Geschrieben am 21.10.2021 2021-10-21| Aktualisiert am
22.10.2021
Besucht am 20.10.2021Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 24 EUR
......traf es nicht ganz, und Adrian Cronauer habe ich auch nicht getroffen, aber wer will, der kann im Restaurant Vietal in der List schon morgens um 09:30 Uhr seiner Lust an Vietnamesischer Küche frönen! Mit der Atmosphäre eines vietnamesischen Landhauses zur französischen Kolonialzeit will man den Kunden locken. Über die dahinter stehende Gasthaus- und Küchenphilosophie klärt die Homepage auf.
Ich war zwar nicht um 09:30 Uhr da, sondern um 14:30, nach einem anstrengenden Sitzungsmarathon bei einem Ingenieurdienstleister in Hannovers Norden. Als ich da endlich raus war, war die Mittagszeit um und ich hatte Hunger. Da ich nicht weit von einer Haltestelle der S Bahn Linie 7 entfernt war, beschloss ich, zu einem verspäteten Mittagessen in die Lister Meile zu fahren.
An der Haltestelle Sedanstraße kam ich wieder nach oben ans Tageslicht. Die Lister Meile hoch und runter bieten sich dann viele verlockende Möglichkeiten, auch nach der eigentlichen Mittagszeit noch gut essen zu können. Wie immer schaute ich mal beim Feinkostladen Ecco nach den Angeboten, diesmal aber konnte mich Pasta nicht locken. Etwas weiter erblickte ich die Straßenbestuhlung des Vietal und erinnerte mich, dass ich da eh mal essen wollte. Also dann, ab zum Vietnamesen.
Draußen sitzen ging noch ganz gut bei etwa 18 Grad und Wind in Hannover. Ich erfragte innen das System und mit der Auskunft, dass am Tisch bedient wird, suchte ich mir einen freien Platz vor dem Eingang. Die Bänke waren ausreichend bequem und mit Kissen versehen. Direkt an der Tür zum Gastraum wartete ich auf die Bedienung.
Nach kurzer Wartezeit kam eine junge Dame, offensichtlich fernöstlicher Abstammung und brachte die Karte. Das waren einige Seiten, und da ich das Angebot nicht kannte, musste ich um etwas Zeit zur Aus-Wahl bitten. Die junge Dame nickte und zog sich diskret zurück.
Ich widmete mich dem Angebot an Speisen und Getränken, einsehbar auf der Homepage. Bei den Getränken musste es was Alkoholfreies sein, ein Riesling feinherb (haben die den in der Karte? hab ich gar nicht drauf geachtet) kam leider nicht in Frage, mein Auto wartete unweit der Ausfahrt A2 Altwarmbüchen auf mich. Also entschied mich für ein Bier.
Mit dem alkoholfreien Weißbier kam dann auch das Besteck, ich hatte in der Zwischenzeit auch mein Essen bestellt. Für mich sollte es ein Wok-Gericht sein. Unter dieser Rubik fand sich Tuna it on, gegrilltes Thunfischfilet in Szechuan-Pfeffer Marinade mit gegrillten Pakchoi, Spargel, Cherry-Tomaten, Peperoni und Kaiserschoten, dazu Pfeffer-Austernreduktion, Vollkornreisschale und Avocado-Salat.
Hipper Name für Thunfisch mit Reis und gebratenen Gemüse und Salat! Meine Wahl war dann auch eher free style, weil ich mir nicht so recht vorstellen konnte, was letztendlich an den Tisch kommen würde. Serviert wurde dann ein Teller, der schon recht gut aussah. Sogar den Gargrad des Thuns hatte man vorher abgefragt und perfekt mit medium rare getroffen. Die Bestandteile waren separat gegart und dann im Teller arrangiert worden. Kein Eintopf aus dem chinesischen Kessel sozusagen. Und weil man da so gemacht hatte, waren die einzelnen Komponenten sehr präsent und gingen nicht unter im Allerlei. Sehr gut gefiel mir das gegrillte Gemüse und die Lackierung des Thunfischs. Insgesamt ein schmackhafter Mittagstisch.
Auch der Service bot keinen Grund zur Kritik. Die junge Dame kümmerte sich um alle Tische innen und außen und hatte gut zu tun. Trotzdem blieb Zeit für Nachfragen zur Zufriedenheit und nach weiteren Wünschen. Das alles mit fernöstlicher Freundlichkeit hinter der Maske.
Kann ich also zum Fazit kommen. Ich habe es nicht bereut, dass Vietal ausgewählt zu haben für das jüngste Mittagessen in Hannover. Eine in meinen Augen gute, vietnamesisch ausgerichtete Küche, die auch Vegetarier und Veganer glücklich macht mit ihren Angeboten. Das kann man ohne Bedenken empfehlen.
PS, dass einzige, was ich niemals (in keiner asiatischen Küche) essen würde, sind die Süßspeisen. Bisher habe ich alle Versuche dahingehend bereut! Aber es ist nur ein Katzensprung zum schönsten Café der List, dem Café Kreipe und dort schloss ich das Mittagessen mit einem Kaffee und einer Limonen-Tarte ab.
......traf es nicht ganz, und Adrian Cronauer habe ich auch nicht getroffen, aber wer will, der kann im Restaurant Vietal in der List schon morgens um 09:30 Uhr seiner Lust an Vietnamesischer Küche frönen! Mit der Atmosphäre eines vietnamesischen Landhauses zur französischen Kolonialzeit will man den Kunden locken. Über die dahinter stehende Gasthaus- und Küchenphilosophie klärt die Homepage auf.
Ich war zwar nicht um 09:30 Uhr da, sondern um 14:30, nach einem anstrengenden Sitzungsmarathon bei einem Ingenieurdienstleister in Hannovers Norden. Als... mehr lesen
Vietal Kitchen
Vietal Kitchen€-€€€Restaurant051138877888Lister Meile 46, 30161 Hannover
4.0 stars -
"Good Morning Vietnam......." Carsten1972......traf es nicht ganz, und Adrian Cronauer habe ich auch nicht getroffen, aber wer will, der kann im Restaurant Vietal in der List schon morgens um 09:30 Uhr seiner Lust an Vietnamesischer Küche frönen! Mit der Atmosphäre eines vietnamesischen Landhauses zur französischen Kolonialzeit will man den Kunden locken. Über die dahinter stehende Gasthaus- und Küchenphilosophie klärt die Homepage auf.
Ich war zwar nicht um 09:30 Uhr da, sondern um 14:30, nach einem anstrengenden Sitzungsmarathon bei einem Ingenieurdienstleister in Hannovers Norden. Als
Geschrieben am 19.10.2021 2021-10-19| Aktualisiert am
20.10.2021
Besucht am 16.10.2021Besuchszeit: Abendessen 7 Personen
Mein Schwiegervater hatte anlässlich seines Geburtstages die Familie ins La Forchetta in der Südstadt Hannovers eingeladen. Der Tipp kam von seinem Enkel, der eine Weile in der Südstadt gewohnt hatte. Vor dem Restaurant trafen wir Ryanair mit seiner neuen Lebenspartnerin (seine Frau ist leider verstorben). Da er schräg gegenüber des Restaurants wohnt, bekräftigte er noch einmal, das La Forchetta habe sich sehr gut entwickelt, und der Besuch lohne sich.
Wir waren pünktlich um 18:00 Uhr per Taxi angekommen. Wir betraten das Restaurant maskiert und setzten uns an den für acht Personen vorbereiteten Tisch. Eine Kontaktdatenerfassung oder ein Einloggen per Luca gab es nicht. Auch Impfpässe wollte niemand sehen.
Drei männliche Servicekräfte (ein gestandener Grauhaariger und zwei junge) wuselten durch den Gastraum, der ca. 50 Personen Platz bietet. Der Altkellner kam alsbald an unseren Tisch und fragte nach einem Aperitifwunsch. Es gab Champagner glasweise. So nahmen die Schwiegereltern und wir je eines davon. Nur meine Schwägerin nahm noch einen Aperol spritz. Die anderen waren Biertrinker.
Die Speisekarten wurden und überreicht mit der Bitte, eine paar Exemplare nach hinten durchzureichen. Die dicke Weinkarte bekam ich.
Zum Essen bestellte ich eine Flasche Regaleali Nero d’avola und für meine Schwiegermutter ein Glas Pinot grigio. Wasser bekamen wir in den recht ansehnlichen blauen Flaschen von Aqua morelli. Unser Wein Das Wasser von Morelli
Schwager und Neffe verzichteten auf eine Vorspeise und wollten nur jeder eine Pizza.
Sehr gutes Baguette in kleinen Körbchen und als Aufstrich ein weißer Frischkäse standen inzwischen auf dem Tisch. Noch ahnten wir nicht, dass wir damit sehr lange Wartezeiten überbrücken mussten. Ich bin ja recht leicht glücklich zu machen, wenn ich frisches italienisches Weißbrot und einen halbwegs trinkbaren Rotwein vor mir habe. Trotz intensiven Kauens kleiner Bissen und vorsichtigem Nippen am Rotwein war bald Nachschub erforderlich. Sehr gutes Weißbrot
Es dauerte nämlich bis 18:50 Uhr, bis unsere Vorspeisen kamen. Ich hatte ein Carpaccio di Manzo gewählt. Seit langer Zeit war dies das dürftigste, das ich jemals gegessen habe. Ich denke, es war eine Lage vom Metro-Zehnerpack (800g). Das muss ja erst auftauen. Aufgehübscht war mein Teller mit ein paar Tropfen Öl, ein paar Pinienkernen, einem Berg Rucola und einigen Parmesanspänen. Wenn ich gewusst hätte, dass nun eine Wartezeit von mehr als einer Stunde folgte, hätte ich sicher bedächtiger gekaut. So musste eine zweite Flasche Rotwein entkorkt werden. Carpaccio di Manzo
Die Vorspeise meiner Frau war – wie immer – Vitello tonnato. Es kam eine sehr überschaubare Portion von gerade noch rosa schimmernden Kalbfleisches, vermengt mit der Thunfischsoße, verziert mit einigen Tomatenvierteln und einem Kapernapfel. Die Verzierungen waren natürlich mir vorbehalten. Vitello tonnato
Um 20:00 Uhr, 10 Minuten nachdem mein Schwiegervater etwas laut geworden war, kamen unsere Hauptspeisen bis auf die Pizza meines Neffen. Diese sei leider verbrannt, und werde neu gemacht. Dass ausgerechnet er, auf dessen Anregung wir hier waren, nun mehr als zwei Stunden vor seinem leeren Teller saß, tat mir leid.
Ich hatte das Perlhuhn auf Morchelrisotto gewählt. Das Fleisch in Supremeschnitt war exzellent gegart, saftig und rosa. Das Risotto war leider nicht durch, so dass man bei den Reiskörnern einen deutlichen Rohgeschmack im Mund hatte. Der Klecks transparent auf den Teller gestrichener Bratensoße war schmackhaft, aber eben sehr wenig. Perlhuhn/Morchelrisotto
Die Hauptspeise meiner Frau war 15 Euro teurer, ein Stück Rinderfilet von maximal 200 g mit Rahmwirsing und römischen Nocken. Letztere waren beherrscht vom Polentagrieß und blieben weitgehend auf dem Teller, weil die wiederum dünn ausgestrichene Soße nicht ausreichte die Grießdreiecke etwas saftiger zu machen. Rinderfilet mit römischen Nocken
Gegen 21:00 Uhr war auch unser Neffe mit seiner nachgelieferten Pizza fertig, meine Frau klagte über überbeanspruchtes Sitzfleisch und beim Gedanken an unsere Katzen, die es nicht mehr gewohnt sind, länger allein zu bleiben, trommelte sie mit den Fingern auf dem Tisch. An ein Dessert war somit nicht mehr zu denken.
Wir baten um eine Taxibestellung und strebten, vorbei an einer mit Büchern beladenen Berkel-Aufschnittmaschine, zum Ausgang. Draußen wartet bereits der sechste Lieferandofahrer auf seine Auslieferspeisen. Nun war klar, wie diese völlig indiskutablen Wartezeiten entstehen. Lieferando hat offensichtlich Vorrang gegenüber den anwesenden Gästen. Blick durchs Lokal
Zu Hause erwarteten uns die stets zufrieden dicke Katze und der Bengale mit zitterndem Schwanz. Als dieser in der Dunkelheit verschwunden war, machte meine Frau sich noch ein Ciabattadrittel mit Bratwurst. Ich hatte am Vortag ein wenig auf Vorrat gegrillt.
Die Bilder von Wasser und Wein muss man anklicken, um sie richtig zu sehen.
Mein Schwiegervater hatte anlässlich seines Geburtstages die Familie ins La Forchetta in der Südstadt Hannovers eingeladen. Der Tipp kam von seinem Enkel, der eine Weile in der Südstadt gewohnt hatte. Vor dem Restaurant trafen wir Ryanair mit seiner neuen Lebenspartnerin (seine Frau ist leider verstorben). Da er schräg gegenüber des Restaurants wohnt, bekräftigte er noch einmal, das La Forchetta habe sich sehr gut entwickelt, und der Besuch lohne sich.
Wir waren pünktlich um 18:00 Uhr per Taxi angekommen. Wir betraten das... mehr lesen
Ristorante La Forchetta
Ristorante La Forchetta€-€€€Restaurant, Pizzeria05118503808Geibelplatz 1, 30173 Hannover
4.0 stars -
"Zwei Stunden bis zum Hauptgericht sind einfach zu lang." Ehemalige UserMein Schwiegervater hatte anlässlich seines Geburtstages die Familie ins La Forchetta in der Südstadt Hannovers eingeladen. Der Tipp kam von seinem Enkel, der eine Weile in der Südstadt gewohnt hatte. Vor dem Restaurant trafen wir Ryanair mit seiner neuen Lebenspartnerin (seine Frau ist leider verstorben). Da er schräg gegenüber des Restaurants wohnt, bekräftigte er noch einmal, das La Forchetta habe sich sehr gut entwickelt, und der Besuch lohne sich.
Wir waren pünktlich um 18:00 Uhr per Taxi angekommen. Wir betraten das
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Ich war zwar nicht um 09:30 Uhr da, sondern um 14:30, nach einem anstrengenden Sitzungsmarathon bei einem Ingenieurdienstleister in Hannovers Norden. Als ich da endlich raus war, war die Mittagszeit um und ich hatte Hunger. Da ich nicht weit von einer Haltestelle der S Bahn Linie 7 entfernt war, beschloss ich, zu einem verspäteten Mittagessen in die Lister Meile zu fahren.
An der Haltestelle Sedanstraße kam ich wieder nach oben ans Tageslicht. Die Lister Meile hoch und runter bieten sich dann viele verlockende Möglichkeiten, auch nach der eigentlichen Mittagszeit noch gut essen zu können. Wie immer schaute ich mal beim Feinkostladen Ecco nach den Angeboten, diesmal aber konnte mich Pasta nicht locken. Etwas weiter erblickte ich die Straßenbestuhlung des Vietal und erinnerte mich, dass ich da eh mal essen wollte. Also dann, ab zum Vietnamesen.
Draußen sitzen ging noch ganz gut bei etwa 18 Grad und Wind in Hannover. Ich erfragte innen das System und mit der Auskunft, dass am Tisch bedient wird, suchte ich mir einen freien Platz vor dem Eingang. Die Bänke waren ausreichend bequem und mit Kissen versehen. Direkt an der Tür zum Gastraum wartete ich auf die Bedienung.
Nach kurzer Wartezeit kam eine junge Dame, offensichtlich fernöstlicher Abstammung und brachte die Karte. Das waren einige Seiten, und da ich das Angebot nicht kannte, musste ich um etwas Zeit zur Aus-Wahl bitten. Die junge Dame nickte und zog sich diskret zurück.
Ich widmete mich dem Angebot an Speisen und Getränken, einsehbar auf der Homepage. Bei den Getränken musste es was Alkoholfreies sein, ein Riesling feinherb (haben die den in der Karte? hab ich gar nicht drauf geachtet) kam leider nicht in Frage, mein Auto wartete unweit der Ausfahrt A2 Altwarmbüchen auf mich. Also entschied mich für ein Bier.
Mit dem alkoholfreien Weißbier kam dann auch das Besteck, ich hatte in der Zwischenzeit auch mein Essen bestellt. Für mich sollte es ein Wok-Gericht sein. Unter dieser Rubik fand sich Tuna it on, gegrilltes Thunfischfilet in Szechuan-Pfeffer Marinade mit gegrillten Pakchoi, Spargel, Cherry-Tomaten, Peperoni und Kaiserschoten, dazu Pfeffer-Austernreduktion, Vollkornreisschale und Avocado-Salat.
Hipper Name für Thunfisch mit Reis und gebratenen Gemüse und Salat! Meine Wahl war dann auch eher free style, weil ich mir nicht so recht vorstellen konnte, was letztendlich an den Tisch kommen würde. Serviert wurde dann ein Teller, der schon recht gut aussah. Sogar den Gargrad des Thuns hatte man vorher abgefragt und perfekt mit medium rare getroffen. Die Bestandteile waren separat gegart und dann im Teller arrangiert worden. Kein Eintopf aus dem chinesischen Kessel sozusagen. Und weil man da so gemacht hatte, waren die einzelnen Komponenten sehr präsent und gingen nicht unter im Allerlei. Sehr gut gefiel mir das gegrillte Gemüse und die Lackierung des Thunfischs. Insgesamt ein schmackhafter Mittagstisch.
Auch der Service bot keinen Grund zur Kritik. Die junge Dame kümmerte sich um alle Tische innen und außen und hatte gut zu tun. Trotzdem blieb Zeit für Nachfragen zur Zufriedenheit und nach weiteren Wünschen. Das alles mit fernöstlicher Freundlichkeit hinter der Maske.
Kann ich also zum Fazit kommen. Ich habe es nicht bereut, dass Vietal ausgewählt zu haben für das jüngste Mittagessen in Hannover. Eine in meinen Augen gute, vietnamesisch ausgerichtete Küche, die auch Vegetarier und Veganer glücklich macht mit ihren Angeboten. Das kann man ohne Bedenken empfehlen.
PS, dass einzige, was ich niemals (in keiner asiatischen Küche) essen würde, sind die Süßspeisen. Bisher habe ich alle Versuche dahingehend bereut! Aber es ist nur ein Katzensprung zum schönsten Café der List, dem Café Kreipe und dort schloss ich das Mittagessen mit einem Kaffee und einer Limonen-Tarte ab.