"Griechisches Restaurant mit konservativer Einrichtung und leckerem Essen"
Geschrieben am 31.05.2015 2015-05-31
"China Restaurant mit leichten Schwächen"
Geschrieben am 31.05.2015 2015-05-31
"Österreichische Küche direkt an der Elbe"
Geschrieben am 31.05.2015 2015-05-31
Bedienung
Beim Betreten des Lokals wurde ich von einer hinter dem Tresen stehenden Bedienung nett begrüßt, auf meine Frage nach einem Platz für mich allein bedeutete sie mir, dass ich mir im gesamten Lokal einen Platz frei aussuchen könne. Nachdem ich an einem Tisch in einer Ecke Platz genommen hatte, kam sie prompt dorthin, zündete zunächst das auf dem Tisch stehende Teelicht an und reichte mir dann die Speisekarte.
Auf mein bestelltes Getränk musste ich einige Minuten warten, da sie zunächst eine Essenabholerin am Tresen bediente. Sie versorgte zunächst das ganze Lokal mit vier besetzten Tischen allein, war dabei stets freundlich, wechselte ein paar Worte mit Stammgästen und war recht flott unterwegs. Etwas später traf dann auch der Chef ein, der von Fall zu Fall auch im Service eingriff.
Essen
Die Speisekarte offeriert das übliche Speisenprogramm eines griechischen Restaurants in Deutschland, mit Gyros, Souflaki und den zahlreichen gemischten Tellern. Auch ich wurde zum Wiederholungstäter und bestellte mir: „Athena-Teller, Gyros, Souflaki und Bifteki“ (10,80 €), wobei prompt die Gegenfrage der Bedienung kam, welche Beilage ich denn wünsche. Die gängigen Beilagen waren Reis oder Pommes frites, aber auch Backkartoffeln waren möglich. Ich entschied mich dann ganz konventionell für Pommes frites und bestellte dazu eine große Cola light (0,4l für 3,60 €).
Wenig später brachte die Bedienung den Salat und einen Korb mit drei Scheiben frischem Weißbrot. Der Salat bestand zum größten Teil aus fein geraspeltem Weißkraut, das anscheinend mit Rote Beete-Saft rosa eingefärbt war, dazu zwei Scheiben Gurke, eine achtel Tomate, etwas Blattsalat, eine Olive und eine Peperoni. Ein Dressing konnte ich nicht feststellen.
Der Salat war verzehrt, der Teller abgeräumt, kurz darauf brachte mir der Chef den Teller mit dem Hauptgang. Das Arrangement wie üblich, auf einem „Bett“ aus Gyros lagen der Souflaki-Spieß und das Hacksteak, daneben ein Häufchen Pommes frites und ein Klecks Zaziki auf einem Salatblatt. Das Fleisch auf dem Spieß war hervorragend mariniert, so zart und saftig habe ich es noch selten gegessen. Das Hacksteak war schön locker, gut gewürzt mit deutlicher Knoblauchnote, das Gyros ebenfalls sehr gut gewürzt und mit schöner Grillkruste. Die Pommes frites waren frisch, heiß und knusprig, das Zaziki schön mit Kräutern gewürzt, hier war der Knoblauch etwas zurückhaltender eingesetzt. Insgesamt sehr leckeres Essen, die Portion wirkte eigentlich nicht übermäßig groß, aber ich habe sie nicht ganz aufessen können.
Ambiente
Auf einem Holzdielenfußboden steht Mobiliar aus dunklem Holz, die Stühle mit Sitzpolstern in Grüntönen. Die Tische hatten keine Tischdecken, es gab verschiedenfarbige Platzsets aus Kunststoff, auf denen jeweils Besteck und Papierservietten lagen. Außerdem waren auf jedem Tisch Salz- und Pfefferstreuer, Bierdeckel und ein Teelicht im Glas zu finden. Die Wände sind mit cremefarbenen Holzpaneelen verkleidet, die Decke ist mit einem weißen Raster abgehängt, daran hängen Lampen mit weißen Kunststoffschirmen. Mitten im Gastraum steht ein „Olivenbaum“, am Tresen in blassem Orange stehen zwei Säulennachbildungen, ansonsten halten sich die griechischen Devotionalien in Grenzen.
Sauberkeit
Im Gastraum ist mir kein Schmutz aufgefallen, Gläser, Geschirr und Besteck waren einwandfrei sauber.
Einrichtung und Technik der Toilette sind ein bisschen „old fashioned“, aber auch hier gab es bezüglich der Sauberkeit nichts zu beklagen.