Pizza sollte im Belag eine ausgewogene Komposition aus Käse und Tomaten sein.
Nun denn, verschiedene Besorgungen in der Stadt erledigt unterwegs zwischen Elberfeld und Barmen und hungrig schwankte ich zwischen Currywurst aus meiner Lieblingsbude oder einer Kleinigkeit in nettem Ambiente, wo man beim Essen sitzen bleiben kann und etwas entspannen kann.
Da steht einiges zur Auswahl und das erste Lokal an dem ich vorbei kommen sollte war das italienische Restaurant „La Mamma“, welches mir bis dahin unbekannt war.
Innen brannte Licht, also Wagen auf dem Seitenstreifen abgestellt und hinein. Untergebracht in einer alten Villa aus der Gründerzeit, leider direkt an der Talachse gelegen betritt man das Restaurant durch eine doppelflügelige Tür, muss im Eingang durch ein recht imposantes Entree drei Stufen hinauf um die Ecke und steht...... leider in einem doch eher enttäuschenden Ambiente.
Terracottafarbener Boden, und schöne hohe Raumarchitektur, aber was dann schweinchenrosafarbene Wände in einer seltsamen Wischtechnik und biederes Mobiliar, schwere Binsenstühle und weiß eingedeckte Tische, Messer und Gabel liegen bereit, eine Papierserviettenkegel dazwischen. Grünpflanzen auf den Fensterbrettern und einige goldgerahmte Bilder und Spiegel an den Wänden.
Im Hintergrund ein Kellner, nur Blickkontakt, ich deutete dieses so, dass ich mir einen Tisch aussuchen durfte. Zwei waren belegt, ich suchte mir einen mir genehmen im Nebenraum aus.
Der Kellner erschien kurze Zeit später, brachte die Karte und fragte nach dem Getränkewunsch – Eine Apfelschorle.
Die Karte mit Einsteckblättern in Prospekthüllen enthielt einen Querschnitt der italienische Küche. Eine Anzahl Pizzen und Nudelgerichte, dazu einige Fleischgerichte das teuerste Rinderfilet bei 24 €, verschieden Meeresfrüchte und Fischgerichte wie Dorade und Schwertfisch.
Ich studierte die Karte in Ruhe und entschied mich dann für die „Monopolypizza vier Bahnhöfe“ - Quattro Stagioni zu 9,50 €.
Zwischenzeitlich kam als Gruß aus der Küche ein Scheibe Bruschetta mit Tomatenwürfeln, recht knoblauchlastig gewürzt.
Die Pizza absolut rund, pfannengeformt, belegt mit frischen Champignons, Spinat, Schinken und Thunfisch und einer mir persönlich zu dicken Käseschicht – andere lieben das, ich aber eher weniger Käse damit der Teig, Tomaten und andere Beläge ihre Aromen entwickeln können.
Auch war mir der Teig etwas zu dick – hat aber auch mit persönlichen Vorlieben zu tun oder auch nicht - wenn ich an die Pizzen denke, welche ich kürzlich in Italien genossen habe, da klingt es so, als wenn man in eine zugefrorene Pfütze tritt, wenn man den Teig bricht.
Nur wo waren hier die Tomaten, die sich nur an einer leicht rötlichen Verfärbung des Teigs festmachen ließen. Tomatengeschmack war da leider keiner. Darüber hinaus war ob des stumpfen Messers auch einiges an Arbeit nötig die Pizza zu zerteilen.
Auf die abschließende Frage, ob es geschmeckt hat, bemängelte ich den fehlenden Tomatengeschmack – ob die Pizza zu trocken gewesen wäre? – Nein, dieses nun auch nicht.
Fazit:
Ich weiß, dass ich meine Stammpizzeria hier zu hoch bewertet habe, da bin ich auch ganz subjektiv gewesen, aber wenn ich diese Pizza jetzt in meine Erfahrungen einordnen muss, dann fällt sie leider doch ziemlich ab, sowohl subjektiv, wie auch objektiv.
Der Service war okay, das Ambiente naja. Hier fehlt es an Details und einer innenarchitektonischen Grundstimmung
Die Sauberkeit soweit in Ordnung.
Bewertet wird hier ausdrücklich nur die Pizza, insowiet reduziert sich die Aussagekraft meiner Bewertung bezüglich des Essens auf diese.
Anmerkung:
Ich habe mich entschlossen, hier den Gesamteindruck (nicht die einzelnen Bereiche) so wie unser Kollege kgsbus nach dem Schema von "Küchenreise" zu bewerten.
Dieser Bewertungshintergrund löst sich von einer Restaurantklassifizierung ab. "Gern wieder" das kann sowohl für ein Sternelokal wie auch für eine Pizzeria oder einen Imbiss gelten. Das finde ich fair, wird jeder Restaurantkategorie gerecht und ich würde es schön finden, wenn sich weitere Freunde dem anschließen würden und sich dieses für den Gesamteindruck hier durchsetzten würde.
Gesamteindruck: 2 - kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Pizza sollte im Belag eine ausgewogene Komposition aus Käse und Tomaten sein.
Nun denn, verschiedene Besorgungen in der Stadt erledigt unterwegs zwischen Elberfeld und Barmen und hungrig schwankte ich zwischen Currywurst aus meiner Lieblingsbude oder einer Kleinigkeit in nettem Ambiente, wo man beim Essen sitzen bleiben kann und etwas entspannen kann.
Da steht einiges zur Auswahl und das erste Lokal an dem ich vorbei kommen sollte war das italienische Restaurant „La Mamma“, welches mir bis dahin unbekannt war.
Innen brannte Licht, also Wagen... mehr lesen
Ristorante La Mamma
Ristorante La Mamma€-€€€020288181Friedrich-Engels-Allee 153, 42285 Wuppertal
2.0 stars -
"Zumindest mittags sehr steif" FirstPizza sollte im Belag eine ausgewogene Komposition aus Käse und Tomaten sein.
Nun denn, verschiedene Besorgungen in der Stadt erledigt unterwegs zwischen Elberfeld und Barmen und hungrig schwankte ich zwischen Currywurst aus meiner Lieblingsbude oder einer Kleinigkeit in nettem Ambiente, wo man beim Essen sitzen bleiben kann und etwas entspannen kann.
Da steht einiges zur Auswahl und das erste Lokal an dem ich vorbei kommen sollte war das italienische Restaurant „La Mamma“, welches mir bis dahin unbekannt war.
Innen brannte Licht, also Wagen
Geschrieben am 24.01.2015 2015-01-24| Aktualisiert am
31.01.2015
Besucht am 20.11.2013
Weihnachten (2013) naht, was zum Anlass genommen wurde mal wieder im Kollegenkreis in der „Alten Papierfabrik“ bowlen zu gehen.
Waren wir das letzte Mal noch im angeschlossenen Restaurant „Papers“ und ich mit meiner Kritik am Essen bei einem Anhänger aufgelaufen, der alles was ich bemängelt hatte wegwischte und das Lokal als das Beste in Wuppertal hinstellte, so war dieses ein paar Wochen später verschwunden und die Franchise-Kette Enchilada hielt Einzug in dem Restaurant.
Das Papers ist Geschichte, jetzt wird hier mexikanisch gekocht. Hieß es früher in der Selbstdarstellung: „Das neue ist nicht einfach nur Restaurant und Cocktailbar für die ganze Familie sondern vielmehr das neue Highlight für alle im Bergischen-Land. Hier heißt es Freunde und Bekannte treffen oder sehen und gesehen werden. Die stylische Einrichtung besticht durch edle Hölzer mit viel Gold aber auch vielen Farben. Hier passen bunte Stühle einfach zu dem alten Styl der Papierfabrik.“ So hatte ich das auch erlebt, das Ambiente sehr modern, zwar die alten unverputzten Ziegelwände, aber als Kontrast der Anbau in Stahl – Glaskonstruktion, sichtbare Technik wie Lüftungskanäle, angelegte Wasserflächen, große hinterleuchtete Glasflächen und ein moderner Glastresen.
Was haben wir heute? Der äußere Eindruck, mexikanische Lehmhüttenarchitektur! Man muss wohl mit dem Klammerbeutel gepudert sein, die einzigartige Industriearchitektur so zu verschandeln. Ich nagel mir doch auch keine bayerische Heuschoberfassade vor meinen Flachdachbungalow.
Wir betreten das Lokal und finden es innen nahezu unverändert vor, was die tragende Konstruktion betrifft, auch das Mobiliar ist geblieben, die Bar, vorher ein imposanter Glastresen jetzt der Eindruck einer Tropfsteinhöhle mit eingeschlagenen Regalfächern in Kalkwände. Die Mauern mit großflächigen Bemalungen mit Aztekenmotiven und Wüstenimpressionen nebst Kakteen. Mexiko im Wuppertaler Regen der außen gegen die Glasfassade klatscht und dort hinunter läuft? Die Frage nach dem Sinn dieser Kombination muss erlaubt sein.
Platz fanden wir, das Lokal war vielleicht viertelgefüllt, die Bedienung, die das Zeug hat als Nachfahrin oben genannter Azteken durchzugehen, die Jungs waren begeistert, (Kategorie VI – 5 Sterne superior), reichte uns zu den ausliegenden Getränke- und Cocktailkarten die Speisekarte und eine extra Burgerkarte.
Etwas orientierungslos musste ich mich erst mal einlesen und Begriffe wie Enchiladas, Fajitas Tacos Quesadillas, Burritos etc. klären. Die Karte findet man hier:
der Big Starter Platte ab 2 Personen, Tortillachips, Potato Skins, BuffaloWing, Taquito con Pollo, Quesada, Maiskolben, Shrimpspieß in Knoblauchbutter und Cole Slaw mit bunten Dips 7,40 € pro Person,
welche wir als Vorspeise, wir waren zu sechst, für drei Personen orderten.
Als Hauptspeise:
Einmal Papa Fresca eine Ofenkartoffel mit sour cream und Käse überbacken, € 4,90
Zweimal Hamburger Clasica € 9,90
Zweimal Fajita Todos - Putenbrust, Rindfleischstreifen, Shrimpspieß, Zwiebeln und PaprikaServiert mit geriebenem Käse, Cole Slaw, Salat Guacamole, red Salsa und Koriandersalsa zu 13,90 €, Für mich bitte in extra scharf
Eínmal Plato Enchilada kleines Rindersteak, Putensteak Shrimpspieß Potato Skins, Quesadas Dips Chili und Kräuterbutter zu €15,90.
Was immer sich hinter den Begriffen verstecken sollte, wir würden es bald erfahren. Der Getränkenachschub, Bier 0,5l € 3,90, Radler und Schorle klappte die ganze Zeit sehr gut, vielleicht hätte die Bedienung, die sich als das Beste am Abend herausstellte etwas präsenter - anwesender sein können, die Jungs strahlten jedesmal bei ihrem Erscheinen.
Die Big Starter Platte ließ nicht lange auf sich warten und erinnerte mich in Teilen an das, was man in großen Kinoketten vorgesetzt bekommt und mir die Kinobesuche teilweise verleidet.
Das 3D- Kino musste nicht erfunden werden, gab es doch die dritte Dimension schon seit langem im Geruch von Nachos mit undefinierbarer Sauce, was allenfalls zu 2 glorreichen Halunken und Bollywoodfilmen passen würde. Wie wäre es obendrein mit Fish und Chips zu englischen Arbeiterfilmen oder Hamburgern zu „Stirb langsam“ gewesen?.
Jedenfalls wurden von den Vorspeisen eigentlich nur die Kartoffeln richtig angenommen, die Shrimpspieße waren grenzwertig roh und auch von den anderen Sachen blieb einiges übrig, was ich normalerweise von meinen Mitessern nicht gewohnt bin. Die Saucen waren auch nicht unbedingt der Hit.
Die Hauptspeisen, gegenseitiges Probieren war verpönt; - die Hamburger sollen "lecker" gewesen sein - deshalb beschränke ich mich auf meine Fajita Todos.
Eine Pfanne mit gebratenen Fleischstücken und Streifen. einem sehr glasigen Shrimpspieß - das ist hier anscheinend Usus, reichlich Sauce, diese auch schön scharf, aber nicht unangenehm, erträglich und gut abgeschmeckt.
Der Beilagenteller, Cole Slaw in einem Extranäpfchen – nicht abgelichtet, Käse, Salat nicht mundgerecht zerkleinert, Gurken, Tomaten, eine Kräutersalsa, eine, die an Mayo/Ketchup erinnerte, dazu gab es dann für die ganze Mannschaft noch einen Korb mit Tortillas.
2 Capuccino und 2 Espresso beschlossen den Abend. Der Espresso nicht richtig heiß und sehr bitter-säuerlich.
Fazit:
Ein Ambiente was mir nicht zusagt, meiner Meinung nach Verschandelung der tollen Architektur,
das Essen weitgehendst Neuland, was es nach dieser Erfahrung auch bleiben wird,
der Service war gut.
In Punkto Sauberkeit gab es auch nichts auszusetzen.
Mit 6 Personen, ließen wir 140 €, das wäre im Rahmen, wenn den das Ergebnis befriedigender gewesen wäre.
Zugegeben eine recht subjektive Kritik, ein Liebhaber mexikanischer Küche wird das wohl ganz anders sehen
Ich habe mich entschlossen, hier den Gesamteindruck (nicht die einzelnen Bereiche) so wie unser Kollege kgsbus nach dem Schema von "Küchenreise" zu bewerten.
Dieser Bewertungshintergrund löst sich von einer Restaurantklassifizierung ab. "Gern wieder" das kann sowohl für ein Sternelokal wie auch für eine Pizzeria oder einen Imbiss gelten. Das finde ich fair, wird jeder Restaurantkategorie gerecht und ich würde es schön finden, wenn sich weitere Freunde dem anschließen würden und sich dieses für den Gesamteindruck hier durchsetzten würde.
Gesamteindruck: 2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Weihnachten (2013) naht, was zum Anlass genommen wurde mal wieder im Kollegenkreis in der „Alten Papierfabrik“ bowlen zu gehen.
Waren wir das letzte Mal noch im angeschlossenen Restaurant „Papers“ und ich mit meiner Kritik am Essen bei einem Anhänger aufgelaufen, der alles was ich bemängelt hatte wegwischte und das Lokal als das Beste in Wuppertal hinstellte, so war dieses ein paar Wochen später verschwunden und die Franchise-Kette Enchilada hielt Einzug in dem Restaurant.
Das Papers ist Geschichte, jetzt wird hier mexikanisch gekocht.... mehr lesen
2.0 stars -
"Mexikanisch essen - Sportbar, Fitnessstudio und Bowlen unter einem Dach" FirstWeihnachten (2013) naht, was zum Anlass genommen wurde mal wieder im Kollegenkreis in der „Alten Papierfabrik“ bowlen zu gehen.
Waren wir das letzte Mal noch im angeschlossenen Restaurant „Papers“ und ich mit meiner Kritik am Essen bei einem Anhänger aufgelaufen, der alles was ich bemängelt hatte wegwischte und das Lokal als das Beste in Wuppertal hinstellte, so war dieses ein paar Wochen später verschwunden und die Franchise-Kette Enchilada hielt Einzug in dem Restaurant.
Das Papers ist Geschichte, jetzt wird hier mexikanisch gekocht.
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Nun denn, verschiedene Besorgungen in der Stadt erledigt unterwegs zwischen Elberfeld und Barmen und hungrig schwankte ich zwischen Currywurst aus meiner Lieblingsbude oder einer Kleinigkeit in nettem Ambiente, wo man beim Essen sitzen bleiben kann und etwas entspannen kann.
Da steht einiges zur Auswahl und das erste Lokal an dem ich vorbei kommen sollte war das italienische Restaurant „La Mamma“, welches mir bis dahin unbekannt war.
Innen brannte Licht, also Wagen auf dem Seitenstreifen abgestellt und hinein. Untergebracht in einer alten Villa aus der Gründerzeit, leider direkt an der Talachse gelegen betritt man das Restaurant durch eine doppelflügelige Tür, muss im Eingang durch ein recht imposantes Entree drei Stufen hinauf um die Ecke und steht...... leider in einem doch eher enttäuschenden Ambiente.
Terracottafarbener Boden, und schöne hohe Raumarchitektur, aber was dann schweinchenrosafarbene Wände in einer seltsamen Wischtechnik und biederes Mobiliar, schwere Binsenstühle und weiß eingedeckte Tische, Messer und Gabel liegen bereit, eine Papierserviettenkegel dazwischen. Grünpflanzen auf den Fensterbrettern und einige goldgerahmte Bilder und Spiegel an den Wänden.
Im Hintergrund ein Kellner, nur Blickkontakt, ich deutete dieses so, dass ich mir einen Tisch aussuchen durfte. Zwei waren belegt, ich suchte mir einen mir genehmen im Nebenraum aus.
Der Kellner erschien kurze Zeit später, brachte die Karte und fragte nach dem Getränkewunsch – Eine Apfelschorle.
Die Karte mit Einsteckblättern in Prospekthüllen enthielt einen Querschnitt der italienische Küche. Eine Anzahl Pizzen und Nudelgerichte, dazu einige Fleischgerichte das teuerste Rinderfilet bei 24 €, verschieden Meeresfrüchte und Fischgerichte wie Dorade und Schwertfisch.
Ich studierte die Karte in Ruhe und entschied mich dann für die „Monopolypizza vier Bahnhöfe“ - Quattro Stagioni zu 9,50 €.
Zwischenzeitlich kam als Gruß aus der Küche ein Scheibe Bruschetta mit Tomatenwürfeln, recht knoblauchlastig gewürzt.
Die Pizza absolut rund, pfannengeformt, belegt mit frischen Champignons, Spinat, Schinken und Thunfisch und einer mir persönlich zu dicken Käseschicht – andere lieben das, ich aber eher weniger Käse damit der Teig, Tomaten und andere Beläge ihre Aromen entwickeln können.
Auch war mir der Teig etwas zu dick – hat aber auch mit persönlichen Vorlieben zu tun oder auch nicht - wenn ich an die Pizzen denke, welche ich kürzlich in Italien genossen habe, da klingt es so, als wenn man in eine zugefrorene Pfütze tritt, wenn man den Teig bricht.
Nur wo waren hier die Tomaten, die sich nur an einer leicht rötlichen Verfärbung des Teigs festmachen ließen. Tomatengeschmack war da leider keiner. Darüber hinaus war ob des stumpfen Messers auch einiges an Arbeit nötig die Pizza zu zerteilen.
Auf die abschließende Frage, ob es geschmeckt hat, bemängelte ich den fehlenden Tomatengeschmack – ob die Pizza zu trocken gewesen wäre? – Nein, dieses nun auch nicht.
Fazit:
Ich weiß, dass ich meine Stammpizzeria hier zu hoch bewertet habe, da bin ich auch ganz subjektiv gewesen, aber wenn ich diese Pizza jetzt in meine Erfahrungen einordnen muss, dann fällt sie leider doch ziemlich ab, sowohl subjektiv, wie auch objektiv.
Der Service war okay, das Ambiente naja. Hier fehlt es an Details und einer innenarchitektonischen Grundstimmung
Die Sauberkeit soweit in Ordnung.
Bewertet wird hier ausdrücklich nur die Pizza, insowiet reduziert sich die Aussagekraft meiner Bewertung bezüglich des Essens auf diese.
Anmerkung:
Ich habe mich entschlossen, hier den Gesamteindruck (nicht die einzelnen Bereiche) so wie unser Kollege kgsbus nach dem Schema von "Küchenreise" zu bewerten.
Dieser Bewertungshintergrund löst sich von einer Restaurantklassifizierung ab. "Gern wieder" das kann sowohl für ein Sternelokal wie auch für eine Pizzeria oder einen Imbiss gelten. Das finde ich fair, wird jeder Restaurantkategorie gerecht und ich würde es schön finden, wenn sich weitere Freunde dem anschließen würden und sich dieses für den Gesamteindruck hier durchsetzten würde.
Gesamteindruck: 2 - kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")