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Gar nicht traurig war ich dann an unserem 2. Zingstabend. Denn es war wirklich kühl und ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn das Essen so schnell kalt wird. Der Platz im Restaurant also genau richtig.
In diesem Jahr konnten wir „per pedes“ zum Restaurant spazieren.
Bei unserem Eintreffen waren wir irritiert: Die Terrasse war weg!
Terrasse mit Windschutz
Ach nein. Bei schlechter Witterung können die drei offenen Seiten mit stabilen Kunststoffrollos verschlossen werden, die schöne Aussicht ist somit für die Gäste weg. Das sieht nicht so hübsch von außen aus, aber das Restaurant hat so etliche Plätze zusätzlich gewonnen. Heizstrahler sind auch vorhanden. Besser so als frieren.
Innen wurden wir freundlich empfangen, unsere Reservierung abgefragt.
Das Restaurant war schon gut besucht und ich sehr froh über unsere Reservierung.
Die junge Servicemitarbeiterin begleitete und zum Tisch, reichte die Karten und fragte erste Wünsche
= 1 Flasche Selters Mineralwasser, 0, 5 l - € 4,90, ab.
Zum Aperitif bestellte ich 1 Aperol Spritz - € 5,20.
Aperitif
Mein Mann ging gleich zum trockenen Müller-Thurgau, 0,25 l - € 5,30 über.
Die gewählte Vorspeise meines Mannes: Tatar vom Heringsfilet nach Matjesart auf Kartoffelpuffer, kleines Salatbouquet - € 8,90.
Tatar vom Heringsfilet,, Kartoffelpuffer, Salatbouquet
Das Tatar war ganz wunderbar abgestimmt. Mild-säuerlich, mit Zwiebeln, Kräutern, Essiggurke und Möhren, alles fein geschnitten, abgestimmt.
Der Kartoffelpuffer war nicht hausgemacht, mein Mann fand ihn aber geschmacklich gut. Etwas mehr Röstaromen hätte er vertragen können. Insgesamt eine gute Vorspeise!
Für mich gab es: Kleiner gemischter Salat mit Croutons, Balsamicodressing - € 5,90.
Kleiner gemischter Salat
Dieser Salat gefiel mir schon mal deutlich besser als am Vorabend. Blattsalat mit einen gut abgestimmten Dressing, obenauf feine separat angemachte Rohkostsalate und Tomaten. Und das Baguette war frisch aufgeschnitten.
Zu unseren Hauptspeisen bestellten wir noch einen Hügelheimer Weißburgunder, 0,5 l - € 10,60.
Die Zeitfolge der Gänge wurde durch den Service geschickt geregelt. Nach dem Abräumen des Vorspeisengeschirrs kamen die vernehmbaren Ansagen in der Küche „ Tisch … kann weiter“. So war auch die Wartezeit auf unser Hauptgericht genau passend.
Für uns beide:
Fischplatte „Kranichrast“. Filets von Dorsch, Zander und Lachs, Garnelen, hausgemachte Remoulade, Pommes (getauscht da die Bratkartoffeln mit Speck bei hohem Gästeaufkommen vorgebraten werden) je € 22,90.
Fischteller mit Pommes
Auch hier gab es keinen Grund zur Klage. Tadellos gebratene, saftige Fischfilets. Die Garnelen noch leicht glasig. Knusprige Pommes und die Remoulade war richtig klasse.
An der Portion hatten wir gut zu knabbern. Dorsch und Zander als regionaler Fisch überzeugten am Meisten.
Was fehlte bei den Desserts? Die Crème brûlée!!! Mein Mann schaffte tatsächlich noch ein Dessert.
Da musste dann der nächste französische Klassiker, die Mousse au Chocolat, € 7,90, herhalten.
Mousse au Chocolat
Luftig wie sie sein soll. Nicht zu süß. Dazu Rote Grütze. Passt!
Unser zweiter Besuch überzeugte uns wieder sehr.
Leider machten die Frösche eine Pause und das Froschkonzert fiel aus.
Gerne wollten wir für den letzten Zingstabend (der einzige nicht vorreservierte Abend) nochmals hier einkehren. Aber an der klaren Ansage des Restaurantleiters gab es nichts zu rütteln: Ab 1.6. werden für die Sommersaison keine Reservierungen angenommen. Die Personalsituation ist zu dünn, viele Gäste halten sich nicht an die reservierten Zeiten oder erscheinen einfach gar nicht (ohne abzusagen). Man nimmt die Gäste ab sofort so an, wie es machbar ist. Verständlich. Aber am letzten Abend werden wir wohl nicht das Risiko eingehen, noch irgendwo etwas anderes suchen zu müssen.
Die Kranichrast. Gleicher Preis bei Kaffee und Kuchen wie 2020,