einer großen, fein gewürzten Grillpaprika, paniertem und gut gewürztem Schafsköse, panierter, rezenter Zucchini, den seltsamen griechischen Bohnen (denen ich mal wirklich nichts abgewinnen kann) und was weiß ich noch. Letztlich war sie sehr zufrieden mit ihrem Teller und damit hat dann die Küche ja auch alles richtig gemacht! Zufriedenes Töchterlein!
Meine liebe Frau fand mit der Dimitra-Platte (20,00€) ihren Zugang zur griechischen Küche. Souvlaki, Schnitzel, Suzuki, Gyros, Reis, Pommes und eben Beilagensalat.
Sie erbat anstelle des Souvlaki ein Stück Leber, was problemlos austauschbar war. Einzig das klitzekleine Manko, dass der Koch die Leber nachreichte, da sie ihm irgendwie „rausgerutscht“ war, wäre aber eigentlich nicht mal zu erwähnen, denn die Leber war die kleine Wartezeit allemal wert. Das Gyros war gut gewürzt und angenehm fein geschnitten. Mit der passenden Gewichtung weicher und krosser Bestandteile. Die anderen Schweinereien ebenfalls angenehm gewürzt und nichts doppelt gestorben, also noch schön saftig. Die Pommes waren anständige Ware. Dünn und knusprig und innen noch weich. Auch der tomatisierte Reis fand bei meiner Frau Gefallen.
Kommen wir nun zum Problembären am Tisch.
Klar, war mir noch gewahr, wie gut das überbackene Gyros in Metaxasoße im Irodion immer schmeckte. Und genauso klar, dass ich es mal wieder bestellte.
Der eher beiläufig geäußerten und nicht besonders ernsten Bitte um etwas mehr Metaxasoße wurde vollumfänglich entsprochen. Die war schon zum reinlegen gut.
Auch das Gyros darin konnte überwiegend gefallen.
Nun komme ich aber zu meinen zwei mehr oder minder „kleinen“ Kritikpunkten.
Das Gyros in der Metaxasoße war nicht durchgängig dünn geschnitten sondern mitunter eine Spur sehr dick. Dabei litt natürlich auch etwas der knusprige Part daran.
Diesen sollten wohl die Pommes wieder rein holen, denn meine Pommes waren für meinen Geschmack die berühmte Minute zu lange in der Fritteurin.
Das war zwar etwas schade, tat dem allgemeinen Genuss hier zu essen aber keinerlei Abbruch.
Klug wäre es gewesen, bei der zwischenzeitlichen Abfrage ob alles stimme (wurde am Schluß auch nochmals erfragt), dies zu erwähnen. Faul vom Essen war mir aber nicht nach einer Diskussion oder irgendetwas das mein mittlerweile dann doch erreichtes vollgefressenes „Homm“ aus dem Gleichgewicht bringen würde.
Der nächste Besuch ist zwar noch nicht datiert, wird aber mit Sicherheit nicht lange auf sich warten lassen. Dann werde ich wohl darum bitten das Gyros in der Metaxasoße doch bitte ebenso dünn zu schneiden wie dereinst in der alten Heimstatt am Bahnhof. Und die Pommes sehe ich sowieso nur als Ausrutscher.
Am Schluß gab’s noch ein Likörchen. Das Leben muss ja schließlich weiter gehen. Nein, kein Likörchen, irgend so ein Mixdingens, welches aber ganz nett schmeckte. Den Ouzo hatte ich wegen der anstehenden Fahrt dann doch dankend abgelehnt.
Das Irodion in Fellbach musste zum Ende 2023 seine Pforten in der Bahnhofsstraße schließen. Die Fellbacher Stadtwerke, denen das Gebäude gehört, expandierten und brauchten Räume.
Die Nachricht kam in den Gazetten überraschend und machte auch uns etwas sprach- und ratlos.
Als sich dann der Pulverdampf lichtete ergab sich die Möglichkeit des Hauses in die verlassenen Räume der „Alten Kelter“ in Fellbach zu ziehen. Dieser Umzug war, wie wir nach unserem Besuch feststellen können, zwar im Innenbereich nicht ganz so elegant... mehr lesen
4.5 stars -
"Dimitri Stupakis (Austauschstundet) hätte sicherlich auch Gefallen gefunden" AndiHaDas Irodion in Fellbach musste zum Ende 2023 seine Pforten in der Bahnhofsstraße schließen. Die Fellbacher Stadtwerke, denen das Gebäude gehört, expandierten und brauchten Räume.
Die Nachricht kam in den Gazetten überraschend und machte auch uns etwas sprach- und ratlos.
Als sich dann der Pulverdampf lichtete ergab sich die Möglichkeit des Hauses in die verlassenen Räume der „Alten Kelter“ in Fellbach zu ziehen. Dieser Umzug war, wie wir nach unserem Besuch feststellen können, zwar im Innenbereich nicht ganz so elegant
Kurztripp nach Regensburg, das Zimmer dauert noch ein bisschen so machten wir uns auf den Weg für eine Kleinigkeit zum essen. Hier am Bahnhof blieben wir dann schon hängen. Spotzl ist momentan auf einem Tom Kha Gai Tripp. Hier waren wir schon mal und was unsere Kritik von damals sagte konnten wir nicht nachlesen da GG mit der App ja seit längeren schon nicht funktioniert. Schade , ist schon praktisch wenn man vor Ort lesen könnte ob es sich lohnt wieder hier zu essen und was man lassen sollte , also ohne Info einfach probieren. Es befindet sich im Hauptbahnhof von Regensburg, das andere wurde alles bereits in unserer Vorkritik schon beschrieben.
Der Service war diesmal allerdings freundlicher und den Bon bekamen wir auch mit . Den Pipser und die Ansage sind noch gleich, aber alles befindet sich bei der Abholung mit dabei. Es gab auch noch bei dieser ein – bitte schön-.
An der Sauberkeit hat sich nichts geändert allerdings am Ambiente. Früher gab es hier giftgrüne Stühle mit Art Kunstlederbezug nun sind es weiße Kunststoffstühle mit orangen Sitzkissen. Die Stühle früher fanden wir gemütlicher.
Wir hatten Tom Kha Soup – aromatische Kokosmilch-Suppe mit Champignons und Thai Kräutern wahlweise mit Huhn für 4,50 € und sauer scharf Suppe für 3,90 €
Für den Preis war schon was drinnen in den Schälchen. Die Thom Kha Suppe war sehr schön heiß gereicht worden. Das Hühnchen war noch zart und saftig und auch reichlich vertreten genauso wie die Champignons die noch schön Biss hatten. Zusätzlich gab es noch Brokkoli, Zucchini, Frühlingszwiebelringe die alle noch nicht verkocht waren. Ein Tomatenachtel gesellte sich dazu, was sich uns nicht erschloss –warum. Etwas frischer Koriander wurde noch darüber gestreut. Die Kokosmilch kam gut durch , war aber nicht zu dominant. Die Farbe und der Geschmack denken wir kommt von einer Currypaste. Geschmacklich war sie nicht schlecht , aber sehr mild in der schärfe. Da hätten wir uns etwas mehr wums gewünscht. Die Suppe schmeckte nicht schlecht, aber wir hätten hier noch gerne bei einer solchen Suppe etwas Säure dabei z.B von Kafir Blättern oder Limettensaft.
Die andere Suppe war leider nur noch lauwarm, schade, wir haben eine Suppe immer gern heiß. Es gab klein geschnittenes Gemüse mit drinnen und auch verschiedene Fleischsorten in kleinen Würfeln. So wie man sie kennt und fast überall bekommt. Geschmacklich war sie gut abgeschmeckt. Das sauer kam gut durch , das scharf hielt sich etwas zurück, wir würden sagen sie war würzig.
Die Suppen schmeckten, waren nichts besonderes, durchschnitt würden wir sagen. Man muss auch bedenken wo man ist .Für unseren Besuch am 31.10.24 geben wir 3,5 Sterne
Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und viele Kulinarische Genüsse in 2025
Kurztripp nach Regensburg, das Zimmer dauert noch ein bisschen so machten wir uns auf den Weg für eine Kleinigkeit zum essen. Hier am Bahnhof blieben wir dann schon hängen. Spotzl ist momentan auf einem Tom Kha Gai Tripp. Hier waren wir schon mal und was unsere Kritik von damals sagte konnten wir nicht nachlesen da GG mit der App ja seit längeren schon nicht funktioniert. Schade , ist schon praktisch wenn man vor Ort lesen könnte ob es sich lohnt... mehr lesen
Asiagourmet
Asiagourmet€-€€€Schnellrestaurant, Take Away094159999353Bahnhofstraße 18, 93047 Regensburg
3.5 stars -
"Auf gut Glück nochmal hin gegangen. GG App geht ja nicht" manowar02Kurztripp nach Regensburg, das Zimmer dauert noch ein bisschen so machten wir uns auf den Weg für eine Kleinigkeit zum essen. Hier am Bahnhof blieben wir dann schon hängen. Spotzl ist momentan auf einem Tom Kha Gai Tripp. Hier waren wir schon mal und was unsere Kritik von damals sagte konnten wir nicht nachlesen da GG mit der App ja seit längeren schon nicht funktioniert. Schade , ist schon praktisch wenn man vor Ort lesen könnte ob es sich lohnt
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Die Nachricht kam in den Gazetten überraschend und machte auch uns etwas sprach- und ratlos.
Als sich dann der Pulverdampf lichtete ergab sich die Möglichkeit des Hauses in die verlassenen Räume der „Alten Kelter“ in Fellbach zu ziehen. Dieser Umzug war, wie wir nach unserem Besuch feststellen können, zwar im Innenbereich nicht ganz so elegant wie entspannt eingerichtet, aber noch immer recht gediegen und angenehm. Ein ganz großer Vorteil der neuen Örtlichkeit ist der große Parkplatz der alten Kelter direkt daneben. In Fellbach sind Parkplätze normalerweise wertvolles Gut. Hier sind sie gar inflationär vorhanden. Unterm Strich hat das Irodion sicherlich gewonnen.
Ob auch der Gast gewinnen wird, das sollte an diesem Tag mal herausgefunden werden.
Daß wir nicht als Verlierer auf der ganzen Strecke herausgehen würden, das darf schon mal gespoilert werden. Hatte das Haus, speziell die Kombüse, an alter Wirkungsstätte doch einen hervorragenden Ruf. Und den wird es ja wohl hoffentlich nicht ganz eingebüßt haben.
Töchterchen wohnt mittlerweile in Fellbach. Und das auch noch in fußläufiger Nähe. Und mit „fußläufiger Nähe“ meine ich nicht „machbar“ sondern eher den „Sonntagnachmittagsrentnerspatziergang“ oder eben metrisch ausgedrückt: 400m.
Dennoch waren wir mit dem Auto da (wir wohnen schließlich nicht in Fellbach) und genossen sehr die Parkplatzsituation. Direkt am Haus gibt es deren 5 und eben über die Straße an der alten Kelter eine ganze Menge.
Im Haus gibt es noch eine Tiefgarage. Diese ist dem Umstand geschuldet, dass es noch ein Hotel (namens „Alte Kelter“ … jaja, sehr virtuos…. Da können sich manche Frisiersalons noch eine Scheibe abschneiden) beherbergt, welches aber nicht zum Restaurant gehört.
Der Eingang grüßt mit zwei Stufen, ob es von der TG einen Aufzug gibt, weiß ich leider nicht.
Da sich die Toiletten ebenfalls im UG, und damit vermutlich auf Höhe der TG, befinden, wäre ein Aufzug sicherlich kein falscher Fehler nicht.
Drinnen wird man umgehend freundlich begrüßt und, ja, die Reservierung abgefragt. Irgendwie ja ein gutes Zeichen, wenn noch immer reserviert werden sollte. Das kann ich auch empfehlen. Am Wochenende geht fast nichts ohne.
Umgehend sind die Karten am Tisch und es wird einem eine kurze, angemessene Zeit gegeben die Getränkeseite zu überfliegen. Alsbald ist dann die freundliche Bedieneuse da und nimmt die Getränkewünsche auf.
Diese erstreckten sich bei uns auf
A-Schorle (0,4L zu 4,30€)
Spezischorle (0,4L zu 4,30€) und
Weizenbier (0,5L zu 4,70€)
Wie so oft war mal wieder das alkoholische Getränk der Preis-Leistungssieger. Nicht unbedingt verständlich, ist aber landauf landab zu allermeist so. Als Besteller dieses leckeren Wässerchens macht mir das aber nicht mal garnix aus.
Das Spezischorle wurde halb Spezi, halb Mineralwasser geordert und es wurde auch um Eiswürfel gebeten. Was überhaupt kein Problem darstellte und passend geliefert wurde. Die Getränke allgemein kamen zügig. Und zwar mitsamt des obligatorischen Ouzo, welcher sehr passabel schmeckte.
Die Vorspeisen erreichten uns nach der Zeit die sie eben benötigten, wenn etwas Warmes dabei ist.
Gleich vorab: Die Chronistenpflicht wurde anfangs grob vernachlässigt und als ich endlich darauf gestoßen wurde, waren dreiviertel der Pita und ein Teil des Zaziki schon weg. Alles aufgefressen, von fremden Leuten hier ;-). Selbst die Peperoni, zuvor sauberst aufgereiht, hatten ihren Spieß schon an der Garderobe abgegeben.
Ein angenehm cremiges Zaziki (5,90€; Knoblauch dürfte wie immer gerne mehr drin sein) wurde begleitet von einer gut gewürzten und angenehm fluffigen Pita (3,50€).
Dazu, natürlich, gegrillte Peperoni mit Knoblauch (7,50€). Mit denen wurde dann das Knoblauchdefizit des Zaziki locker egalisiert, wenn nicht gar übergaigelt.
So durfte es gerne weiter gehen.
Die Hauptspeisen dauerten dann ein wenig aber mitnichten unangenehm.
Zuvorderst mal die Salate.
Und, oh Wunder, mal ein Grieche mit ansprechenden Salattellerchen die nicht nur mit einer unsäglichen (Fertig-) Joghurtsoße auf Eissalat übergossen wurden, sondern ein wirklich gutes Essig-Öl-Dressing und auch verschiedene Salate beinhalteten. Und obendrauf gab es noch eine Art leichtes Zwiebelrelish. Ja is denn heut scho Weihnachten?
Töchterchen freute sich über ihre…. ähm… „warme Vorspeisen“ (15,50€).
Sie isst meist vegetarisch und selbst da sind die Griechen ja gar nicht schlecht aufgestellt. Auch wenn ihnen der Ruf des Fleischtempels gerne hinterher gesagt wird. Aber das sind ja eigentlich eher die Balkanesen.
Sie ergötzte sich also an einer großen, fein gewürzten Grillpaprika, paniertem und gut gewürztem Schafsköse, panierter, rezenter Zucchini, den seltsamen griechischen Bohnen (denen ich mal wirklich nichts abgewinnen kann) und was weiß ich noch. Letztlich war sie sehr zufrieden mit ihrem Teller und damit hat dann die Küche ja auch alles richtig gemacht! Zufriedenes Töchterlein!
Meine liebe Frau fand mit der Dimitra-Platte (20,00€) ihren Zugang zur griechischen Küche. Souvlaki, Schnitzel, Suzuki, Gyros, Reis, Pommes und eben Beilagensalat.
Sie erbat anstelle des Souvlaki ein Stück Leber, was problemlos austauschbar war. Einzig das klitzekleine Manko, dass der Koch die Leber nachreichte, da sie ihm irgendwie „rausgerutscht“ war, wäre aber eigentlich nicht mal zu erwähnen, denn die Leber war die kleine Wartezeit allemal wert. Das Gyros war gut gewürzt und angenehm fein geschnitten. Mit der passenden Gewichtung weicher und krosser Bestandteile. Die anderen Schweinereien ebenfalls angenehm gewürzt und nichts doppelt gestorben, also noch schön saftig. Die Pommes waren anständige Ware. Dünn und knusprig und innen noch weich. Auch der tomatisierte Reis fand bei meiner Frau Gefallen.
Kommen wir nun zum Problembären am Tisch.
Klar, war mir noch gewahr, wie gut das überbackene Gyros in Metaxasoße im Irodion immer schmeckte. Und genauso klar, dass ich es mal wieder bestellte.
Der eher beiläufig geäußerten und nicht besonders ernsten Bitte um etwas mehr Metaxasoße wurde vollumfänglich entsprochen. Die war schon zum reinlegen gut.
Auch das Gyros darin konnte überwiegend gefallen.
Nun komme ich aber zu meinen zwei mehr oder minder „kleinen“ Kritikpunkten.
Das Gyros in der Metaxasoße war nicht durchgängig dünn geschnitten sondern mitunter eine Spur sehr dick. Dabei litt natürlich auch etwas der knusprige Part daran.
Diesen sollten wohl die Pommes wieder rein holen, denn meine Pommes waren für meinen Geschmack die berühmte Minute zu lange in der Fritteurin.
Das war zwar etwas schade, tat dem allgemeinen Genuss hier zu essen aber keinerlei Abbruch.
Klug wäre es gewesen, bei der zwischenzeitlichen Abfrage ob alles stimme (wurde am Schluß auch nochmals erfragt), dies zu erwähnen. Faul vom Essen war mir aber nicht nach einer Diskussion oder irgendetwas das mein mittlerweile dann doch erreichtes vollgefressenes „Homm“ aus dem Gleichgewicht bringen würde.
Der nächste Besuch ist zwar noch nicht datiert, wird aber mit Sicherheit nicht lange auf sich warten lassen. Dann werde ich wohl darum bitten das Gyros in der Metaxasoße doch bitte ebenso dünn zu schneiden wie dereinst in der alten Heimstatt am Bahnhof. Und die Pommes sehe ich sowieso nur als Ausrutscher.
Am Schluß gab’s noch ein Likörchen. Das Leben muss ja schließlich weiter gehen. Nein, kein Likörchen, irgend so ein Mixdingens, welches aber ganz nett schmeckte. Den Ouzo hatte ich wegen der anstehenden Fahrt dann doch dankend abgelehnt.