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Diesmal eine etwas anders verfasste Kritik.
Wir entschieden uns bei dem Wetter draußen zu sitzen. Vorm Haus gibt es die Möglichkeit. Linker Hand gibt es Holzbänke und Holztische, rechter Hand Art Rattanstühle in grau und alte Biergarten Klapp Tische. Beschattet wird dieser Bereich durch eine große Markise.
Wir suchten uns einen der freien Tische aus und warteten erst einmal. Die Speisekarten liegen bereits auf dem Tisch. Es gibt einen Zettel in klarsichthüllen mit Tagesgerichten und einem laminierten Zettel mit einer Seite Pfifferlingsgerichten und einer Seite Salate. Getränke keine Ahnung was es gibt, also mal schauen was es zu beißen gibt. Die Gerichte sind hier überwiegend Fleisch lastig.
Dann kam auch die Bedienung ins Spiel. Sie trug Alltagskleidung und war als Bedienung erkennbar durch den typischen Gürtel. Vorne angefangen meinte sie - so jetzt- und klapperte die Tische der Reihe nach ab mit den Worten - zum dringt-. Getränke auf den Block notiert und sie verschwand. Nun kam sie mit jeweils zwei Getränken und lieferte sie ohne system aus. Was sie gerade hätte wurde an den verschiedenen Tischen verteilt.
Nun war die Essensbestellung an der Reihe. Nach einiger Zeit fragte sie dann an verschiedene Tisch nach, auch bei uns, ob wir schon bestellt hätten.
Bestellt hatten wir, ohne nach der Getränkekarte zu fragen wegen der Wartezeit, zwei alkoholfreie Weizen zu je 3,20€ , Rindersaftgulasch mit Semmelknödel und Salat (9,50€ ) und gefüllte Schweinebrust mit Kartoffelknödel und Salat ( 9,80€)
Auf dem Tisch gibt es ein Deckchen, einen Aschenbecher und eine Menagere. Das Besteck steht auf den Tischen im Steinkrug incl. Servietten, nur bei uns gab es keins.
Jetzt wurde ein Salat geliefert, besser gesagt, schnell hingestellt mit einem nachfliegenden - Bitte schön -. Dieser bestand aus Radieschen, Krautsalat, Gelberüben, Gurken, Tomaten, Lollo grün und rot. Das Dressing war ein einfaches aus Essig- Öl, war jetzt nicht schlecht.
So mancher sagt, er mag keinen Salat, er ist ja kein Hase. Ich mag Salat, aber in nicht essen wie ein Hase. So saß ich vorm Salat ohne Besteck.
Nach einiger Zeit kam der zweite Salat an den Tisch und ich hoffte das die Schallwellen mit der Bitte um Besteck die Dame noch erreichten. Nach einiger Zeit brachte sie dann das Besteck und meinte - tschuldigung, vergessen-
Bei diesem Salat war eindeutig mehr an gemischten Blattsalaten drauf und Rucola incl. Dazu gab es ein leckeres Dressing mit leichter Senfnote.
Nun kam die gefüllte Schweinebrust an den Tisch und die Dame wünschte mir einen guten Appetit. Es war eine schöne Scheibe Fleisch, zart gebraten, sehr gut gewürzt, die Haut allerdings sehr lapprig. Die Füllung bestand aus Semmelknödelteig , war von schöner Konsistenz und sehr gut gewürzt. Die Soße dazu , leicht sämig und geschmacklich perfekt. Der Kartoffelknödel war so wie wir ihn mögen, teils mit rohen kartoffelstückchen noch mit drin und mundete sehr. Wir waren mit dem Gericht zufrieden, den Salat in der Soße könnte man sich wegen uns sparen, wir mögen keinen Salat in heißer Soße.
Halb aufgegessen kam dann auch für Spotzl das Rindersaftgulasch an den Tisch. Die Bedienung wünschte Spotzl einen guten Appetit und fragte bei mir nach , ob alles passen würde.
Das Fleisch war jetzt nicht schlecht, das " Saft " ging uns ab, es könnte zarter und saftiger sein. Die Soße war handwerklich gut gemacht , mit Paprika und Zwiebeln verfeinert. Für ein Gulasch fehlte uns der Pfiff, sie schmeckte mehr nach Bratensoße. Was uns hier ein Rätsel an die Küche aufgibt, was macht ein Pommes, ein Maiskorn und eine Kidneybohne im Rindersaftgulasch? Der Semmelknödel war im Kern schön fest und gut abgeschmeckt, außen rum allerdings sehr weich und verwässert und somit ohne Geschmack.
Hier gab es keine zwischennachfrage, ob alles passen würde. Wir saßen nun eine ganze zeitlang vor leeren Tellern und Gläsern, bis wir sie abfangen könnten um die Rechnung zu ordern. Nach einiger Zeit kam sie an den Tisch und fragte uns ob wir zahlen möchten. In diesem Zuge fragte sie uns ob es geschmeckt hätte und nahm die Teller mit. Nach kurzer Zeit kam sie mit dem Bon zurück und wünschte uns noch einen schönen Sonntag.
Nun wurden wir von ihr mit einem - TSCHÜSS - verabschiedet. Das beim Kini in Bayern, ich glaub wir müßten zum Starnberger See.
Was die Speisekarte, das Ambiente und die Bedienung mit König Ludwig den 2 . zu tun haben soll ist uns ein Rätsel.
Bedienung ist hier auch so ein Wort, hier ist es mehr ein völliges Durcheinander, geliefert wird zu was man gerade Lust hat.
Unterschiedlicher Salat, ein Essen Spitze, das zweite mit Luft nach oben.
An der Sauberkeit könnten wir außer den üblichen staubspuren auf der Toilette nicht bemängeln.