"China-Restaurant mit etwas höherem Anspruch"
Geschrieben am 28.03.2016 2016-03-28
"irgendwie ok..."
Geschrieben am 14.06.2015 2015-06-14
"Große Portionen, leckeres Eis, günstige Preise"
Geschrieben am 09.06.2015 2015-06-09 | Aktualisiert am 14.06.2015
"Asiatisches Restaurant mit wenig Zuspruch beim Mittagstisch"
Geschrieben am 30.05.2015 2015-05-30
"Stylisch, unkompliziert, sehenswert"
Geschrieben am 19.02.2015 2015-02-19
Montag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:30 - 22:00 Uhr |
Dienstag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:30 - 22:00 Uhr |
Mittwoch: | Ruhetag |
Donnerstag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:30 - 22:30 Uhr |
Freitag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:30 - 22:30 Uhr |
Samstag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:30 - 22:30 Uhr |
Sonntag: | 11:30 - 15:00 Uhr und 17:30 - 22:00 Uhr |
"Liebe Gäste, leider hat uns das neue Jahr mit einer Reihe von Krankheitsausfällen fest im Griff. Aufgrunddessen können wir nur Gäste mit Reservierung bedienen."
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einem jüngeren Kellner, der in der Nähe des Tresens stand, freundlich begrüßt und gefragt: „Eine Person?“ Als ich bejahte, wies er mir in dem vom Eingang rechten Gastraum einen Tisch am Fenster zu. Ich hatte kaum Platz genommen, als er mir auch schon die Speisekarte reichte. Kurze Zeit später kam er wieder an den Tisch, nahm die Bestellung auf, bedankte sich und verschwand.
Dieser Kellner, vom Phänotyp her eindeutig asiatischer Abstammung, sprach akzentfrei Deutsch und hatte wohl auch eine gastronomische Ausbildung genossen. Anders als bei den meisten von Ausländern betriebenen Restaurants mit Amateuren im Service entsprach sein Auftreten sehr gut den gastronomischen Gepflogenheiten. So wurde kurz nach dem Servieren des Hauptgerichts gefragt, ob alles in Ordnung sei, und auch später beim Abräumen, ob alles zu meiner Zufriedenheit gewesen sei.
Essen
Das Speisenangebot entspricht nicht ganz dem üblichen Standard eines deutschen China-Restaurants mit endlosen Wiederholungen der prinzipiell gleichen Gerichte, nur immer mit anderem Fleisch. In diesem Haus gibt es thematische Schwerpunkte, wie z.B. eine gute Auswahl an Dim-Sum, diverse Gerichte, die auf der heißen Gusseisenplatte serviert werden, oder auch asiatische Omeletts.
Die Speisekarte inklusive dem Mittagstischangebot ist auf der Homepage des Restaurants hinterlegt und kann sowohl online eingesehen als auch als Pdf-Datei heruntergeladen werden:
http://www.china-restaurant-ho.de/
Der werktags angebotene Mittagstisch umfasst 18 Gerichte, zu denen es wahlweise eine Gemüsesuppe oder eine Frühlingsrolle vorab gibt. Die Preise dafür liegen etwa zwischen 7,00 und 9,00 €.
Ich bestellte aus dem Mittagsangebot die E 7 „Rindfleisch mit Chinakohl, Champignons, Bambus, Karotten und Zwiebeln „Szechuan Art“ (scharf)“ mit einer Frühlingsrolle als Vorspeise ( 7,50 €) dazu eine Cola light (0,2l für 2,20 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand in Richtung Tresen. Nach wenigen Augenblicken kam er wieder servierte das Getränk.
Nach kurzer Wartezeit brachte er dann den Teller mit der Frühlingsrolle, die ganz frisch frittiert und dementsprechend heiß war. Die etwas unregelmäßige Form ließ auf eigene Herstellung schließen. Der Teig war sehr knusprig und zersprang beim Schneiden, die Füllung war durchaus schmackhaft, bestand aber wohl nur aus Kohl und Sprossen.
Noch bevor ich die Frühlingsrolle verzehrt hatte brachte der Kellner das Hauptgericht, stellte die kleine Platte mit der Fleisch-Gemüsemischung auf ein Rechaud und den Teller und die Reisschale daneben.
Als ich dann den Vorspeisenteller zur Seite stellte und mir den Reis auf den Teller füllte, erwies sich der als überhaupt nicht klebrig wie üblich, sondern durchaus locker. Das Fleisch war zart und von guter Qualität, das Gemüse war frisch und hatte Biss. Der Geschmack wurde von der dunklen Sauce dominiert (Glutamat?), sie war sogar etwas scharf, was ich trotz entsprechender Deklaration sonst selten gefunden habe.
Ambiente
Bei der Einrichtung des Restaurants hat man auf den sonst üblichen Asia-Kitsch weitgehend verzichtet. Lediglich in den Fenstern hängen chinesische Lampions, die aber hauptsächlich nach außen wirken und nach innen durch opake Glasscheiben abgeschirmt werden. Die Einrichtung und Dekoration ist zurückhaltend und stilsicher. In beiden Gasträumen besteht das Mobiliar aus honigfarbenem Holz, die Stühle haben schwarze Sitz- und Rückenpolster. Die Tische mit kunststoffbeschichteten Platten in dunkler Holzoptik hatten keine Tischdecken, die Plätze waren mit Gabeln, Löffeln und rosafarbenen Servietten eingedeckt. Dazu gab es auf jedem Tisch eine Menage mit Salz- und Pfefferstreuer, Sojasauce und Sambal Oelek, außerdem ein kleines Blumengesteck.
Sauberkeit
Die Gasträume wirkten sehr sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die durch den anderen Gastraum erreichbaren Toiletten waren ebenfalls sauber. Die Installationen dort eine Hommage an die siebziger Jahre: Alle Sanitärobjekte erstrahlten in Moosgrün vor zartgelben Fliesen….