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Service
Die Begrüßung bestand aus den Worten - habt's ihr reserviert- . Wir verneinten und die in schwarz gekleidete Dame meinte - soits as nächste moi macha, grod mim Gutscheinbuch - . Was das mit dem Buch auf sich haben soll, keine Ahnung, wir bekamen aber noch einen Platz. Sie legte uns die Karten hin und erfragte unsere Getränkewünsche. Diese kamen rasch und sie nahm die Bestellung auf. Beim ausgewählten Gericht vom Aufsteller meinte sie - des zeid ned, is a saisongericht-. Kurze Nachfrage unserer seits meinte sie nur schroff, -miasts scho de Spielregeln lesen- und verschwand. Der Salat wurde bei uns vorab serviert mit einem Bitteschön und bei der Essenslieferung gab es einen guten Appetit. Gut das wir so früh dran waren, das Chaos begann nach dem wir unser Essen hatten.
Nach und nach trudelten die Gäste ein, wohlbemerkt hatten zum größten Teil alle reserviert. Gäste mußten auf Speisekarten warten, weil nicht genügend vorhanden sind. Getränke werden nicht mehr gleich erfragt, wer gleich bestellen möchte wird angefegt, - so nicht, miasts a wartn-. Ein Tisch bekam nach einer Dreiviertel Stunde erst die Karten und die getränkebestellung dauerte noch länger. An allen Tischen war mächtige Wartezeit angesagt. Auch bei uns, nach zwanzig Minuten vor leeren Tellern und Gläsern rief ich ihr nach, das wir zahlen möchten. Im Vorbeigehen klopfte sie Spotzl auf die Schulter und meinte - kim glei-. Wieder nach zehn Minuten nach erneutem aufmerksam machen kam sie mit dem Bon an den Tisch und meinte - hods eich gschmegt-. Spotzl meinte , " woas i nimma, is scho solang her " sie erwiderte, - ja, lang is scho gwen- und nannte uns den Betrag. Sie wünschte uns noch einen schönen Sonntag, nahm die Teller mit, eine Verabschiedung gab es nicht mehr.
Wenn ein Gasthaus schon fast ausgebucht ist mit Reservierungen, muß ich mich doch auch um Personal kümmern.
Ach ja, die Essen an den anderen Tischen stellte ein Herr aus der Küche wortlos an die Tische und Salate kamen teilweise erst nach dem Essen.
Essen
Die typische Brauereikarte mit Klarsichthüllen beinhaltet italienische Gerichte über Pizza, Pasta,Fleisch und Fisch . Zusätzlich gibt es noch ein paar deutsche Gerichte.
Zu trinken hatten wir zwei alkoholfreie Weizen für je 2,90€ und zum Essen Schweinelendchen Contadina mit Pommes und Salat ( hätte 9,90€ gekostet) und Scaloppa Valdostana, Schweinemedallions mit Champignon, Spinat und Käse überbacken dazu Pommes und Salat (10,50€).
Das Contadina wurde schnell ausgewählt ohne eine Ahnung zu haben was es sein soll. Wir vermuteten es bezieht sich auf bäuerliche Art. Das Lendchen war gut gegart und saftig, ob es eigens gewürzt war können wir nicht sagen, da die Soße einen sehr kräftigen künstlichen Geschmack enthielt und man zusätzlich nur getrocknete Kräuter schmeckte. Es gab noch Gemüse wie grüne Bohnen, weiße Bohnen, Erbsen, Gelberüben, Zuchini und was weiß noch für welches. Einfach zuviel, geschmeckt hat man nur einen Einheitsbrei. Das müßen wir nicht nochmal haben, wie sagt man so schön, der Hunger treibst rein.
Die Pommes waren schön frittiert, nicht fettig, leicht knusprig und gut gesalzen.
Die Medallions waren gut gegart, nicht zu trocken und ein wenig gewürzt. Darauf lag ordentlich Blattspinat, wir vermuten frischen, weil er nicht verwässert war. Wenn man den noch etwas würzen würde, Klasse. Die drei Stücke waren schön mit schmackhaften Käse überbacken. Die frischen Champignons befanden sich in der Soße. Die war leicht cremig, mit Sahne verfeinert und gut abgeschmeckt. Das Gericht würden wir jederzeit wieder bestellen .
Der Salat bestand aus gemischten Blattsalaten , Rucola und in Scheiben geschnittenen frischen Gelberüben. Das Dressing war sehr Säure lastig auf Balsamico Basis. Auch hier hatten wir einen leicht künstlichen Geschmack im Mund. Der Salat wurde nicht vorab gegessen, war uns zu sauer, zum Essen ging es dann.
Ambiente
Es ist ein altes Gasthaus mit Eckbank und Stühlen in älterer Form. Tische aus hellem Holz und sehen neuer aus. Sitzbezüge bestehen aus blauen Stoff, die Vorhänge in gelb- blau kariert und die Fenster zieren Blumenstöcke. Auf dem Tisch gibt es einen Krug mit Servietten und Besteck, Bierdeckel, die Eiskarte, künstliche Blümchen und lobenswert Salz- und Pfeffermühlen. Beheizt wird der Raum mit einem Holzofen und wenn du genau davor Sitz, wird die der Arsch ganz schön heiß. Gut das sie keine Zeit zum nachlegen hatte. Für bayrische Küche würden wir sagen passt, aber für Italienisch ist es uns zu einheimisch.
Sauberkeit
In der Gaststube war alles sauber. Die Toiletten bedürften mal einer gründlichen Reinigung.