Wir drei Pärchen sind mal wieder auf Wandertour. Im Urwald – huh, im Birgeler Urwald. Der "Birgeler Urwald" ist ein Premiumwanderweg zwischen Wildenrath, Birgelen und Dalheim im Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Nach dem Marsch durch urwüchsige Wälder und mannshohe Farne plagt uns der Durst, aber auch der Hunger.
Wir haben vorgesorgt und bei "Tante Lucie" reserviert.
Das Ambiente (****)
"Tante Lucie", ein Ausflugslokal seit mehr als 150 Jahren, liegt idyllisch mitten im Wassenberger Wald. Das weiße, zweigeschossige Gebäude erinnert an ein Landhaus. Ein geräumiger Parkplatz, der zu ausflugsstarken Zeiten wohl auch benötigt wird, erstreckt sich vor dem malerischen Gebäude und dem angrenzenden Biergarten. Es fällt auf, wie gepflegt der Parkplatz und die Umgebung des Hauses ist.
"Tante Lucie" begrüßt uns in personam einer jungen Dame freundlich. Sie führt uns im Gastraum des Erdgeschosses, bistroartiger Stil, an unseren reservierten Tisch. Der ist geschmackvoll eingedeckt, "Flammende Kätchen" begrüßen uns floral. Auf mit dunkelrotem Polster überzogenen Bänken und Stühlen nehmen wir Platz.
Der Gastraum wirkt rustikal, Holzbalken an der Decke, die auf einem Bohlengerüst ruhen. Der Boden ist farblich passend braun-rot gefliest, Tische, Stühle und Bänke in dunklem Braun gehalten. Alles sieht gepflegt aus, das Ambiente – innen wie außen – verdient eine gute Benotung: Vier Sterne.
Der Service (***/****)
Die junge Dame wird von einem jungen Mann unterstützt. Beide sind freundlich, aufmerksam, schnell und um unser Wohl bemüht. Die Frage, ob alles recht sei und ob es schmecke, wird wie selbstverständlich gestellt. Gefühlt scheint die Empathie der jungen Dame zu schwinden, als eislüsterne Wandergesellen in unserer Gruppe, nachdem zwei von uns ein Dessert verinnerlicht hatten, nachfragen, ob es auch Eisbecher gebe, die sie in der Dessertkarte vermißt hätten. Eisbecher gebe es, sagt uns die junge Dame, aber die ständen in der Eiskarte und nicht in der Dessertkarte, die wir nachgefragt hätten. Eine nachfolgende, etwas unpassende Bemerkung der jungen Dame zur Unterscheidungsfähigkeit von Dessert- und Eiskarte überhören wir, werten aber deshalb den Service mit Abstrich und deshalb nur dreieinhalb Sternen.
Die junge Servicedame hat uns mit den Speisekarten versorgt und die ersten Getränke notiert: ein halber Liter Kölsch und ein halber Liter Pils zu je 4,20 €, eine große Flasche Wasser zu 5,90 €, alkoholfreie Radler zu 2,10 € der Fünftelliter.
Das Essen (*****)
Die Speisekarte bietet Salate mit Fleisch- und Meeresfrüchten-Beilagen, Suppen und Tapas als Vorspeisen. Die Preise liegen zwischen 6,50 € und 14,90€. Bei den Hauptgerichten finden sich unter anderem Fisch- und Fleischgerichte und Omeletts in der Preisklasse zwischen 15.- und 25.- Euro.
Eine Tageskarte, eine Dessertkarte und eine Eiskarte ergänzen das Angebot.
Mit den ersten erfrischenden Getränken fällt die Qual der Wahl leichter, und der junge Herr notiert für uns:
• dreimal Schweinerückensteak mit pikanter Pfeffercreme, dazu Salat und Pommes frites zu je 15,50 €,
• Kalbs-Wiener mit Pommes frites (statt der ursprünglichen Petersilienkartoffeln) und Salat zu 19,90 €,
• Argentinisches Rumpsteak mit Pfeffercreme, Salat und Pommes frites zu 24,90 € und
• Großer sommerlicher Salat mit verschiedenen Blattsalaten in Apfelessig-Olivenöl mit Schollenfilet in Tomatenvinaigrette zu 14,90 €.
Der Austausch der Beilage beim Kalbs-Wiener macht kein Problem.
Der Gruß aus der Küche fällt im Vergleich zu den späteren Hauptgerichten eher mager aus: Brot und Butter, also nullachtfünfzehn.
Nach einer Weile muß schließlich ein "Flammendes Kätchen" vom Tisch. Die Servicedame rückt mit den Beilagensalaten und wenig später mit großen, runden, weißen Tellern und einer Sauciere mit der Pfeffercreme an. Das Arrangement auf den Tellern gefällt uns. Neben ordentlichen Fleischstücken und einer mit Käse überbackenen Tomatenscheibe steht ein kleines Friteusensieb, gefüllt mit goldgelben Pommes frites. Auch bei dem sommerlichen Salat ist ein kleineres Friteusensieb mit Pommes frites beigestellt. Eine ansprechende Präsentation der Speisen, die auf Kreativität in der Küche schließen läßt. Zudem erweist sich das Friteusensieb auch als sehr praktisch, weil die Pommes frites aus dem Fleischsaft und der Pfeffercreme gehalten und nicht matschig werden.
Die Beilagensalate schmecken uns sechs Wandersleut' unisono sehr gut. Serviert werden grüner Salat, Möhren, Paprika, Tomate, Gurke und Krautsalat, angerichtet mit einem leckeren und geschmackvollen Vinaigrette-Dressing.
An den Fleischgerichten gibt es nichts auszusetzen. Das Rumpsteak ist wie gewünscht medium gebraten, schön saftig und zart. Auch die Schweinerückensteaks lassen nichts an perfekter Zubereitung vermissen, zart, saftig, vom Braten außen leicht knusprig. Auch der Wandergesell' mit dem Kalbs-Wiener murmelt "hmmh" und "ausgezeichnet", als er das goldgelb gebackene panierte Kalbsschnitzel verzehrt.
Die zum Fleisch gereichte Pfeffercreme entpuppt sich als eine tomatisierte Sahnesoße mit Zwiebeln und grünem Pfeffer, die dem Fleisch neben dem Röstaroma eine pikante Würznote gibt, ausgezeichnet im Geschmack.
Die Pommes frites sind goldgelb, knusprig und kein bißchen fettig.
Unsere Wandergesellin mit dem Sommer-Salat ist ganz angetan von dem leckeren Apfelessig-Olivenöl-Dressing, und den zwei schmackhaften Schollenfilets in der Tomatenvinaigrette. Es schmeckt ihr hervorragend, wovon zuletzt der leergeputzte Teller zeugt.
Wir Sechs haben schon viele Wandertouren hinter uns, aber selten habe ich ein derart einstimmiges "ausgezeichnet" wie diesmal beim abendlichen Schlemmen gehört.
Die eislüsternen Wanderkumpane fragen nach der Dessertkarte, ein stattlicher Eisbecher soll nicht fehlen an diesem Abend. Die junge Dame bringt die gewünschte Karte, es finden sich auch Desserts mit Eis und Sorbet, aber keine Eisbecher. Dem Süßen nicht abgetan ordert einer der Eissüchtigen ersatzweise
• eine Crème brûlée (5,50 €) und eine dessert-affine Wandersfrau
• ein Joghurtmousse mit Früchten der Saison (8,50 €).
Das Joghurtmousse erfrischt und ist mit Erdbeeren, Physalis, Kirschen und Kiwi dekoriert. Es schmeckt, und auch die Crème brûlée trägt zur vollen Zufriedenheit unseres Tippelbruders bei.
Aber die Sache mit den Eisbechern nagt, und das eingangs geschilderte Dessert-Eisbecher-Mißverständnis nimmt seinen Lauf. Aber so kommen unsere Eisbecher-Liebhaber zu einem Nachtisch, einer sogar zu einem zweiten:
• Eisbecher "Pfirsich Melba" mit Pfirsichstreifen und Himbeersoße (5,50 €) und
• Krokanteisbecher mit Kaffeelikör (6,90 €).
Infiziert von der Eissucht nimmt meine Frau noch
• ein großes gemischtes Eis, aufgepeppt mit Eierlikör (4.- €).
Der Eierlikör wird auf eigenen Wunsch zusätzlich über die drei Kugeln Eis gegeben.
Nur Gutes hört man schließlich von den endlich doch gefundenen Eisbechern. Und alle um den Tisch herum sind hochzufrieden mit dem Gebotenen.
Natürlich kommen auch noch die Liebhaber der flüssigen Nachspeise mit dem Kirsch-Geist aus dem Schwarzwald (4.- € für 2 cl) auf ihre Kosten.
Bei der Bewertung des Essens gibt es bei uns Sechsen nichts zu debattieren. "Tante Lucie" bekommt glatte fünf Sterne.
Die Sauberkeit (****)
Hier haben wir nichts zu bemängeln. Im Gastraum, auf den Tischen und selbst die Umgebung des Hauses: alles sauber und gepflegt. Und Männlein und Weiblein aus unserer Runde berichten von sauberen Toiletten.
Das Preis-/Leistungsverhältnis (****/*****)
Wir sind hochzufrieden mit dem, was wir für's Geld geboten bekommen haben. Die Gerichte sind auf gehobenem Niveau – sowohl in der Qualität als auch in der Zubereitung und Präsenttion. Die Preise für das Gebotene sind fair, das Preis-/Leistungsverhältnis verdient viereinhalb Sterne.
Das Fazit (****/*****)
"Tante Lucie" hat uns überzeugt. Hier kehren wir gerne wieder ein. Hochzufrieden bewerten wir den Abend mit viereinhalb Sternen.
Wir drei Pärchen sind mal wieder auf Wandertour. Im Urwald – huh, im Birgeler Urwald. Der "Birgeler Urwald" ist ein Premiumwanderweg zwischen Wildenrath, Birgelen und Dalheim im Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Nach dem Marsch durch urwüchsige Wälder und mannshohe Farne plagt uns der Durst, aber auch der Hunger.
Wir haben vorgesorgt und bei "Tante Lucie" reserviert.
Das Ambiente (****)
"Tante Lucie", ein Ausflugslokal seit mehr als 150 Jahren, liegt idyllisch mitten im Wassenberger Wald. Das weiße, zweigeschossige Gebäude erinnert an ein Landhaus. Ein geräumiger Parkplatz,... mehr lesen
Tante Lucie
Tante Lucie€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel024322303An der Windmühle 31, 41849 Wassenberg
4.5 stars -
"Das hätten wir nicht erwartet – "Tante Lucie" kocht meisterlich, und es schmeckt ausgezeichnet!" HuckWir drei Pärchen sind mal wieder auf Wandertour. Im Urwald – huh, im Birgeler Urwald. Der "Birgeler Urwald" ist ein Premiumwanderweg zwischen Wildenrath, Birgelen und Dalheim im Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Nach dem Marsch durch urwüchsige Wälder und mannshohe Farne plagt uns der Durst, aber auch der Hunger.
Wir haben vorgesorgt und bei "Tante Lucie" reserviert.
Das Ambiente (****)
"Tante Lucie", ein Ausflugslokal seit mehr als 150 Jahren, liegt idyllisch mitten im Wassenberger Wald. Das weiße, zweigeschossige Gebäude erinnert an ein Landhaus. Ein geräumiger Parkplatz,
Hier gibt es das beste Eis der Region. Aber man muß auch schon mal längere Wartezeiten in Kauf nehmen
Hier gibt es das beste Eis der Region. Aber man muß auch schon mal längere Wartezeiten in Kauf nehmen
Kohlen's Eiscafe
Kohlen's Eiscafe€-€€€024323161Erkelenzer Straße 45, 41849 Wassenberg
5.0 stars -
"Hier gibt es das beste Eis der Regi..." U1425Hier gibt es das beste Eis der Region. Aber man muß auch schon mal längere Wartezeiten in Kauf nehmen
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Wir haben vorgesorgt und bei "Tante Lucie" reserviert.
Das Ambiente (****)
"Tante Lucie", ein Ausflugslokal seit mehr als 150 Jahren, liegt idyllisch mitten im Wassenberger Wald. Das weiße, zweigeschossige Gebäude erinnert an ein Landhaus. Ein geräumiger Parkplatz, der zu ausflugsstarken Zeiten wohl auch benötigt wird, erstreckt sich vor dem malerischen Gebäude und dem angrenzenden Biergarten. Es fällt auf, wie gepflegt der Parkplatz und die Umgebung des Hauses ist.
"Tante Lucie" begrüßt uns in personam einer jungen Dame freundlich. Sie führt uns im Gastraum des Erdgeschosses, bistroartiger Stil, an unseren reservierten Tisch. Der ist geschmackvoll eingedeckt, "Flammende Kätchen" begrüßen uns floral. Auf mit dunkelrotem Polster überzogenen Bänken und Stühlen nehmen wir Platz.
Der Gastraum wirkt rustikal, Holzbalken an der Decke, die auf einem Bohlengerüst ruhen. Der Boden ist farblich passend braun-rot gefliest, Tische, Stühle und Bänke in dunklem Braun gehalten. Alles sieht gepflegt aus, das Ambiente – innen wie außen – verdient eine gute Benotung: Vier Sterne.
Der Service (***/****)
Die junge Dame wird von einem jungen Mann unterstützt. Beide sind freundlich, aufmerksam, schnell und um unser Wohl bemüht. Die Frage, ob alles recht sei und ob es schmecke, wird wie selbstverständlich gestellt. Gefühlt scheint die Empathie der jungen Dame zu schwinden, als eislüsterne Wandergesellen in unserer Gruppe, nachdem zwei von uns ein Dessert verinnerlicht hatten, nachfragen, ob es auch Eisbecher gebe, die sie in der Dessertkarte vermißt hätten. Eisbecher gebe es, sagt uns die junge Dame, aber die ständen in der Eiskarte und nicht in der Dessertkarte, die wir nachgefragt hätten. Eine nachfolgende, etwas unpassende Bemerkung der jungen Dame zur Unterscheidungsfähigkeit von Dessert- und Eiskarte überhören wir, werten aber deshalb den Service mit Abstrich und deshalb nur dreieinhalb Sternen.
Die junge Servicedame hat uns mit den Speisekarten versorgt und die ersten Getränke notiert: ein halber Liter Kölsch und ein halber Liter Pils zu je 4,20 €, eine große Flasche Wasser zu 5,90 €, alkoholfreie Radler zu 2,10 € der Fünftelliter.
Das Essen (*****)
Die Speisekarte bietet Salate mit Fleisch- und Meeresfrüchten-Beilagen, Suppen und Tapas als Vorspeisen. Die Preise liegen zwischen 6,50 € und 14,90€. Bei den Hauptgerichten finden sich unter anderem Fisch- und Fleischgerichte und Omeletts in der Preisklasse zwischen 15.- und 25.- Euro.
Eine Tageskarte, eine Dessertkarte und eine Eiskarte ergänzen das Angebot.
Mit den ersten erfrischenden Getränken fällt die Qual der Wahl leichter, und der junge Herr notiert für uns:
• dreimal Schweinerückensteak mit pikanter Pfeffercreme, dazu Salat und Pommes frites zu je 15,50 €,
• Kalbs-Wiener mit Pommes frites (statt der ursprünglichen Petersilienkartoffeln) und Salat zu 19,90 €,
• Argentinisches Rumpsteak mit Pfeffercreme, Salat und Pommes frites zu 24,90 € und
• Großer sommerlicher Salat mit verschiedenen Blattsalaten in Apfelessig-Olivenöl mit Schollenfilet in Tomatenvinaigrette zu 14,90 €.
Der Austausch der Beilage beim Kalbs-Wiener macht kein Problem.
Der Gruß aus der Küche fällt im Vergleich zu den späteren Hauptgerichten eher mager aus: Brot und Butter, also nullachtfünfzehn.
Nach einer Weile muß schließlich ein "Flammendes Kätchen" vom Tisch. Die Servicedame rückt mit den Beilagensalaten und wenig später mit großen, runden, weißen Tellern und einer Sauciere mit der Pfeffercreme an. Das Arrangement auf den Tellern gefällt uns. Neben ordentlichen Fleischstücken und einer mit Käse überbackenen Tomatenscheibe steht ein kleines Friteusensieb, gefüllt mit goldgelben Pommes frites. Auch bei dem sommerlichen Salat ist ein kleineres Friteusensieb mit Pommes frites beigestellt. Eine ansprechende Präsentation der Speisen, die auf Kreativität in der Küche schließen läßt. Zudem erweist sich das Friteusensieb auch als sehr praktisch, weil die Pommes frites aus dem Fleischsaft und der Pfeffercreme gehalten und nicht matschig werden.
Die Beilagensalate schmecken uns sechs Wandersleut' unisono sehr gut. Serviert werden grüner Salat, Möhren, Paprika, Tomate, Gurke und Krautsalat, angerichtet mit einem leckeren und geschmackvollen Vinaigrette-Dressing.
An den Fleischgerichten gibt es nichts auszusetzen. Das Rumpsteak ist wie gewünscht medium gebraten, schön saftig und zart. Auch die Schweinerückensteaks lassen nichts an perfekter Zubereitung vermissen, zart, saftig, vom Braten außen leicht knusprig. Auch der Wandergesell' mit dem Kalbs-Wiener murmelt "hmmh" und "ausgezeichnet", als er das goldgelb gebackene panierte Kalbsschnitzel verzehrt.
Die zum Fleisch gereichte Pfeffercreme entpuppt sich als eine tomatisierte Sahnesoße mit Zwiebeln und grünem Pfeffer, die dem Fleisch neben dem Röstaroma eine pikante Würznote gibt, ausgezeichnet im Geschmack.
Die Pommes frites sind goldgelb, knusprig und kein bißchen fettig.
Unsere Wandergesellin mit dem Sommer-Salat ist ganz angetan von dem leckeren Apfelessig-Olivenöl-Dressing, und den zwei schmackhaften Schollenfilets in der Tomatenvinaigrette. Es schmeckt ihr hervorragend, wovon zuletzt der leergeputzte Teller zeugt.
Wir Sechs haben schon viele Wandertouren hinter uns, aber selten habe ich ein derart einstimmiges "ausgezeichnet" wie diesmal beim abendlichen Schlemmen gehört.
Die eislüsternen Wanderkumpane fragen nach der Dessertkarte, ein stattlicher Eisbecher soll nicht fehlen an diesem Abend. Die junge Dame bringt die gewünschte Karte, es finden sich auch Desserts mit Eis und Sorbet, aber keine Eisbecher. Dem Süßen nicht abgetan ordert einer der Eissüchtigen ersatzweise
• eine Crème brûlée (5,50 €) und eine dessert-affine Wandersfrau
• ein Joghurtmousse mit Früchten der Saison (8,50 €).
Das Joghurtmousse erfrischt und ist mit Erdbeeren, Physalis, Kirschen und Kiwi dekoriert. Es schmeckt, und auch die Crème brûlée trägt zur vollen Zufriedenheit unseres Tippelbruders bei.
Aber die Sache mit den Eisbechern nagt, und das eingangs geschilderte Dessert-Eisbecher-Mißverständnis nimmt seinen Lauf. Aber so kommen unsere Eisbecher-Liebhaber zu einem Nachtisch, einer sogar zu einem zweiten:
• Eisbecher "Pfirsich Melba" mit Pfirsichstreifen und Himbeersoße (5,50 €) und
• Krokanteisbecher mit Kaffeelikör (6,90 €).
Infiziert von der Eissucht nimmt meine Frau noch
• ein großes gemischtes Eis, aufgepeppt mit Eierlikör (4.- €).
Der Eierlikör wird auf eigenen Wunsch zusätzlich über die drei Kugeln Eis gegeben.
Nur Gutes hört man schließlich von den endlich doch gefundenen Eisbechern. Und alle um den Tisch herum sind hochzufrieden mit dem Gebotenen.
Natürlich kommen auch noch die Liebhaber der flüssigen Nachspeise mit dem Kirsch-Geist aus dem Schwarzwald (4.- € für 2 cl) auf ihre Kosten.
Bei der Bewertung des Essens gibt es bei uns Sechsen nichts zu debattieren. "Tante Lucie" bekommt glatte fünf Sterne.
Die Sauberkeit (****)
Hier haben wir nichts zu bemängeln. Im Gastraum, auf den Tischen und selbst die Umgebung des Hauses: alles sauber und gepflegt. Und Männlein und Weiblein aus unserer Runde berichten von sauberen Toiletten.
Das Preis-/Leistungsverhältnis (****/*****)
Wir sind hochzufrieden mit dem, was wir für's Geld geboten bekommen haben. Die Gerichte sind auf gehobenem Niveau – sowohl in der Qualität als auch in der Zubereitung und Präsenttion. Die Preise für das Gebotene sind fair, das Preis-/Leistungsverhältnis verdient viereinhalb Sterne.
Das Fazit (****/*****)
"Tante Lucie" hat uns überzeugt. Hier kehren wir gerne wieder ein. Hochzufrieden bewerten wir den Abend mit viereinhalb Sternen.