Landshut

Ich war nach langer Zeit mal wieder "dienstlich" in Landshut unterwegs (als Betreuer einer schwerstbehinderten jungen Frau). Beim Bummeln war es wieder Zeit für das Mittagessen und die Auswahl der Lokalitäten ist ja etwas eingeschränkt, weil ich a) mit einem großen sehr schweren Rollstuhl reinkommen und b) dann auch noch irgendwo Platz finden muss. Ich erinnerte mich an das Vu, wo ich in selber Sache schon mal eingekehrt bin, aber aus welchen Gründen auch immer damals keine Kritik geschrieben habe.

Der Zugang ist - wie gesagt - barrierefrei, also ebenerdig, allerdings brauch man bei der Tür etwas Hilfe beim Aufhalten, weil es gleich hinter der Tür scharf um die Ecke geht. Wenn der Laden nicht allzu voll ist, ist auch problemlos Platz für Rollstuhlfahrer. Toiletten habe ich nicht gecheckt, aber sie müssten augenscheinlich ebenfalls ebenerdig liegen. Eigene Parkplätze hat in der Landshuter Altstadt kein Lokal, also ab in die Parkhäuser. Für Behinderte mit Parkberechtigung befinden sich allerdings ganz in der Nähe in der Spiegelgasse (direkt bei der Lebenshilfe) zwei Plätze.

BEDIENUNG/SERVICE:
Als man mich bemerkte, wie ich mich an der Tür abgequält habe kam jemand vom Personal und hielt mir die Türe auf, zudem wurden an einem Tisch Stühle weggeräumt, dass ich mich mit meiner Klientin platzieren konnte. Ich bekam auch gleich meine Speisekarte, aber Zeit, mich in Ruhe am Platz einzurichten (bzw. meine Patientin) und die Getränke auszusuchen. Ansonsten lief alles ohne erwähnenswerte Besonderheiten ab (also Bestellung, Essen bringen, Zahlung). Wenn man jetzt das Haar in der Suppe suchen würde, dann das, dass zwischendurch nicht nach meiner Zufriedenheit gefragt wurde. Es kann sein - ich sage aber ausdrücklich... muss NICHT ... dass vielleicht auch gewisse Berühungsängste vorgeherrscht haben... (wegen meiner Begleitung).
Als ich fertig war und das Lokal verlassen habe, wurde mir gleich die Tür aufgehalten, dass ich Problemlos mit dem Rollstuhl rausfahren konnte. 

Das ist alles in allem 4 Sterne wert.

ESSEN:
Das Angebot ist  - zumindest laut Karte - kein "ganz Asien erschlagendes PAN-ASIA-META-Restaurant", sondern hat sich auf die vietnamesische Küche spezialisiert. Deswegen lesen sich die Namen der Gerichte auch etwas ungewohnt, aber es ist ja in der Karte alles erklärt und die europäisierte asiatische Küche macht unter dem Strich dann doch nicht soooo viel Unterschied zwischen China, Thai und Vietnam. Das Angebot auf der Karte ist auch überschaubar und weit von den "Essen nach Nummern" Lokalen mit über 100 verschiedenen Gerichten. 
Letztlich schaut man, was für ein Fleisch/Fisch/Vegatarisch man essen will, dann gibt es verschiedene Varianten (Gemüse, Schärfe etc.) und so ist man relativ schnell bei seinem Essen.

Ich wählte "Bo xao ax ot" (was auch immer das heißt...) laut Karte Rindfleisch mit Gemüse, scharf. Und Scharf wollte ich auf jeden Fall, weil auf den Tischen leider nichts mehr zum Nachschärfen stand (nur Sojasoße). Nach einer angemessenen Zeit (das Lokal war nicht so voll, an diesem Samstag waren nur 4 Tische besetzt, es war aber in der Nähe auch zeitlich der Christkindlmarkt) kam mein Essen. Das Gemüse machten einen frischen, knackigen Eindruck, die Sachen die man im Winter frisch bekommt waren frisch, auch mit dem Glutamat hat man sich sehr zurückgehalten. Das Fleisch war übliche Qualität, die Soße und das ganze von einer angenehmen Schärfe, die auch mir genügte (es hätte theoretisch noch einen Tick schärfer sein können, aber es hat noch gepasst). Das Essen war auch schon heiß, dass auch der letzte Bissen in Ess-Wärme über meine Zunge ging. Das alles für 8,90
Getrunken habe ich dazu ein 0,4er Spezi zu 2,90.

ABMIENTE:
Das Gute zuerst: der Laden ist absolut frei vom Asia-Barock, tendenziell ist es loungig-kühl. Es ist so ganz angenehm. Es ist wohl auch so gedacht, dass man Abends nach dem Essen gleich noch da bleibt und den einen oder anderen Coctail konsumiert, wenn der Hunger gestillt ist. Und man wird nicht mit dem Asia-Gefiedel konfrontiert.... ABER... jetzt kommt es...
Die Musikbeschallung war am Anfang ganz und gar nicht passend. Es war irgendsoeine  Techno/Elektro/House was auch immer Musik (für die ich wohl auch schon zu alt bin), die in mir immer akustische Assoziationen mit einem Auto mit Startproblem weckt. Absolut unpassend und hier trifft das Zitat von Wilhelm Busch zu der schon über 100 Jahre vor Erfindung der Techno Musik sagte: "Musik wird als störend oft empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden"
Hier deswegen einen kleinen Abzug, der aber auf die Gesamtbewertung keinen Einfluss hat, weil am Schluss meines Aufenthaltetes wieder andere Musik zum Zug kam.
Daher "nur" 3 Sterne

SAUBERKEIT:
Hier kann ich nicht viel sagen, zumindest in meiner Umgebung war alles soweit sauber, ich habe allerdings nicht mit der Lupe gesucht und mein Testköfferchen mit den weißen Baumwollhandschuhen habe ich auch zu Hause vergessen. 
4 Sterne

PLV:
Menge, Qualität und Preis von in sich stimmig, deswegen gebe ich auch hier 4 Sterne.

FAZIT:
Hier kann man gerne mal wieder hinkommen, wenn es sich ergibt

Ich war mal wieder beruflich in Landshut unterwegs (die berühmten Touren mit meiner intensivpflichtigen Patientin). Wenn ich irgendwo essen gehe, sollte die Lokation zumindest einigermaßen barrierefrei sein (also maximal 1 Stufe). Am TigerLilly bin ich schon öfter vorbei gelaufen, diesmal ging ich nicht vorbei, sondern ich kehre ein. Der Zugang ist absolut barrierefrei, auch im Inneren findet man mit einem Rollstuhl gut Platz. Die Toiletten liegen leider im Keller. Parkplätze gibt es keine eigenen, Altstadt Landshut eben.


BEDIENUNG/SERVICE
Ich wurde beim Betreten freundlich begrüßt, mir wurde die Tür aufgehalten und ich konnte mir einen passenden Platz auswählen. Ich bekam gleich meine Speisekarte und konnte mir auch in Ruhe die Getränke aussuchen. Es gab auch keine schiefen Blicke, dass ich nur für mich etwas ausgesucht habe (meine Patientin ist komplett sondenernährt). Während dem Essen hat sie zweimal nachgefragt, ob es schmeckt (vielleicht bin ich beim Foto machen doch aufgefallen). Bezahlen ging auch flott (mittels elektronischen Kellnerblock, daher leider kein Beleg). War eine runde Leistung, daher 4 Sterne.

ESSEN:
Das Angebot ist Salat, Pizza, Pasta und ein paar Hauptgerichte mit Fleisch bzw. Fisch, das Preisniveau ist für Innenstadt OK, abends geht man hier wohl auch für Coctails etc. hin. Ich wählte "Schweinelendchen mit Pilzen und Kartoffeln in Sahne-Wein-Soße" zu 12,50. Nach einiger Wartezeit kam dann mein Essen. Bei der Menge an Soße auf dem Teller ist davon auszugehen, dass die nicht "handwerklich" gemacht worden ist. Die Geschmacksprobe bestätigte den Eindruck, dass hier wohl Sahne, Wein und "Maria Hilf" zusammengekippt und etwas eingekocht wurden. Weil echte Soße würde nicht so verschwenderisch über den Teller gegossen werden. Zudem war diese - wie die Kartoffeln sehr gut mit Salz bedacht. Die Kartoffeln waren OK (aber da gehört viel dazu, da etwas zu verderben). Das Fleisch war auch ok, an der "diesseitigen" Grenze zur Trockenheit, der Kruste obendrauf auch gut gewürzt, aber jetzt nicht wirklich besonders. Der optische Eindruck war etwas lieblos, zudem hätte sich dazu eigentlich noch ein Salat ganz gut gemacht (obwohl... ob der sich wirklich GUT dazu gemacht hätte, bezweifle ich angesichts der Soße) Es war jetzt kein Totalausfall, aber richtig "gut" ist das leider nicht gewesen, daher ein OK, also 3 Sterne. Man muss da die Relation bewahren.



AMBIENTE:
Es ist vom optischen her eine große Halle, wenn es voll ist, kann es da recht laut werden. Da kann man sich die Musikberieselung sparen. Teilweise richtig lange Tische, wo man entweder mit richtig großen Gruppen sitzen kann bzw. soll das wohl auch die Kommunikation fördern. Es macht einen etwas stylisch-hippen Eindruck, hier ist das Restaurant nur ein Nebenschauplatz, hier sitzt man auch so mal zusammen. Es ist aber stimmig, daher hier 4 Sterne.

SAUBERKEIT:
Was ich mitbekommen habe, war alles gut sauber, Tische werden zwischen den Gästen gesäubert, also 4 Sterne.

PLV:
Für das Gebotene waren die 12,50 (dazu ohne Salat) trotz Innenstadtlage in meinen Augen zu viel. Da hätte ich auch zu einem belieben Griechen oder Asiaten gehen können (wobei ist da in LA auch richtig gut gibt, die aber etwas versteckt liegen). Da kann ich gerade noch 3 Sterne rausrücken.

FAZIT:
Man kann da essen gehen, muss man aber nicht. Laut Facebook-Beurteilungen soll dort die Pizza wohl besser sein, vielleicht werde ich diese bei Gelegenheit noch mal testen. Vorher stehen bei meinen LA-Touren aber andere Lokale auf meiner To-Do Liste.

Ich war mal wieder dienstlich in Landshut unterwegs (mit meiner Patientin im Rollstuhl samt intensivmedizinischen Gerät, es sollte also barrierefrei sein), mich hungerte es und nach meinen Erfahrungen in letzter Zeit war Asia erstmal aus meinem Fokus gestrichen. Es regnete, viel Auswahl gab es nicht. Da fiel mein Blick auf das "Hans im Glück", was laut der Speisekarte eine Burgerbraterei ist. (Später erfuhr ich Unwissender, dass das sogar eine ganze (Franchise-)Ketter ist.... das Wetter lies mir keine andere Wahl, so Tür auf und ins - ebenerdige - Restaurant. Ein Teil der Tische steht auf Podesten, aber mit Rollstuhl kommt man durchaus ins Restaurant.

(Parkplätze gibt es in den umliegenden Parkhäuser)

BEDIENUNG:
Ich wurde freundlich begrüßt, man war mir behilflich beim öffnen der Tür und Rangieren von Rollstuhl. Speisekarten liegen auf dem Tisch. Man wird von den Bedienungen gefragt, ob man schon mal da war und sich mit dem Konzept auskennt, oder ob man Beratung braucht. Fragen werden ausführlich und freundlich erklärt, auch sonst machen die Bedienungen einen professionellen Eindruck, was sich auch in der einheitlichen Kleidung wieder spiegelt. Alles ohne Fehl und Tadel, daher wohlverdiente 4 Sterne.

ESSEN:
Es ist eine Burgerbraterei, somit beschränkt sich das Essen auch auf Burger und Salate. Das Angebot ist allerdings sehr reichhaltig, auch Vegetarier und Veganer kommen auf ihre Kosten (zumindest laut Speisekarte, getestet habe ich diesen Teil bei aller Pflichtbewusstheit nicht). Es gibt das in vielen Läden dieser Art bekannte Baukastensystem (verschiedene Brote, kombiniert mit verschiedenen Burgervarianten, dazu kann man Extras wie zusätzliches Fleisch etc. buchen). Dazu Kombinationsangebote (Burger + Getränk + Beilage + Heißgetränk). Die Burger tragen sehr phantasievolle Namen, teilweise an das Märchen "Hans im Glück" bzw. allgemein das Thema Glück angelehnt.

Ich wählte das Mittagsmenu (Burgerpreis + 5,50), zu meinem Burger (Feuriger) bestellte ich den "Durstlöscher Orange" - Orangenschorle mit jeder Menge Basilikum Blätter, als Beilage Pommes. Nach einiger Zeit kam mein Burger auf einem Keramik-Tablett, nebendran eine Schale mit den Pommes. Diese waren eindeutig selbst gefertigt und schön knusprig und geschmacksvoll, dank speziellen Pommessalz.

Der Burger (ich wählte die Mehrkornvariante) stand nichts hintenan. Das Brötchen war fluffig und war von dem Brötchen mit Radiererkonsistenz, was es beim Ronald oder beim König gibt so weit entfernt, die LA an der Isaar von LA, Westküste. Das Fleisch war medium-well gebraten, leider wurde ich bei der Bestellung nicht nach einem Gargrad gefragt (was in dieser Liga eigentlich schon der Fall sein sollte). Leider bekam ich nicht mehr heraus, ob das der Küche oder der Bedienung zuzuschreiben war. Die Zutaten waren eindeutig frisch und gut aufeinander abgestimmt. Von der handwerklichen Qualität gibt es sonst eigentlich nichts zu meckern.

Nur eine Kleinigkeit, die aber wohl eher im System ihre Ursache hat und nicht im Restaurant vor Ort:
Auf jeden Tisch stehen vier Flaschen mit scharfen Ketchup, normalen Ketchup, Senf und Pommessoße (Majo), laut Etikett extra hergestellt für "Hans im Glück". Laut Aufschrift aber auch bei ungekühlter Lagerung innerhalb von einer Woche nach Anbruch zu verbrauchen. Und die Flaschen auf dem Tisch trugen kein Anbruchdatum... und ich glaube kaum, dass die einen so hohen Durchlauf haben, dass alle so schnell verbraucht sind.
(wie gesagt, das ist eine Kleinigkeit...ich komme aus der Medizin und wir beschriften alle angebrochenen Medikamente mit Datum). Ansonsten gibt es eigentlich nichts zu meckern, also 4 Sterne.

Die Saftschorle mit den Basilikum-Blättern hatte einen sehr interessanten, leicht herben Geschmack, das war mal wirklich etwas Neues.

Nach dem Essen gibt es im Mittagsangebot noch ein Heißgetränk nach Wahl, ich nahm einen Latte, an dem nichts auszusetzen war.

AMBIENTE:
Das Ambiente ist modern-schick gehalten, es scheint auch in allen Restaurants bis auf bauliche Gegebenheiten recht ähnlich zu sein. Die Birkenstämme geben einem den Eindruck von einer Art Wald, Rohe Tische und Bänke . Es ist etwas eng aber man sich noch gut bewegen. Es ist unter dem Strich alles stimmig, somit 4 Sterne.

SAUBERKEIT:
Es war alles sauber, nicht zu meckern. Auch versteckte Ecken wurden regelmäßig nachgesehen und gesäubert. 4 Sterne.

PLV:
Hier bin ich etwas hin- und hergerissen, weil Preiswert oder gar billig ist es hier jetzt nicht. Essen und Getränke kosteten mich fast 14 Euro, für schnell mal was essen ist das schon an der oberen Grenze, vor allem, wenn man mit Familie hingeht. Zumal jetzt der Bauch auch nicht extrem voll geschlagen ist und starke Esser davon eventuell auch nicht richtig satt werden. Daher hier nur 3 Sterne. Eine Rechnung auf Papier gab es leider nicht, sie war nur digital auf dem Handgerät der Bedienung einzusehen. 

FAZIT:
Es ist nicht schlecht und mit Sicherheit mal etwas Neues und viele neue Ideen. Aber das Konzept ist ja Franchise, was ich eigentlich ablehne, weil die ärmsten Hunde da die Betreiber vor Ort sind, aber das ist jetzt nicht relevant. Aber wenn es sich ergibt könnte ich mir durchaus vorstellen, da wieder zu essen.

Das 35milli(m)eter ist Bestandsteil eines Kino/Gastrokonzeptes und mehr als ein "einfaches" Restaurant. Es ist laut Eigenwerbung Bar, Lounge, Restaurant und Cafe, dazu kann man es für Veranstaltungen buchen, Kindergeburtstage feiern und es werden via Sky diverse Sportveranstaltungen übertragen.

Die Lage im im City-Center Landshut (CCL) im 2.Obergeschoss, direkt angeschlossen an das Kinopolis, man muss aber keineswegs ins Kino, um dort zu speisen und es hat auch weit über die Öffnungszeiten von Kino bzw. den Ladenzeilen vom CCL geöffnet. Es ist barrierefrei mit dem Aufzug erreichbar, auch Behindertentoiletten sind vorhanden, parken kann man in der Tiefgarage.

Ausnahmsweise fange ich mit dem

AMBIENTE:

an. Das Restaurant ist riesig, auf den ersten Blick erinnert es mach fast an eine alte Bahnhofshalle (durch die hohen Decken und die riesige Fensterfront, die aber dadurch viel Licht hereinlässt, auch an so einem trüben Tag, wo ich da war. Es gibt im Restaurant einige hundert Plätze, zwischen Restaurant und Kino und auf der riesigen Dachterrasse, die aber saisonbedingt wohl nur von den Rauchern genutzt wird. Die Ausstattung ist zweckmäßig, fast karg (Holzstühle, keine Tischdecken, nur am Rand ein auf gepolsterte Bänke). Es wirkt aber durch die hohen Decken großzügig und keineswegs eng. Im Teil vor dem Kino gibt es noch eine riesige Kinderspielecke (mit Kletteranlage). Hier ist es allerdings deutlich beengter. Die Kargheit bedrückt einen aber nicht, sie wirkt "stylisch" und Lounge-artig. Musikberieselung findet aus einem hochwertigen Soundsystem statt (hört man ganz deutlich am vollen Klang, hier stand wohl auch das Kino Pate). Es ist in sich stimmig, daher gebe ich 4 Sterne.

BEDIENUNG/SERVICE:
Ich wurde freundlich begrüßt und bekam auch meine Zeit, auszuwählen. Speisekarten befinden sich an den Tischen, also gibt es zumindest hier keine Wartezeiten. Auch sonst war die Bedienung locker/freundlich, allerdings musste ich beim bezahlen relativ lange warten (auch wenn sie sich dafür entschuldigt hat). Deswegen ein kleiner Abzug auf 3.5 Sterne.

ESSEN:
Das Angebot kann man mit Burger/Pizza/Salat (und ein paar extra Gerichte wie Steak etc.) beschreiben. die Speisekarte in Spiralheftung ist an jedem Platz, dazu noch ein paar Flyer mit Sonder- bzw. Tagesangeboten. Es wird Wert darauf gelegt, dass alles frisch zubereitet ist und auf eine eigene Weise. Es muss auch mal wieder das alte "Landshut-Wortspiel" herhalten (für unsere Nordlichter: LA ist das Autokennzeichen von Landshut und es wird gerne und oft der rhetorische Brückenschlag zu LA, Westküste gemacht) Hier in der Speisekarte schlägt es sich z.B. als "LA-Burger", "LA-Brot" etc. nieder.
Ich bestellte eine "Texas-Pizza" in der "kleineren" Ausführung (also für 1-2 Personen laut Karte) Laut Karte ist bei den Pizzas ein bzw. zwei hausgemachte Dips (sorry, "LA-Dips") dabei, worunter ich mir erstmal gar nichts vorstellen konnte. Der Preis ist mit 10,90 nicht gerade günstig, dafür darf man dann schon etwas erwarten. (Montag bis Freitag gibt es ein vergünstigtes Mittagsangebot).
Meine Pizza wurde auf einem "Flechtteller" geliefert (mit einem durchgefetteten Papier als Unterlage), das Dip war an einer Stelle unter den Rand geschoben. Sieht erstmal etwas komisch aus, aber es soll ja in erster Linie schmecken. Ich konnte mir erstmal nicht vorstellen, was der ganze Spaß soll. Dazu war die Pizza vorgeschnitten, allerdings nicht in "Kuchenmanier" und jeweils zwei Schnitte in horizontaler und vertikaler Richtung, war bewirkt hat, dass alle Stücke unterschiedlich groß waren, aber bis auf das Mittelstück, dass leider am Schluss etwas weich war alle so, dass man sie aus der Hand essen konnte und man das Besteck liegen lassen konnte (das ganz kunstvoll in eigens für das 35mm hergestellten hochwertigen Papierservietten steckte).
Der Rand war teilweise etwas trocken, aber..... dafür hatte man ja das Dip, wo man den Rand eintauchen konnte und er somit wieder "genießbar" wurde. Das Dip war übrigens ein Sauerrahmdip... so ich mitbekommen habe gibt es bei anderen Gerichten auch andere Dips und ich finde es schade, dass ich nicht gefragt wurde, was für ein Dip ich wünsche. Ich hätte vielleicht eher ein BBQ vorgezogen. Die Pizza hat die üblichen Tex-Mex-Zutaten (Zwiebeln, Rindfleisch, Mais etc) drauf und gab sich gar nicht die Mühe, irgendwie italienisch zu wirken. In meinen Augen hätte sie gerne etwas schärfer sein können, aber das ist ja Geschmackssache.
Wie gesagt, am Schluß war sie in der Mitte etwas weich, aber der Rest war gut zu essen und hat letztlich auch geschmeckt. Wenn man Nachwürzen will, gibt es Salz und Pfeffermühlen, die man sich aber selber organisieren oder anfordern muss. (Übrigens wie im Airbräu in München auch mit Restaurantaufdruck)
Boni und Abzüge halten sich die Waage und ich finde die Idee mit dem Dip für den Rand eigentlich sehr gut, weil ich habe wo anders schon Ränder liegen lassen, weil die schlicht und einfach ungenießbar trocken waren.
Somit gebe ich 4 Sterne.



SAUBERKEIT:
Im Restaurant war alles soweit ich erkennen konnte sauber, auch das Besteck. Toiletten gehören mit zum Kino bzw. dem Einkaufscenter, werden hier also nicht bewertet.

PLV:
10,90 halte ich im Mittagsgeschäft für eine Pizza schon an der oberen Grenze, für ein "gut" ist das aber schon zu teuer, auch wenn man über die Qualität nicht wirklich meckern kann. Daher "nur" 3.5 Sterne.

FAZIT:
Ich kann mir durchaus vorstellen, hier nochmal hinzugehen, wenn ich mal wieder mit meiner "dienstlichen Begleitung" (die mich öfter lesen, wissen es, ich betreue beruflich intensivpflichtige schwerbehinderte Jugendliche, die mit erheblicher technischer Ausstattung unterwegs sein müssen, da sind wir auf absolute Barrierefreiheit und auch etwas Platz angewiesen, außerdem sollte der Laden nicht zu "etepetete" sein, wenn ich z.B. mit Medikamenten, Sauerstoff oder anderen medizinschen Geräten hantiere) in Landshut unterwegs bin. Beim nächsten Mal würde ich aber dann gerne das Steak oder gar einen Burger (sorry, LA-Burger) probieren (die teilweise auch recht unkonventionell sind).