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Nun lud bester Freund zur Feier seines Wiegenfestes ins XIAO. Das Lokal recht zentral in Elberfeld gelegen neben der altehrwürdigen Industrie und Handelskammer. Recht nah in der City. Schwebebahnhof Ohligsmühle nebenan und auch ein Parkhaus. Dort die Parkgebühr zum Schnäppchenpreis von 2.50 € pro angefangene Stunde. Kundenparkplätze nicht vorhanden. Das Lokal nur über eine hohe, wenn auch breite Treppe zu erreichen. Rollis haben keine Chance und Eltern mit Kinderwagen brauchen Hilfe.
Wir trafen uns bei Frühlingswetter vor der Eingangstüre mit dem Gastgeber, der reserviert hatte. Dann traten wir in das Lokal, was eine riesige Halle ist. Nur hier und da einige Ecken, die Gemütlichkeit vorgaukeln sollen. Eine junge Dame mit europäischem Aussehen und osteuropäischem Akzent begrüßte uns recht spröde. Sie führte uns durch das fest leere Lokal ( es war 18.30 Uhr ) in eine Nische wo drei rechteckige Tische für je 8 Personen standen. An einem der 8 ter Tische saß ein Paar, was ohne viel Erklärungen an einen anderen Tisch gesetzt wurde. Uns hätten die jungen Leute aber nicht gestört. Viel mehr störte uns der rechteckige Tisch, wo kein gemütliches Gespräch aufkam. Von dem runden Tisch, wie es die Asiaten in ihren Lokalen haben, nichts gehört. Die Bar an die Fensterfront geklatscht und das ganze Ambiente kalt, modern, sachlich, nüchtern und wie eine Bahnhofshalle. Plüschiges hatte man nicht erwartet, aber doch ein wenig asiatisches Flair. Auch fehlte leise Hintergrundmusik.
Eine nette europäische Maid nahm die Getränkebestellungen auf erklärte einige Sachen zum Mongolischen Buffett und das war es dann. Gleich nebenan dann das Buffett. Ein langer, schmaler, düsterer Gang. An Licht wurde gespart. Dort konnte man in Sachen Essen einmal um die ganze Welt reisen. Kimchi, Sushi neben Lasagne, Rotkohlsalat neben Pommes und Balkansalat. Egal welche Station man besuchte, überall alle Länderküchen vertreten Nur der asiatische Raum kam zu kurz.
Kleine Schalen mit angetrockneten, wenigen Fleischstücken schwammen mit großen Gemüsestücken in einer bräunlichen Sauce. Saucen hatten eine dicke Haut, der Reis knusprig gebraten und fast ungenießbar. Nachgefüllt wurde wenig. Auf bräunlichen Steinguttellern trabte man mit seiner Auswahl gen Tisch und Überraschung... alles schmeckte übersalzen, zu scharf und einheitlich. Bei der Schummerbeleuchtung oft Blindessen.
Mongolischer Grill. Auch ein Kapitel für sich. Aus einem asiatischen Lokal an der Stadtgrenze zum Wilden Westen Wuppertals kennt man peinlichste Sauberkeit. In Steinguttöpfen eine überschaubare Anzahl der Zutaten. Fleisch gräulich, angetrocknet mit viel Fett und eklig.
Der asiatische Koch, ( der einzige Asiate im Lokal ) der die Zutaten grillte, griff mit fettigen Händen ohne Handschuhe oder Spaten in die auf den Tellern sich befindlichen Zutaten. Huch, da war was runter gefallen... er legte es mit den Fingern auf den Teller. Mundschutz was ist das ? Danke, ich verzichtete gerne.
Im hinteren Bereich des Buffets zog es und der Duft von der Toilette in Form von Raumspray wabberte rüber.
Unsere leeren Teller wurden selten abgeräumt und auch nach weiteren Getränken mussten wir die Bedienung massiv stören. Freundliche Worte suchte man vergeblich.
Wer sich dort hinwagt sollte zudem die recht sonderbare Preisgestaltung im Auge behalten, die der Homepage zu entnehmen ist. Also für mich wird es keinen weiteren Besucht dort geben.
Noch einige Nachträge: Allergiker haben es dort schwer. Weder an den winzig kleinen Schildern vor dem Speisen sind Informationen da, noch gibt es Listen, wo man einsehen kann, was wo an Sachen drin ist. So reagiere ich auf Muscheln allergisch. Nirgendwo ausgeschildert. Da mache ich schon von mir selbst aus einen Bogen um Fischsalate, egal aus welchem Land.
Ebenso vor dem Lokal keine Speisekarte im Aushang. Keine Ahnung, ob es noch Pflicht ist oder an einer ganz diskreten Stelle hing.
Ebenso ist bei den verschiedenen Zeitfenstern der Preise darauf zu achten, nicht in die nächst höhere Preisstufe zu kommen, denn dort gilt nicht die Ankunftszeit, sondern die Zeit, wo bezahlt wird.